Razzia-Blog (Sammelthema)

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen
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nina777
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Beitrag von nina777 »

12.05.2011

Nach Razzia ist das «Hotel Schloss» geschlossen

Der Bieler Regierungsstatthalter hat nach einer Durchsuchung der Spielbankenkommission und der Kantonspolizei das Etablissement geschlossen.


Laut dem Statthalter waren in diesem Erotikbetrieb mehrere Ausländerinnen ohne Aufenthalts- und Arbeitsbewilligungen tätig.

Zudem stiessen die Behörden bei der Razzia auf illegale Spielautomaten, wie Statthalter Werner Könitzer eine Mitteilung des Statthalteramts ergänzte. Könitzer wirft dem Betreiber des Dancings mit Kontaktbar und Restaurant vor, seine Aufsichtspflichten gemäss Gastgewerbegesetz massiv vernachlässigt zu haben.

Die Eidgenössische Spielbankenkommission hat ein Verfahren eröffnet und die Kantonspolizei wird den Betreiber anzeigen.

Noch vor zwei Jahren hatte der Betrieb gleich gegenüber dem Statthalteramt positive Schlagzeilen gemacht. Nach einer früheren Kontrolle in diesem «Hotel» hatte Könitzer nämlich mit dem Betreiber verschiedene Bedingungen vereinbart. An diese hielt sich letzterer auch, wie im März 2009 bekanntgegeben wurde.

So wurden etwa marktübliche Preise für die Zimmer und der unbeschränkte Zugang der Prostituierten-Beratungsstelle Xenia vereinbart.

Beim Betreiber handle es sich immer noch um die gleiche Person, sagt Könitzer nun auf Anfrage. Er habe aber «offenbar nicht begriffen, dass man das Gesetz konsequent beachten muss».

http://www.derbund.ch/bern/Nach-Razzia- ... y/23073365
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Beitrag von ehemaliger_User »

Manche Betreiber lernen es wohl nie: Da bemüht sich mal eine Verwaltung, transparente Bedingungen zu schaffen, mit denen alle Beteiligten gut leben könnten und dann stellt er sich als Blender bloss. Und schadet dadurch allen, die die Sexarbeit aus dem Dunstkreis der Unseriosität holen wollen.
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Beitrag von nina777 »

13.5.2011

Razzia im Rotlichtmilieu - Polizei kontrolliert 20 Bordelle und Clubs

Die rheinland-pfälzische Polizei hat am Donnerstagabend in einer groß angelegten Razzia zahlreiche Einrichtungen im Rotlichtmilieu kontrolliert, darunter in Trier, Wittlich, Bitburg, Prüm, Idar-Oberstein und Baumholder 20 Bordelle und Clubs. Ziel des Einsatzes war die Bekämpfung des Menschenhandels und der Zwangsprostitution.


Rund 50 Polizeibeamte des Polizeipräsidiums Trier sowie Steuerfahnder und Mitarbeiter kommunaler Ordnungs- und Ausländerämter überprüften in insgesamt 20 einschlägig bekannten Barbetrieben, Clubs, Bordellen und Terminwohnungen 133 Personen. Dabei konzentrierten sich die Ermittlungen auf Einrichtungen in Trier, Wittlich, Bitburg, Prüm, Idar-Oberstein und Baumholder.

In einer Bar fiel eine 31-jährige Ukrainerin auf, die sich illegal in Deutschland aufhält. In demselben Etablissement wurden gegen zehn Rumänierinnen Ordnungswidrigkeitsanzeigen erstattet, da sie alle keine Arbeitserlaubnis hatten. Zudem stießen die Beamten auf eine Frau, die zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war.

Polizei, Steuerfahndung und Ordnungsbehörden kontrollierten nach Angaben des Landeskriminalamtes am Abend landesweit 111 Bordelle, Bars, Clubs, Terminwohnungen und Wohnmobile, so genannte "Love-Mobiles". Insgesamt wurden 410 Personen überprüft.

Damit beteiligte sich Rheinland-Pfalz an der zweiten vom Bundeskriminalamt koordinierten bundesweiten Aktion. Insgesamt waren 13 Bundesländer und über 120 Polizeidienststellen beteiligt. Ziel der Kontrollen war die Feststellung von Personen und Einrichtungen, die im Zusammenhang mit Menschenhandel und Zwangsprostitution stehen könnten. Ein Schwerpunkt lag auf der Suche nach westafrikanischen
Frauen, die Opfer von Menschenhandel geworden sind.

Nigerianische Frauen werden in ihrem Heimatland angeworben und durch Sprachschulung und Verhaltenstraining auf die Schleusung ins Ausland vorbereitet. Durch Voodoo-/Juju-Rituale, in denen sie schwören müssen, dass sie den Anweisungen ihrer Zuhälterinnen bedingungslos Folge leisten und sich nicht an die Polizei wenden, werden diese Frauen in eine psychische Zwangslage gebracht, die ihr späteres Verhalten in Europa bestimmt. Die nach Europa eingeschleusten Nigerianerinnen werden dann von ihren "Madames" genannten Zuhälterinnen zur Prostitution gezwungen. Die "Kind" genannten Prostituierten müssen ihren Zuhälterinnen die "Schulden" in Höhe von bis zu 60.000 Euro abbezahlen. Die "Madames" sind in der Regel selbst Jahre zuvor eingeschleust worden, der Prostitution nachgegangen und haben mittlerweile einen legalen Aufenthaltsstatus.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 06,2783433


http://nachrichten.t-online.de/polizei- ... index?news
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Beitrag von ehemaliger_User »

Zeitung hat geschrieben:In demselben Etablissement wurden gegen zehn Rumänierinnen Ordnungswidrigkeitsanzeigen erstattet, da sie alle keine Arbeitserlaubnis hatten. ...

... Die "Kind" genannten Prostituierten müssen ihren Zuhälterinnen die "Schulden" in Höhe von bis zu 60.000 Euro abbezahlen. Die "Madames" sind in der Regel selbst Jahre zuvor eingeschleust worden, der Prostitution nachgegangen und haben mittlerweile einen legalen Aufenthaltsstatus.
Arbeitserlaubnis für selbständige Prostituierte? Dann hätten doch auch die Barbetreiber wegen Sozialversicherungsbetrug angezeigt werden müssen.

60.000 für einen legalen Aufenthaltsstatus, abzahlbar über mehrere Jahre? Das scheint mir gar nicht so viel zu sein. Wenn die Frauen die Aufenthaltserlaubnis und Arbeitserlaubnis in der Prostitution von der Deutschen Botschaft erhalten könnten, wer würde dann profitieren?
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Beitrag von fraences »

Spezial-Ermittlungsgruppe

Bremen geht weiter gegen ethnische Clans vor
Die Bremische Bürgerschaft will, dass die Arbeitsgruppe "Ethnische Clans" bei der Bremer Polizei erhalten bleibt. Diese soll vor allem die Kriminalität der so genannten Mhallamiye-Kurden in Bremen bekämpfen. Die Spezial-Ermittlungseinheit war im vergangenen Jahr gegründet worden.


Der Personalrat der Bremer Polizei hatte aber eine Befristung der Arbeit durchgesetzt. Parteiübergreifend herrschte große Einigkeit, dass die Ethno-Clan-Einheit im Kampf gegen die organisierte Kriminalität auch weiter nötig ist. Der CDU-Politiker Wilhelm Hinners kritisierte allerdings Innensenator Ulrich Mäurer (SPD). Der habe es versäumt, die Abteilung rechtzeitig als dauerhafte Einrichtung zu etablieren. Grünen-Innenpolitiker Björn Fecker bezeichnete es als richtige Entscheidung, sich dem Phänomen der kriminellen Großfamilien zentral zu nähern. Bei der Frage der Zusammenarbeit der Ressorts für Inneres, Soziales und Bildung gelte es aber, Fragen des Datenschutzes zu klären.

Der SPD-Abgeordnete Thomas Ehmke sagte, man wolle deutlich machen, dass man die Kriminalität ethnischer Clans nicht dulden werde. Die Arbeitsgruppe mache gute und richtige Arbeit und habe erste Erfolge erzielt.

Rund 2.600 Clan-Angehörige in Bremen
Die vierköpfige Ermittlungsgruppe "Ethnische Clans" befasst sich mit den kriminellen Mitgliedern einer kurdisch-libanesischen Großfamilie. Von den rund 2.600 Clan-Angehörigen in Bremen ist knapp die Hälfte polizeibekannt. Teile des Clans gelten als Drahtzieher von Drogenhandel und Prostitution in Bremen. Sie sollen auch einen Bremer Ableger des Motorrad-Clubs "Mongols" gegründet haben. Die Rockergang hatte am vergangenen Wochenende die rivalisierenden Hells Angels herausgefordert. Dabei war es zu heftigen Schlägereien gekommen. Die Polizei nahm mehrere Dutzend Beteiligte fest. Dem gemeinsamen Antrag von CDU, SPD und Grünen stimmten alle Bürgerschaftsabgeordneten zu.
http://www.radiobremen.de/politik/nachr ... it100.html
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Beitrag von fraences »

Rottweil Es geht um Macht, um Geld, um Ehre

Ein Totenkopf mit Flügeln ist das Symbol der Hells Angels. Rottweils Polizeichef Gerold Sigg will dafür sorgen, dass in seinem Landkreis wieder Ruhe einkehrt. Foto: Wittek

Rottweil - Wer sich mit den Hells Angels, den Höllenengeln, einlässt, ist nahe dran, einen Pakt mit dem Teufel abzuschließen. In der ältesten Stadt Baden-Württembergs, Rottweil, gibt es einen, der lässt sich in letzter Zeit mit Rockergruppen auffallend oft ein. Das hört er nur nicht so gern und noch weniger möchte er darüber etwas lesen.

Und es gibt einen, dessen Job es ist, dass wieder Ruhe und Ordnung einkehrt, nicht nur in Rottweil, sondern im gesamten Landkreis. Der eine ist ein ehemaliger Brauereiwirt, der an Motorradclubs seine leerstehenden Gasthäuser vermietet, der andere ist der Polizeichef im Landkreis, der Leitende Polizeidirektor Gerold Sigg.

Die Ruhe in dem ansonsten beschaulichen Landstrich zwischen Alb und Schwarzwald hat gelitten. Zuletzt wurde im Februar auf das Clubheim der United Tribunes, der ehemaligen Gaststätte Rößle bei Deißlingen-Lauffen, ein Brandanschlag verübt. Zwei Molotow-Cocktails landeten bei dem Gebäude, in dem sich noch Personen aufhielten.

Die Gewaltbereitschaft ist hoch, dieFäuste fliegen schnel

Viel ist nicht passiert: Die Flammen konnten schnell gelöscht werden. Beinahe ebenso schnell gelang der Polizei ein Fahndungserfolg. Als Tatverdächtiger wurde ein 21-Jähriger ermittelt – ein Mitglied der rivalisierenden Gang Black Jackets. Der Mann wurde auf dem Flughafen Stuttgart festgenommen, als er auf der Flucht ein Flugzeug in Richtung Türkei besteigen wollte. Jetzt sitzt er in Untersuchungshaft, mit vier weiteren Gangmitgliedern im Alter zwischen 18 und 23 Jahren, die aus dem Raum Rottweil und aus Tuttlingen kommen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen schwere Brandstiftung und versuchten Mord vor.

Es ist eine andere Welt, eine Welt, in der es um Macht, Geld und Ehre geht. United Tribuns und Black Jackets sind keine Rockergruppen, sie werden von der Polizei lediglich zu den rockerähnlichen Gruppierungen gezählt. Doch sie agieren deshalb nicht weniger brutal. Beide Gruppierungen sind in der Türsteherszene aktiv, darüber hinaus werden ihnen Kontakte ins Rotlichtmilieu nachgesagt.

Der Markt ist heftig umkämpft. Dabei geht es alles andere als zimperlich zu. Die Polizei hat in den Wohnungen der Verdächtigen Pistolen, geschliffene Schwerter, Macheten und Schlagstöcke gefunden. Die Gewaltbereitschaft ist hoch, und die Fäuste fliegen schnell.

Das musste ein Mann Ende 2010 erfahren, als er sich nach dem Besuch eines Fußballbundesligaspiels in Freiburg in einer Gaststätte in Rottweil aufhielt. Offensichtlich zog seine schwarze Jacke die Aufmerksamkeit eines Black-Jacket-Mitglieds auf sich. »Du bist doch ein Tribun?«, soll dieser gefragt haben. Zeit sich zu rechtfertigen hatte der Gefragte nicht, dafür eine gebrochene Nase. Auf eine Anzeige verzichtete er; nicht so die Staatsanwaltschaft, die ein öffentliches Interesse erkannte. Schließlich befanden sich zu der Zeit rund 200 Gäste im Lokal. Aber weit und breit kein United Tribun.

Vor einem guten Jahr war die Szene noch überschaubar: Da gab es den Motorradclub (MC) Gremium in Rottweil, in Deißlingen ansässig waren die Corporals, in Schramberg die Black-Riders. United Tribuns und Black Jackets tummelten sich ebenfalls im Landkreis, doch größeres Aufsehen erregte keine der Gangs.

Das änderte sich im August 2010 schlagartig. Dabei lag der Schauplatz mehrere Hundert Kilometer südlich. Rivalisierende Rocker prügelten am Ballermann auf Mallorca stundenlang aufeinander ein. An der Schlägerei in der Urlauberhochburg waren bis zu 40 Rocker beteiligt, sie gehörten den Hells Angels auf der einen und der Gruppe Gremium MC auf der anderen Seite an.

Mitgeprügelt hat auch der Präsident der Rottweiler Gremium-Gang. Laut Polizei hat er kurz danach mit einigen Gefolgsleuten die Fronten gewechselt: Jetzt will er ein Hells Angel werden. Der Grund ist einfach: »Die Engel sind in der Rockerszene immer noch das Größte«, so die Polizei. Dafür nehmen die ehemaligen Gremiums-Mitglieder in Kauf, wieder ganz unten anzufangen. Den MC Gremium Rottweil gibt es seither so nicht mehr.

Damit ist die Rockerszene in Rottweil in Bewegung geraten. Aber nicht nur dort. Im Kern geht es um die Alleinherrschaft im Südwesten. Und laut Polizeichef Sigg zeichnet sich ab, dass die Hells Angels die Macht übernehmen wollen. Um an das Geld zu gelangen, das sich mit Drogendeals, Prostitution, Waffenschiebereien, dem Verkauf verbotener Arzneimittel und dem Türstehergeschäft in Baden-Württemberg machen lässt.

Bislang war der Landkreis Rottweil frei von den Höllenengeln, »ein weißer Fleck«, sagt Sigg. Jetzt kommt Farbe ins Spiel. Rottweil steht plötzlich im Zentrum eines Gebietskampfs. Das hat offensichtlich mit der geografisch geschickten Lage als Mittelpunkt zwischen Stuttgart und Bodensee und der Autobahn 81, die als schnelle Verkehrsader durch den Landkreis fließt, zu tun. In Baden-Württemberg gibt es 43 Chapter – also Ortsgruppen – und 800 Rocker, im Landkreis Rottweil sind es allein 5 Chapter mit 80 Mitgliedern.

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhal ... 759cc.html
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Beitrag von fraences »

Großrazzia in Bordellen

Verdacht auf Menschenhandel.

WIESBADEN (dpa). Mit einer bundesweiten Razzia in rund 1000 Bordellen hat die Polizei nach Hinweisen auf Menschenhändler aus Westafrika gesucht. Allein in Baden-Württemberg durchsuchte sie rund 300 Bordelle und Terminwohnungen. An der Aktion am Donnerstag waren laut Bundeskriminalamt (BKA) 120 Polizeidienststellen beteiligt. Die Beamten trafen 170 Prostituierte aus Westafrika an, wie das BKA am Freitag in Wiesbaden berichtete. Bei einigen bestehe der dringende Verdacht, dass sie Opfer von Menschenhändlern seien. Es gab 13 Festnahmen. Die Ermittlungen dauern noch an.

Die Ermittler vermuten ein bundesweites Netz von westafrikanischen Zuhältern, eingeschleusten Prostituierten, Geldwäschern, Passverleihern, Dokumentenfälschern und Schleusern. Analysten der europäischen Polizeibehörde Europol waren an der Razzia beteiligt, wegen möglicher Verbindungen ins europäische Ausland. Laut BKA werden die jungen Frauen unter anderem mit angeblichem Voodoo-Zauber eingeschüchtert. Sie zu identifizieren sei häufig erst der Einstieg in polizeiliche Ermittlungen, erklärte BKA-Präsident Jörg Ziercke. http://www.badische-zeitung.de/panorama ... 76057.html
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Beitrag von fraences »

Razzia in Bordellen Rotlichtmilieu: Polizei filzt 269 Münchner Prostituierte

Razzia im Rotlicht-Milieu: Die Münchner Polizei hat 82 Bordellbetriebe gefilzt Foto: vario-images

82 Bordellbetriebe hat die Münchner Polizei am Donnerstagabend gefilzt. Die Beamten waren auf der Suche nach Menschenhandel-Opfern aus Nigeria.

München - Riesen Razzia im Münchner Rotlicht: 82 Bordellbetriebe und insgesamt 342 Personen hat die Münchner Polizei am Donnerstag überprüft. Die Beamtebn hatten sich an einer bundesweiten Kontrollaktion zur Bekämpfung des Menschenhandels zum Nachteil nigerianischer Frauen beteiligt, wie es im Bericht heißt.

In den Abendstunden des Donnerstags kontrollierten Polizeibeamte des Polizeipräsidiums München im Rahmen eines bundesweiten Kontrolltages eine größere Anzahl von Bordellbetrieben im Münchner Stadtgebiet. Ziel der bundesweiten Kontrollaktion war es, mögliche Opfer von Menschenhandel aus Westafrika, insbesondere Nigeria festzustellen.

Seit Jahren kommt es immer wieder vor, dass hier Frauen aus Westafrika durch Menschenhändler nach Deutschland gebracht werden. Hier werden sie dann zur Prostitution gezwungen und an Prostitutionsbetriebe weiter vermittelt. In München wurden an dem Aktionstag insgesamt 82 Bordellbetriebe und drei Anbahnungszonen kontrolliert.

Es konnten 342 Personen überprüft werden. Davon waren 269 Prostituierte. Drei der kontrollierten Prostituierten hatten eine schwarzafrikanische Herkunft. Hinweise auf einen möglichen Menschenhandel zum Nachteil dieser Frauen ergaben sich nicht. Die bundesweite Aktion wurde zeitgleich in 13 Bundesländern durchgeführt.
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... 7f261.html
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Beitrag von fraences »

Bei einer Großrazzia gestern Abend hat die Polizei 25 Prostituierte entdeckt, die sich illegal in Deutschland aufhalten.

Die Beamten hatten sich an einer deutschlandweiten Aktion des Bundeskriminalamts gegen Menschenhandel angeschlossen.

Beamte aus Oberhausen und eine Hundertschaft aus Wuppertal riegelten den Rotlichtbereich in der Flaßhofstraße ab. Spezialisten der Kriminalpolizei halfen beim Überprüfen der Ausweise, um gefälschte Papiere schneller zu erkennen. Wir waren vor allem auf der Suche nach Zwangsprostituierten ohne Aufenthaltsgenehmigung, sagte uns ein Polizeisprecher. Immer wieder würden Frauen, vor allem aus osteuropäischen Ländern, bei uns zur Prostitution gezwungen. Die Polizei prüft jetzt, wie es mit den 25 Frauen weitergeht, die illegal im Land sind.

http://www.radiooberhausen.de/Lokalnach ... 9f4.0.html
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Beitrag von fraences »

Hornstrasse
Razzien in Kölner Bordellen

Das Pascha und das gegenüber liegende Eros Center in Neuehrenfeld sind am Donnerstag
nachmittag durchsucht worden. Schwerpunkt der bundesweiten Aktion war die Suche nach Menschenhändlern, die mittels Voodoo-Ritualen nigerianische Frauen gefügig machen.

Köln - Die Kölner Polizei hat am Donnerstag im Rahmen einer bundesweiten Aktion des Bundeskriminalamts das Pascha und das gegenüber liegende Eros Center in der Hornstraße durchsucht. Nach Angaben der Polizei wurden dabei zwei Frauen aus Afrika vorläufig festgenommen. Bei ihnen bestehe der Verdacht, dass sie gefälschte Papiere besitzen.
Insgesamt waren 13 Bundesländer und über 120 Polizeidienststellen beteiligt. Ziel der Kontrollen war die Feststellung von Personen und Einrichtungen, die im Zusammenhang mit Menschenhandel und Zwangsprostitution stehen könnten. Ein Schwerpunkt lag auf der Suche nach westafrikanischen Menschenhandelsopfern. An der Hornstraße haben junge Afrikanerinnen eigene Etagen belegt.

"Nigerianische Frauen werden in ihrem Heimatland angeworben und durch Sprachschulung und Verhaltenstraining auf die Schleusung ins Ausland vorbereitet", heißt es in einer Mitteilung des ebenfalls beteiligten Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz. "Durch Voodoo-Rituale, in denen sie schwören müssen, dass sie den Anweisungen ihrer Zuhälterinnen bedingungslos Folge leisten und sich nicht an die Polizei wenden, werden diese Frauen in eine psychische Zwangslage versetzt, die ihr späteres Verhalten in Europa bestimmt."

Die nach Europa geschleusten Nigerianerinnen werden hier von ihren als sogenannte „Madames“ bezeichneten Zuhälterinnen kontrolliert. Die als „Kind“ bezeichneten Prostituierten müssten ihren Zuhälterinnen die „Schulden“ in Höhe von bis zu 60.000 Euro abbezahlen, so das LKA Rheinland-Pfalz. Die Madames sind in der Regel selbst Jahre zuvor eingeschleust worden, der Prostitution nachgegangen und haben mittlerweile einen legalen Aufenthaltsstatus.
http://www.ksta.de/html/artikel/1305181939360.shtml
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Beitrag von fraences »

Die Duisburger Polizei führt zur Zeit wieder Personenkontrollen rund um die Vulkanstraße durch.

Diese stehen aber nicht im Zusammenhang mit den bundesweit laufendenen Kontrollen zur Bekämpfung von Menschenhandel. Statt dessen geht es um die Vorfälle am vergangenen Sonntag. Da waren rund 200 Mitgliedern der Motorradclubs Hells Angels und der Bandidos aufeinander getroffen. Um die Situation unter Kontrolle zu halten, wurden bereits seit Beginn der Woche zahlreiche Personen im Rotlichtviertel kontrolliert.
http://www.radioduisburg.de/Lokalnachri ... 9c8.0.html
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Beitrag von Aoife »

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fraences hat geschrieben:Ein Schwerpunkt lag auf der Suche nach westafrikanischen Menschenhandelsopfern.
Schon frech - und das zu einem Zeitpunkt, an dem die Untersuchung der UNO Kommission CESCR gegen Deutschland auch hinsichtlich rassistischem Profiling gerade läuft. Aber wahrscheinlich sind die Verantwortlichen in ihrem Wahn wohlanständigen Gutmenschentums so gefangen, dass ihnen selbst ihre kriminelle Energie gar nicht bewußt ist.
fraences hat geschrieben:"Nigerianische Frauen werden in ihrem Heimatland angeworben und durch Sprachschulung und Verhaltenstraining auf die Schleusung ins Ausland vorbereitet", heißt es in einer Mitteilung des ebenfalls beteiligten Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz. "Durch Voodoo-Rituale, in denen sie schwören müssen, dass sie den Anweisungen ihrer Zuhälterinnen bedingungslos Folge leisten und sich nicht an die Polizei wenden, werden diese Frauen in eine psychische Zwangslage versetzt, die ihr späteres Verhalten in Europa bestimmt."
Zugegeben, solche brain washed Frauen könnte man theoretisch auch in einem Bordell finden. Aber in einem Nonnenkloster wird man sie mit Sicherheit finden - warum also haben die Behörden solche Angst vor einem Erfolg, dass sie ihre Energien (= unsere Steuergelder) lieber an weniger erfolgversprechende Großaktionen verschwenden, als dort zuzugreifen, wo es einfach und effektiv wäre?

Ein leider nicht ganz von der Hand zu weisender Gedanke wäre natürlich, dass man mit diesen Machtdemonstrationen in erster Linie der Fluß an Zuwendungen im Falle eines auch möglichen Wegschauens fördern will, und an den Zuwendungen, die einem Kloster möglich wären, wenig Interesse hat ...

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Beitrag von ehemaliger_User »

Im Raum Stuttgart wurden einfach ohne spektakuläre Auftritte von der Polizei die Personalien von Frauen überprüft.

Find ich so weit in Ordnung, findet in der Gastronomie auch ab und zu statt.
Damit ist auch die Behauptung mancher Polizeipräsidenten und von SOLWODI widerlegt, seit ProstG könne die Polizei in Bordellen nicht mehr kontrollieren. Und es ging offensichtlich auch ohne einschüchterndes Polizeimassenaufgebot.

1000 Bordelle überprüft mit wievielen Frauen? Und kaum Festnahmen/Verstöße?
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Beitrag von fraences »

@ehemaliger_User hat es je eine solche bundesweite Aktion in eine andere Branche gegeben? Unter Verdacht von Schwarzarbeit? Allein die wirtschaftlichen Folgen für ein Bordell und die darin arbeitenden Frauen an diesem Abend und die Nachwirkungen für die Gaeste, die abgestreckt sind solange das noch in ihren Köpfen geistert.Die Aengste manche Frauen dort am naechsten Tag wieder zu arbeiten. Viele Menschen sind nicht Polizei erfahren und ich hab grad in Deutschland den Eindruck man ist unsicher ,vielleicht sogar eingeschürchtet, wenn der Mann im Grün oder jetzt Blau vor einem steht.Viele kennen noch nicht einmal ihre Rechte.Liebe Gruesse,Fraences
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von Aoife »

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fraences hat geschrieben:hat es je eine solche bundesweite Aktion in eine andere Branche gegeben?
Und selbst wenn - könnte eine solche Aktion denn weitere rechtfertigen? Ob jetzt vermutet wird, dass "die Polen" am Bau schwarz arbeiten, oder dass Nigerianer Menschenhändler sind, in jedem Fall handelt es sich um rassistisches Profiling, stellt somit ein Unrecht dar, das nicht weitere derartige Handlungen rechtfertigen kann.
fraences hat geschrieben:Viele kennen noch nicht einmal ihre Rechte.
Auch wenn frau ihre Rechte kennt nützt das nicht viel, da die gewaltbereite Gegenseite sie typischerweise nicht kennen will.

Allein schon obenstehender Hinweis auf rassistisches Profiling sagt doch schon alles - wie ist es möglich, dass Behörden so ganz offen in der Presse über ihre Menschenrechtsverletzungen Auskunft geben? Weil sie schlichtweg den Glauben an Rechte verweigern, es ist ihnen unvorstellbar, dass ihre Opfer Subjekte mit eigenen Rechten sein könnten.

Liebe Grüße, Aoife
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Beitrag von fraences »

Ein andere Aspekte,d er mir Kopfschmerzen bereitet ist, wenn man ein kleinen Zahlspiel macht,das was der Staat so gerne macht Wieviel SW arbeiten ca. in Deutschland? Wieviel SW wurden bei der Aktion angetroffen?Wieviel auslaendische SW?Wieviel davon dunkelhaeutig?Wieviel davon aus Afrika?Wieviel davon aus Nigeria? Welchen ProzentZahl erhalten wir da? Rechtfertigt es einen solchen polizeiliche Massnahme?Verfügt unsere Exekutive nicht über andere Massnahmen? Wie lautet die interne Dienstauftrag des Innenministerium der Laender an die Polizeidienststellen?Warum ist man in Düsseldorf damit anders umgegangen als manche andere Staedte? (Düsseldorf hat ein paar Wochen vorher ihre Aufgabenpflicht anders ausgeführt, mit der Aussage:Wir wollen im Rotlicht ein Zeichen setzen) .Ohne zu rechnen wette ich jetzt auf ein nicht nennenswerte Prozentzahl.Liebe Gruesse,fraences
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von Aoife »

Das ist sicher ein interessanter Aspekt, Fraences.

Wo ist also die Erfolgsabsicht zu vermuten, wenn nicht einmal das angebliche Aufspüren von Voodoo-gezwungenen Nigerianerinnen zahlenmäßig Sinn macht?

Angst und Schrecken verbreiten? (so etwas nennt man auf lateinisch Terrorismus)

Und zu welchem Zweck? Schutzgelderpressung?

Liebe Grüße, Aoife
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

BKA-Präsident Jörg Ziercke: Der bundesweite Kontrolltag ist ein wichtiger Baustein bei der Bekämpfung des Menschenhandels zur sexuellen Ausbeutung.

Donnerstag 12. Mai 2011

13 Bundesländer
14 Städte und Kreise
120 Behörden [Polizeidienststellen]
1.000 Bordelle
170 Prostituierte aus Westafrika angetroffen

www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=98670#98670





Der letzte bundesweite Kontrolltag war am Dienstag 2. Feb. 2010:

100 Polizeidienststellen
600 Bordelle
100 Frauen aus Westafrika angetroffen

Davon Bremen: 14 Frauen aus Liberia und Nigeria festgenommen. Bis auf 2 Minderjährige werden sie seither im Abschiebegewahrsam des Bremer Polizeipräsidiums festgehalten. Des Menschenhandels Verdächtige entdeckte die Polizei bei der Razzia nicht.

Dazu Kreis Soest: Auch die Polizei stellte keine strafrechtlichen Verstöße fest. „Wir halten das positive Ergebnis der Razzia für bemerkenswert“, betont die zuständige Sachgebietsleiterin Anja Mechelk. „Prävention zahlt sich offenbar aus. Deshalb werden wir solche Kontrollen auch zukünftig in unregelmäßigen Abständen wiederholen.“

www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=74649#74649 ff.





Landesweiter Kontrolltag Rheinland-Pfalz 15?.03.2007:

750 Polizeibeamte
510 Betriebe
878 Personen wurden polizeilich überprüft
19 Strafanzeigen und 18 vorläufige Festnahmen
Trotz dieses mittelgroßen Heeres an Beamten war das Ergebnis der Aktion letztlich vernachlässigbar.

www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=12173#12173





Die Polizei nennt Razzien Prävention.
Für Leute in Sexarbeit & Pay6 sind Razzien Kriminalisierung und Stigmatisierung!


So machen es die Inder:
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Studie USA: "Razzien bringen nichts und haben traumatisierende Wirkung":
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Nachtrag: Pressemitteilung von Dona Carmen:

Protest gegen BKA-Kontrollwahn


Unter dem Vorwand der „Bekämpfung des Menschenhandels mit westafrikanischen Frauen“ fanden gestern Abend in insgesamt 13 Bundesländern rund 1.000 Razzien in Bordellen statt.

Wie die erste Aktion dieser Art vom 2.2.2010 – damals wurden ebenfalls unter der Schirmherrschaft des BKA in einer Nacht 600 Bordelle kontrolliert – war auch die diesjährige Großrazzia ein Schlag ins Wasser: Laut BKA waren unter den ca. 4.000 kontrollierten Frauen 170 aus Westafrika. „Erste Anzeichen“ von Menschenhandel deuteten sich lediglich „bei einigen der kontrollierten Frauen“ an. Im Klartext: Man hat wieder nichts Substanzielles vorzuweisen außer ein paar Fällen illegalen Aufenthalts.

Was vom BKA aufgebauscht und inszeniert wird, dient ganz anderen Zielen: Man will weg von der Legalisierung und hin zur polizeilichen Reglementierung von Prostitution. BKA und Polizei fordern jederzeitige und anlassunabhängige Betretungsrechte für Prostitutionsstätten – der Polizeistaat lässt grüßen! Ein Vorgeschmack auf den zukünftigen Umgang mit dem Prostitutionsgewerbe, wenn die kürzlich angekündigten Pläne von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder für ein verschärftes „Bordellgesetz“ Wirklichkeit werden sollten.

Hier handeln ausgebuffte Prostitutionsgegner nach dem Motto: „Wir schlagen die Prostitution, wir meinen die Migration.“

Die Rede von „Menschenhandel“ ist dabei nur Kulisse und Vorwand, um medial Stimmung zu machen. Denn die offizielle Polizeiliche Kriminalstatistik ergibt: Rückgang von 16,6% bei Menschenhandels-Fällen und von 19,2% bei mutmaßlichen Menschenhandels-Opfern, Rückgang von 22,1% bei den Tatverdächtigen. Lediglich rund 170 Täter – Opfer-Täter-Verhältnis 1:1! – werden pro Jahr wegen „Menschenhandel“ verurteilt. Dahinter verbergen sich oft nur arbeitsrechtliche Probleme, nicht aber Zwang, Gewalt oder Verschleppung, wie vom BKA suggeriert. Bezogen auf alle Prostituierte ein gesellschaftliches Randphänomen im Promillebereich.

Doña Carmen e.V. fordert daher:

Schluss mit dem Polizeiterror gegen Prostitutionsmigrantinnen!
Rechte statt Razzien! Green-Card für Nicht-EU-Prostituierte!


Frankfurt, 13. Mai 2011
www.donaCarmen.de/?p=166





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 04.06.2011, 17:02, insgesamt 4-mal geändert.

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Re: Zahlenvergleich

Beitrag von Aoife »

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Marc of Frankfurt hat geschrieben:Dazu Kreis Soest: Auch die Polizei stellte keine strafrechtlichen Verstöße fest. „Wir halten das positive Ergebnis der Razzia für bemerkenswert“, betont die zuständige Sachgebietsleiterin Anja Mechelk. „Prävention zahlt sich offenbar aus. Deshalb werden wir solche Kontrollen auch zukünftig in unregelmäßigen Abständen wiederholen.“
Erinnert etwas an den blöden Witz, warum Elefanten rote Augen haben? Damit man sie in den Kirschbäumen nicht sieht!
Oder hast du schon einmal einen Elefanten im Kirschbaum gesehen? Nein? Da siehst du mal, wie gut das mit den roten Augen funktioniert ...

Ich frage mich ernsthaft, wieviele Menschen diesen Unsinn wohl wirklich glauben. Und könnte mir durchaus vorstellen, dass zumindest die Bevölkerungshälfte mit überdurchschnittlichem IQ das schon durchblickt, aber wegen fehlendem Bewußtsein für Alternativen durch die Dauerberieselung mit Propaganda wie gut unser demokratischer Rechtsstaat doch sei zu gelähmt ist, um zu reagieren, solange man nicht selbst betroffen ist.

So wie es 1933 ja Behinderten, Juden, Roma und Arbeitslosen auch (noch) egal sein konnte, dass der sozialistische Nachbar abgeholt wurde ...

Liebe Grüße, Aoife
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Beitrag von fraences »

120 Polizeidienststellen (jetzt müsste man wissen, wie viel Beamter pro Dienststelle ca. im Einsatz waren )
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

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