Arbeitsplanung und Nebenjobs für Sexworker

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Marc of Frankfurt
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Arbeitsplanung und Nebenjobs für Sexworker

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Angeregt von anni's posting



Arbeitsplanung, Jobauslastung und Nebentätigkeiten für Sexworker





Das Kernproblem der Prostitution
und das wird ihr von den Gegnern stets vorgeworfen

ist die Verdinglichung des Menschen,
durch die geldbewertete sexuelle Dienstleistung, die dem Kern der Persönlichkeit zugeschrieben wird.

Die Gefahr ist da und sie ist nicht zu unterschätzen,
die Frage ist nur, ob sie nicht wesentlich auch sozial konstruiert bzw. verschärft wird.





Es kann der Preis der einzelnen Dienstleistung sein,
oder der Umsatz in einer Periode, oder Gewinn vor oder nach Steuern,
der den Selbstwert entscheidend beeinflußt.
Im positiven wie im negativen.

Wenn nun aufgrund von Feiertagen, Fußballspiel, Rezession, Alter, Krankheit, Unfall oder ... der Geldstrom geringer fließt, bekommen Selbstständige -auch in anderen prekären Professionen- meist immer sofort einen Anfall einer existenziellen Krise.





Gegen Sexworker-Existenzkrisen müste man/frau vielfältig vorsorgen:

Auf der materiellen Ebene:
Erfahrung und Gelassenheit über das auf und ab der Umsätze (Konjunktur),
Rücklagen als Puffer,
Altersvorsorge,
Zweitjobs bzw. andere Einkommensquellen,
langfristige strategische Berufsplanung
Berufswechselplan (Ausstieg)
Sexwork-Job begleitende Fortbildungen (z.B. Sexworker College)...

Alles nicht so ganz ohne.
Zumal das Prostitutionsstigma (Putophobie) und die diskriminierende bis kriminalisierende Rechtslage
dafür sorgen, dass SexarbeiterInnen hier nicht so leicht auf einen grünen Zweig kommen sollen.
(Hurengut passt in einen Fingerhut).

Diese Anti-Prostitutions-Schikanen dienen der vermeintlichen Prostitutionseindämmung,
um die Menschen vor der Prostitution und einem Abgleiten darin zu schützen.
Tatsächlich aber entkräftet und entmachtet es Sexarbeiter
und ihre natürlichen Ressourcen wie Schönheit, Jugend, Sexappeal, Sexdrive und Sexualkompetenz.


Auf der Ebene des Bewustseins wäre das Ideal:
Seinen eigenen Wert zu spüren unabhängig von den Urteilen der Anderen.
Also zur gottgeschenkten Selbstliebe zurückzugelangen (Essenz),
unabhängig von Erfolg oder Leiden in der irdischen Welt.

Ist aber Glaubensache und könnte auch als a-sozial interpretiert werden.

Also auf der sozialen Ebene vorbeugen:
Netzwerke pflegen privat außerhalb der Sexarbeit,
Sich beruflich vernetzen (Gewerkschaften).
Lernen das Stigma zu managen oder zu dekonstruieren (Coming-out Gruppe).





Und was macht frau/man/ts dann gegen die Langeweile?

Meditieren oder
Arbeiten:
Studieren
Heimarbeit z.B. via Internet (sexuell oder nichtsexuell)...

Hier sollten wir mal eine richtige Ideenbörse beginnen.





Welche Jobs lassen sich gut mit welcher Form der Sexarbeit kombinieren?





.

marlena
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Beitrag von marlena »

Genau so ist es.

Ich persönlich bin noch zusätzlich selbstständig bei einem Fraincse Unternehmen...

Daher kann ich meine Termine sehr gut authak bestimmen.


Marlena
--- Allüren sind was für Unfertige ---

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Beitrag von Tanja_Regensburg »

Bin ganz deiner Meinung Marc!

Finde so eine Ideensammlung eine gute Idee.
Nebenjobs, die sich meiner Meinung nach eignen zur Kombination mir Sexwork...

Freiberufler/Selbständige , da kann man sich die Zeit frei einteilen und alles organisieren.

Angestelltenjobs, z. B.

in der Gastronomie
als Bedienung,(Tagescafe), im Hotel (Frühstücksservice) usw.
Ich habe in der Tagungs- und Seminarbegleitung gearbeitet, lies sich gut einteilen....mittlerweile mach ich das nur noch für zwei Firmen direkt.

Teilzeitkraft im Büro (je nach Ausbildung)

Teilzeitkraft im Verkauf

Callcentermitarbeit

Taxifahren

Es erfordert allerdings Organisation und Engagement diese Jobs unter einen Hut zubekommen.
Hab die Erfahrung gemacht, dass es wie immer, wenn man zwei Jobs hat, ganz schön stressig werden kann und nicht jede/r ist diesem Mehraufwand gewachsen bzw gewillt auch für weniger Geld, dafür aber festplanbar, zu arbeiten.

Liebe Grüße Tanja
Das Leben genießen, sich nicht über Kleinigkeiten ärgern und großzügig sein: dann gelingt der Tag heute, und der morgige auch. Liebe und tu, was du willst. (Aurelius Augustinus)

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Beitrag von ex-oberelfe »

Hallo
Auch ich bin dafür, dass man sich nicht total von der Sexarbeit abhängig machen sollte.
Es gibt zwar sehr gute Tage wo man auch sehr gut verdienen kann, aber dann gibt es eben auch Zeiten, wo man wirklich Existenzängste bekommt und da einen Nebenjob oder Teilzeitjob mit Fixeinkommen zu haben ist nur vorteilhaft...so hat man seine Fixkosten gedeckt und das Einkommen aus der Sexarbeit ist wahrlich ein schönes Zusatzeinkommen.
Allerdings ist auch hier gutes Management bezüglich Zeit gefragt, da man sonst ganz schön ins Schleudern kommt und wir wissen ja alle, dass Stress auch nicht unbedingt erregend wirkt ;-)
Lg Oberelfe
<i>::: Jasmin war SexarbeiterIn, später BetreiberIn und bis Ende 2010 für das Sexworker Forum mit besonderen Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit tätig :::</i>

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Marco_Do
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Beitrag von Marco_Do »

Ideal für Selbständige und Freiberufler sind ev. wem das Einkaufen Spass macht Testkäufe und bezahlte Umfragen die man von zu Hause ausfüllen kann.

Auf der Seite www.mystery-shopping-info.de dort findent Ihr eine Liste von Auftraggebern, die Testkäufe vergeben.

Es gibt auch Aufträge die von 35 - 150 Euro pro Auftrag vergütet werden aber mann muss sich wie üblich hocharbeiten und erstmal einen guten Namen haben.

Nur Vorsicht es gibt darunter anbieter die bezahlen nur wenig, diese soltet Ihr meiden.

Bei den Umfragen dauert es schon länger bis man eine Auszahlung bekommt und meistens wird auch in Gutscheinen vergütet.

Wer mehr Infos haben will kann mich über PN anschreiben.

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

... und dann stehen alle persönlichen Daten im Internet.


So jedenfalls hat es TNS Infratest/Emnid gemacht sagt der CCC:
http://www.ccc.de/updates/2008/umfragetief?language=de



Aber danke für den Tipp.

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Marco_Do
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Beitrag von Marco_Do »

@ Marc

Ja mann kann Sachen die man nicht angeben will auslassen. Oder kann man die auch frei empfinden? Ich wollte nur darauf aufmerksam machen dass es eine Art Beschäftigung von zu Hause am Computer ist. Ohne dass man irgendwo hingehen muss.

Ich meine in heutigen Zeiten wo anhand eines Handys jeder Computerfreek nachvollziehen kann wo wann wie man sich bewegt, wo man war, mit wem man chattet, mailt usw. ist es relativ egal wenn 40000 Datensätze abhanden kommen.

Sei nicht zu idealistisch, die Realität ist meistens anderes als wir uns denken.

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Kurierdienst

Beitrag von anni »

Wer Sport mag kann auch Fahrradcourier machen. Da hat man gleich noch das Workout dazu :001 und weil man ja meistens morgens austrägt ist man dann auch früh fertig. Bringt aber leider nur wenig Geld und ist bei Regenwetter und im Winter auch nicht so spaßig.

Moonlight
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Beitrag von Moonlight »

Marco_Do hat geschrieben:Bei den Umfragen dauert es schon länger bis man eine Auszahlung bekommt und meistens wird auch in Gutscheinen vergütet.
habe das auch mal nebenbei mit Umfragen versucht :002 irgendwie schien ich nie der gesuchte Typ zu sein, wurde schon bei den Anfangsfragen das verwiesen das ich nicht passend sei :003

ich selber mache so einiges an Dierektvertrieb, Partnerseiten bewerben usw. Bringt zwar nicht die Masse, aber ein bissl kommt immer mal bei rum...
LG Moonlight

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Unvereinbarkeit - Konkurrenz

Beitrag von Ellena »

Ich habe nebenbei für eine Telefonsex-Hotline gearbeit, wenn ich kein Geschäft hatte, konnte ich mich über das Festnetz im Studio einfach einwählen.
Ich muss sagen dieser Job war gut bezahlt, je länger ein Kunde in der Leitung blieb, desto höher war mein Verdienst. :002

Leider hat der Betreiber der Hotline bemerkt, daß ich professionell im Studio Sexarbeit mache und mich wegen Unvereinbarkeit gekündigt. Wahrscheinlich bestand die Befürchtung, daß ich Gäste abwerbe.

Schade, der Job war nett, sehr lehr- und abwechlungsreich.
Liebe Grüße
Ellena
Zuletzt geändert von Ellena am 06.08.2008, 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
Nimm deine Mitmenschen wie sie sind,-
denn es gibt keine Anderen.... ; )

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Beitrag von Alexander »

Das mit dem Teilzeitjob hätt ich auch als gute Lösung gesehen. Z.B. Empfangsdame oder ähnliches.
Ist mir aber auch nur eingefallen weil bei uns sowas gesucht wird.gg

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RE: Arbeitsplanung und Nebenjobs für Sexworker

Beitrag von Tassi »

Hallo zusammen!

Einen goldenen Mittelweg wird es wohl hier nicht geben.

Bei festen Jobs hat man zwar den Vorteil des regelmäßigen Geldeingangs, ist jedoch nicht so flexibel, wie es manchmal im Escort- bzw.Sexworkerbereich gewünscht wird.
Auf der anderen Seite steht ebenso die Reaktion des Arbeitgebers, sobald dieser von o.g. Dienstleistung etwas mitbekommt, doch hierzu später mehr ....

Eine freiberufliche Tätigkeit ist rein von der zeitlichen Flexibilität die optimale Ergänzung oder besser Co-Job, hängt jedoch wirtschaftlich ebenso wie der Sexworkerjob an sich, nicht an Sicherheiten bzw. regelmäßigen Einkommen.
Erfahrungsgemäß ist es so, dass in Zeiten, in welchen es auch in diesen Dienstleistungsbranchen aufgrund rückläufiger Kaufkraft und/oder einsuggerierten Rezessionsängsten zu Umsatzeinbrüchen kommt, ebenso in vielen freiberuflichen Bereich ebenso das Arbeiten eher schwieriger wird.
Ferne gilt auch hier meine Schlussaussage zum Festjob - die Reaktion des Geschäftspartners ist ebenfalls nicht vorhersehbar und daher empfehle ich jedem, der in irgendeiner Form in einem Abhängigkeitsverhältnis steht, sehr genau zu über legen, was man da macht, was man schreibt und wer dies weiter tragen kann.

Bei mir ist gerade meine Aussage zu meinem Hauptjob (Aussendienst) in diesem Forum, welche u.A. dazu führte, dass ich am kommen Mittwoch eine Aussprache mit meinem Nochgeschäftspartner haben werde.
Wie dem auch sei, ich stehe zu dem was ich sage und ebenso was ich mache, so auch zu der Tätigkeit im Escortbereich.
Nur wir sollten nie vergessen, wie Informationen auf unerahnten Wegen zu Personen gelangen, welche uns aufgrund dieser Tatsachen Steine in den Weg legen können.

Unabhängig von all dem bin ich nach wie vor de Meinung, dass ich im freiberuflichen Bereich recht gut aufgehoben bin und werde je nachdem wie das Gespräch ausgehen wird, in diesem oder verwandten Bereichen bleiben.

Euch allen noch ein schönes Wochenende!

Liebe Grüße - Tassja

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Marc of Frankfurt
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Organisation des Sex-Jobs:

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Da sieht man mal wieder wie poppulär unser Forum ist. ;-(
Wünsche Dir viel Glück beim Gespräch.

Vieleicht sollen wir in unsere Anmelderoutine explizit reinschreiben, daß SW sich nicht mit beannten Namen hier anmelden (weder Familien name und auch nicht Arbeitsname), sondern sich einen neuen Community-Namen wählen.




Die möglichen Jobs, die jemand bekommen kann, hängen ganz entscheidend von den Ressourcen / Mitgift ab, die jemand mitbringt/hat.
- Bildung (wie Fortbildung organisieren parallel zum Job?)
- natürliches Kapital/ansprechendes Wesen/Persönlichkeit (eben nicht nur für Sexbiz wichtig!)
- soziales Kapital/Netwerke (Mythos Leistung) ...





Aber zum Thema Nebenjob und wie man Jobs kombiniert.
Hier ist zusätzlich die Arbeitsorganisation ganz wichtig. Und da gibt es prinzipiell zwei Arten wie Sexwork organisiert werden können:
  1. Präsenzprinzip (Sex-Feuerwehr):
    D.h. lange Bereitschaftszeiten im Club oder Appartment.
    Service auf Abruf, wenn die Männer geil sind.
    Eingelaufene Adresse (Klingeln ohne Anzumelden).
    (eher niedrigpreisig/hohe Kundenfrequenz/Supermarkt-Prinzip)
  2. Buchung/Verabredungsprinzip:
    Vorlaufzeit z.B. mind. ein Tag.
    Buchung und Anfragenbeantwortung outgesourced über Internet/Telefonist/Agentur.
    (eher hochpreisig/wenige Kunden/Luxus-Prostitution)
    Hier müssen die Dates zwangsweise länger dauern, intensiver sein (GFE) und damit teurer sein, damit es sich überhaupt rechnet.
Diese Polarität zeigt ein gewisses Dilemma der Sexarbeit.
Mit 1. lassen sich kaum Nebentätigkeit verbinden (Falle Prostitution).
Mit 2. kann längst nicht jedeR Sexarbeiter Geld verdienen.

D.h. auf dieser abstrakten Ebene wird schon deutlich wie Freiheit und Organisationswissen in Beziehung stehen. Aber da kann ja unser Forum helfen...





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RE: Arbeitsplanung und Nebenjobs für Sexworker

Beitrag von Tassi »

@Marc ... danke für Deine Worte.

Wie ich bereits sagte, ich stehe zu dem was ich von mir gebe. So auch in dem bevorstehenden Gespräch. Natürlich haben meine Aussagen einen gewissen Hintergrund. Einer, welcher immer wieder und in meinen Augen branchenunabhängig im Aussendienst auftritt ist der, dass man schnell für Dinge verantwortlich gemacht wird, zum welchen man nicht wirklich etwas kann. Aber wie gesagt, dies ist ja nciht der alleinige Grund, waum es zwische uns zu einem Gespräch kommt und ich denke, dass im allgemeinen viel zu wenig gesprochen wird.

Zurück zum Thema ...

Punkt 1. wäre für mich nie in Frage gekommen.

Punkt 2. trifft weitestgehend zu, da es mir nicht nur um das alleinige Anbieten einer sexuellen Leistung geht. Doch auch hier ist auch nicht immer so einfach zu organisieren, wenn man einen festen Job hat. Wenn ich mit beispielsweise den Job eines guten Bekannten ansehe, welcher in einem Callcenter arbeitet und hier teilweise die Dienstpläne einen Monat voraus geplant werden, dürfte es bei derartigen Tätigkeiten (da es ja auch Gäste gibt, welche mit einem einfach nur mittags mal Essen gehen wollen oder für gewisse Dinge nur tagsüber Zeit haben) selbst bei Terminen, welche 2 bis 3 Tage vorher angemeldet werde, nicht so einfach sein.

Lieben Gruß - Tassja

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Marc of Frankfurt
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SW-Manufaktur und Diversifikation

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Jenny hat die perfekte Geschäftsidee:
viewtopic.php?p=69653#69653
SW-Geschäftsidee für ein zweites Standbein.

Sexworker entwerfen und Nähen in ihrer Nebenzeit/Wartezeit oder/und lassen es bei der Änderungsschneiderei nebenan in Kleinserien produzieren und verkaufen es über ihren On-line-Shop auf der Homepage z.B. so wie Sara:
viewtopic.php?t=5352

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Neue Geschäftsideen finden ...

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bild


Klöppeln

Ein Geschäftszweig nach historischem Strukturwandel
vom Bergbau zum Textilhandwerk



Als der Bergbau im Erzgebirge in Mitteldeutschland in eine Krise kam und sich Familien neue Einkünfte suchen mußten, entstand eine umfangreiche Heimarbeit-Fabrikation von handgefertigten Spitzen für die Mode wohlhabender Schichten z.B. in den Städten.

Damals klöppelten insbesondere auch viele Männer und die Witwe eines Montan-Unternehmers aus Annaberg, soll als Verlegerin (Unternehmerin/Agenturbetreiberin) maßgeblich an der Verbreitung des Klöppelns im Erzgebirge beteiligt gewesen sein. Nach Überlieferungen hat sie bis zu 900 Bortenwirkerinnen mit Aufträgen versorgt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kl%C3%B6ppeln

http://www.deutscher-kloeppelverband.de





Heute kann digital-automatisiert produziert werden. D.h. z.B. kreatives Entwerfen am Computer und dann Drucken, Nähen oder Stanzen ... lassen von diversen Betrieben im Lohnauftrag ruhig auch in Übersee und dann Vermarktung via Internet oder lokalen Märkten ...


Technologie z.B. Rapid Prototyping:

http://events.ccc.de/congress/2008/Fahr ... 15.en.html
http://lasernlasern.de (Berlin)
http://www.tamasoft.co.jp/pepakura-en/
http://groups.google.com/group/digital-designers





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