SOLWODI, rel. Fundamentalisten & ihr Kampf gegen ProstG

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen
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Aoife
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Re: USA: Kreationisten u Wiedergeborene

Beitrag von Aoife »

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Marc of Frankfurt hat geschrieben:Allerdings verstehen es die religiösen Aktivisten z.B. im Gegensatz zu den Sexworker-Interessenvertretungs-Netzen wirtschaftlich profitabel zu wirtschaften (Spenden sammeln, Steuern sparen durch Unternehmensform Kirche, Ehrenamtler gewinnen, kostenpflichtige Seminare für Ehrenamtler, Dienstleistungs- und Bücherverkauf, Berufsmodel Pastor/Prediger...;-)
Das liegt in der Natur der Sache begründet, der wirtschaftliche Profit ist keineswegs eine positive Leistung der religiösen Aktivisten, sondern vielmehr eine bittere Notwendigkeit, um ausreichend Menschen für eine von vornherein zum Scheitern verurteilte Sache zu motivieren.

Prostitution ist ebenso wie unsere Lust auf Menschenrechte eine Naturkonstante, wie die Schwerkraft, die auch niemand dafür bezahlen muß, damit sie tätig wird. Wer hingegen *dagegen* arbeitet muß ständig und mit allenfalls nur sehr kurzfristigem Erfolg große Energiemengen aufbringen. Diese Energie kommt von Menschen die neurotisch genug sind keinen Erfolg haben zu wollen, sondern stattdessen für "das Gute", die Moral, den Anstand zu kämpfen. Finden sich unter diesen Menschen nicht genügend Speziallisten, die das nötige know how haben, wie die bereitgestellte Energie denn überhaupt anzuwenden ist, so müssen solche Spezialisten hinzugekauft werden. Diese lassen sich also dafür bezahlen, dass sie ihr Wissen und ihre Energie in eine zum Scheitern verurteilte Sache stecken.

Daher stellt sich für mich ernsthaft die Frage, ob wir solche Strukturen überhaupt nachahmen wollen sollen? Wobei mein Argument keineswegs auf Geiz beruht, ich habe nichts dagegen, wenn jemand gelegentlich auch einmal für etwas bezahlt, was er auch so hätte haben können :002 . Meine Sorge ist vielmehr taktischer Natur: Wenn wir Spezialisten einkaufen die nicht ohnehin sich für unsere Sache engagieren, sondern nur für unser Geld tätig werden, so werden diese sich jederzeit gegen uns wenden, sobald sie von anderer Seite mehr dafür geboten bekommen. Ich halte es nicht nur für gefährlich die Strukturen religiöser Aktivisten auch für uns zu erträumen, sondern vor allem kann ich keine Notwendigkeit dazu erkennen.

Liebe Grüße, Aoife
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Marc of Frankfurt
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Gegenposition zur Religion: Skeptizismus

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Das finde ich ja teilweise sehr gewagt postuliert. Religiöse Menschen brauchen genausowenig ökonomischen Erfolg, wegen ihrer Glaubenskraft, so wie ideologische Befreiungsbewegungen, überzeugte Wissenschaftsrevolutionäre, Menschenrechtler oder Leute die einfach nur ihrem Trieb oder einer (ökonomischen) Notwendigkeit oder Einsicht folgen.

Mein Punkt ist, dass durch eine weitere Institutionalisierung/Professionalisierung (Stiftung?) die Qualität von Fachinformation, Beratung, Lobbying, Interessenvertretung und Sexworker-Vernetzung auf eine bessere Qualitätsebene gehoben werden kann, wie es gesellschaftliche Aussenseiter, prekarisierte Arbeiter oder Sexworker sonst kaum selbst schaffen, wie wir historisch und weltweit recht gut sehen können.
___





Das was die Demokratie im Gegensatz zum fundamentalistischen Tolitarismus ist (Regieren, Politik),

ist die falsifizierbare Wissenschaft zum theologischen Glauben (Erkennen, Theorie),

ist der Kantsche kategorische Imperativ zur religiösen Morallehre (Handeln, Ethik).


Dem jeweils ersten dieser Gegensätze entspricht der aufgeklärte Skeptizismus als Geisteshaltung und Welteinstellung.





Im Video unten ein kurzer toller englischer TED-Vortag vom Michael Shermer: "self-deception / Selbsttäuschung", Gründer von www.skeptic.com
  • Auf Deutsch:
    Glauben ist der einfachere und natürlichere Zustand des Menschen, weil wir einen Glaubensmechanismus im Gehirn eingebaut haben.

    Skeptizismus und Wissenschaftliche Methode muss man erst lernen.

    Dank Evolution sind Menschen sehr gut in Mustererkennung (assoziatives Denken, Kombinieren, Lernen, Konditionieren, Aberglaube).

    Mustererkennung (Patternicity) geschieht immer dann, wenn die Kosten für einen Fehlalarm (der Glaube ans Risiko überwiegt, type 1 error, false positiv) kleiner sind als die Kosten für fehlenden Alarm (Zweifel am Risiko überwiegt, type 2 error, false negativ).

    Mustererkennung: Kosten Fehlalarm < Kosten fehlender Alarm

    Die Unterscheidung von Risiko oder Kosten der zwei Fälle ist jedoch nicht immer leicht und besonder schwer bei Fragen der Religion (Leben nach dem Tod...) oder Verschwörungstheorien. Deshalb überwiegt meist der Glaube (Type 1).

    So hat sich die Fähigkeit zu glauben im Laufe der Evolution herausselektiert, denn wir sind die überlebenden Nachfahren der Primaten mit bester Mustererkennung.

    Gläubige Menschen sehen leichter Muster, selbst wenn keine da sind.

    Mit steigendem Dopamin-Level steigt die Mustererkennungsfähigkeit (Signal-Rausch-Abstand). Ideal wäre: Flow, Kreativität, Euphorie. Steigt sie weiter kommen neurotisch-psychotische Zustände (Typ 1 Fehler).

    Dopamin-Agonisten (Amphetamine, Koks) wirken entgegen und können Symptome von Verücktheit unterbinden. Ist der Dopamin-Level d.h. das Signal-Rausch-Verhältnis zu gering entstehen Typ 2 Fehler (oberlächlich, uninteressiert, sediert, überkritisch, depressiv).

    Muster werden vom Gehirnapparat nicht nur erkannt, sondern auch interpretiert, indem ihnen Bedeutung, Absicht und ein handelndes Subjekt zugeordnet wird (Agenticity), auch wenn es übersinnlich ist (Animismus, Religion, Verschwörungstheorie). Diese Phänomene finden im Temporallappen über dem Ohr statt und können gezielt ausgelöst werden (Nahtoderfahrungen durch Elektrostimulation, Zentrifuge).

    Kennedy-Ermordung wurde nicht geklärt. Während Lincoln Opfer einer Verschwörung wurde. World-Trade-Center Attentat 9/10: War es ein Inside-Job der Busch-Regierung? Nein, weil es hat ja funktioniert ;-)
Gezeigt werden schöne und neue Beispiele von optischen Täuschungen und das ganze mit etwas moderner Hirnforschung verpackt als Erklärung warum wir so gerne glauben oder uns täuschen lassen:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=b_6-iVz1R0o[/youtube]




___
Phantom-Klingeln beim Sexworker Handy
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=98883#98883

Erst unsere Erfahrungen und Erwartungen bestimmen was wir wahrnehmen. Das erkannte die Gehirnforschung und gilt wohl auch für Politik und Medien:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=133212#133212

Grundlage von Herrschaft: Ständig erzeugte Fehlalarme machen Mustererkennung unmöglich (Alice Schwarzers Buch gegen Prostitution)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=137685#137685
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 14.12.2013, 09:44, insgesamt 6-mal geändert.

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

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Hermann
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RE: SOLWODI, Christen und ihr Kampf gegen ProstG

Beitrag von Hermann »

Ist jetzt wahrscheinlich off-topic, weil spezifisch österreichisch:

Die österreichische Bischofskonferenz hat auf ihrer webseite www.katholisch.at am 18. Juli 2010 nachfolgendes veröffentlicht:
"Die Kirchen und Religionsgemeinschaften müssen sich künftig noch viel stärker als bisher für gesellschaftliche Randgruppen wie Drogensüchtige, Prostituierte oder Homosexuelle öffnen."
http://www.katholisch.at/content/site/u ... 60575.html

In der Soziologie gehören zu sozialen Randgruppen Personen, welche aufgrund aufgrund von Defiziten (zB. der Bildung, des Einkommens, der Sprache, der Lebensverhältnisse, etc.) nicht oder nur unvollkommen in die Kerngesellschaft integriert sind.

Für die katholische Kirche sind Homosexuelle eine "gesellschaftliche Randgruppe" ... Kommentar überflüssig.
Und was unternimmt die kathlische Kirche zur Verbsserung der Lebenssituation von Prostituierten?
Der katholische Familienverband ist dezidiert gegen Anerkennung und Aufwertung von Prostitution als Arbeit, "Prostitution gilt gesetzlich zurecht als sittenwidrig", so KFVW-Vorsitzender Alexander Kucera.
http://www.familienverband.at/sites/pa.php?id=533

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Hier sammeln wir inzwischen international zu religiösen Streitfragen.


Genauso wie Zwang zum Wohnen im Heim keine Heimat sein kann,
genauso wie Zwang in Erziehung und Ausbildung keine Bildung ist,
Genauso wie arrangiert oder gebunden sein in einer Ehe keine gottgewollte Partnerschaft ist ?!


Diese Abgrenzung und Abwertung der Prostitution (= Putophobie) wird notwendig, um die eigenen Fesseln nicht als Beschränkung oder leidvoll wahrnehmen zu müssen (Überlebensstrategie selektive Wahrnehmung).


Deshalb müssen Not und Elend verursachenden Umstände von den Emanzipationsbewegungen und Reformern noch genauer herausgearbeitet und isoliert werden, anstelle einfach und scheinheilig in altbekannter Doppelmoral die Tätigkeit Sexwork oder Lebensweise Paysex zu kriminalisieren (Managementproblem des Konservatismus für Komplexität und Kontingenz; stattdessen Regression in Repression).

Wem nutzen den Institutionen wie Heim, Schule und Ehe primär? Denen die sie organisieren und leiten, den Eliten einer Gemeinschaft. Und die meisten Gesellschaften sind nach wie vor patriarchal - sexistisch - kapitalistisch - ungleichverteilt - ausbeuterisch - strukturiert.

Die Randgruppen sind primär Tätigkeits- und Geschäftsfeld der Kirchen und Sozialindustrie (Die erste Garde läßt Randgruppen entstehen, damit die zweite Garde sie dann verarzten kann.)

Richtig auch die Frauen in der Familie werden diskriminiert, benachteiligt und unter- oder unbezahlt (Finanzknappheit wg. Zwang zur Renditejagd nach Hochverzinsung). Hier aber einen Klassenunterschied zwischen Familien-Frauen und Prostitutions-Frauen auszuschlachten ist so perfide oder dumm, wie die Mittelschicht blind ist, wenn sie sich im Konsumrausch als Oberschicht geriert und Neoliberalismus wählt, der sie systematisch zu verarmen droht (Teile und Herrsche; jahrhundertelange Gehirnwäsche durch christliche Institutionen).


Keine Frau, Mann und Transsexuelle ist wirklich frei - solange Sexworker nicht frei und respektiert sind.

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RE: SOLWODI, Christen und ihr Kampf gegen ProstG

Beitrag von Aoife »

Danke, Marc, für diese Analyse! :008
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Re: RE: SOLWODI, Christen und ihr Kampf gegen ProstG

Beitrag von ehemaliger_User »

Hermann hat geschrieben: "Die Kirchen und Religionsgemeinschaften müssen sich künftig noch viel stärker als bisher für gesellschaftliche Randgruppen wie Drogensüchtige, Prostituierte oder Homosexuelle öffnen."...
Für die katholische Kirche sind Homosexuelle eine "gesellschaftliche Randgruppe" ... Kommentar überflüssig.
Das ist doch leider immer noch so. Was spricht gegen eine Öffnung?

Die Erfahrung der vergangenen Jahr(hundert)e: allerdings, in der Vergangenheit haben sich die Verantwortlichen der Kirchen massiv verschlossen - es bleibt die Hoffnung, dass den Worten Taten folgen - vielleicht können die Verantwortlichen von Zeit zu Zeit an die Worte des Bischofs erinnert werden?
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Re: RE: SOLWODI, Christen und ihr Kampf gegen ProstG

Beitrag von Aoife »

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ehemaliger_User hat geschrieben:
Hermann hat geschrieben: "Die Kirchen und Religionsgemeinschaften müssen sich künftig noch viel stärker als bisher für gesellschaftliche Randgruppen wie Drogensüchtige, Prostituierte oder Homosexuelle öffnen."...
Für die katholische Kirche sind Homosexuelle eine "gesellschaftliche Randgruppe" ... Kommentar überflüssig.
Das ist doch leider immer noch so. Was spricht gegen eine Öffnung?
Hallo ehemaliger_User,

ich verstehe Hermenn dahingehend, dass er die arrogante Selbsteinschätzung der kath. Kirche als "die Gesellschaft" kritisiert.

Natürlich spricht nichts dagegen, dass die Kirche sich gegenüber ihren Randgruppen öffnet und somit die von ihr selbst definierte Abgrenzung aufgibt.

Das Problem scheint vielmehr zu sein, dass im zitierten Text Homosexuelle als gesellschaftliche Randgruppe aufgeführt werden, obwohl sie de facto "nur" kirchliche Randgruppe sind. Auf diese Weise wird unterschwellig suggeriert, die Kirche sei der Gesellschaft gleichzusetzen, obwohl sie realistisch gesehen nur eine (wenn auch mächtige) Parallelgesellschaft darstellt.

Liebe Grüße, Aoife
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Beitrag von ehemaliger_User »

@Aoife

Homosexuelle "nur" kirchliche Randgruppe? Ich habe nicht das Gefühl, dass sie in der Gesellschaft angekommen sind - Diskriminierung und Stigmatisierung sind immer noch an der Tagesordnung. Egal, ob es sich um Adoptionsrecht, Heiraten, Steuerrecht, Besoldungsrecht etc. handelt.

Latent ist die Abneigung gegen Homosexuelle in weiten Kreisen der Bevölkerung immer noch vorhanden - auch wenn sich viele nicht trauen, diese offen zu zeigen. Wer will schon als rückständig gelten?

Glücklicherweise ist die Kirche nicht mehr der Gesellschaft gleichzusetzen. Vielleicht von ländlichen Gebieten Süddeutschlands mal abgesehen.
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Marc of Frankfurt
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Erdkunde mal anders

Beitrag von Marc of Frankfurt »

2 Milliarden Christen

20% Evangelikale



[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=QRDmGV9tV_Y[/youtube]





Der Vatikan-Staat:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=79746#79746

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Marc of Frankfurt
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Was die 3 Mio Evangelikalen in D so tun:

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Schwäbisch Gemünd
Evangelikale in Deutschland:


Medienkampagen oder Mitglieder- und Wählerwerbung durch Kampf gegen Bordelle und Prostitution:


Gegen neue und größere Bordelle

Kundgebung der Partei Bibeltreuer Christen - www.pbc.de auf dem Marktplatz trotz städtischer Dementis in Sachen neuer Puff



Jürgen Steck

Geplant ist keines. Sagen zumindest Oberbürgermeister, Baubürgermeister und Stadtsprecher von Schwäbisch Gmünd.

Dennoch hat die Partei Bibeltreuer Christen (PBC) am Samstag zu einer Kundgebung „gegen neue und größere Bordelle in Schwäbisch Gmünd“ aufgerufen. Rund 60 kamen.

Thomas Schwieder, der Kreisvorsitzende der PBC, sagt „Nein“ zu neuen und größeren Bordellen in Schwäbisch Gmünd. (Foto: Laible)

Schwäbisch Gmünd. Obwohl es von offiziellen Stellen der Stadt Schwäbisch Gmünd mehrfach dementiert wurde, befürchtet der PBC-Kreisvorsitzende Thomas Schwieder, dass „hier ein großes Bordell“ gebaut werden soll – und zwar im Zuge städtebaulichen Veränderungen wegen der Landesgartenschau. Der Kreisverband sage „Nein“ zu solchen Vorhaben, auch wenn sie als „Haus termingebundener Zärtlichkeiten“ umschrieben würden.

Anschließend sprach Peter Töpfer, nach eigenen Angaben früher selbst Zuhälter auf St. Pauli und „durch die Gnade Gottes lebend aus dem Milieu herausgekommen“. Er geißelte jegliche Form von Prostitution, weil Prostitution immer einhergehe mit Kriminalität wie Zuhälterei, Menschen- und Drogenhandel. Der von Medien als „Paulus von St. Pauli“ bezeichnete ehemaliger Angehörige der berüchtigten „Nutella“-Bande auf dem Kiez in Hamburg St. Pauli ist heute als Prediger unterwegs. Töpfer berichtete von seinem Weg ins Rotlichtmilieu –und wie er mit Gottes Hilfe den Ausstieg geschafft habe.

Im Zusammenhang mit der Kundgebung sammelten die Aktivisten der PBC Unterschriften. „Wir wollen keine neuen und größeren Bordelle in Schwäbisch Gmünd“, diese Forderung haben nach Angaben der PBC zwischen 400 und 500 Gmünder unterzeichnet.

Von der GT damit konfrontiert, dass Oberbürgermeister Richard Arnold und Baubürgermeister Julius Nihm sowie Stadtspracher Markus Herrmann mehrfach neue Bordell-Pläne in Gmünd dementiert hätten, erklärt der Kreisvorsitzende Schwieder, diese Auskunft habe er von der Stadt nicht bekommen.

Die Veranstaltung auf dem Marktplatz müsse auch „präventiv“ betrachtet werden, damit „die wissen, wir wollen keine Bordelle“.

Die PBC hat im Ostalbkreis nach eigenen Angaben rund 50 Mitglieder, landesweit seien es etwa 1000. Bei der letzten Bundestagswahl hat die Partei in Schwäbisch Gmünd 0,6 Prozent der Stimmen auf sich vereinen können.


© Gmünder Tagespost 24.07.2010
http://www.gmuender-tagespost.de/501687/





___
PBC will Homos heilen:
http://www.pbc.de/index.php?id=874&tx_t ... 84d9fad729

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Beitrag von ehemaliger_User »

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

;-)

hat wohl einer aus dem falschen Wiki abgeschrieben
ein spezieller Freund der PBC
und die Aalener Internet-Zeitung hat nicht recherchiert
aber das erkennt der Eingeweihte schon am Layout(?)


http://de.wikipedia.org/wiki/Bastonade

http://de.wikipedia.org/wiki/Mutterturm

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RE: SOLWODI, rel. Fundamentalisten & ihr Kampf gegen Pro

Beitrag von Aoife »

Beim Guardian ist heute ein interessanter Kommentar von David Pollock über die Versuche der "Religiösen" zur Einflußnahme auf Europaebene erschienen. Leider sprachlich zu anspruchsvoll für Google Translate, aber für die Englishsprachigen unter uns hier der link: http://www.guardian.co.uk/commentisfree ... ifix-italy

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Glaube und Macht

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Kompetenz durch 1500 Jahre Machterhalt und Geheimdiplomatie lassen sich halt nicht verleugnen. Eine starke intl. Lobbyorganisation.

... "submission in 2002 asked for the [EU] presidential level meetings, working sessions with officials and pre-legislative consultation that they have now got, plus a liaison office within the Commission offices "to make use of the forward thinking that religions can offer with regards to policy-making".


Der zugehörige Link aus dem Artikel zu dem auch damals unveröffentlichten Kirchendokument aus 2002 enthält viele gute Formulierungen und Anregungen für unsere Textbausteine, wenn es darum geht die Sexworker Community und ihre selbstbestimmte Interessenvertretung in die Politik bei Runden Tischen einzubringen:

http://www.humanistfederation.eu/index. ... &Itemid=99




_________________





ZDF / Frontal21 Sendung vom 03. 08. 2010

Die finanzielle Macht der Kirchen in Deutschland:


[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=wRgysOrwiis[/youtube]


Darin: die Fälle der Bischöfe Walter Mixa Augsburg, Wilhelm Schrammel Passau, Franz-Peter Tebartz-van Elst Limburg und
heute abzuzahlende Entschädigungsverträge aus der Säkularisation durch Napoleon (Reichsdeputationhauptschluß 1803)

Kirchenkritiker Carsten Frerk: "Neben den 1,2 Mrd. Euro Kirchensteuern, zahlt der Bayerische Steuerzahler zusätzlich an beide Kirchen die Personalbezüge der Priester mit jährlich 87 Mio. Euro (bundesweit 460 Mio. Euro sog. "Staatsleistungen").

Die Anspruchsgrundlage für heute ist historisch schlicht erfunden."
Die FDP mit Kubiki beschloß die Ablösung der überzahlenden Staatsleistungen bereits 1974.
Analoges regelt Art. 140 GG. i.V.m. Art. 138 der Weimarer Reichsverfassung.
Doch der Bund habe kein Geld für eine einmalige Ablösungszahlung und scheint lieber machtlos weiterzahlen zu wollen.

Analogie: Erfundene Konstantinische Schenkung (Fälschung) und Mossulini-Verträge:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=6323





Beispielkalkulation zur Finanzierung sozialer Einrichtungen in Kirchenhand:
z.B. ein Kindergarten, den die Kirche betreibt: in Wahrheit bezahle die Kirche nur 2% der laufenden Kosten, der Bau wird mit Staatskosten gefördert aber Kirche hat weitreichende Gestaltungseinfluß und bekommt als Dank nach 30 Jahren das Gebäude geschenkt (Sondervermögen).
Für jeden Euro, den der Bürger der Kirche spendet, lege der Staat noch einen zusätzlichen Euro dazu.
Gewerkschaftliche Organisation der angestellten kirchlichen Mitarbeiter ist nicht gewünscht (Tendenzbetriebe).

Der Deutsche Caritasverband und das Diakonische Werk sind in den vergangenen Jahrzenten zum weltweit größten privaten Arbeitgeberverbund aufgestiegen. Im Bereich der christlichen Wohlfahrtspflege werden bei etwa 1,5 Millionen Beschäftigten jährlich rund 45 Milliarden Euro umgesetzt. Obwohl die Einrichtung sich weitestgehend aus öffentlichen Mitteln finanzieren, wird das karitative Engagement in der öffentlichen Wahrnehmung den Kirchen "gutgeschrieben".
http://www.amazon.de/Caritas-Diakonie-D ... y_b_text_b

Beide Dachverbände leiten schwerpunktmäßig Sexworker Sozialberatungseinrichtungen. Neben der geleisteten Hilfe betreibt die Kirche damit auch "Prostitutionspolitik", indem das "Opferklischee" institutionalisiert wird. Dies gemäß einem scheinheiligen Credo in historischer Praxis: erst die Venuspristerinnen als unmoralisch zu diffamieren und zu entmachten und dann für die gefallenen Sünderinnen kasernengleiche Magdalenenheime zu leiten.





.

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Warum starb Jesus am Kreuz?

Antwort:



Er hatte das Stoppwort vergessen


___
Vergnügliches und Verdrießliches über
die Kirche im Kopf:


Buch von Carsten Frerk und M.S. Salomon:

Von "Ach, Herrje!"
bis "Zum Teufel!"

Wörter, Flüche, Namen, Ideen, Magisches,
Heiliges, Alltägliches, Absurdes...
http://www.carstenfrerk.de/fr_person.htm

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Die finanzielle Macht der Kirchen in Deutschland:

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Forts.:

Panorama vom 17. Oktober 2002

Unsinnige Steuersubventionen - Milliardensegen für die Kirchen


Video
http://daserste.ndr.de/panorama/media/kirchen100.html
Info
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/ ... e7860.html

Updates 2013
nachdem bekannt wurde dass der neue Bishofssitz in Limburg 32 Millionen Euro kostet, davon 2 Millionen aus dem öffentlichen Etat und der Rest aus dem geheimen Etat des "Bischöflichen Stuhls".
www.spiegel.de/politik/deutschland/spar ... 99422.html
www.vice.com/de/read/geld-ist-der-gott-der-kirche/
www.faz.net/aktuell/wirtschaft/violettb ... 13336.html
2010 www.spiegel.de/spiegel/print/d-70940374.html





Bild





Sendungs-Mitschrift (umsortiert nach Bedeutsamkeit und ergänzt):

Das Kirchenvermögen in D wird auf über 400 Milliarden Euro (bis ca. eine halbe Billion Euro) geschätzt.

Also nicht Aldi und Co. sind die reichsten in Deutschland, sondern die Kirchen.

Die jährlichen Mittelzuflüsse aus öffentlichen Kassen an die beiden christlichen Krichen betragen 73 Milliarden Euro:

1.)
9-10 Mrd Euro/Jahr Kirchensteuern
von den 60% Konfessionszugehörigen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchenste ... schland%29

Die beiden großen Kirchen geben nur rund 10% ihrer Einnahmen aus Kirchensteuern für öffentliche soziale Zwecke aus - Tendenz fallend.

1990-2010 verabschieden sich jährlich mehr als 200.000 Menschen aus den beiden Großkirchen.

Ein Normalverdiener mit einem Bruttogehalt von 25.000 Euro könne durch einen Kirchenaustritt etwa 170 Euro im Jahr sparen.

62% der Gesamtbevölkerung Deutschland gehören einer christlichen Kirche an (50,23 Mio):
24,6 Millionen Menschen der katholischen Kirche
(17% gläubig-kirchennah, 37% kritisch-kirchenverbunden, Rest 46%)
24,1 Millionen Menschen der evangelische Kirche
1,2 Millionen Menschen den orthodoxen Kirchen
300.000 Menschen den evangelischen Freikirchen
33.000 Menschen den anderen christliche Kirchen


2.)
45-50 Mrd Euro/Jahr an staatlichen Unterstützungen und aus den Töpfen der Sozialversicherungen für die sozialen Einrichtungen kath. Caritas und ev. Diakonie.


Viele öffentlichen-sozialen Einrichtungen sind als PPP (public private partnerschip) mit der Kirche organisiert, wo der Staat das meiste bezahlt aber die Kirche das meiste bestimmt und ihr Etikett draufklebt. Die Kirche zahlt noch nichtmal den überwiegenden Teil wie man zunächst denken könnte. Sie erhält versteckte Subventionen. Die Kirchen zahlen keine Gewerbesteuer, keine Grundsteuer, keine Kapitalsertragssteuer, sie bekommen kostenlose Sendezeiten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der Staat treibt ihnen die Steuern ein, stellt die Infrastruktur für den konfessionellen Religionsunterricht...

Finanzierungsbeispiel Ev. Kirchentag Frankfurt 2001:
11,8 Gesammtkosten in Mio Euro
_5,5 zahlte der Staat als "Zuschuß" und damit doppelt so viel wie
_2,8 die Kirche
_3,9 die Teilnehmer


Finanzierungsbeispiel kirchlicher Kindergarten:
_7% trägt die Kirche selbst (Im Landesdurchschnitt)
93% zahlen die Gemeinden, obwohl kirchlicher Kindergarten draufsteht.

Es müßte aber "Gemeindekindergarten sponsort bei Kirche" draufstehen. Sonst ist es Etikettenschwindel.

1,2 Millionen Kirchenjobs werden zwar vom Staat bezahlt, aber die Kirche gibt die Regeln vor:
- Kirchenmitgliedschaft ist Vorraussetzung
- Kirchliches Sonderarbeitsrecht:
- Kein Betriebsrat sondern nur Mitarbeitervertretung mit weniger Rechten
(Kirche verbietet Betriebsräte. Während Betriebsräte gleichwertiger Teil der Geschäftsleitung sind, können Mitarbeitervertreter nur als Bittsteller auftreten.)
- Reinigungspersonal der Diakonie bekommt bis zu 30% weniger Lohn.
- Streikverbot im kirchlichen Arbeitsrecht (Ein Grundrecht wird verweigert).
Markus Rückert, Verband diakonischer Dienstgeber: Streik kommt aus dem 19. Jahrhundert, der Mottenkiste dieser Zeit. Er bemitleidet die Streikenden wie man sie im TV sieht (Er verhöhnt die Arbeiterrechte).

Gewerbesteuerbefreiung von Caritas und Diakonie.

Die Kirchen lassen sich ihre sozialen Einrichtungen zu mehr als 90% durch den Steuerzahler finanzieren und beteiligen sich selber nur zu einem geringen Anteil an den Kosten, während sie die Einnahmen gleichzeitig für sich alleine beanspruchen.

Nur 8% des Kirchensteueraufkommens werde für soziale Zwecke ausgegeben.


3.)
15-20 Mrd. Euro/Jahr Subventionen (Zuschüsse und Erleichterungen) an die Kirchen und ihre Einrichtungen.


a)
5 Mrd Euro indirekte Subventionen (Steuererleichterungen und Einnahmeverluste):
1,5 Mrd Kirchen sind steuerbefreit
1 Mrd Personalkostenersparnis beim Kirchensteuereinzug durch den Staat
2,79 Mrd durch Absetzen der Kirchensteuer bei der Einkommensteuer


b)
10 Mrd Euro direkte Subventionen:
4 Mrd Euro von den 15.000 deutschen Kommunen (Kindergärten...)
3,5 Mrd Religionsunterricht
650 Mio Theologenausbildung
830 Mio Gehälter u Pensionen
240 Mio Denkmalpflege
200 Mio kirchlische Sendungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk
190 Mio für Hilfs- und Missionswerke
90 Mio Orden, Stiftungen, Kirchentage
80 Mio Militärseelsorge
20 Mio Kultur

http://bfg-muenchen.de/files/texts/steu ... kirche.pdf
http://jacobjung.wordpress.com/2011/07/ ... ermitteln/

Misereor, das Bischöfliche Hilfswerk, bekam zuletzt 63% seines 162-Millionen-Etats vom Entwicklungsministerium, nur 5% stammen direkt von der Kirche.

1,5 Mrd. Subventionen für die Kirchen allein in NRW. Carsten Frerk, Politikwissenschaftler: "Nicht Bayern zahlt pro Kopf das meiste Geld an die Kirche sondern Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen." Ein Tabuthema auch im Düsseldorfer Landtag und die Kirchenexperten unter den Abgeordneten wollten vor der Kamera keine genauen Angaben machen oder wissen es schlicht nicht.

Manche Kirchen-Pfründe sind 500 Jahre alte Verträge. Die meisten sind Entschädigungsrechte seit 1803 aus der Säkularisation unter Napoleon.

Am 25. Februar 1803 enteignete die Reichsdeputation in Regensburg die alte Reichskirche mit ihrem enormen Besitz: Es ging um 4 Erzbistümer, 18 Bistümer, 80 reichsunmittelbare Abteien und mehr als 200 Klöster. Mit diesen Immobilien wurden die weltlichen Fürsten für jene Gebiete entschädigt, die sie an Napoleon hatten abtreten müssen. Bayern erhielt das 7fache, Preußen das 5fache des Verlorenen. Im Gegenzug bekommen seitnunmehr mehr als 200 Jahren die Kirchen für ihre Vermögensverluste jährliche Zahlungen aus der Staatskasse.

Kritiker nennen diese historischen Zahlungsverpflichtungen eine "zweite heimliche Kirchensteuer", die jeder bezahlen muß unabhängig von seiner Mitgliedschaft in einer Kirche. Selbst Weihrauch wird vom Staat bezahlt.
  • "Staatsleistungen an die Religionsgesellschaften werden (...) abgelöst."
    - Art. 140 GG iVM Art 138 I WRV
Josef Erhart, Bayr. Kultusministerium: Der Bund hat bis heute noch nicht die Ablösung geregelt, die im Grundgesetz festgeschrieben steht.
Norbert Kleyboldt, Generalvikar Bistum Münster, beruft sich auf die überlieferten Rechtstitel. Die Gesellschaft bekomme dafür ja das Engagement der Menschen in der Kirche.

680 Mio Euro/Jahr Personalkosten kommen vom Staat zusätzlich zur Kirchensteuer. Walter Mixa und alle Kirchenmänner in Bayern stehen auf der Gehaltsliste des Freistaates und nicht der kirchl. Bistümer:
Euro/Jahr
__ 655.000 = 93.000 x _5 Bischöfe und 2 Erzbischöfe
___ 99.000 = _8.250 x 12 Zulagen für Weihbischöfe
__ 737.000 = 52.000 x 14 Dignitäre
_3.914.000 = 65.000 x 60 Kanoniker
_1.888.700 = 45.000 x 42 Domvikare
__ 163.100 = 23.000 x _7 Dommesner
___ 26.600 - ______ x __ Generalvikare
___ 81.300 - ______ x __ bischöfl. Sekretäre
__ 576.200 - ______ x __ Pfarrer, Prediger, Kapläne
_2.328.400 - ______ x __ Geistliche ohne Emeritenanstalt
__ 985.000 - ______ x __ Priester und Knabenseminare
...
__________
85.932.000 Summe Personalkosten
==========


86 Mio Euro/Jahr Personalkosten überweist also das Land Bayern zusätzlich zur Kirchensteuer an die Kirchen [61 Mio Euro (2009) bzw. 65 Mio Euro (2013) an kath. + 21 Mio Euro an ev. Kirche], obwohl die 7 Bistümer in Bayern eigene Kirchensteuer-Einnahmen von 1,2 Mrd Euro haben.
90 Mio Euro/Jahr je zur Hälfte an kath. und ev. Kirche kommen in Baden-Württemberg vom Land.
30 Mio Euro an ev. und 7,6 Mio Euro and kath. Kirche kommen in Niedersachsen aus der Landeskasse (2009).

30 [...650] Mio Euro/Jahr ca. zahlte der Bund für die gesamte Ausbildung der Pfarrer an kirchlichen Fakultäten in Deutschland.

26,5 [...80] Mio Euro in 2001 zahlte der Bund für die Militärseelsorge, vom Pfarrergehalt bis zu den Kultgegenständen.

420 Mio Euro/Jahr ca. zahlen alle Bundesländer (ohne Gemeinden) aufgrund alter Rechtstitel seit 1803 an die beiden Kirchen.

442 Mio Euro/Jahr für kirchliche Personalkosten bundesweit 2009.

600.000 Euro/Jahr Reichnisse stehen allein im Landeshaushalt Bayern 2007.

Bsp. 1: Großheubach in Bayern, Bürgermeister Öttinger muß seit der Säkularisation 1803 an die Kirche zahlen:
- Kirche fordert Kirchenbaulast von aktuell 180.000 Euro von der Gemeinde, die nicht zahlen will.
- Kornreichnis, eine Naturalabgabe seit 1853 im Kurswert von 18,5 hektoliter Roggen, ca. 130 Euro/Jahr. Der Bürgermeister wollte nach 200 Jahren diese Jahreszahlungen entgültig ablösen, jedoch forderte die Kirchenstiftung den Gegenwert der regelmäßigen Zahlung für berechnete (Diskontieren) für die nächsten 100 Jahre 32.000 Euro, die der Bürgermeister nicht zahlen wollte.

Bsp. 2: Lautenbach, Dorf in Bayern: 8 Raummeter Buchenscheite Brennholz für den seit 1982 gar nicht mehr vorhandenen Pfarrer im Wert von 438 Euro/Jahr seit 1893.

Bsp. 3: Bühl in BW:
500.000 Euro Kirchenrenovierung gem. Kirchenbaulast Vertrag aus 1868.

Der gesamte Etat der katholischen Kirche Frankreichs ist so hoch wie der des Bistums Speyer [Lösch].

Der Staat hats gegeben - Die Kirche läßts sich nicht nehmen.


Bild





Siehe auch:

Kirchengliederung in Deutschland:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=91512#91512

Monopol bei konfessionellen Sexworker-Anlaufstellen in Deutschland:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=91434#91434

Länderberichte Vatikan:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=6323

Steuerbefreiungen der Kirchen 9 Mrd Euro:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=6323



[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=MnGCdluXWmk[/youtube]





[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=nEwsKKOW0-E[/youtube]

Staat zahlt 442 Millionen Euro für Kirchengehälter (08.06.2010)
www.spiegel.de/politik/deutschland/0,15 ... 22,00.html

Alte Kirchenverträge kosten das Land NRW 27 Millionen Euro pro Jahr, davon 6,3 Millionen Euro für Gehälter inkl. der 5 Bischöfe und Erzbischöfe. Kardinal Joachim Meisner von Köln erhält 11.000 Euro pro Monat von der Allgemeinheit aller Steuerzahler:
www.wdr.de/tv/westpol/sendungsbeitraege ... steuer.jsp

Staat stützt Kirchen mit Milliarden (06.11.2010)
www.spiegel.de/politik/deutschland/0,15 ... 83,00.html

Jungsozialist Oliver Lösch bekommt Widerstand in der SPD gegen www.laizistische-sozis.de (14.8.2011):
www.spiegel.de/politik/deutschland/0,15 ... 68,00.html

Wie die Kirche in Deutschland sich von den Heiden finanzieren lässt (15.11.2010)
www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/defau ... 0883DEB%7D

Humanistische Union
www.staatsLeistungen.de

www.kirchensteuer.de

http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchenfinanzierung

Forschungsgruppe Weltanschauung in Deutschland
www.fowid.de

www.bfg-muenchen.de/cms/home/aktuelles/ ... article=74

www.carstenFrerk.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Carsten_Frerk
http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss_c_1 ... sten+Frerk





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Beitrag von ehemaliger_User »

Das geht noch weiter, in vielen Gemeinden (so auch in meiner Heimatgemeinde) ist die Kummune verpflichtet, 50 % der Baukosten/Renovierungskosten der evang. Kirche zu bezahlen.

Kindergärten: Die Sachkosten der kirchlichen Einrichtungen müssen von der Gemeinde bezahlt werden. Zum Ausgleich darf der Gemeinderat/Bürgermeister bei Personalentscheidungen nichts mitreden, die Dienstaufsicht hat nicht der Landkreis sondern die Pfarrer und kirchliche Einrichtungen.

Das Land zahlt natürlich Personalkostenzuschüsse direkt an die Landeskirche bzw. Diözese.
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Stripper Demo vor Kirche

Beitrag von Marc of Frankfurt »

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Of ire and brimstone

Churchgoers, strippers protest one another in Coshocton County



Monday, August 9, 2010 02:54 AM
By Holly Zachariah
THE COLUMBUS DISPATCH
KYLE ROBERTSON | DISPATCH

A dancer who identified herself as Lola appreciated churchgoer Stan Braxton, who prayed for her salvation.

Foxhole strip-club dancers protest in front of the New Beginnings Ministries church as the congregation leaves after Sunday service.


WARSAW, Ohio -- Strip-club owner Tommy George rolled up to the church in his grabber-orange Dodge Challenger, drinking a Mountain Dew at 9 in the morning and smoking a cigarette he had just rolled himself.

Pastor Bill Dunfee stepped out of a tan Nissan Murano, clutching a Bible in one hand and his sermon in the other, a touch of spray holding his perfectly coiffed 'do in place.

Inside the New Beginnings Ministries church, Dunfee's worshippers wore polyester and pearls.

Outside, George's strippers wore bikinis and belly rings.

Both men agree it is classic sinners vs. saints. But George says it is up to America to decide which is which and who is who.

Dunfee says God already has chosen.

"Tom George is a parasite, a man without judgment," Dunfee said. "The word of Jesus Christ says you cannot share territory with the devil."

The battle that has heretofore played out in the parking lot of George's strip club - the Foxhole, a run-down, garage-like building at a Coshocton County crossroads called Newcastle - has shifted 7 miles east to Church Street.

Every weekend for the last four years, Dunfee and members of his ministry have stood watch over George's joint, taking up residence in the right of way with signs, video cameras and bullhorns in hand. They videotape customers' license plates and post them online, and they try to save the souls of anyone who comes and goes.

Now, the dancers have turned the tables, so to speak. Fed up with the tactics of Dunfee and his flock, they say they have finally accepted his constant invitation to come to church.

It's just that they've come wearing see-through shorts and toting Super Soakers.

They bring lawn chairs and - yesterday, anyway - grilled hamburgers, Monster energy drinks and corn on the cob.

They sat in front of the church and waved at passing cars but largely ignored the congregation behind them.

Likewise, the churchgoers largely ignored the dancers. Except for Stan Braxton. He stopped and held hands with Lola, a 42-year-old dancer who made $200 on her Saturday night shift, and prayed for her salvation.

Lola, who wouldn't give her last name, said she was grateful for Braxton's prayers and his time.

The women don't come here, after all, without their own version of religion. They bring signs with Scriptures written in neon colors:

Matthew 7:15: Beware of false prophets who come to you in sheep's clothing

Revelations 22:11: He that is unjust, let him be unjust still

Greg Flaig is executive director of the Ohio Owners Coalition, a group of showbar and club owners. He called the women's protest extraordinary, saying he's never heard of anything like it in the country.

George said the protest has been a long time coming. He sued the church in federal court several years ago, claiming a violation of his constitutional rights, but he lost. Now, he said, turnabout is fair play.

"When these morons go away, we'll go away," George said. "The great thing about this country is that everyone has a right to believe what they want."

He said his club operates within the law. Dunfee said it does not, that it must close at midnight instead of its regular 2 or 3 a.m. Coshocton County Prosecutor Bob Batchelor said Friday only that he, the sheriff and the city prosecutor are "aware of the situation."

Gina Hughes spent the morning soaking up the sun in her striped bikini, mostly oblivious to the fire and brimstone being preached in the tidy church building.

The 30-year-old married mother of six said she has danced at the Foxhole for a decade and holds the title of "house mom." That means that even though she still dances, she also watches out for the six other women who work there.

She said she makes $2,000 a week.

"These church people say horrible things about us," Hughes said. "They say we're homewreckers and whores. The fact of the matter is, we're working to keep our own homes together, to give our kids what they need."

Dunfee said it's not that simple. He said he consistently offers the women help, a chance at redemption.

"I tell them, 'I will put a roof over your heads, and your bills will be paid, and your children's bellies will be full,'" he said. Yet they don't come inside.

The first few weeks, Dunfee piped the sermon outside. But that "agitated" them, he said, and made them dance in the streets.

He said their presence has united his church members and reinvigorated their mission to shut down the club.

"They have now seen the evil firsthand," Dunfee said. "This has just made us stronger."

George laughed at that notion.

"They're just mad," he said, "because their wives won't let them come to my club."

http://www.dispatch.com/live/content/lo ... stone.html





Bikini-clad strippers protest church in rural Ohio

Bild
Supporters of The Fox Hole strip club, Elizabeth Smith, left, and Brittany Johnson, both of Mansfield, protest against New Beginnings Ministries Church in Warsaw, Ohio.

By The Associated Press
August 27, 2010

WARSAW, Ohio -- Strippers dressed in bikinis sunbathe in lawn chairs, their backs turned toward the gray clapboard church where men in ties and women in full-length skirts flock to Sunday morning services.

The strippers, fueled by Cheetos and nicotine, are protesting a fundamentalist Christian church whose Bible-brandishing congregants have picketed the club where they work. The dancers roll up with signs carrying messages adapted from Scripture, such as "Do unto others as you would have done unto you,'' to counter church members who for four years have photographed license plates of patrons and asked them if their mothers and wives know their whereabouts.

The dueling demonstrations play out in central Ohio, where nine miles of cornfields and Amish-buggy crossing signs separate The Fox Hole strip club from New Beginnings Ministries.

Club owner Tommy George met with the preacher and offered to call off his not-quite-nude crew from their three-month-long protest if the church responds in kind. But pastor Bill Dunfee believes that a higher power has tasked him with shutting down the strip club.

"As a Christian community, we cannot share territory with the devil,'' Dunfee said. "Light and darkness cannot exist together, so The Fox Hole has got to go.''

New Beginnings is one of four churches in this one-traffic-light village of 900 people, 60 miles outside Columbus. There's one gas station and a sit-down restaurant that serves country staples like mashed potatoes with gravy and Salisbury steak.

On Sunday, four of The Fox Hole's seven strippers and more than a dozen supporters garnered both scorn and compassion from churchgoers -- and quite a few honks from pickup trucks and other passing vehicles.

One woman offered her skills as a hair dresser to the dancers: "If you or your kids ever need a haircut, give me a holler.'' Another woman from the church waited on the protesters with plates of noodles and chocolate cake.

Laura Meske -- known as Lola, stage age 36 but really 42 -- hid behind a sign proclaiming, "Jesus loves the children of the world!'' as the preacher extended his hand for a shake.

Two nights earlier, Dunfee and more than a dozen churchgoers stood outside the club, one of them calling out Meske's stripper name.

"He who casts the first stone ... ,'' Meske said Sunday.

The pastor cut her off and repeated, "Lola, Lord bless you.''

"Everybody has sinned, and that doesn't mean I'm not gonna get into heaven,'' she said, the stud piercing in her chin shimmering in the sunlight. "I believe in Jesus. I don't believe what they preach. They preach hate.''

Debi Durr, who attends the church, disagreed. "You don't stand up there for four years for hate. That's not hate. That's love,'' she said. Durr left Meske with a copy of Jeremiah 3:13 -- a Bible passage that urges sinners to acknowledge their guilt.

Inside the church, voices from the 121 congregants seemed to float to the cedar rafters as they sang lyrics projected on a screen. Outside, a man strummed a guitar and sang, "God forbid you ever had to walk a mile in her shoes.''

Dunfee has offered to help the strippers pay for food, rent, utilities and gas if they leave The Fox Hole. But many of the women say their jobs are only a stopover on the way to work in cosmetology or the medical field -- a meal ticket that shelters them from another stigma: welfare.

"No little girl is growing up like, 'I wanna do a pole trick,''' said Anny Donewald, a former stripper who lives in Grand Rapids, Mich., and ministers to dancers, prostitutes and porn stars.

She and other Christian groups that work with women in the adult entertainment industry have criticized Dunfee's methods of ministry as a means of putting the strippers on the defensive instead of showing support.

"I never saw Jesus with a picket sign,'' Donewald said.

Community advocacy groups, including Citizens for Community Values in Cincinnati, support Dunfee's protests. But the group's president, Phil Burress, said the strip club has a right to be there.

"It's a legal business whether he likes it or I like it or not,'' Burress said.

The club operates in a white plywood box of a building. Beer cans and a dollar bill peaked out from the grass like Easter eggs last Sunday.

The Fox Hole encourages customers to check out its $30 private dance special, promoting it on the kind of sign convenience stores use to advertise cheap milk and cigarettes. Out back, letters on a bulletin board have faded away so that "No touching'' now reads "ouch.''

It's here where dancers strip down to panties and pasties for cash. Meske -- a tattooed mother of four -- said she made $30 instead of a couple hundred dollars last Friday with the protesters outside.

"I'm not the most beautiful woman in the world,'' she said. "I go out there and I try to make my money.''

A few houses and a ribs joint called Peggy Sue's separate the club from another white building, a church where some of the strippers donate blood during drives for the American Red Cross.

"I got a church 900 feet down the street that causes me no problems,'' club owner George said. "And I got this moron nine miles down the street that causes me more headaches.''

Rae Anderson, who heads New Castle Ministries with her husband, says her church believes Dunfee is doing what the Lord called him to do, but her parish takes a different approach.

"You can share the truth, but you can't make anyone believe what you believe.''

www.wvgazette.com/News/weirdnews/201008270429




[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=BSQroatjdTA[/youtube]

continued below...
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Wie alles anfing:

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sex 'n' Drugs vs. Religion u. Establishment:


Kulturgeschichte zur Sesshaftwerdung der Menschen in der steinzeitlichen Neolithischen Revolution vor 10.000 Jahren nach der letzten Eiszeit

Wird jetzt aus der Fülle statt dem Mangel erklärt:
Es war das Bier als Droge und nicht das Getreide als Brot gegen Hunger welches zum Ackerbau hinführte!



Evolutionsbiologe und Buchautor Honorar-Professor TU München Josef H. Reichholf: "Ich behaupte ganz im Gegenteil, dass der Ackerbau aus einer Situation des Überflusses heraus entstanden ist."

"Das Brauen von berauschendem Bier als Basis der Landwirtschaft (Bier-statt-Brot-These): Es gab stets ein starkes Bedürfnis, berauschte Zustände zu erreichen [Naturreligiösität/Spiritualität]. Rauschdrogen vermittelten das Gefühl der „Transzendenz“, des Verlassens des eigenen Körpers. Alkohol oder Rauchdrogen waren die Mittel. Deshalb hatten die kundigen Schamanen eine so große Bedeutung. Sie wussten, wie man diese Drogen dosiert und religiös nutzt. (Die ältesten Siedlungen im Vorderen Orient sind im Umfeld von Kultstätten entstanden, wie etwa Göbekli Tepe in Anatolien" im goldenen Halbmond [das ist heute: Irak, Syrien, Libanon, Israel, das Morgenland, Levante]).
...
[Klassengesellschaften und Reichtumanhäufung waren erst möglich und entstanden nach der Sesshaftwerdung!]
...
"Eine der schlimmsten Folgen der Sesshaftigkeit war aber – das muss man so hart sagen – die Entstehung unterschiedlicher Religionen. Sie hat dazu geführt, dass die Menschheit gleichsam gespalten wurde in Pseudoarten, die untereinander in schärfster Konkurrenz leben. Zu den Konkurrenzen um Frauen, Besitz und Macht kam die noch stärkere Konkurrenz zwischen den Religionen, die die Ausrottung von Ethnien erst möglich gemacht hat, weil „die anderen“ nicht als Menschen eingestuft wurden."

Das ganze Interview 09. 20008:
http://www.welt.de/wissenschaft/article ... unger.html





Auch heute ist es eine ganz typische Gesetzgebungstradition Drogengebrauch (Alkoholausschank) und Prostitution i.A. nie gleichzeitig an Orten zu erlauben: Kneipen werden(wurden) geschlossen, wenn Prostitution stattfindet (Unsittlichkeit vorschub leisten). In Bordellen darf kein Alkohol ausgeschenkt werden. Das ist ein Politik des "Teile und Herrsche"!





Vertiefung:
WIE BAUERN DIE WELT EROBERTEN
Vor 10 000 Jahren wurden die ersten Jäger und Sammler zu Ackerbauern. Ohne soziale Revolution wäre der wirtschaftliche Wandel nicht möglich gewesen.
von Marion Benz, 09. 2009:
http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw ... d=31993639





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Siehe auch unsere Diskussion was denn nun das älteste Gewerbe war (Hebamme, Jäger; Hure, Priester, Krieger...)
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 19.08.2010, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.