Zuhälterunwesen, Prozesse, Menschenhandel
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Spanien:
Organisierter Prostitutionsring mit 30 illegalen Chinesinnen in Madrid ausgehoben:
http://translate.google.de/translate?hl ... 2Fanuncios
Der Zeitungs-Anzeigen-Markt für Prostitution in Spanien wird pro Jahr auf 40 Millionen Euro pro Jahr geschätzt.
Darf man gespannt sein, wann die Chinesischen Triaden den deutschspachigen Markt aufzurollen versuchen...
Organisierter Prostitutionsring mit 30 illegalen Chinesinnen in Madrid ausgehoben:
http://translate.google.de/translate?hl ... 2Fanuncios
Der Zeitungs-Anzeigen-Markt für Prostitution in Spanien wird pro Jahr auf 40 Millionen Euro pro Jahr geschätzt.
Darf man gespannt sein, wann die Chinesischen Triaden den deutschspachigen Markt aufzurollen versuchen...
-
- Senior Admin
- Beiträge: 5025
- Registriert: 08.05.2008, 15:31
- Wohnort: Minden
- Ich bin: SexarbeiterIn
Urteil
6.7.2010 CH
Unterländer Bordell-Betreiber muss ins Gefängnis
Mit leeren Versprechen lockte ein Betreiber eines Sexclubs zwei Osteuropäerinnen in die Schweiz, zwang sie zur Prostitution und vergewaltigte sie.
Das Bezirksgericht Dielsdorf hat den Betreiber eines Unterländer Sexclubs zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Monaten und einer Geldstrafe von 750 Franken verurteilt. Sechs Monate wird er im Gefängnis absitzen müssen. Sieben Monate sprach das Gericht bedingt aus, wobei eine Probezeit von fünf Jahren angesetzt wurde. Der Verurteilte muss sich zudem dazu verpflichten, seinem Opfer eine Genugtuung von 8000 Franken zu bezahlen.
Der Bordellbetreiber hatte sich im Februar dieses Jahres vor dem Bezirksgericht Dielsdorf verantworten müssen. Ihm wurde vorgeworfen, zwei Osteuropäerinnen in die Schweiz gelockt und zur Prostitution gezwungen zu haben. Gemäss der Anklageschrift hatte er einer 24-jährigen Rumänin versprochen, in seiner Bar arbeiten und einen Sprachkurs absolvieren zu können.
Leere Versprechen
Doch statt der versprochenen Arbeit forderte er sie schon am ersten Tag nach ihrer Ankunft dazu auf, einen Freier zu bedienen. Als sie sich weigerte, vergewaltigte sie der Bordellbetreiber. Laut Anklage soll er sich mehrmals an der Osteuropäerin vergangen haben.
Ausserdem wurde ihm vorgeworfen, einer 21-jährigen Polin eine Arbeitsbewilligung versprochen zu haben. Mit ihr teilte er eine gemeinsame Wohnung. Er soll sie jedoch zu Sex mit einem seiner Kollegen aufgefordert haben. Als sie sich weigerte, soll er sie geschlagen haben. Die Geschädigte sagte aus, dass sie in der Folge neun weitere Male zu einem Freier gefahren wurde.
Teilweise freigesprochen
Die Staatsanwaltschaft forderte wegen mehrfacher Vergewaltigung, sexueller Nötigung, Förderung der Prostitution sowie Drohung, Freiheitsberaubung und anderer Delikte eine Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren und den Widerruf zweier bedingt ausgesprochener Vorstrafen. Der Verteidiger des Bordellbetreibers plädierte auf Freispruch. Seiner Ansicht nach betrieben die beiden Frauen ein abgekartetes Spiel.
Auf die Forderung ging das Gericht zumindest teilweise ein. Schuldig sprach es den Bordellbetreiber der Vergewaltigung an der 24-jährigen Rumänin sowie der mehrfachen Widerhandlung gegen das Ausländergesetz.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/unt ... y/28311277
Unterländer Bordell-Betreiber muss ins Gefängnis
Mit leeren Versprechen lockte ein Betreiber eines Sexclubs zwei Osteuropäerinnen in die Schweiz, zwang sie zur Prostitution und vergewaltigte sie.
Das Bezirksgericht Dielsdorf hat den Betreiber eines Unterländer Sexclubs zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Monaten und einer Geldstrafe von 750 Franken verurteilt. Sechs Monate wird er im Gefängnis absitzen müssen. Sieben Monate sprach das Gericht bedingt aus, wobei eine Probezeit von fünf Jahren angesetzt wurde. Der Verurteilte muss sich zudem dazu verpflichten, seinem Opfer eine Genugtuung von 8000 Franken zu bezahlen.
Der Bordellbetreiber hatte sich im Februar dieses Jahres vor dem Bezirksgericht Dielsdorf verantworten müssen. Ihm wurde vorgeworfen, zwei Osteuropäerinnen in die Schweiz gelockt und zur Prostitution gezwungen zu haben. Gemäss der Anklageschrift hatte er einer 24-jährigen Rumänin versprochen, in seiner Bar arbeiten und einen Sprachkurs absolvieren zu können.
Leere Versprechen
Doch statt der versprochenen Arbeit forderte er sie schon am ersten Tag nach ihrer Ankunft dazu auf, einen Freier zu bedienen. Als sie sich weigerte, vergewaltigte sie der Bordellbetreiber. Laut Anklage soll er sich mehrmals an der Osteuropäerin vergangen haben.
Ausserdem wurde ihm vorgeworfen, einer 21-jährigen Polin eine Arbeitsbewilligung versprochen zu haben. Mit ihr teilte er eine gemeinsame Wohnung. Er soll sie jedoch zu Sex mit einem seiner Kollegen aufgefordert haben. Als sie sich weigerte, soll er sie geschlagen haben. Die Geschädigte sagte aus, dass sie in der Folge neun weitere Male zu einem Freier gefahren wurde.
Teilweise freigesprochen
Die Staatsanwaltschaft forderte wegen mehrfacher Vergewaltigung, sexueller Nötigung, Förderung der Prostitution sowie Drohung, Freiheitsberaubung und anderer Delikte eine Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren und den Widerruf zweier bedingt ausgesprochener Vorstrafen. Der Verteidiger des Bordellbetreibers plädierte auf Freispruch. Seiner Ansicht nach betrieben die beiden Frauen ein abgekartetes Spiel.
Auf die Forderung ging das Gericht zumindest teilweise ein. Schuldig sprach es den Bordellbetreiber der Vergewaltigung an der 24-jährigen Rumänin sowie der mehrfachen Widerhandlung gegen das Ausländergesetz.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/unt ... y/28311277
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Manipulative Presse?
tagesanzeiger.ch hat geschrieben:Auf die Forderung ging das Gericht zumindest teilweise ein. Schuldig sprach es den Bordellbetreiber der Vergewaltigung an der 24-jährigen Rumänin sowie der mehrfachen Widerhandlung gegen das Ausländergesetz.
Was für eine unsägliche Berichterstattung!
Zunächst werden über viele Absätze die vermuteten Verbrechen aufgelistet.
Dann im letzten knappen und einzigen Absatz zum Urteil wird nur Unklarheit berichtet:
- Welche Forderung und Verbrechen wurde vom Gericht als berechtigt anerkannt und welchen Beschuldigungen erkannte das Gericht nicht an?
- Welchen Paragraphen oder Normen des dicken Ausländergesetzes wurde widerhandelt?
Für den Journalisten vom Tagesanzeiger.ch scheint mit dem Urteil Vergewaltigung bereits alles ausreichend klar zu sein. Doch Vergewaltigung und das gilt auch für das Berufsfeld Sexwork ist keinesfalls eine einfach-eindeutige menschlich-rechtliche Angelegenheit. (Nichteinmal privat. Siehe Fall Kachelmann und Ex-Freundin.)
Skandalurteile zur Vergewaltigung in der Sexarbeit
viewtopic.php?p=25947#25947
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 27.12.2010, 15:48, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Senior Admin
- Beiträge: 5025
- Registriert: 08.05.2008, 15:31
- Wohnort: Minden
- Ich bin: SexarbeiterIn
Fortsetzung zu viewtopic.php?p=83041#83041
8.7.2010
Menschenhandel: Paar bekommt zwei Jahre auf Bewährung
Montabaur - Groß war der Aufwand im Prozess gegen eine 30-jährige Rumänin und ihren 22-jährigen Lebensgefährten. An drei Verhandlungstagen wurde ein gutes Dutzend Zeugen gehört. Strenge Sicherheitskontrollen prägten das Verfahren. Jetzt wurde das Urteil gesprochen.
Wegen gemeinschaftlichen Menschenhandels zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung wurden eine 30 Jahre alte Frau und ein 22 Jahre alter Mann, beide sind rumänische Staatsbürger, am Amtsgericht Montabaur zu zwei Jahren Haft verurteilt. Die Strafe wird für vier Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Außerdem muss das Pärchen die Verfahrens- und Nebenklagekosten tragen. Beide müssen jeweils eine Entschädigung von 1000 Euro an ihr Opfer zahlen.
Das Schöffengericht unter Vorsitz von Richter Ingo Buss hielt die Ausführungen der Hauptzeugin, einer 38-jährigen Rumänin, für glaubwürdig. Die Frau sei unter Vorspiegelung falscher Tatsachen nach Deutschland gelockt worden, um sie hier zur Prostitution zu zwingen. Dabei sei psychischer Zwang ausgeübt worden, außerdem drohten die Angeklagten ihrer Landsfrau mit angeblichen Verbindungen zur Mafia. Da die Tat jedoch nicht über den Versuch hinausgekommen war, und weil die Angeklagten sich in letzter Minute doch noch zu einem Geständnis entschieden, sprach das Gericht ein milderes Urteil.
Vor dem Richterspruch wurden am dritten Tag der Hauptverhandlung nochmals vier Zeugen gehört. Zwei Dolmetscher, die bei der polizeilichen Vernehmung von Zeugen in Koblenz übersetzt hatten, sagten aus. Danach kam ein 60 Jahre alter Kriminalbeamter zu Wort, der im Januar in Koblenz die Zeugin „Jasmina“ vernommen hatte, die als Prostituierte in der Finca Erotica in Dierdorf arbeitet und eine entfernte Cousine der angeklagten Frau ist.
„Sie war aus eigenem Antrieb gekommen und wollte eine entlastende Aussage machen. Es war auffallend, dass sie nie den Namen der Geschädigten erwähnte. Ich hatte den Eindruck, dass ihre Aussage einstudiert ist“, berichtete der Kriminalbeamte. Richter Buss empfand diese Ausführungen als „sehr erhellend“ und meinte, der Zeuge habe dem Gericht sehr weitergeholfen. Anschließend sagte auch der Polizeibeamte aus, der die Durchsuchung des Wohnhauses der Angeklagten in Sessenhausen durchgeführt hatte. Seiner Ansicht nach war dieser Einsatz gerechtfertigt, da die Gefahr bestanden habe, dass Beweismittel vernichtet werden und die Beschuldigten sich absetzen.
Unter dem Eindruck dieser Aussagen wurde die Verhandlung auf Bitte der Verteidiger unterbrochen. In einem Abstimmungsgespräch einigten sich alle Prozessbeteiligten, unter der Voraussetzung des umfangreichen Geständnisses der Angeklagten, auf das im Urteil verkündete Strafmaß .
http://www.rhein-zeitung.de/regionales_ ... 09525.html
8.7.2010
Menschenhandel: Paar bekommt zwei Jahre auf Bewährung
Montabaur - Groß war der Aufwand im Prozess gegen eine 30-jährige Rumänin und ihren 22-jährigen Lebensgefährten. An drei Verhandlungstagen wurde ein gutes Dutzend Zeugen gehört. Strenge Sicherheitskontrollen prägten das Verfahren. Jetzt wurde das Urteil gesprochen.
Wegen gemeinschaftlichen Menschenhandels zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung wurden eine 30 Jahre alte Frau und ein 22 Jahre alter Mann, beide sind rumänische Staatsbürger, am Amtsgericht Montabaur zu zwei Jahren Haft verurteilt. Die Strafe wird für vier Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Außerdem muss das Pärchen die Verfahrens- und Nebenklagekosten tragen. Beide müssen jeweils eine Entschädigung von 1000 Euro an ihr Opfer zahlen.
Das Schöffengericht unter Vorsitz von Richter Ingo Buss hielt die Ausführungen der Hauptzeugin, einer 38-jährigen Rumänin, für glaubwürdig. Die Frau sei unter Vorspiegelung falscher Tatsachen nach Deutschland gelockt worden, um sie hier zur Prostitution zu zwingen. Dabei sei psychischer Zwang ausgeübt worden, außerdem drohten die Angeklagten ihrer Landsfrau mit angeblichen Verbindungen zur Mafia. Da die Tat jedoch nicht über den Versuch hinausgekommen war, und weil die Angeklagten sich in letzter Minute doch noch zu einem Geständnis entschieden, sprach das Gericht ein milderes Urteil.
Vor dem Richterspruch wurden am dritten Tag der Hauptverhandlung nochmals vier Zeugen gehört. Zwei Dolmetscher, die bei der polizeilichen Vernehmung von Zeugen in Koblenz übersetzt hatten, sagten aus. Danach kam ein 60 Jahre alter Kriminalbeamter zu Wort, der im Januar in Koblenz die Zeugin „Jasmina“ vernommen hatte, die als Prostituierte in der Finca Erotica in Dierdorf arbeitet und eine entfernte Cousine der angeklagten Frau ist.
„Sie war aus eigenem Antrieb gekommen und wollte eine entlastende Aussage machen. Es war auffallend, dass sie nie den Namen der Geschädigten erwähnte. Ich hatte den Eindruck, dass ihre Aussage einstudiert ist“, berichtete der Kriminalbeamte. Richter Buss empfand diese Ausführungen als „sehr erhellend“ und meinte, der Zeuge habe dem Gericht sehr weitergeholfen. Anschließend sagte auch der Polizeibeamte aus, der die Durchsuchung des Wohnhauses der Angeklagten in Sessenhausen durchgeführt hatte. Seiner Ansicht nach war dieser Einsatz gerechtfertigt, da die Gefahr bestanden habe, dass Beweismittel vernichtet werden und die Beschuldigten sich absetzen.
Unter dem Eindruck dieser Aussagen wurde die Verhandlung auf Bitte der Verteidiger unterbrochen. In einem Abstimmungsgespräch einigten sich alle Prozessbeteiligten, unter der Voraussetzung des umfangreichen Geständnisses der Angeklagten, auf das im Urteil verkündete Strafmaß .
http://www.rhein-zeitung.de/regionales_ ... 09525.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Zum Menschenhandel-Urteil Montabaur
Entspricht so gar nicht dem medial aufgebauten Menschenhandelsbild der Prostitutionsgegner, wenn eine
39jährige EU-Bürgerin aus Rumänien sich hier von einer
30jährigen Landsmännin ausbeuten läßt/ausgebeutet wird, die einen
22jährigen Freund hat.
Ein Urteil nach einem Deal hinter verschlossenen Türen auf Bewährung.
Ein gekauftes Geständnis.
39jährige EU-Bürgerin aus Rumänien sich hier von einer
30jährigen Landsmännin ausbeuten läßt/ausgebeutet wird, die einen
22jährigen Freund hat.
Ein Urteil nach einem Deal hinter verschlossenen Türen auf Bewährung.
Ein gekauftes Geständnis.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Zwangs-Schönheits-Operation ???
Polizei ermittelt
Arzt operierte Huren gegen ihren Willen
München - Die Münchner Polizei ermittelt gegen einen Arzt, der für Zuhälter Prostituierte operiert haben soll. In sechs Fällen hatte der Chirurg, der selbst Kunde im Rotlichtmilieu gewesen sein soll, Brüste vergrößert und Lippen aufgespritzt.
Dann rechnete er die OPs als Korrektur der Nasenscheidewand ab.
Mindestens eine Frau wurde zur OP gezwungen, leidet an den Folgen.
Auch gegen fünf Zuhälter wird ermittelt. Sie sollen von 2002 bis 2009 Frauen zur Prostitution gezwungen haben.
Berliner Kurier, 16.07.2010
http://www.berlinonline.de/berliner-kur ... 12218.html
Oder gab es diesen Arzt für die Behandlungen von sonst nicht versicherten ausländischen illegalen Sexworkern?
Arzt operierte Huren gegen ihren Willen
München - Die Münchner Polizei ermittelt gegen einen Arzt, der für Zuhälter Prostituierte operiert haben soll. In sechs Fällen hatte der Chirurg, der selbst Kunde im Rotlichtmilieu gewesen sein soll, Brüste vergrößert und Lippen aufgespritzt.
Dann rechnete er die OPs als Korrektur der Nasenscheidewand ab.
Mindestens eine Frau wurde zur OP gezwungen, leidet an den Folgen.
Auch gegen fünf Zuhälter wird ermittelt. Sie sollen von 2002 bis 2009 Frauen zur Prostitution gezwungen haben.
Berliner Kurier, 16.07.2010
http://www.berlinonline.de/berliner-kur ... 12218.html
Oder gab es diesen Arzt für die Behandlungen von sonst nicht versicherten ausländischen illegalen Sexworkern?
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 27.12.2010, 15:46, insgesamt 2-mal geändert.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Irland
Urteil Dublin:
7 (bzw. 10) Jahre Haft für einen der zwei Vergewaltiger, Räuber und versuchten Schutzgelderpresser.
Zwei Polen hatten in einer Wohnung zwei Sexworker überfallen, Geld geraubt und regelmäßige Schutzgeldzahlungen erpressen wollen und die Sexworker vergewaltigt.
Escort woman raped in her flat by burglar
raid: Men burst into flat and stole €1,300
By Brian Kavanagh
Wednesday June 30 2010
A MAN who raped a woman working as an escort in Dublin city centre has received a 10-year sentence with the final three years suspended.
Polish national Robert Boruncinski (33), with an address at Bachelors Walk, Dublin 1, pleaded guilty at the Central Criminal Court to oral rape, aggravated burglary and burglary at an apartment complex on March 5, 2009.
Detective Garda Sheila Sheehan agreed with Aileen Donnelly, prosecuting, that Boruncinski and an accomplice armed themselves with kitchen knives and broke down the door of an apartment where two women were working as escorts.
Holding the women at knife-point, the two men were given €1,300 after they stabbed one of the women in the hand and shoulder blade.
Boruncinski's accomplice claimed that €15,000 was stored in a safe in the apartment and gave the women an ultimatum, telling them that unless they paid him €600 from their earnings each month, they would have to leave Dublin.
Det Gda Sheehan agreed that Boruncinski then told one of the women to accompany him to the bedroom where he orally raped her at knife point.
Det Gda Sheehan agreed that Boruncinski, who was identified by his victim following an ID parade, co-operated with gardai in interview and identified himself on CCTV footage taken from the apartment complex on the day of the robbery.
Hugh Harnett, defending, told the court that Boruncinski was a "hard-working man" who began drinking and fell in with the wrong crowd having been made unemployed at the beginning of the recession.
Society
Mr Justice Paul Carney said that being drunk offered "no mitigation" to one's responsibility to society and afforded no defence to Boruncinski.
Suspending the last three years of a 10-year sentence, Judge Carney said that he took in to account Boruncinski's previous good character, his early guilty plea and the fact that he did not appear to be the "prime mover" in the attack.
http://www.guardian.co.uk/society/2010/ ... led-youths
Überfall von Terminwohnung statt Banküberfall scheint die Strategie zu sein.
Gegen so ein kriminelles Überfall-Team sind selbst zusammenarbeitende Sexworker nicht sicher.
Wäre eine laute Alarmsirene an der Hauswand oder im Treppenhaus evt. als Sicherheitsausstattung notwendig, wenn auch nur zur Abschreckung von Möchtegerntätern.
Auslöseknöpfe per Funk


Alarmgeber / Sirenen
- Um Hilfe zu rufen
- Um Täter zu vertreiben
- Um abzuschrecken


Wer von Euch hat das oder plant es einzubauen?
.
7 (bzw. 10) Jahre Haft für einen der zwei Vergewaltiger, Räuber und versuchten Schutzgelderpresser.
Zwei Polen hatten in einer Wohnung zwei Sexworker überfallen, Geld geraubt und regelmäßige Schutzgeldzahlungen erpressen wollen und die Sexworker vergewaltigt.
Escort woman raped in her flat by burglar
raid: Men burst into flat and stole €1,300
By Brian Kavanagh
Wednesday June 30 2010
A MAN who raped a woman working as an escort in Dublin city centre has received a 10-year sentence with the final three years suspended.
Polish national Robert Boruncinski (33), with an address at Bachelors Walk, Dublin 1, pleaded guilty at the Central Criminal Court to oral rape, aggravated burglary and burglary at an apartment complex on March 5, 2009.
Detective Garda Sheila Sheehan agreed with Aileen Donnelly, prosecuting, that Boruncinski and an accomplice armed themselves with kitchen knives and broke down the door of an apartment where two women were working as escorts.
Holding the women at knife-point, the two men were given €1,300 after they stabbed one of the women in the hand and shoulder blade.
Boruncinski's accomplice claimed that €15,000 was stored in a safe in the apartment and gave the women an ultimatum, telling them that unless they paid him €600 from their earnings each month, they would have to leave Dublin.
Det Gda Sheehan agreed that Boruncinski then told one of the women to accompany him to the bedroom where he orally raped her at knife point.
Det Gda Sheehan agreed that Boruncinski, who was identified by his victim following an ID parade, co-operated with gardai in interview and identified himself on CCTV footage taken from the apartment complex on the day of the robbery.
Hugh Harnett, defending, told the court that Boruncinski was a "hard-working man" who began drinking and fell in with the wrong crowd having been made unemployed at the beginning of the recession.
Society
Mr Justice Paul Carney said that being drunk offered "no mitigation" to one's responsibility to society and afforded no defence to Boruncinski.
Suspending the last three years of a 10-year sentence, Judge Carney said that he took in to account Boruncinski's previous good character, his early guilty plea and the fact that he did not appear to be the "prime mover" in the attack.
http://www.guardian.co.uk/society/2010/ ... led-youths
Überfall von Terminwohnung statt Banküberfall scheint die Strategie zu sein.
Gegen so ein kriminelles Überfall-Team sind selbst zusammenarbeitende Sexworker nicht sicher.
Wäre eine laute Alarmsirene an der Hauswand oder im Treppenhaus evt. als Sicherheitsausstattung notwendig, wenn auch nur zur Abschreckung von Möchtegerntätern.
Auslöseknöpfe per Funk


Alarmgeber / Sirenen
- Um Hilfe zu rufen
- Um Täter zu vertreiben
- Um abzuschrecken


Wer von Euch hat das oder plant es einzubauen?
.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 20.07.2010, 10:43, insgesamt 2-mal geändert.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Staat läßt sich auf Handel ein
Gekauftes Geständnis:
Deal im Konstanzer Zuhälterprozess
Montag, 19. Juli 2010, 17:07 Uhr
Konstanz (dpa/lsw) - Geständnis gegen mildere Strafen: Im Konstanzer Zuhälterprozess hat es nun doch eine Verfahrenabsprache gegeben.
Bei diesem sogenannten Deal gestehen die fünf Angeklagten ihre Taten.
Sie sollen fast zwei Dutzend Frauen in Villingen- Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) mit brutaler Gewalt zur Prostitution gezwungen haben.
Dafür sollen die beiden Männer, die in Untersuchungshaft sitzen, maximal für 3 Jahre und 9 Monate, beziehungsweise 4 Jahre ins Gefängnis, sagte der Sprecher des Konstanzer Landgerichts am Montag.
2 andere Angeklagte sollen nach der Absprache eine Bewährungsstrafe von höchstens 1 Jahr und 9 Monaten, sowie von 2 Jahren bekommen.
Für den jüngsten Täter wird geprüft, ob er eine Bewährungsstrafe erhält.
www.bild.de/BILD/regional/stuttgart/dpa ... ozess.html
Mehr
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=83580#83580
Auch die Betreiberin vom Laufhaus in Villingen-Schwenningen bekam nur eine Strafe auf Bewährung:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=92244#92244 s.u.
.
Deal im Konstanzer Zuhälterprozess
Montag, 19. Juli 2010, 17:07 Uhr
Konstanz (dpa/lsw) - Geständnis gegen mildere Strafen: Im Konstanzer Zuhälterprozess hat es nun doch eine Verfahrenabsprache gegeben.
Bei diesem sogenannten Deal gestehen die fünf Angeklagten ihre Taten.
Sie sollen fast zwei Dutzend Frauen in Villingen- Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) mit brutaler Gewalt zur Prostitution gezwungen haben.
Dafür sollen die beiden Männer, die in Untersuchungshaft sitzen, maximal für 3 Jahre und 9 Monate, beziehungsweise 4 Jahre ins Gefängnis, sagte der Sprecher des Konstanzer Landgerichts am Montag.
2 andere Angeklagte sollen nach der Absprache eine Bewährungsstrafe von höchstens 1 Jahr und 9 Monaten, sowie von 2 Jahren bekommen.
Für den jüngsten Täter wird geprüft, ob er eine Bewährungsstrafe erhält.
www.bild.de/BILD/regional/stuttgart/dpa ... ozess.html
Mehr
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=83580#83580
Auch die Betreiberin vom Laufhaus in Villingen-Schwenningen bekam nur eine Strafe auf Bewährung:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=92244#92244 s.u.
.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 27.12.2010, 15:34, insgesamt 1-mal geändert.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Bremen
Polizei befreit Frauen aus der Zwangsprostitution
Bremen. In Bremen gibt es mehrere hundert Modellwohnungen. Vielfach arbeiten Frauen dort freiwillig - aber nicht immer. Die tschechische Polizei brachte die Bremer Polizei im Mai 2010 auf die Spur von gewalttätigen Menschenhändlern. Kürzlich schlugen die Beamten deshalb im Bremer Stadtteil Walle zu.
Im Mai 2010 begannen umfangreiche Ermittlungen wegen schweren Menschenhandels und Vergewaltigung gegen einen 43-jährigen Bulgaren, der im Bremer Westen offensichtlich mehrere Frauen gegen ihren Willen in die Prostitution brachte und ausbeutete.
Eines der Opfer, eine 19-jährige Tschechin, hatte sich per SMS ihrem Freund in Tschechien anvertraut. Dieser erstattete Anzeige bei der tschechischen Polizei, die wiederum die Informationen via Interpol an die deutschen Polizeibehörden weitergab.
Unter Vorwand nach Bremen gelockt
Die 19-Jährige sowie eine weitere junge Tschechin und eine junge Bulgarin konnten im Rahmen einer daraufhin richterlich angeordneten Durchsuchung in einer Wohnung in Bremen angetroffen und aus der Zwangsprostitution befreit werden.
Zwei der Frauen gaben an, von Bekannten aus ihren Heimatorten unter dem Vorwand nach Bremen gelockt worden zu sein, es werde ihnen hier eine Arbeitsstelle vermittelt.
Dass es sich hierbei um Prostitution handelte, wurde ihnen nach Angaben eines Bremer Polizeisprechers erst hier von dem 43-jährigen Bulgaren eröffnet. Dieser nahm ihnen ihre Pässe ab und schränkte so ihre Fluchtmöglichkeiten ein. Die 19-jährige Tschechin gab weiter an,zweimal von diesem vergewaltigt worden zu sein.
Der 43-Jährige wurde bei seinen Tätigkeiten durch seine 24-jährige tschechische Lebensgefährtin und seinen ebenfalls 24-jährigen Sohn unterstützt, welche die Frauen mittels Überwachungskamera an der Flucht hinderten und deren Einnahmen für den 43-jährigen Bulgaren einsammelten. Nur ein geringer Anteil der Einnahmen wurde den Frauen überlassen.
Der 24-jährigen Lebensgefährtin wird weiter zur Last gelegt, eines der Opfer, bei dem es sich um ihre Cousine aus Tschechien handelt, unter einem Vorwand nach Bremen gelockt zu haben, wo sie dann von dem 43-jährigen Bulgaren zur Prostitution gezwungen wurde. Sie hat ferner Termine mit den Freiern für die Frauen vereinbart.
Der Sohn des Bulgaren hielt die Frauen durch Schläge zur Prostitution an und überwachte die Einhaltung der von dem 43-jährigenaufgestellten Regeln.
Staatsanwaltschaft hat Anklage erhoben
Das Amtsgericht Bremen hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen die 24-jährige Tschechin und den 43-jährigen Bulgaren Haftbefehl wegen Flucht bzw. Fluchtgefahr erlassen. Die 24-jährige konnte direkt im Anschluss an die ersten Maßnahmen am 19. Mai 2010 festgenommen werden und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft hat gegen sie am 28. Juni 2010 Anklage vor dem Amtsgericht Bremen u.a. wegen schweren Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung und Zuhälterei erhoben.
Der zum damaligen Zeitpunkt bereits auf der Flucht befindliche
43-jährige Bulgare wurde am 8. Juli 2010 in Bulgarien festgenommen. Eine Entscheidung über seine Auslieferung durch die bulgarischen Behörden steht noch aus. Nach seinem 24-jährigen Sohn wird derzeit noch gefahndet.
(Redaktion)
http://weser-ems.business-on.de/bremen- ... 12970.html
Polizei befreit Frauen aus der Zwangsprostitution
Bremen. In Bremen gibt es mehrere hundert Modellwohnungen. Vielfach arbeiten Frauen dort freiwillig - aber nicht immer. Die tschechische Polizei brachte die Bremer Polizei im Mai 2010 auf die Spur von gewalttätigen Menschenhändlern. Kürzlich schlugen die Beamten deshalb im Bremer Stadtteil Walle zu.
Im Mai 2010 begannen umfangreiche Ermittlungen wegen schweren Menschenhandels und Vergewaltigung gegen einen 43-jährigen Bulgaren, der im Bremer Westen offensichtlich mehrere Frauen gegen ihren Willen in die Prostitution brachte und ausbeutete.
Eines der Opfer, eine 19-jährige Tschechin, hatte sich per SMS ihrem Freund in Tschechien anvertraut. Dieser erstattete Anzeige bei der tschechischen Polizei, die wiederum die Informationen via Interpol an die deutschen Polizeibehörden weitergab.
Unter Vorwand nach Bremen gelockt
Die 19-Jährige sowie eine weitere junge Tschechin und eine junge Bulgarin konnten im Rahmen einer daraufhin richterlich angeordneten Durchsuchung in einer Wohnung in Bremen angetroffen und aus der Zwangsprostitution befreit werden.
Zwei der Frauen gaben an, von Bekannten aus ihren Heimatorten unter dem Vorwand nach Bremen gelockt worden zu sein, es werde ihnen hier eine Arbeitsstelle vermittelt.
Dass es sich hierbei um Prostitution handelte, wurde ihnen nach Angaben eines Bremer Polizeisprechers erst hier von dem 43-jährigen Bulgaren eröffnet. Dieser nahm ihnen ihre Pässe ab und schränkte so ihre Fluchtmöglichkeiten ein. Die 19-jährige Tschechin gab weiter an,zweimal von diesem vergewaltigt worden zu sein.
Der 43-Jährige wurde bei seinen Tätigkeiten durch seine 24-jährige tschechische Lebensgefährtin und seinen ebenfalls 24-jährigen Sohn unterstützt, welche die Frauen mittels Überwachungskamera an der Flucht hinderten und deren Einnahmen für den 43-jährigen Bulgaren einsammelten. Nur ein geringer Anteil der Einnahmen wurde den Frauen überlassen.
Der 24-jährigen Lebensgefährtin wird weiter zur Last gelegt, eines der Opfer, bei dem es sich um ihre Cousine aus Tschechien handelt, unter einem Vorwand nach Bremen gelockt zu haben, wo sie dann von dem 43-jährigen Bulgaren zur Prostitution gezwungen wurde. Sie hat ferner Termine mit den Freiern für die Frauen vereinbart.
Der Sohn des Bulgaren hielt die Frauen durch Schläge zur Prostitution an und überwachte die Einhaltung der von dem 43-jährigenaufgestellten Regeln.
Staatsanwaltschaft hat Anklage erhoben
Das Amtsgericht Bremen hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen die 24-jährige Tschechin und den 43-jährigen Bulgaren Haftbefehl wegen Flucht bzw. Fluchtgefahr erlassen. Die 24-jährige konnte direkt im Anschluss an die ersten Maßnahmen am 19. Mai 2010 festgenommen werden und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft hat gegen sie am 28. Juni 2010 Anklage vor dem Amtsgericht Bremen u.a. wegen schweren Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung und Zuhälterei erhoben.
Der zum damaligen Zeitpunkt bereits auf der Flucht befindliche
43-jährige Bulgare wurde am 8. Juli 2010 in Bulgarien festgenommen. Eine Entscheidung über seine Auslieferung durch die bulgarischen Behörden steht noch aus. Nach seinem 24-jährigen Sohn wird derzeit noch gefahndet.
(Redaktion)
http://weser-ems.business-on.de/bremen- ... 12970.html
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 631
- Registriert: 13.07.2007, 22:59
- Wohnort: zu Hause
- Ich bin: Keine Angabe
Organisierte Schwarzarbeit
Chemnitz: Prozess gegen Zuhälterin aus Litauen war erst der Anfang
Staatsanwalt ermittelt gegen weitere Beteiligte - Organisation soll Frauen nach Deutschland verkaufen
Chemnitz. Vor dem Chemnitzer Landgericht musste sich am Mittwoch eine 23-jährige Litauerin wegen Zuhälterei und Menschenhandel verantworten. Ein Verfahren, das zu Tage brachte, wie in Chemnitz, Zwickau, Jena und Gera die Wohnungsprostitution mit Mädchen aus Osteuropa floriert.
Das Klischee einer Puffmutter oder gar Zuhälterin bedient Edita P. ganz und gar nicht. In hautengen Jeans, schwarzem T-Shirt mit der viel sagenden Aufschrift "Einzelstück" und langem französischen Zopf betrat sie eher wie eine schüchterne Schülerin den Saal. Was Oberstaatsanwalt Siegfried Rümmler ihr dann vorwarf, fasste er in den Satz: "Sie sind noch jung an Jahren, aber gerissen ohne Ende." Die Schärfe der Worte kam nicht von ungefähr.
Die heute 23-jährige Mutter einer fast vierjährigen Tochter soll 2007 vom Vater ihres Kindes für 1000 Euro an hiesige Zuhälter verkauft worden sein. Sie prostituierte sich zunächst selbst in etlichen deutschen Städten, bevor sie ab März 2008 beschloss, sich selbstständig zu machen und illegal in Chemnitz ein Wohnungsbordell zu betreiben.
Als ihr die Ermittler auf die Schliche kamen, weil eines ihrer Mädchen mit Drogen zugedröhnt im Stadtgebiet von der Polizei aufgegriffen wurde und auspackte, wechselte P. den Arbeitsort und mietete Wohnungen in Jena und Gera. Die Mädchen stammten aus ihrer Heimat und anderen Ländern Osteuropas.
Sie wurden über Internet-Portale und Mund-zu-Mund-Propaganda angeworben. Fast durchweg junge Frauen, die selbst oder deren Familien daheim verschuldet waren.
Edita P. vermittelte sie an Freier, machte die Termine und zweigte von jedem "Lohn" 50 Prozent für sich ab. Nach ihren Angaben lag ihr so erzieltes Monatseinkommen bei 1000 bis 1500 Euro. Brutto gleich netto.
Für die Miete mussten die Frauen aufkommen. Unter ihnen auch einige, die noch keine 21 Jahre alt waren, was das Gericht als "Menschenhandel zum Zwecke der Ausbeutung" wertete. Sogar die jüngere Schwester von Edita P. gehörte dazu.
In Gera florierte das Geschäft offenbar am besten. Zudem wurden die Frauen zum Beispiel auf Zeit auch in Bordelle nach Zwickau, Plauen und Hof vermittelt. Edita P., die zu allen Punkten der Anklage geständig war, bestritt am Mittwoch allerdings, eine litauische Organisation oder Brigade zu kennen, die unter anderem Frauen nach Deutschland verkauft. Rümmler ist sich sicher, dass es sie gibt. Ein Helfershelfer sitzt ab 25. August in Chemnitz auf der Anklagebank.
Dass Edita P. am Mittwoch vom Gericht zu einer äußerst milden, zweijährigen Bewährungszeit verurteilt wurde, verdankt sie dem Umstand, dass sie selbst noch sehr jung ist, die Mädchen freiwillig bei ihr arbeiteten, keine Gewalt im Spiel war und sie mit dem Geständnis der Kammer eine zeitaufwändige Beweisaufnahme ersparte.
Richterin Simone Herberger machte sie aber auch auf das Verwerfliche der Tat aufmerksam: "Sie haben sich auf ein Unternehmen eingelassen, dem Sie nicht gewachsen sind. Sie wollten nur schnell Geld verdienen, haben sich keine Gedanken über das Alter der Mädchen gemacht und deren Mittellosigkeit ausgenutzt." Das sei Zuhälterei, die strafbar ist.
Edita P. habe ausschließlich davon gelebt, alles illegal getan, ohne Steuern zu zahlen. "In Deutschland kann zwar jeder mit seinem Körper machen, was er will, aber nur in Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften."
Von Gabi Thieme
Erschienen am 21.07.2010
Quelle: http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/R ... 426988.php
Staatsanwalt ermittelt gegen weitere Beteiligte - Organisation soll Frauen nach Deutschland verkaufen
Chemnitz. Vor dem Chemnitzer Landgericht musste sich am Mittwoch eine 23-jährige Litauerin wegen Zuhälterei und Menschenhandel verantworten. Ein Verfahren, das zu Tage brachte, wie in Chemnitz, Zwickau, Jena und Gera die Wohnungsprostitution mit Mädchen aus Osteuropa floriert.
Das Klischee einer Puffmutter oder gar Zuhälterin bedient Edita P. ganz und gar nicht. In hautengen Jeans, schwarzem T-Shirt mit der viel sagenden Aufschrift "Einzelstück" und langem französischen Zopf betrat sie eher wie eine schüchterne Schülerin den Saal. Was Oberstaatsanwalt Siegfried Rümmler ihr dann vorwarf, fasste er in den Satz: "Sie sind noch jung an Jahren, aber gerissen ohne Ende." Die Schärfe der Worte kam nicht von ungefähr.
Die heute 23-jährige Mutter einer fast vierjährigen Tochter soll 2007 vom Vater ihres Kindes für 1000 Euro an hiesige Zuhälter verkauft worden sein. Sie prostituierte sich zunächst selbst in etlichen deutschen Städten, bevor sie ab März 2008 beschloss, sich selbstständig zu machen und illegal in Chemnitz ein Wohnungsbordell zu betreiben.
Als ihr die Ermittler auf die Schliche kamen, weil eines ihrer Mädchen mit Drogen zugedröhnt im Stadtgebiet von der Polizei aufgegriffen wurde und auspackte, wechselte P. den Arbeitsort und mietete Wohnungen in Jena und Gera. Die Mädchen stammten aus ihrer Heimat und anderen Ländern Osteuropas.
Sie wurden über Internet-Portale und Mund-zu-Mund-Propaganda angeworben. Fast durchweg junge Frauen, die selbst oder deren Familien daheim verschuldet waren.
Edita P. vermittelte sie an Freier, machte die Termine und zweigte von jedem "Lohn" 50 Prozent für sich ab. Nach ihren Angaben lag ihr so erzieltes Monatseinkommen bei 1000 bis 1500 Euro. Brutto gleich netto.
Für die Miete mussten die Frauen aufkommen. Unter ihnen auch einige, die noch keine 21 Jahre alt waren, was das Gericht als "Menschenhandel zum Zwecke der Ausbeutung" wertete. Sogar die jüngere Schwester von Edita P. gehörte dazu.
In Gera florierte das Geschäft offenbar am besten. Zudem wurden die Frauen zum Beispiel auf Zeit auch in Bordelle nach Zwickau, Plauen und Hof vermittelt. Edita P., die zu allen Punkten der Anklage geständig war, bestritt am Mittwoch allerdings, eine litauische Organisation oder Brigade zu kennen, die unter anderem Frauen nach Deutschland verkauft. Rümmler ist sich sicher, dass es sie gibt. Ein Helfershelfer sitzt ab 25. August in Chemnitz auf der Anklagebank.
Dass Edita P. am Mittwoch vom Gericht zu einer äußerst milden, zweijährigen Bewährungszeit verurteilt wurde, verdankt sie dem Umstand, dass sie selbst noch sehr jung ist, die Mädchen freiwillig bei ihr arbeiteten, keine Gewalt im Spiel war und sie mit dem Geständnis der Kammer eine zeitaufwändige Beweisaufnahme ersparte.
Richterin Simone Herberger machte sie aber auch auf das Verwerfliche der Tat aufmerksam: "Sie haben sich auf ein Unternehmen eingelassen, dem Sie nicht gewachsen sind. Sie wollten nur schnell Geld verdienen, haben sich keine Gedanken über das Alter der Mädchen gemacht und deren Mittellosigkeit ausgenutzt." Das sei Zuhälterei, die strafbar ist.
Edita P. habe ausschließlich davon gelebt, alles illegal getan, ohne Steuern zu zahlen. "In Deutschland kann zwar jeder mit seinem Körper machen, was er will, aber nur in Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften."
Von Gabi Thieme
Erschienen am 21.07.2010
Quelle: http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/R ... 426988.php
> ich lernte Frauen zu lieben und zu hassen, aber nie sie zu verstehen <
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Berufsrisiko Kellnerin in kriminellen Diskos
Urteil gegen Diskobetreiber in Stuttgart:
Viereinhalb Jahre Haft für Zuhälter
Stuttgart (wic) - Nach fünfwöchiger Hauptverhandlung hat die Schwurgerichtskammer am Landgericht gestern den 28-jährigen Betreiber einer Stuttgarter Szenen-Disko wegen gewerbsmäßigem Menschenhandel, ausbeuterischer Zuhälterei, gefährlicher Körperverletzung und Vergewaltigung zu der Gesamtstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt.
Ein 26-jähriger Geschäftsführer eines seiner Lokale wurde wegen Tatbeihilfe und Waffenvergehen zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.
Mit den Schuldsprüchen haben die Richter einen Schlussstrich unter das Treiben der beiden Gastwirte gezogen.
Diese hatten für ihr Lokal in der Eberhardstraße zwei junge Frauen zunächst als Kellnerinnen angeheuert, diese dann aber später unter Drohungen und Schlägen zur Prostitution gezwungen, obwohl die Angeklagten dies abstritten. Sie wurden in Bordelle in Heilbronn, Ulm und zuletzt nach Stuttgart gebracht und teilweise unter Drohung einer Schusswaffe an den Kopf zu ungeschützten Diensten an Freiern und zur Abgabe des Liebeslohns gezwungen. Die „Züchtigungen“, um die Frauen bei der Prostitution zu halten, wertete das Gericht als mehrfache gefährliche Körperverletzung.
Der 28-jährige Hauptbeschuldigte hatte laut Urteil am 18. Januar letzten Jahres eine der Frauen vergewaltigt und ihr gedroht, er werde sie und ihre Schwester umbringen.
http://www.esslinger-zeitung.de/lokal/s ... 580368.cfm
.
Viereinhalb Jahre Haft für Zuhälter
Stuttgart (wic) - Nach fünfwöchiger Hauptverhandlung hat die Schwurgerichtskammer am Landgericht gestern den 28-jährigen Betreiber einer Stuttgarter Szenen-Disko wegen gewerbsmäßigem Menschenhandel, ausbeuterischer Zuhälterei, gefährlicher Körperverletzung und Vergewaltigung zu der Gesamtstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt.
Ein 26-jähriger Geschäftsführer eines seiner Lokale wurde wegen Tatbeihilfe und Waffenvergehen zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.
Mit den Schuldsprüchen haben die Richter einen Schlussstrich unter das Treiben der beiden Gastwirte gezogen.
Diese hatten für ihr Lokal in der Eberhardstraße zwei junge Frauen zunächst als Kellnerinnen angeheuert, diese dann aber später unter Drohungen und Schlägen zur Prostitution gezwungen, obwohl die Angeklagten dies abstritten. Sie wurden in Bordelle in Heilbronn, Ulm und zuletzt nach Stuttgart gebracht und teilweise unter Drohung einer Schusswaffe an den Kopf zu ungeschützten Diensten an Freiern und zur Abgabe des Liebeslohns gezwungen. Die „Züchtigungen“, um die Frauen bei der Prostitution zu halten, wertete das Gericht als mehrfache gefährliche Körperverletzung.
Der 28-jährige Hauptbeschuldigte hatte laut Urteil am 18. Januar letzten Jahres eine der Frauen vergewaltigt und ihr gedroht, er werde sie und ihre Schwester umbringen.
http://www.esslinger-zeitung.de/lokal/s ... 580368.cfm
.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 25.07.2010, 10:36, insgesamt 1-mal geändert.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Lokalnachrichten Stuttgart
Urteile zum Flatrate-Pussy-Club-Prozess hier:
viewtopic.php?p=84213#84213

Unsere Linkübersicht Thema Flatrate:
viewtopic.php?p=61383#61383 (Brief an Kanzlerin, Anzeige DC)
viewtopic.php?p=61942#61942 (Razzia Blog)
viewtopic.php?p=58196#58196 (Lokalnachrichten Stuttgart & Baden-Württemberg)
viewtopic.php?t=4860 (Lokalnachrichten Wuppertal)
viewtopic.php?t=4900 (Tanja's Besuch im Pussy Club)
viewtopic.php?t=4880 (Tanja's Planung)
viewtopic.php?t=4892 (PC, SW-only)
viewtopic.php?t=4812 (Flatrate, SW-only)
viewtopic.php?p=66334#66334 (SOLWODI's Kampf)
viewtopic.php?p=84213#84213

Unsere Linkübersicht Thema Flatrate:
viewtopic.php?p=61383#61383 (Brief an Kanzlerin, Anzeige DC)
viewtopic.php?p=61942#61942 (Razzia Blog)
viewtopic.php?p=58196#58196 (Lokalnachrichten Stuttgart & Baden-Württemberg)
viewtopic.php?t=4860 (Lokalnachrichten Wuppertal)
viewtopic.php?t=4900 (Tanja's Besuch im Pussy Club)
viewtopic.php?t=4880 (Tanja's Planung)
viewtopic.php?t=4892 (PC, SW-only)
viewtopic.php?t=4812 (Flatrate, SW-only)
viewtopic.php?p=66334#66334 (SOLWODI's Kampf)
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 25.07.2010, 10:35, insgesamt 2-mal geändert.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Revierkampf unter Sexworkern und ihren Beschützern.
Alteingesessene gegen Neulinge.
Italien
Prostitution: Zwei Festnahmen in Bozen
Wegen Begünstigung der Prostitution und Zuhälterei hat die Polizei in der Nacht auf Samstag in Bozen zwei junge Männer festgenommen.
Neben der Verhaftung der beiden albanischen Staatsbürger, die 20 bzw. 28 Jahre alt sind, wurden auch zwei Rumäninnen angezeigt. Ihnen wird Falscherklärung gegenüber Beamten vorgeworfen.
Den Verhaftungen bzw. Anzeigen waren Ermittlungen der Polizei unter Leitung von Hauptkommissar Giuseppe Tricarico vorangegangen, wie die Quästur in einer Aussendung mitteilt.
Die Beamten seien von „eingesessenen“ Prostituierten darüber informiert worden, dass es in jüngerer Vergangenheit zu einige Diskussionen mit zwei neu in der Stadt angekommenen Prostituierten gekommen sei.
Außerdem hätten zwei Männer – offenbar die „Beschützer“ der Neuankömmlinge – die „Eingesessenen“ bedroht und sie aufgefordert, sich ebenfalls von ihnen beschützen zu lassen.
Mit Hilfe der Beschreibungen der Bozner Prostituierten sei es einer Polizeistreife gelungen, das Auto der beiden Albaner und auch die Männer selbst aufzuspüren.
Im Wagen hätten die Polizisten sowohl zahlreiche Frauen-Kleidungsstücke als auch rund 150 Kondome entdeckt, heißt es in der Mitteilung der Quästur weiter.
[Also machen zugereiste Rumäninnen doch nicht "alles Ohne" wie so oft behauptet wird ;-) Anm.]
Anschließend sei auch das seit drei Tagen von den zwei Männern angemietete Hotelzimmer durchsucht worden.
Dabei hätten die Beamten entdeckt, dass nicht – wie bei der Anmeldung angegeben – nur die beiden Albaner in dem Zimmer wohnten, sondern auch zwei Frauen aus Rumänien, eben jene Prostituierten, die den Aussagen ihrer Kolleginnen zufolge neu in Bozen aufgetaucht waren.
Die beiden Rumäninnen waren in der Zwischenzeit von einer weiteren Streife entdeckt und befragt worden. Dabei hatten die Frauen angegeben, die zwei Albaner nicht zu kennen. Deshalb wurden die beiden wegen unwahrer Angaben gegenüber Beamten angezeigt.
[Tipps für den Umgang mit der Polizei: Wann muß ich überhaupt was sagen?]
Später hätten die Frauen dann zugegeben, dass die im Auto der Albaner gefundenen Kleider ihnen gehörten.
Die zwei albanischen Staatsbürger – einer davon illegal in Italien – wurden daraufhin festgenommen.
stol
http://www.stol.it/Artikel/Chronik-im-U ... n-in-Bozen
Alteingesessene gegen Neulinge.
Italien
Prostitution: Zwei Festnahmen in Bozen
Wegen Begünstigung der Prostitution und Zuhälterei hat die Polizei in der Nacht auf Samstag in Bozen zwei junge Männer festgenommen.
Neben der Verhaftung der beiden albanischen Staatsbürger, die 20 bzw. 28 Jahre alt sind, wurden auch zwei Rumäninnen angezeigt. Ihnen wird Falscherklärung gegenüber Beamten vorgeworfen.
Den Verhaftungen bzw. Anzeigen waren Ermittlungen der Polizei unter Leitung von Hauptkommissar Giuseppe Tricarico vorangegangen, wie die Quästur in einer Aussendung mitteilt.
Die Beamten seien von „eingesessenen“ Prostituierten darüber informiert worden, dass es in jüngerer Vergangenheit zu einige Diskussionen mit zwei neu in der Stadt angekommenen Prostituierten gekommen sei.
Außerdem hätten zwei Männer – offenbar die „Beschützer“ der Neuankömmlinge – die „Eingesessenen“ bedroht und sie aufgefordert, sich ebenfalls von ihnen beschützen zu lassen.
Mit Hilfe der Beschreibungen der Bozner Prostituierten sei es einer Polizeistreife gelungen, das Auto der beiden Albaner und auch die Männer selbst aufzuspüren.
Im Wagen hätten die Polizisten sowohl zahlreiche Frauen-Kleidungsstücke als auch rund 150 Kondome entdeckt, heißt es in der Mitteilung der Quästur weiter.
[Also machen zugereiste Rumäninnen doch nicht "alles Ohne" wie so oft behauptet wird ;-) Anm.]
Anschließend sei auch das seit drei Tagen von den zwei Männern angemietete Hotelzimmer durchsucht worden.
Dabei hätten die Beamten entdeckt, dass nicht – wie bei der Anmeldung angegeben – nur die beiden Albaner in dem Zimmer wohnten, sondern auch zwei Frauen aus Rumänien, eben jene Prostituierten, die den Aussagen ihrer Kolleginnen zufolge neu in Bozen aufgetaucht waren.
Die beiden Rumäninnen waren in der Zwischenzeit von einer weiteren Streife entdeckt und befragt worden. Dabei hatten die Frauen angegeben, die zwei Albaner nicht zu kennen. Deshalb wurden die beiden wegen unwahrer Angaben gegenüber Beamten angezeigt.
[Tipps für den Umgang mit der Polizei: Wann muß ich überhaupt was sagen?]
Später hätten die Frauen dann zugegeben, dass die im Auto der Albaner gefundenen Kleider ihnen gehörten.
Die zwei albanischen Staatsbürger – einer davon illegal in Italien – wurden daraufhin festgenommen.
stol
http://www.stol.it/Artikel/Chronik-im-U ... n-in-Bozen
-
- Senior Admin
- Beiträge: 5025
- Registriert: 08.05.2008, 15:31
- Wohnort: Minden
- Ich bin: SexarbeiterIn
26.7.2010
Villingen-Schwenningen
Haftstrafen für brutale Zuhälter
Konstanz - In Konstanz sind zwei Mitglieder einer brutalen Zuhälterbande zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Die anderen drei Angeklagten aus der Türsteherszene erhielten Bewährungsstrafen. Die fünf Männer hatten fast zwei Dutzend Frauen in Villingen-Schwenningen mit Gewalt zur Prostitution gezwungen.
Im Prozessverlauf war es zu einer Verfahrensabsprache gekommen, wonach den Angeklagten gegen ein Geständnis mildere Strafen in Aussicht gestellt wurden. Damit blieb es den Frauen erspart, in Anwesenheit ihrer Peiniger aussagen zu müssen.
Zwei in Untersuchungshaft sitzende Täter bekamen vier Jahre sowie drei Jahre und neun Monate Haft. Zwei andere Angeklagte wurden zu zwei Jahren und zu einem Jahr und acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Beim fünften und jüngsten Angeklagten wurde die Entscheidung über die Verhängung einer Jugendstrafe für zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt. Neun Frauen, die sich zum Teil aus der Szene gelöst haben, traten als Nebenklägerinnen auf. Der Vereinbarung zufolge werden ihre Verfahrenskosten von den Verurteilten getragen. Zwei Schlüsselfiguren des Falls befinden sich nach einem Tipp aus Polizeikreisen auf der Flucht.
Der Vorsitzende Richter Joachim Weimer sagte zu dem Deal, das man in einem modernen Strafprozess den Interessen der Opfer gerecht werden müsse. Deshalb sei es zu der Verfahrensabsprache gekommen. Ohne die Geständnisse und anderes Entgegenkommen hätten die Angeklagten deutlich höhere Strafen erhalten.
In Bordellen von Videokameras überwacht
Die Männer wurden wegen ausbeuterischer Zuhälterei sowie teilweise wegen vorsätzlicher Körperverletzung sowie gewerbsmäßigen Menschenhandels verurteilt. Die Frauen mussten ihren ganzen Liebeslohn, teilweise »Unsummen, wie der Richter sagte, abgeben und wurden in den Bordellen von Videokameras überwacht. Die Namen ihrer Zuhälter waren ihnen eintätowiert worden. Sie mussten teilweise sogar zu Schönheitschirurgen, um ihren »Marktwert« zu erhöhen. Viele von ihnen seien noch traumatisiert und hätten Angst gehabt, vor Gericht zu erscheinen, sagte der Richter.
Weimer begründete die massiven Sicherheitsvorkehrungen rund um den Prozess damit, dass im Rotlichtmilieu von Villingen-Schwenningen ein Machtvakuum entstanden sei, dass Begehrlichkeiten geweckt habe. Man habe verhindern wollen, dass diese Machtkämpfe auch im Umfeld des Konstanzer Prozesses ausgetragen werden.
http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhal ... 67623.html
Villingen-Schwenningen
Haftstrafen für brutale Zuhälter
Konstanz - In Konstanz sind zwei Mitglieder einer brutalen Zuhälterbande zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Die anderen drei Angeklagten aus der Türsteherszene erhielten Bewährungsstrafen. Die fünf Männer hatten fast zwei Dutzend Frauen in Villingen-Schwenningen mit Gewalt zur Prostitution gezwungen.
Im Prozessverlauf war es zu einer Verfahrensabsprache gekommen, wonach den Angeklagten gegen ein Geständnis mildere Strafen in Aussicht gestellt wurden. Damit blieb es den Frauen erspart, in Anwesenheit ihrer Peiniger aussagen zu müssen.
Zwei in Untersuchungshaft sitzende Täter bekamen vier Jahre sowie drei Jahre und neun Monate Haft. Zwei andere Angeklagte wurden zu zwei Jahren und zu einem Jahr und acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Beim fünften und jüngsten Angeklagten wurde die Entscheidung über die Verhängung einer Jugendstrafe für zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt. Neun Frauen, die sich zum Teil aus der Szene gelöst haben, traten als Nebenklägerinnen auf. Der Vereinbarung zufolge werden ihre Verfahrenskosten von den Verurteilten getragen. Zwei Schlüsselfiguren des Falls befinden sich nach einem Tipp aus Polizeikreisen auf der Flucht.
Der Vorsitzende Richter Joachim Weimer sagte zu dem Deal, das man in einem modernen Strafprozess den Interessen der Opfer gerecht werden müsse. Deshalb sei es zu der Verfahrensabsprache gekommen. Ohne die Geständnisse und anderes Entgegenkommen hätten die Angeklagten deutlich höhere Strafen erhalten.
In Bordellen von Videokameras überwacht
Die Männer wurden wegen ausbeuterischer Zuhälterei sowie teilweise wegen vorsätzlicher Körperverletzung sowie gewerbsmäßigen Menschenhandels verurteilt. Die Frauen mussten ihren ganzen Liebeslohn, teilweise »Unsummen, wie der Richter sagte, abgeben und wurden in den Bordellen von Videokameras überwacht. Die Namen ihrer Zuhälter waren ihnen eintätowiert worden. Sie mussten teilweise sogar zu Schönheitschirurgen, um ihren »Marktwert« zu erhöhen. Viele von ihnen seien noch traumatisiert und hätten Angst gehabt, vor Gericht zu erscheinen, sagte der Richter.
Weimer begründete die massiven Sicherheitsvorkehrungen rund um den Prozess damit, dass im Rotlichtmilieu von Villingen-Schwenningen ein Machtvakuum entstanden sei, dass Begehrlichkeiten geweckt habe. Man habe verhindern wollen, dass diese Machtkämpfe auch im Umfeld des Konstanzer Prozesses ausgetragen werden.
http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhal ... 67623.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
-
- ModeratorIn
- Beiträge: 1242
- Registriert: 17.03.2007, 15:18
- Wohnort: Umgebung Wien
- Ich bin: Keine Angabe
Es ist bemerkenswert, dass Menschenhandel sich auf Bordelle konzentriert, wie im Villinger Fall - obwohl doch die Polizei behauptet, sie so gut zu kontrollieren. Dies wird auch durch objektive Statistiken bestätigt, etwa Tommaso et al. im European Journal of Political Economy 25/2009: Die Anti-Trafficking Unit der International Organization for Migration hat 4.559 Menschenhandlesopfer aus unterschiedlichen Zielländern befragt, die wegen ihres Opferstatus als "sexuell ausgebeutete Frauen" von dieser Organisation auch finanziell unterstützt wurden, im Unterschied zu freiwilligen SW-Migrantinnen. 48% der Opfer waren in Bars/Nachtklubs eingesetzt, 9% der Freier waren Polizeibeamte, und nur 26% der Opfer wurden von der Polizei befreit.
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 2968
- Registriert: 27.04.2008, 15:25
- Ich bin: Keine Angabe
-
- Senior Admin
- Beiträge: 5025
- Registriert: 08.05.2008, 15:31
- Wohnort: Minden
- Ich bin: SexarbeiterIn
27.7.2010
"Luxus-BMW" aus Bulgarien
51-Jährige wegen Frauenhandels in Haft: Hinter Gittern machte sie mit ihrem Sohn weiter.
Kleines Familientreffen auf der Anklagebank. Ein 33-jähriger Bulgare, seine 51-jährige Mutter und die Ex-Freundin, 29 Jahre alt, müssen sich für das Verbrechen des grenzüberschreitenden Prostitutionshandels verantworten. Das Spezielle dieser Causa: Die Mutter wurde dafür bereits 2008 zu einer Haftstrafe verurteilt, die sie gerade in Leoben absitzt.
Doch von der Zelle aus, klagt Staatsanwältin Elisabeth Gasser an, habe die Bulgarin den Frauenhandel munter weiterbetrieben. Mit verstecktem Handy soll sie ihren Sohn dirigiert haben, der nach ihrer Verhaftung zwei Bordelle in Graz weiterführte. "Das muss man sich vorstellen", unterstreicht die Anklägerin, "sie ist in Haft und macht es einfach weiter."
So etwas wie Unrechtsbewusstsein sucht Richter Konrad Ohrnhofer vergeblich. "Ich habe niemanden angestiftet, Frauen in Bulgarien anzuwerben", pocht die Mutter auf nicht schuldig. Ähnlich ihr Sohn, der aber zum Teil geständig ist: "Bei mir haben sich Leute gemeldet, dass sie mir Mädchen schicken wollen." Das Geschäft lief trotzdem schlecht.
Trumpf der Anklage sind die Protokolle der Telefonüberwachung. Für die Frauen aus Osteuropa gab es Codewörter wie "Pakete" und "Luxus-BMW". Um so einen in sein Bordell zu lotsen, sagte der 33-Jährige zur Ex-Freundin: "Wenn sie anruft, übe Druck aus." Zwar kam besagte Dame nie, "doch wäre sie gekommen, ich hätte sie nicht zurückgeschickt". An anderer Stelle verriet sich die Mutter, als sie ihren Sohn anwies: "Drei zu uns, zwei zu den anderen."
Ein Freispruch geht sich nur für die Ex-Freundin aus. Der 33-Jährige bekommt 21 Monate Haft, davon sieben unbedingt. Seine Mutter kann das Leben hinter Gittern weitere 18 Monate auskosten. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/ ... rien.story
"Luxus-BMW" aus Bulgarien
51-Jährige wegen Frauenhandels in Haft: Hinter Gittern machte sie mit ihrem Sohn weiter.
Kleines Familientreffen auf der Anklagebank. Ein 33-jähriger Bulgare, seine 51-jährige Mutter und die Ex-Freundin, 29 Jahre alt, müssen sich für das Verbrechen des grenzüberschreitenden Prostitutionshandels verantworten. Das Spezielle dieser Causa: Die Mutter wurde dafür bereits 2008 zu einer Haftstrafe verurteilt, die sie gerade in Leoben absitzt.
Doch von der Zelle aus, klagt Staatsanwältin Elisabeth Gasser an, habe die Bulgarin den Frauenhandel munter weiterbetrieben. Mit verstecktem Handy soll sie ihren Sohn dirigiert haben, der nach ihrer Verhaftung zwei Bordelle in Graz weiterführte. "Das muss man sich vorstellen", unterstreicht die Anklägerin, "sie ist in Haft und macht es einfach weiter."
So etwas wie Unrechtsbewusstsein sucht Richter Konrad Ohrnhofer vergeblich. "Ich habe niemanden angestiftet, Frauen in Bulgarien anzuwerben", pocht die Mutter auf nicht schuldig. Ähnlich ihr Sohn, der aber zum Teil geständig ist: "Bei mir haben sich Leute gemeldet, dass sie mir Mädchen schicken wollen." Das Geschäft lief trotzdem schlecht.
Trumpf der Anklage sind die Protokolle der Telefonüberwachung. Für die Frauen aus Osteuropa gab es Codewörter wie "Pakete" und "Luxus-BMW". Um so einen in sein Bordell zu lotsen, sagte der 33-Jährige zur Ex-Freundin: "Wenn sie anruft, übe Druck aus." Zwar kam besagte Dame nie, "doch wäre sie gekommen, ich hätte sie nicht zurückgeschickt". An anderer Stelle verriet sich die Mutter, als sie ihren Sohn anwies: "Drei zu uns, zwei zu den anderen."
Ein Freispruch geht sich nur für die Ex-Freundin aus. Der 33-Jährige bekommt 21 Monate Haft, davon sieben unbedingt. Seine Mutter kann das Leben hinter Gittern weitere 18 Monate auskosten. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/ ... rien.story
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Bulgarischer Familienbetrieb?
Forts.:
Prostitutionshandel: Haft für Mutter u. Sohn
Jene Bulgarin, die vom Gefängnis aus den Handel mit Prostituierten organisiert haben soll, ist am Dienstag in Graz zu 18 Monaten Haft verurteilt worden. Ihr Sohn erhielt 21 Monate, sieben davon unbedingt.
...
"... Strittig war zuletzt die Frage, ob die Prostituierten nicht schon vor ihrer Tätigkeit bei der Bulgarin im Rotlichtmilieu in Österreich gearbeitet haben. Dann wäre die Anklage nämlich hinfällig, da der Tatbestand der grenzüberschreitenden Prostitution nicht gegeben wäre.
...
Eine Vertagung zur Ladung weiterer Zeuginnen zeichnete sich zu Mittag bereits ab, dennoch kam das Gericht am Nachmittag zu einem Urteil ..."
...
http://steiermark.orf.at/stories/458817/
D.h. die Richter haben diese strittige Frage wohl unter sich entschieden, ohne dass der ORF-Journalist die Entscheidung aus seiner Prozessbeobachtung ableiten oder mitverfolgen konnte.
.
Prostitutionshandel: Haft für Mutter u. Sohn
Jene Bulgarin, die vom Gefängnis aus den Handel mit Prostituierten organisiert haben soll, ist am Dienstag in Graz zu 18 Monaten Haft verurteilt worden. Ihr Sohn erhielt 21 Monate, sieben davon unbedingt.
...
"... Strittig war zuletzt die Frage, ob die Prostituierten nicht schon vor ihrer Tätigkeit bei der Bulgarin im Rotlichtmilieu in Österreich gearbeitet haben. Dann wäre die Anklage nämlich hinfällig, da der Tatbestand der grenzüberschreitenden Prostitution nicht gegeben wäre.
...
Eine Vertagung zur Ladung weiterer Zeuginnen zeichnete sich zu Mittag bereits ab, dennoch kam das Gericht am Nachmittag zu einem Urteil ..."
...
http://steiermark.orf.at/stories/458817/
D.h. die Richter haben diese strittige Frage wohl unter sich entschieden, ohne dass der ORF-Journalist die Entscheidung aus seiner Prozessbeobachtung ableiten oder mitverfolgen konnte.
.
-
- Senior Admin
- Beiträge: 5025
- Registriert: 08.05.2008, 15:31
- Wohnort: Minden
- Ich bin: SexarbeiterIn
5.8.2010
Prostitution: Bulgarin mit dem Tod bedroht
Bielefeld (uko). Ein in Bielefeld lebendes bulgarisches Ehepaaar ist des Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung angeklagt. Opfer soll eine Landsfrau sein. Der 33-jährige Ehemann hat die Tat weitgehend gestanden, seine Ehefrau (32) hat sich zu den Vorwürfen bisher noch nicht eingelassen.
Nach der Anklage von Staatsanwältin Sabine Schröder soll der 36-jährige Rantam P. (Namen der Betroffenen geändert) über seine in seinem Heimatland lebende Cousine das spätere Opfer kennengelernt. Mit der 47-jährigen Hanuta L. soll der Mann während eines Aufenthaltes in Rumänien Ende des vergangenen Jahres auch ein sexuelles Verhältnis gehabt haben.
Rantam P. versprach der Frau demnach, er könne ihr in Deutschland eine Arbeitsstelle verschaffen. Seine Ehefrau arbeite in einem Unternehmen in Bielefeld als Verpackerin, und in diesem Betrieb gebe es auch für Hanuta L. eine Beschäftigung.
Am 23. Januar 2010 begleitete die 47-Jährige ihren Bekannten dann nach Bielefeld. Hanuta L. durfte sich zunächst in der Wohnung der Ehepaares an der Detmolder Straße einquartieren. Nur wenige Tage später eröffnete ihr Rantam P. jedoch, es gebe keine Arbeit für sie.
Als die Frau ihren Freund daraufhin um Geld für die Rückreise nach Rumänien bat, lehnte der Mann das ab. Sie solle sich prostituieren und das Geld verdienen, erklärte er. Rantam P. soll der Frau obendrein Schläge angedroht haben. Sofern sie sich weigere, werde er sie auch umbringen und ihre in Rumänien lebende 16-jährige Tochter zur Prostitution zwingen.
Nach der Anklage soll Rantam P. der Frau tatsächlich Faustschläge an den Kopf und in die rechte Achselhöhle versetzt haben. Als in der Folgezeit ein Freier in der Wohnung an der Detmolder Straße zu Besuch war, erlitt das Opfer einen epileptischen Anfall. Danach sollen dann beide Ehepartner ihrer Landsfrau gedroht haben.
Ende Januar gelang es der 47-jährigen dann, die Wohnung unbemerkt zu verlassen. Von einer Telefonzelle aus nahm sie Kontakt mit ihrer Tochter auf, die über die rumänischen Behörden die Polizei informierte. Am 31. Januar wurde das Ehepaar festgenommen, Rantam P. blieb bis zum 12. März in der Untersuchungshaft. Staatsanwältin Sabine Schröder hat beide Ehepartner des »Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung« angeklagt, weil sie die Zwangslage oder die Hilfslosigkeit des Opfers ausgenutzt haben, um es zur Prostitution zu zwingen. Darauf steht eine Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren.
Beide Angeschuldigte sind bisher in Deutschland nicht vorbestraft. Rantam S., der unregelmäßig als »Altmetallsammler» arbeitet, hat inzwischen ein weitgehendes Geständnis abgelegt.
http://www.westfalen-blatt.de/nachricht ... &artikel=1
Prostitution: Bulgarin mit dem Tod bedroht
Bielefeld (uko). Ein in Bielefeld lebendes bulgarisches Ehepaaar ist des Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung angeklagt. Opfer soll eine Landsfrau sein. Der 33-jährige Ehemann hat die Tat weitgehend gestanden, seine Ehefrau (32) hat sich zu den Vorwürfen bisher noch nicht eingelassen.
Nach der Anklage von Staatsanwältin Sabine Schröder soll der 36-jährige Rantam P. (Namen der Betroffenen geändert) über seine in seinem Heimatland lebende Cousine das spätere Opfer kennengelernt. Mit der 47-jährigen Hanuta L. soll der Mann während eines Aufenthaltes in Rumänien Ende des vergangenen Jahres auch ein sexuelles Verhältnis gehabt haben.
Rantam P. versprach der Frau demnach, er könne ihr in Deutschland eine Arbeitsstelle verschaffen. Seine Ehefrau arbeite in einem Unternehmen in Bielefeld als Verpackerin, und in diesem Betrieb gebe es auch für Hanuta L. eine Beschäftigung.
Am 23. Januar 2010 begleitete die 47-Jährige ihren Bekannten dann nach Bielefeld. Hanuta L. durfte sich zunächst in der Wohnung der Ehepaares an der Detmolder Straße einquartieren. Nur wenige Tage später eröffnete ihr Rantam P. jedoch, es gebe keine Arbeit für sie.
Als die Frau ihren Freund daraufhin um Geld für die Rückreise nach Rumänien bat, lehnte der Mann das ab. Sie solle sich prostituieren und das Geld verdienen, erklärte er. Rantam P. soll der Frau obendrein Schläge angedroht haben. Sofern sie sich weigere, werde er sie auch umbringen und ihre in Rumänien lebende 16-jährige Tochter zur Prostitution zwingen.
Nach der Anklage soll Rantam P. der Frau tatsächlich Faustschläge an den Kopf und in die rechte Achselhöhle versetzt haben. Als in der Folgezeit ein Freier in der Wohnung an der Detmolder Straße zu Besuch war, erlitt das Opfer einen epileptischen Anfall. Danach sollen dann beide Ehepartner ihrer Landsfrau gedroht haben.
Ende Januar gelang es der 47-jährigen dann, die Wohnung unbemerkt zu verlassen. Von einer Telefonzelle aus nahm sie Kontakt mit ihrer Tochter auf, die über die rumänischen Behörden die Polizei informierte. Am 31. Januar wurde das Ehepaar festgenommen, Rantam P. blieb bis zum 12. März in der Untersuchungshaft. Staatsanwältin Sabine Schröder hat beide Ehepartner des »Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung« angeklagt, weil sie die Zwangslage oder die Hilfslosigkeit des Opfers ausgenutzt haben, um es zur Prostitution zu zwingen. Darauf steht eine Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren.
Beide Angeschuldigte sind bisher in Deutschland nicht vorbestraft. Rantam S., der unregelmäßig als »Altmetallsammler» arbeitet, hat inzwischen ein weitgehendes Geständnis abgelegt.
http://www.westfalen-blatt.de/nachricht ... &artikel=1
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Menschenhandel oder Zweckgemeinschaft?
Bonn
Polizei zerschlägt Menschenhändlerring auf dem Straßenstrich
zuletzt aktualisiert: 05.08.2010 - 11:12
Bonn (RPO). Der Bonner Polizei ist ein Schlag gegen den organisierten Menschenhandel auf dem Straßenstrich gelungen. Ermittler nahmen am Wochenende neun Männer fest, die junge Frauen aus Bulgarien ausgebeutet und zur Prostitution gezwungen haben sollen.
Wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag mitteilte, hatte seit dem Frühjahr eine Ermittlungsgruppe mit sieben Kriminalbeamten im Milieu recherchiert. Sie überwachten mehrere Objekte und Täter, auch mit verdeckten Methoden.
Dabei stellte sich heraus, dass die Tatverdächtigen etwa 10 bis 15 Frauen im Alter zwischen 17 und 22 Jahren kontrollierten. Sie alle waren aus ländlichen Gegenden Bulgariens mit Heiratsversprechen oder besseren Verdienstaussichten nach Deutschland gelockt worden.
Stattdessen mussten sie sich täglich zwischen 12 und 15 Stunden in Köln oder Bonn prostituieren. Ihre mutmaßlichen Zuhälter fuhren sie zum Strich und holten sie dort wieder ab.
Das Geld, im Durchschnitt 250 Euro am Tag pro Frau, wurde ihnen nahezu vollständig abgenommen.
Anschließend brachten die Männer sie in billige Absteigen, wo sie zu mehreren in kleinen Zimmern schliefen. Am nächsten Tag ging es wieder auf den Strich.
Erfüllte eine Frau ihr Soll nicht, gab es Schläge und Demütigungen. Aussteigerinnen, denen die Flucht nach Bulgarien gelang, wurden wieder eingefangen und gegen ihren Willen nach Deutschland zurückgebracht.
Am Wochenende durchsuchten mehr als 50 Beamte mehrere Häuser und Wohnungen im Rheinland. Sie beschlagnahmten ein Auto und stellten mehrere Tausend Euro Bargeld sicher. Die neun Tatverdächtigen im Alter von 15 bis 39 Jahren wurden festgenommen. Gegen sie sind inzwischen Haftbefehle erlassen worden.
Den Frauen wurden seitens der Polizei Hilfsangebote gemacht. Einige von ihnen sind bereits wieder nach Bulgarien zurückgekehrt.
http://www.rp-online.de/panorama/deutsc ... 90193.html
Zuhälter-Ring gesprengt
Jetzt schaffen die Huren auf eigene Rechnung an
06.08.2010 - 23:35 UHR
Neun mutmaßliche Menschenhändler aus Bonn – darunter ein erst 15-Jähriger – sitzen wegen Zuhälterei in U-Haft.
Unglaublich: Die meisten jungen Prostituierten (17-22), die von ihnen ausgebeutet wurden, schaffen wieder an. Jetzt aber auf eigene Rechnung!.
Ein Ermittler zu BILD: „Einige der ausgebeuteten Frauen sind völlig desillusioniert zurück nach Bulgarien, aber ein Großteil ist wieder auf dem Straßenstrich zu sehen.“ Die Frauen schaffen abwechselnd in Bonn, Köln und Siegburg an.
Der Anwalt des Zuhälter-Clans behauptet indes: „Die Frauen bestreiten heftig, dass sie zur Prostitution gezwungen worden sind.“
Die Ermittlungen dauern weiter an.
http://www.bild.de/BILD/regional/koeln/ ... ng-an.html
.
Polizei zerschlägt Menschenhändlerring auf dem Straßenstrich
zuletzt aktualisiert: 05.08.2010 - 11:12
Bonn (RPO). Der Bonner Polizei ist ein Schlag gegen den organisierten Menschenhandel auf dem Straßenstrich gelungen. Ermittler nahmen am Wochenende neun Männer fest, die junge Frauen aus Bulgarien ausgebeutet und zur Prostitution gezwungen haben sollen.
Wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag mitteilte, hatte seit dem Frühjahr eine Ermittlungsgruppe mit sieben Kriminalbeamten im Milieu recherchiert. Sie überwachten mehrere Objekte und Täter, auch mit verdeckten Methoden.
Dabei stellte sich heraus, dass die Tatverdächtigen etwa 10 bis 15 Frauen im Alter zwischen 17 und 22 Jahren kontrollierten. Sie alle waren aus ländlichen Gegenden Bulgariens mit Heiratsversprechen oder besseren Verdienstaussichten nach Deutschland gelockt worden.
Stattdessen mussten sie sich täglich zwischen 12 und 15 Stunden in Köln oder Bonn prostituieren. Ihre mutmaßlichen Zuhälter fuhren sie zum Strich und holten sie dort wieder ab.
Das Geld, im Durchschnitt 250 Euro am Tag pro Frau, wurde ihnen nahezu vollständig abgenommen.
Anschließend brachten die Männer sie in billige Absteigen, wo sie zu mehreren in kleinen Zimmern schliefen. Am nächsten Tag ging es wieder auf den Strich.
Erfüllte eine Frau ihr Soll nicht, gab es Schläge und Demütigungen. Aussteigerinnen, denen die Flucht nach Bulgarien gelang, wurden wieder eingefangen und gegen ihren Willen nach Deutschland zurückgebracht.
Am Wochenende durchsuchten mehr als 50 Beamte mehrere Häuser und Wohnungen im Rheinland. Sie beschlagnahmten ein Auto und stellten mehrere Tausend Euro Bargeld sicher. Die neun Tatverdächtigen im Alter von 15 bis 39 Jahren wurden festgenommen. Gegen sie sind inzwischen Haftbefehle erlassen worden.
Den Frauen wurden seitens der Polizei Hilfsangebote gemacht. Einige von ihnen sind bereits wieder nach Bulgarien zurückgekehrt.
http://www.rp-online.de/panorama/deutsc ... 90193.html
Zuhälter-Ring gesprengt
Jetzt schaffen die Huren auf eigene Rechnung an
06.08.2010 - 23:35 UHR
Neun mutmaßliche Menschenhändler aus Bonn – darunter ein erst 15-Jähriger – sitzen wegen Zuhälterei in U-Haft.
Unglaublich: Die meisten jungen Prostituierten (17-22), die von ihnen ausgebeutet wurden, schaffen wieder an. Jetzt aber auf eigene Rechnung!.
Ein Ermittler zu BILD: „Einige der ausgebeuteten Frauen sind völlig desillusioniert zurück nach Bulgarien, aber ein Großteil ist wieder auf dem Straßenstrich zu sehen.“ Die Frauen schaffen abwechselnd in Bonn, Köln und Siegburg an.
Der Anwalt des Zuhälter-Clans behauptet indes: „Die Frauen bestreiten heftig, dass sie zur Prostitution gezwungen worden sind.“
Die Ermittlungen dauern weiter an.
http://www.bild.de/BILD/regional/koeln/ ... ng-an.html
.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 07.08.2010, 12:13, insgesamt 2-mal geändert.