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Sexwork-Topographie Wien:
Neue Strichpläne zum neuen Prostitutionsgesetz
Genaue Karten der Magistratsverwaltung über Prostitutionserlaubnis und -verbot auf der Straße stehen jetzt für alle Bezirke im Netz:
www.wien.gv.at/verwaltung/prostitution
Nur ein Übersichtsplan fehlt. Was wir gerne nachholen. Ein Service vom Sexworker Forum für Sexworker in Wien.
Stellungnahme vom Sexworker Forum 2011:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=100381#100381
www.sexworker.at/phpBB2/dload.php?actio ... file_id=68 pdf
Prostitutions-Erlaubniskarte

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"Prostitution auf der Straße ist nur da erlaubt, wo kaum Straßen bzw. Menschen sind, am Stadtrand (gelbe Zonen), wo es für Sexworker sehr gefährlich werden kann!"
(Felberstrich.wordpress.com hat unseren Übersichtsplan bereits kopiert und gespiegelt [das Sexworker Forum Logo wurde einfach wegretouchiert;-], was nur zeigt, wie unvollständig das von den Behörden für die betroffenen Sexworker und Anwohner bereitgestellte Material ist.)
In Zukunft gehört in eine gute Karte für Sexworker auch noch das STD-Ambulatorium mit eingezeichnet. Das müssen Sexworker nämlich alle zwei Wochen aufsuchen zur Zwangsuntersuchung, um den Stempel für ihre grüne Kontrollkarte zu erhalten: www.wien.gv.at/ma15/amb.htm | http://maps.google.com/maps?q=Schnirchg ... %2F1,+Wien
Darüberhinaus gibt es ab sofort nur 2 Bereiche für legale Sexarbeit im öffenlichen Straßenraum. Sie sind aber nicht in den Bezirkskarten verzeichnet. Warum nicht? Warum gibt es keine Übersichtskarte? Sollen sich Prostituierte in den Prostitutionsverbotsgesetzen verfangen? In die 2 neuen Zonen sollen jetzt die in den Wohngebieten verbotenen Straßenstrichgebiete verlagert werden. Fraglich ob das gelingen kann.
Es wird geschätzt dass von den 2-5000 Sexworkern in Wien ca. 200 Sexarbeiter_innen im öffentlichen Straßenraum arbeiten und daher auf sichere, öffentliche, guterreichbare Zonen mit Sexarbeitsplätzen angewiesen sind d.h. der Straßenstrich muß in Laufnähe von Kontaktbars und Stundenhotels liegen.
3 weitere Bereiche sind erst in Planung, d.h. weder erlaubt denn bekannt oder gar akzeptiert.

[Quelle Kurier]
- 1.) Empfohlene Bereiche für die Straßenprostitution
- 2. Bezirk, Leopoldstadt:
Prater / Messe:
- Perspektivstraße
ab Ecke Zufahrtsstraße und bis Ecke Messestraße
auf beiden Straßenseiten
- Messestraße
ab Ecke Perspektivstraße bis Ecke Südportalstraße
auf beiden Straßenseiten
- Südportalstraße
ab Ecke Messestraße bis Ecke Trabrennstraße
nur südliche Straßenseite
- Trabrennstraße
ab Ecke Südportalstraße bis zum FußgängerInnenübergang gegenüber der Einfahrt zur Messe Wien
nur östliche Straßenseite
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"Die Erlaubniskarte Straßenprostitution des Stadtbezirks und die Magistratsempfehlung widersprechen sich teilweise. Sexworker können in eine administrative Zwickmühle oder Falle geraten!" - 14. Bezirk, Penzing (in Teilgebieten):
Auhof
http://maps.google.com/maps?q=auhof%20w ... esterreich
"Am Ende der Stadt in der Wildnis an einer Ausfallstraße gelegen!"
"Alle Wiener Straßen-Sexarbeiter auf diese beschränkt geeigneten Sexarbeitsbereiche verdrängen zu wollen, wird vermutlich Probleme bereiten!"
2.) Geplante noch nicht vorhandene Bereiche:
Verordnung von Erlaubniszonen
Für die nachfolgenden Bereiche wird die Bundespolizeidirektion Wien unmittelbar nach dem Inkrafttreten des neuen Wiener Prostitutionsgesetz (1.11.2011) unter Einbeziehung und Anhörung der jeweiligen Bezirke die nach dem Gesetz notwendigen Verfahren zur Kundmachung von Erlaubniszonen durch Verordnung einleiten. - 7. Bezirk, Neubau:
Teilbereich Neubaugürtel Nebenfahrbahn - 9. Bezirk, Alsergrund:
Nordbergbrücke/Josef Holaubek-Platz (zwischen Polizei-Verkehrsamt und Parkhaus Wirtschaftsuni). Unbewohnt und nachts düster,
"Gotham City für Huren" [news.at]
http://maps.google.com/maps?ll=48.233035,16.358079 - 15. Bezirk, Rudolfsheim-Fünfhaus:
Sechshauser Gürtel Teilbereich Nebenfahrbahn und Parkplatz
Die bisherigen traditionellen und jetzt illegal erklärten Zonen in Wohngebieten

Die alte Verbotszonenregelung war bis zum 1. November 2011 gültig. Die Karte für den 15. Bezirk, Rudolfsheim-Fünfhaus zeigt die weißen Zwickelflächen in denen Sexwork legal war, zwischen den 150m-Verbotszonen um soziale Einrichtungen herum. Diesen juristischen Flickenteppich haben sich Freier und Sexworker kaum merken können, und die Polizei hat häufig Übertretungen bestraft. So sind allein an einem einzigen Tag Strafgelder in Höhe von bis zu 400 Euro an bis zu 40 Sexworker verteilt worden sein.
Bisheriger Verbotszonenplan wurde im 15. Bezirk jetzt durch ein Totalverbot abgelöst

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Eingezeichnet sind auch die traditionellen Strichgebiete: "Äußere Mariahilfer Straße" und "Felberstrasse" und die gescheiterten Verlagerunsgebiete "Linzer Straße" und "Linke Wienzeile" sowie die Lage der Sozialberatungsstelle für Prostituierte SOPH!E www.sophie.or.at.
Die Topographie der Indoor-Prostitution

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Vorschläge der TU Wien zur Möblierung des öffentlichen Raum und Straßenstrich:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=2914
Intl. Beispiele für Strukturelle Sicherheit für Sexwork auf der Straße:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1008
Sexworker-Karten: Anleitung für selbstgemachte Google Maps:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=94498#94498