HIV => AIDS

Hier soll eine kleine Datenbank entstehen, die sich vornehmlich mit über den Geschlechtsverkehr übertragbaren Krankheiten und dem Schutz vor ihnen beschäftigt
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Aoife
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RE: HIV => AIDS

Beitrag von Aoife »

Aus der Erklärung des "Rat der Europäischen Union" zum gestrigen Welt-AIDS-Tag:

Respect for human rights, and elimination of barriers of discrimination, stigma and exclusion are key to the achievement of universal access to HIV/AIDS prevention, treatment, care and support. The European Union reaffirms its commitment to EU collective action to promote human rights and rights-based approaches to address HIV/AIDS. Moreover, the EU is committed to support removal of restrictions on entry, stay and residence for people living with HIV as well as decriminalisation of homosexuality, and to remove other barriers, including punitive laws, that hamper an adequate response to the epidemic and to counteract stigmatisation and discrimination of people living with HIV and other vulnerable groups. Key populations at risk must be seen and recognised; their voices must be heard; their needs must be addressed and their rights must be protected. This is relevant for all people, regardless of HIV-status, sexual orientation, age, gender identity, creed and ethnicity, or any other status.

(Hervorhebungen von mir:) Da wir ja unabhängig von unserem HIV-Status sicherlich nicht ganz zu Unrecht als gefährdete Gruppe gesehen werden, frage ich mnich, ob dies nicht auch eine Argumentationshilfe für uns sein könnte, um unsere unabdingbare Teilnahme an Runden Tischen zu Prostitutionsfragen politisch zu argumentieren, um stigatisierende Vorgaben (in Ö real existierend, in D zumindest drohend) wie Zwangsuntersuchung und Zwangsregistrierung sowie diskriminierende Sonderbesteuerungen abzuwenden.

Liebe Grüße, Aoife

PS.: Für diejenigen, die weniger flüssig English lesen hier ein Übersetzungsversuch der hervorgehobenen Passagen (wenn mein Deutsch zu schlecht ist bitte editieren):

Die EU ist entschlossen ... der Disriminierung und Stigmatisierung entgegenzuwirken bei Menschen mit HIV und bei anderen verletzlichen Gruppen. Risikogruppen müssen gesehen und anerkannt werden; ihre Stimmen müssen gehört werden; auf ihre Bedürfnisse muß eingegangen und ihre Rechte müssen geschützt werden. Das gilt für alle Menschen, ... unabhängig von jedwedem Status.
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nina777
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Beitrag von nina777 »

Überhaupt könnten diese Argumente doch auch gegen die geplanten Diskriminierungen im Zuge der laufenden Menschenhandelsdebatte hilfreich sein?

Liebe Grüße Nina
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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

In Australien konnte das bestätigt werden:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=45879#45879

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nina777
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Beitrag von nina777 »

02.12.2010

HIV-Infizierte am Welt-Aids-Tag verhaftet

HIV-Infizierte am Welt-Aids-Tag in Moskau verhaftet. Die Demonstranten wollten auf Missstände bei der russischen Versorgung von Medikamenten aufmerksam machen.


Zehn HIV- Infizierte hatten den Welt-Aids-Tag genutzt, um mit einer Demonstration vor dem Regierungssitz in Moskau auf die Probleme der Aids-Kranken in Russland aufmerksam zu machen. Die Demonstration endete mit der Verhaftung der HIV-Infizierten.

Mit Plakaten auf denen das Gesundheitsministerium als „Beerdigungsministerium“ bezeichnet wurde, hatten die HIV-Infizierten auf die Missstände bei der Medikamenten-Versorgung von Aidskranken in Russland aufmerksam machen wollen. Bei Eiseskälte versammelten sich die zehn Demonstranten vor dem Weißen Haus in Moskau und prangerten die Versäumnisse des Gesundheitsministeriums an. Zwar haben HIV-Infizierte in Russland generell einen gesetzlichen Anspruch auf eine kostenlose Therapie, doch die Versorgung mit den antiretroviralen Medikamenten ist äußerst mangelhaft. So können viele HIV-Infizierte nicht mit den entsprechenden Mitteln behandelt werden.

Auch wenn die Demonstration mit einer Verhaftung der HIV-Infizierten endete, hat die Generalstaatsanwaltschaft mittlerweile erstmals bestätigte, dass den Behörden zahlreiche Versäumnisse beim Einkauf der Medikamente vorzuwerfen sind. Auf der Internetseite der Generalstaatsanwaltschaft wird von „zahlreiche Unregelmäßigkeiten“ im Zusammenhang mit dem Kauf von Medikamenten für HIV-Infizierte und Hepatitis-Kranke berichtet, wodurch etliche Patienten nicht behandelt werde konnten und teilweise sogar die Therapie abgebrochen werden musste. So ist nach Aussage der Generalstaatsanwaltschaft dieses Jahr erst im vierten Quartal überhaupt mit dem Einkauf von antiretroviralen Arzneien begonnen worden. Manche Lieferverträge seien von den zuständigen Behörden erst im November, andere noch gar nicht unterzeichnet worden. So bestehe eine erhebliche Unterversorgung in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen, wo die entsprechenden Arzneien oftmals nicht mehr vorrätig seien, berichtete die Zeitung „Wedomosti“ unter Bezug auf die Aussagen der Staatsanwaltschaft.

Da zehntausende HIV-Infizierte mangels Medikamente nicht behandelt werden können, gehen die Betroffenen immer öfter für ihre Rechte auf die Straße. Auch Anklagen gegen die zuständigen Behörden, wie zum Beispiel aktuell in Moskau, Kazan, Tula und Archangelsk, sind keine Seltenheit mehr. Sogar der Präsident Medwedew persönlich hat sich angesichts der Missstände bereits in die Diskussion eingeschaltet und die Ministerin für Gesundheit und Soziales, Tatjana Golikowa, im August dazu aufgefordert, auf eine Verbesserung der Abläufe hinzuarbeiten und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Auch Wadim Pokrowski, Leiter des nationalen russischen Anti-Aids-Zentrums und die parlamentarische Gruppe für den Kampf gegen Aids hatten das Gesundheitsministerium bereits scharf kritisiert und bemängelt, dass aus unerfindlichen Gründen darauf verzichte werde, frühzeitig günstige Medikamente zu erwerben. Stattdessen würden die Behörden bei ihren verspäteten Medikament-Einkäufen den fünf- bis achtfachen Preis bezahlen, so dass die Versorgung nicht nur schlechter sondern auch teurer sei. Daher hatten die Abgeordnete und Aktivisten im November eine parlamentarische Untersuchung der Behördenpraxis beantragt. Nach Berichten der Zeitung „Wedomosti“ wurde in Folge des Untersuchungsantrags jedoch nur die Organisation des russischen Anti-Aids-Zentrums genauer unter die Lupe genommen und eine Antwort auf die Fragen zur gängigen Behördenpraxis hätten die Abgeordneten nicht erhalten.

Dabei ist nach Aussage von Wadim Pokrowski auch zu bemängeln, dass Russland insgesamt keine Strategie hat, um die Ausbreitung von HIV zu bekämpfen. Pokrowski warnt: „Was die Geschwindigkeit angeht, mit der sich HIV bei uns ausbreitet, so sieht es inzwischen schlechter aus als in Afrika“, denn täglich infizieren sich etwa 150 bis 160 Menschen landesweit mit HIV. So leben nach offiziellen Schätzungen heute rund 570.000 HIV-Infizierte in Russland, Experten gehen jedoch davon aus, dass tatsächlich mehr als eine Millionen Menschen betroffen sind. Von den offiziell an Aids Erkrankten, würden nach Ansicht von Pokrowski 130.000 eine Behandlung benötigen, allerdings erhalten momentan nur knapp 75.000 Menschen eine entsprechende medizinische Versorgung. Ein weiteres Problem bei der Verbreitung von AIDS in Russland ist nach Angaben des nationalen Anti-Aids-Zentrums, dass 70 Prozent der Infizierten unter 30 Jahre alt sind. Angesichts der Probleme ist es daher gut nachzuvollziehen, dass die zehn HIV-Infizierten mit der Demonstration auf ihre Anliegen aufmerksam machen wollten. Die Verhaftung der Aktivisten wirft hingegen erneut kein gutes Licht auf den Umgang der russischen Behörden mit dem Thema Aids.

http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpr ... t-4382.php
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Aoife
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RE: HIV => AIDS

Beitrag von Aoife »

Für alle die English lesen können:

Zum Welt-AIDS-Tag 2010 hat der Granta Verlag
Elisabeth Pisani: The Wisdom of Whores
als ebook kostenlos in's Netz gestellt. Das Angebot besteht bis zum Ende des Jahres.

http://www.wisdomofwhores.com/2010/12/0 ... mber-2010/

Liebe Grüße, Aoife
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Marc of Frankfurt
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Re: Elisabeth Pisani

Beitrag von Marc of Frankfurt »


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Beitrag von nina777 »

9.12.2010

HIV-positiver Pornodarsteller will Kondompflicht

Derrick Burts erhebt schwere Vorwürfe an die Filmstudios


Scharfe Worte gegen die Branche findet ein 24-jähriger Pornodarsteller, der sich während der Produktion eines Schwulenpornos mit HIV angesteckt haben dürfte. Derrick Burts ist heterosexuell und hat sowohl in Hetero- als auch in Gaypornos mitgespielt. Er ist als "Patient Zeta" bekannt geworden. Seine Infektion, die am 8. Oktober festgestellt wurde, hat die Produktion von vier Labels für heterosexueller Pornos in Kalifornien für einige Wochen lahmgelegt.

Burts, der in seinen Gay-Filmen Derrick Chambers heißt und Hetero-Pornofans als Cameron Reid bekannt ist, kritisierte gestern bei einer Pressekonferenz vor allem die Sicherheit bei Pornodrehs. Außerdem gab er an, von der Adult Industry Medical Healthcare Foundation (AIM), im Stich gelassen worden zu sein. Die AIM mit Sitz in San Fernando Valley im Norden von Los Angeles testet Pornodarsteller einmal monatlich auf HIV und sexuell übertragbare Krankheiten. "Sie behaupten, das würde reichen, aber das ist falsch", so Burts. "Der wahre Schutz ist nur gegeben, wenn man ein Kondom verwendet.", so der 24-Jährige: "Es muss mehr getan werden" Er fordert, dass in allen Pornos Kondome verwendet werden müssen.

Doch er übt auch persönliche Kritik an der Branche: "Das ist eine multi-milliarden-schwere Industrie, und sie schaffen es nicht, die Hand auszustrecken, wenn jemand positiv getestet wird", sagte Burts unter Tränen. Während seine Szenenpartner getestet wurden, habe man man auf ihn vergessen und ihn eineinhalb Monate lang nicht behandelt. Er selbst vermutet, sich bei der Produktion eines Schwulenpornos in Florida angesteckt zu haben. Damit widerspricht er der offiziellen Darstellung der AIM, die verkündete: "Patient Zeta hat sich bei privaten Aktivitäten angesteckt". "Das ist komplett falsch", erwidert Burts. "Das ist unmöglich. Die einzige Person, mit der ich in meinem Privatleben Sex hatte, ist meine Freundin".

In dem Film, bei dem sich Burts angesteckt haben könnte, wurden zwar Kondome für die Analsex-Szenen verwendet, allerdings nicht während des Oralsex. Dem entsprechend kritisiert er auch die Produzenten der Schwulenpornos besonders scharf: "Während die Darsteller in Hetero-Pornos ihre negativen HIV-Tests vor dem Dreh zeigen müssen, hat die Schwulenporno-Industrie nicht die gleichen Einschränkunge, auch wenn der Gebrauch von Kondomen üblich ist", sagt er der "Los Angeles Times".

Zum aktuellen Fall wollten weder die AIM noch die betroffenen Labels eine Stellungnahme abgeben. Besonders tragisch: Burts arbeitet erst seit sieben Monaten in der Pornobranche, zuvor hatte er unter anderem als Zauberer auf Kreuzfahrtschiffen gejobbt


Video unter http://www.ggg.at/index.php?id=69&tx_tt ... 36bff3b59f

Ich legte die US-Porno-Industrie lahm

http://www.bild.de/BILD/news/2010/12/09 ... -lahm.html
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Beitrag von nina777 »

17.12.2010

Neuer HIV-Test gibt in 60 Sekunden Sicherheit

Schnelltest von US-Pharmabehörde zugelassen

In den USA hat eine Pharmafirma eine Zulassung für einen HIV-Test bekommen, der das Ergebnis in 60 Sekunden anzeigt.


Bis jetzt brauchen Schnelltests 15 bis 30 Minuten, bis sie ein Ergebnis anzeigen. "Wir glauben, dass die die Geschwindigkeit, Verlässlichkeit und einzigartige Technologie unseres 60-Sekunden-HIV-Tests die Frühbehandlung von HIV/Aids in allen Situationen effektiver macht, inklusive Notfallambulanzen und öffentlichen Kliniken", ist Philip Bligh, Vorstand der Herstellerfirma bioLytical auf sein Produkt stolz.

Der von der Food and Drug Administration (FDA) zugelassene Schnelltests soll zukünftig im medizinischen Bereich angewandt werden. Er hat keine Gemeinsamkeiten mit HIV-Heimtests, die über das Internet vertrieben werden, und vor denen die AGES PharmMed als in Österreich zuständige Behörde ausdrücklich warnt.

http://www.ggg.at/index.php?id=68&tx_tt ... 8d06e60337
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Beitrag von nina777 »

27.12.2010

Attacke gegen Aids

Neuer Wirkstoff verspricht bessere Wirkung


Forscher aus Hannover und Ulm sind im Kampf gegen Aids einen Schritt weiter gekommen. Mit dem Wirkstoff VIRIP 576 konnte die Viruszahl im Blut der Patienten erheblich gesenkt werden. Auch die Nebenwirkungen des Präparats sind deutlich kleiner.

Herkömmliche Präparate bekämpfen die Erreger erst dann, wenn sie in die Immunzellen des Patienten bereits eingedrungen sind. Und das erklärt auch die vielen Nebenwirkungen wie zum Beispiel Blutbildstörungen, denn auch die Immunzellen werden unter der Therapie angegriffen. Der neuartige Wirkstoff hingegen attackiert allein die Aids-Viren, wenn sie außerhalb der Immunzellen frei im Blut herumschwimmen, sagt Prof. Wolf-Georg Forssmann von der Medizinischen Hochschule Hannover.

"Wir haben weniger Nebenwirkungen, insbesondere Nebenwirkungen wie Durchfall, Nervenreizungen, Blutbildveränderungen. Die sind bei unseren Patienten nicht aufgetreten. Wir hatten allerdings auch Nebenwirkungen, dazu gehörten unter anderem zwei Patienten mit Hautausschlag, der möglicherweise durch den Zerfall der Viren selbst entstanden ist. Aber diese Nebenwirkungen waren alle beherrschbar und sind sehr schnell wieder verschwunden."

Und dann gibt es da noch einen entscheidenden Fortschritt: Aids-Viren können das neuartige Medikament nicht einfach wirkungslos machen, indem sie sich genetisch anpassen. VIRIP 576 greift das Virus nämlich an einer Stelle an, die durch Mutationen zum Beispiel nicht verändert werden kann. Prof. Reinhold Schmidt von der Medizinischen Hochschule Hannover denkt daran, den neuartigen Wirkstoff gerade bei denjenigen Patienten einzusetzen, bei denen herkömmliche Mittel nicht mehr helfen: Und das sind heute schon zehn Prozent - Tendenz weiterhin steigend.

"Es bietet das Potenzial, durch das neue Wirkprinzip ganz neue Türen dort zu öffnen. Auf der anderen Seite hofft natürlich immer der Patient, bei dem gar nichts mehr wirkt, auf diese immer wieder neue Substanzgruppe, die ihn vielleicht doch aus dem Tief der Immunschwäche herausbringt. Das könnte es für Patienten in dieser Situation sein, und solche Therapieversager werden wir auch in der nächsten Phase der klinischen Studie testen. Dann werden wir weitere Aussagen machen"

Bislang sind aber nur ganz wenige HIV-Infizierte mit dem neuen Mittel behandelt worden: gerade mal 18 Patienten. Doch schon bei diesen Personen hat sich gezeigt, dass VIRIP 576 ein sehr effizientes Medikament ist, das die Viruszahl im Blut drastisch senken kann. Nur leider handelt es sich bei dem Präparat um eine Proteinlösung, die in Form einer Infusion verabreicht werden muss. Das heißt, die Behandlung läuft nur unter Aufsicht von Klinikpersonal. Und das ist wenig praktikabel. Deshalb wird nun daran gedacht, das Ganze in die Form einer Pille zu pressen. In jedem Fall sind weitere Studien nötig.

"Also soweit wir die infundierbare, also die durch die Vene zu verabreichende Substanz benutzen können, kann man das vielleicht schon in wenigen Jahren machen, wenn diese Entwicklung weiter geht. Wenn wir eine Tablette haben wollen und damit ein kleines chemisches Molekül für dieses Wirkprinzip entwickeln wollen, dann wird es sicher noch - ich schätze mal - vier, fünf, sechs Jahre dauern."

Eine Heilung - im ursächlichen Sinne - kann aber auch der neue Wirkstoff nicht versprechen. Das Immunschwächevirus HIV wird nicht vernichtet, sondern nur in Schach gehalten. Eine Behandlung mit herkömmlichen Präparaten kostet heute schon rund 20.000 Euro im Jahr. Mit dem neuen Medikament, so Prof. Reinhold Schmidt aus Hannover, werden sich die Behandlungskosten mit 40.000 Euro vermutlich verdoppeln.

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/spre ... e/1351269/

http://news.doccheck.com/de/article/202 ... egen-aids/

Abstract

http://litbot.doccheck.com/de/cont_40.p ... d=21178138
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Dennis
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RE: HIV => AIDS

Beitrag von Dennis »

nun ja. dieser wirkstoff steht erst am anfang der erprobung. und es ist wie sich vorsichtig herauszustellen erscheint ein medikament der 3. linie d.h. man zieht es vorerst in betracht bei menschen die gegegn die gegenwärtigen medikamente resistent geworden sind. und die nehmen an zahl leider zu. es ist eines der hauptptobleme in indine z.b. da dort nur die first line medikamnet als generika bislang produziert werden dürfen. die weitethelfenden 2cd line medikamente sind von dem trips abkommen ausgeschlossen . . .nur mal so als beispiel.

ob ein neues medikament auf den markt kommt unterliegt sovielen auch politischen zwängen das man erst mal sehr vorsichtig sein soll. in 4,5, jahren werden wir sehen wie weit es mit dieser entdeckung gekommen ist.



http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... Zellen.htm :002
Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen.

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Beitrag von nina777 »

20.1.2011

HIV: Zeitpunkt der Infektion lässt sich berechnen

Zürich – Schweizer Forscher haben eine einfache Methode entwickelt, um den Zeitpunkt einer HIV-Infektion rückwirkend zu berechnen. Sie basiert auf der „Unschärfe“ in den Ergebnissen der genotypisierenden Resistenztests und liefert einer Studie in den Clinical Infectious Diseases (2011; doi: 10.1093/cid/ciq164) zufolge in den ersten acht Jahren recht zuverlässige Ergebnisse.


.....

mehr dazu hier http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... echnen.htm

Abstract der Studie:

http://cid.oxfordjournals.org/content/e ... l.pdf+html

http://cid.oxfordjournals.org/content/e ... 4.abstract
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Beitrag von nina777 »

27.01.2011


Forscher entwickeln Gentherapie gegen den Aids-Erreger HIV

SHIGA (ple). Mit einer Gentherapie gelingt es, die Vermehrung von HIV in Lymphozyten zu verhindern.


Kern dieser von japanischen, koreanischen und US-amerikanischen Wissenschaftlern entwickelten Gentherapie ist das Einschleusen einer Genfähre, die den Bauplan für ein bestimmtes Enzym enthält (Human Gene Therapie 2011; 22: 35).

Die Synthese dieses speziellen Enzyms wird erst durch die Infektion der Zelle mit dem Aids-Erreger angestoßen.

Das Enzym zerstört alle Boten-RNA-Moleküle, die nach der Anleitung des HIV-Erbguts hergestellt werden und die für die Vermehrung des Aids-Erregers in den infizierten Zellen unerlässlich sind.

Die bisherigen Gentherapie-Versuche haben die Wissenschaftler mit CD4-positiven Lymphozyten gemacht, den Zielzellen von HIV.

Wie die Forscher jetzt berichten, hatte die Gentherapie keinen negativen Effekt auf die gentherapeutisch veränderten Zellen: Das Zellwachstum blieb unbeeinflusst, ein programmierter Zelltod wurde nicht eingeleitet.

Dagegen wurde nach Infektion einer gentherapeutisch veränderten Zellkultur mit HIV die Vermehrung des Virus drastisch reduziert und verhindert, dass mutierte Viren entstehen.

http://www.aerztezeitung.de/news/articl ... r-hiv.html

(Human Gene Therapie 2011; 22: 35)

http://www.liebertonline.com/doi/abs/10 ... m.2010.001
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Marc of Frankfurt
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Personalpolitik

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Pressemitteilung:

Nationaler Aids-Beirat berufen – drei Expertinnen der Stiftung GSSG aus Köln dabei



Köln, 8. Februar 2011 – Heute fand in Berlin die konstituierende Sitzung des Nationalen Aids-Beirats (NAB) statt.

Gaby Wirz, Fachbeirätin der Gemeinnützigen Stiftung Sexualität und Gesundheit (GSSG) wurde zur stell­vertre­tenden NAB-Vorsitzenden gewählt.
Erster Vor­sitzender wurde der Mediziner Jürgen Rockstroh aus Bonn.

Der NAB besteht aus 15 Sach­verständigen, die das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) ehrenamtlich bei gesellschaftlichen und medizinischen Fragen zu HIV und Aids beraten.

Gaby Wirz ist Sozialpädagogin und ehrenamtlich im bundesweiten Netzwerk Frauen und Aids engagiert, haupt­amtlich führt sie die Geschäfte des Landesverbands der baden-württembergischen Aidshilfen. „Ich freue mich sehr auf die Arbeit im Nationalen Aids-Beirat“, sagte Wirz am Abend. „Der medizinische Fort­schritt stellt neue Anforderungen auch an Gesell­schaft und Politik und ich erwarte interessante Dis­kus­sionen.“

Unter den 15 Berufenen sind neben Wirz zwei weitere Aids-Expertinnen aus dem GSSG-Fachbeirat.

Heidrun Nitschke leitet als Ärztin im Gesundheitsamt Köln die Beratungsstelle zu sexuell übertragbaren Krankheiten einschließlich Aids.

Psychologin Ulrike Sonnenberg-Schwan koordiniert im Münchner Frauengesundheits­zentrum das Projekt „Positive Frauen“ und führt die Frauen-Sektion der Deutschen Aids-Gesellschaft.

Weitere NAB-Mitglieder sind die
Mediziner Norbert Brockmeyer aus Bochum,
Dominik Groß aus Aachen,
Annette Haberl aus Frankfurt,
Frank Kirchhoff aus Ulm,
Reinhold Schmidt aus Hannover und
Hans-Jürgen Stellbrink aus Hamburg. Weiterhin wurden die
Theologen Stefan Alkier aus Frankurt und
Rainer Jarchow aus Hamburg, die
Pädagogin Silke Klumb und der
Sozialwissenschaftler Rolf Rosenbrock aus Berlin sowie der
Jurist Jochen Taupitz aus Mannheim in den NAB berufen.

„Das Bundesministerium hat überaus erfahrene und sachkundige Fachleute berufen“, lobt GSSG-Stifterin Harriet Langanke die multidisziplinäre Zusammensetzung, in der sich die einschlägigen Facheinrich­tungen ebenso widerspiegeln wie zivilgesellschaftliches Engagement.

Der NAB ist eines von 94 Gremien, die die verschiedenen Bundesministerien in Form von Stellungnahmen oder Gutachten beraten. Im Geschäftsbereich des BMG sind derzeit 13 Beratungsgremien tätig, darunter die Ständige Impfkommission oder die Ethik­kommission für Stammzellenforschung.



Weitere Informationen auch unter:

www.bmg.bund.de/ministerium/presse/pres ... uiert.html

www.stiftung-gssg.org

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von nina777 »

01.03.2011

Dem Aids-Virus die Tür versperrt

Gentherapeuten versuchen, Menschen gegen den Erreger der Immunschwäche zu schützen.


Nur ein einziges Mal ist es Ärzten gelungen, das Aids-Virus aus einem HIV-Patienten zu vertreiben. 2007 wurden dem US-Amerikaner Timothy Brown an der Berliner Charité Blutstammzellen eines fremden Spenders transplantiert, der resistent gegen das Virus war.

Bei etwa einem Prozent der Europäer fehlt erblich bedingt in den Zellmembranen ein Protein namens CCR5, eine Art Tor, ohne das Aidsviren nicht in die wichtigsten Immunzellen des Blutes eindringen können, die T-Zellen. Brown, inzwischen berühmt geworden als der „Berliner Patient“, lebt heute gesund und ohne HIV in San Francisco. Doch der Amerikaner hatte großes Glück, unter 200 möglichen Stammzellspendern einen HIV-resistenten zu finden.

Bislang gelang dies für keinen zweiten der weltweit 33 Millionen HIV-Infizierten.

Doch nun könnte die kalifornische Biotech-Firma Sangamo den einmaligen Erfolg für viele Aids-Patienten ermöglichen – indem das Erbgut der eigenen T-Zellen eines Infizierten mit Hilfe spezieller Gen-Scheren verändert und resistent gegen HIV gemacht werden. Am Montag veröffentlichten die Forscher der Firma auf einer Konferenz in Boston Ergebnisse der seit 2009 laufenden Studien.

Das Prinzip: Man entnimmt dem Patienten Blutzellen, zerschneidet in deren Erbgut das CCR5-Gen mit Gen-Scheren und transplantiert sie zurück. Von den circa 20 Milliarden T-Zellen, die die Patienten gespritzt bekommen, können die Forscher mit dieser Prozedur zwar nur 25 Prozent tatsächlich HIV-resistent machen. Doch da die Viren die unveränderten Zellen selbst beseitigen, werden die resistenten T-Zellen angereichert.

Matthew Sharp war einer der Ersten, der sich die modifizierten T-Zellen spritzen ließ. Schon drei Monate danach berichtete der Aids-Aktivist aus San Francisco der Presse euphorisch, dass sich seine T-Zellzahl verdoppelt habe und „alles in die richtige Richtung“ gehe.

Allerdings sollen die Studien nicht beweisen, ob Sangamos Therapie wirkt, sondern ob das Verfahren sicher ist. Bei den ersten sechs von rund 20 Aids-Patienten verhielten sich die genveränderten T-Zellen offenbar normal, überdauerten und vermehrten sich. Die Anzahl der T-Zellen im Blut, Maß für das Voranschreiten der Erkrankung, verbesserte sich bei fünf der sechs Patienten, sagt die Sangamo-Sprecherin Elizabeth Wolffe.

Auch die amerikanische Zulassungsbehörde FDA stuft den Therapieansatz als sicher genug ein, um einer dritten Studie zuzustimmen. Mit Patienten, die die üblichen Medikamente gegen Aids noch nicht bekommen haben. Trotzdem muss Sangamo jeden Patienten zehn Jahre lang beobachten. Denn in Paris hatten Forscher schlechte Erfahrungen mit Gentherapien gemacht. Kinder mit einer Genmutation wurden von ihrer angeborenen Immunschwäche zwar geheilt, weil ins Erbgut ihrer Blutzellen ein intaktes Gen eingesetzt wurde. Doch kurz darauf bekamen einige Blutkrebs, weil das Erbgut geschädigt wurde.

Bei Sangamos Methode ist dieses Szenario eher unwahrscheinlich, sagt Toni Cathomen von der Medizinischen Hochschule Hannover, der mit ähnlichen Methoden arbeitet. Denn die Gen-Scheren sind so konstruiert, dass sie fast ausschließlich im gewünschten Gen schneiden. Sie bestehen aus einem Zinkfinger-Protein, das eine bestimmte, einzigartige Abfolge von DNS-Bausteinen im 3,3 Milliarden Bausteine großen Erbgut findet. Erst dann wird das Gen mit einer molekularen Schere zerschnitten, die Sangamo an den Zinkfinger gehängt hat.

„Eine einmalige Dosis CCR5-freier Zellen kann bei den Patienten noch keine großen Effekte auslösen, geschweige denn bewirken, dass das Virus verschwindet“, sagt Cathomen. Um die Aids-Viren wie bei Timothy Brown völlig aus dem Körper zu vertreiben, müsste Sangamo die blutbildenden Stammzellen im Knochenmark resistent machen, aus denen sich alle Blutzellen neu bilden. Bei Mäusen hat das schon funktioniert und ein 14,5-Millionen-Dollar-Projekt soll Tests mit genmodifizierten Blutstammzellen an Aids-Patienten ermöglichen. Allerdings ist die Gefahr, dass ein falscher Schnitt der Gen-Scheren einen Blutkrebs auslöst, mit Stammzellen viel größer.

Die etwa 70000 HIV-Infizierten in Deutschland vom Virus zu befreien, würde sich für die Krankenkassen lohnen. Rund 20000 Euro pro Jahr kosten die Pillen, die die Infizierten schlucken müssen. Stammzelltransplantationen schlagen mit etwa 100000 Euro zu Buche, so dass sich das Verfahren nach ein paar Jahren amortisiert hätte.

http://www.tagesspiegel.de/wissen/dem-a ... 97004.html
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HIV-Test

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Zwangstest und Menschenrechte


HIV Testing and Human Rights:

Resources and Fact Sheets


www.soros.org/initiatives/health/focus/ ... g-20100517



HIV testing is an important part of a comprehensive approach to HIV prevention and treatment, if it is provided in a way that respects basic human rights.

In order to reap the benefits of HIV testing,

- individuals must freely consent to testing (Informed Consent);

- counseling must be provided before and after testing; and

- test results must be kept confidential. Moreover,

- testing should always be linked to programs that provide people who test positive with treatment, care, and support.

- Governments, health care providers, and program implementers should create a supportive environment that protects people who are HIV-positive from stigma, discrimination, and other negative consequences.


However, there is growing evidence from several countries that pregnant women are being tested for HIV without their consent, adequate counseling, or links to services; couples are forced to take HIV tests before being allowed to marry; and prisoners, people who use drugs, and sex workers are being forced by police to submit to HIV tests against their will.

Such HIV testing practices are taking place largely without any assessment of the human rights implications. To address these trends, the Open Society Foundations have supported researchers and civil society advocates to examine and document the impact of HIV testing policies and practices, and to advocate for methods that uphold human rights and improve health outcomes.

The publications look at UNAIDS and WHO guidance on HIV testing, as well as local and international laws, and provide information on the impact of HIV testing policies on women and marginalized groups.

Find them at
www.soros.org/initiatives/health/focus/ ... g-20100517





Standards in der STI-Beratung:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=89740#89740

Zwangsuntersuchung Wien:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=750

Kondomzwang Prostitution Bayern:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=22584#22584

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Großes Geschäft mit kleinen Pillen

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Medikamente-Entwicklung


Gilead Sciences Inc., the world’s biggest AIDS-drug maker aus Kalifornien (40% Marktanteil im Wert von 6,3 Mrd$) hat eine neue Pille mit drei Wirkstoffen, die nur einmal täglich eingenommen werden muß, auf den Markt geworfen

und sich damit neue bzw. den gesamten Markte eröffnet im Wert von 15 Milliarden US$

und die Mitbewerber Merck & Co. aus Darmstadt and Bristol-Myers Squibb Co. aus NYC abgeschüttelt.

Jetzt noch ein neues Medikament einführen zu können dürfte sehr schwer werden und evt. zu lange dauern. Zeit in der der Virus mutiert und resistent werden kann.

60 Medikamente sind zugelassen.
100 Medikamente sind in der Entwicklungs-Pipeline.

...

As drugmakers struggle to top that achievement, millions of HIV patients face the possibility of the virus becoming fatal again if it shifts shape inside cells to outsmart existing therapies.

...

“The profit motives that drove HIV drug development are no longer there because the drugs are so good.
It’s the greatest success of western medicine in our lifetime.
And the success of HIV drugs is leading to its own demise.”

...

2.6 million new infections globally in 2009, with more than
33 million people living with the virus, according to UNAIDS.


www.businessweek.com/news/2011-03-14/gi ... thers.html

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Internationales Menschenrecht und HIV:

On 10 March 2011,

in the case of Kiyutin v Russia,

the European Court of Human Rights

held that refusing a residence permit to a foreign national solely on the basis of their HIV-positive status amounted to unlawful discrimination.



www.interights.org/kiyutin

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AZT

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bild
AZT



Das 1. HIV/AIDS-Medikament wurde am heutigen Tag im Jahre 1987 in den USA zugelassen.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 15.11.2011, 15:34, insgesamt 1-mal geändert.

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Notrufnummer - Hotline

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Wie mit einer Hotline ein Stigma aufgebrochen werden kann am Beispiel HIV/AIDS in Brasilien:

Deswegen braucht es auch landesweit einheitliche Sexworker Hotlines und Notrufstellen



Bild


Social intervention and the AIDS' stigma break down in Brazil through an AIDS hotline.

Guimaraes JC, Valle CG; International Conference on AIDS.
Int Conf AIDS. 1996 Jul 7-12; 11: 183 (abstract no. We.D.3750).

Grupo Pela Vidda, Rio de Janeiro, RJ, Brazil. Fax: (0055 21) 518-1997.

Issue:
Analysis of Grupo Pela Vidda Hotline under the perspective of a social intervention within the brazilian population.

Project:
AIDS Hotline project, founded in July 1991 aims at spreading detailed knowledge about AIDS prevention, increasing general awareness of AIDS social aspects, break down social terror and stigma associated to it, inform about organizations and institutions which work on the prevention and treatment of infected people and their families, and produce research material related to the epidemics.

Results:
The AIDS Hotline project, counting on 15 volunteers working on 2 hours shifts from Monday to Friday, 6 hour a day,
has received 1.778 calls from all over Brazil between October 1994 and march 1995.
Out of which 340 people answered a questionnaire [19%Erfolgsquote] of which
gender: male 59% / female 41%,
have been tested for HIV 43% / know HIV+people 43%,
marital status: male single 37% / married 34% / other marital status 13% / divorced 16%,
female: single55% / married29% / other marital status10% / divorced6%,
HIV+people: male 11%/female12%.

Lessons Learned:
Maintaining effective forms of social intervention "like our AIDS Hotline, which is a confidential kind of service" we contribute to the HIV/AIDS epidemics control and create organizational and mobilization effects. Thus, we help people whose lives have been affected by the AIDS epidemics, to break down barriers of social isolation.



http://gateway.nlm.nih.gov/MeetingAbstr ... 21285.html