Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Hier findet Ihr "lokale" Links, Beiträge und Infos - Sexarbeit betreffend. Die Themen sind weitgehend nach Städten aufgeteilt.
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Marc of Frankfurt
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Runter Tisch Prostitution Bochum

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Ein typischer "Scare Tactics" Artikel, der schockten (warnen) will, ohne dass man nachprüfen (nachlesen) kann.

Die Studie ist noch nicht raus und es wird von seiten der Presse oder die die Presse fütternden Behörden und Verbände versucht die Ergebnisse bereits zusammenzufassen und zu interpretieren.

Das nennt man "Priming".

Dabei ist der Originalartikel selbst verlinkt mit irgendwie ähnlich lautenden Berichten, nur damit die Verweildauer auf ihrer kommerziellen Webseite länger wird und mehr Werbungskosten abgerechnet werden können.




Das einzig nützlich ist, dass man so nebenbei von der Tätigkeit und Zusammensetzung erfährt von...

Kommunaler runde Tisch Prostitution, Bochum:
- Angela Siebold Vorsitzende Frauenbeirats und Sprecherin www.siebold-coaching.de
- www.polizei-nrw.de/bochum/
- www.finanzamt-bochum-mitte.de
- www.jobcenter-bochum.de
- www.madonna-ev.de
- Ordnungsamt www.bochum.de/C125708500379A31/vwConten ... D520BOLDDE
- Bauordnungsamt www.bochum.de/C125708500379A31/vwConten ... L565BOLDDE
- Gesundheitsamt www.bochum.de/C125708500379A31/vwConten ... R052BOLDDE


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Runder Tisch NRW
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=7496

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fraences
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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Beitrag von fraences »

Wohin mit dem Straßenstrich?

Die Stadt Dortmund hat ihren Antrag auf Zulassung einer Berufung gegen einen neuen Straßenstrich fristgerecht begründet.
Das hat der Presserichter des Oberverwaltungsgerichts Münster, Ulrich Lau, auf Nachfrage von Radio 91.2 mitgeteilt. Die Begründung werde jetzt der Klägerin zur Stellungnahme zugesandt.

Wann über den Antrag der Stadt Dortmund entschieden werden, könne er nicht sagen, so Lau. Zudem überprüfe eine Arbeitsgruppe in Dortmund weiterhin, warum das Stadtgebiet als Sperrbezirk für Straßenprostitution gelte, sagte Rechtsdezernentin Diane Jägers im Gespräch mit Radio 91.2. Die Arbeitsgruppe setzt sich aus Stadt, Bezirksvertretung und Polizei zusammen.

Gegen den auf Antrag der Stadt Dortmund von der Bezirksregierung beschlossenen Sperrbezirk hatte eine Prostituierte geklagt. Vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat sie Recht bekommen.

www.radio912.de/infos/dortmund/nachrich ... 749,667515
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

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Grundrechtereport Prostitution

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Grundrechte-Report 2013
Zur Lage der Bürger- und Menschenrechte in Deutschland


Till Müller-Heidelberg e.a. (Hg.)
Fischer Taschenbuch
darin:



Verbot der Straßenprostitution zur Migrationsabwehr

von Wilhelm Achelpöhler


Fall der 25jährigen Bulgarin und Roma A., die von einem Freier aus dem Fenster geworfen wurde und jetzt ein lebenslänglicher Pflegefall ist, wurde auch vom WDR 2012 dokumentiert
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=108657#108657

Dortmunder 'Modell' i.w.S. und Modell-Kritik von Dona Carmen
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=97766#97766

Jährlich 400 Strafanzeigen durch Sexworker in Dortmund, dank Beratung und Betreuung von Kober, MM. und KHK Heiner Minzel, konten schwere Straftaten und Menschenhandel zurückdrängen.

15. Mai 2011 wird das Modellprojekt der Safer-Sex drive-in Liebes-Lauben abgerissen (Strich Ravensburger Straße, Dortmunder Modell i.e.S. und ohne Anführungszeichen für das Wort Modell).
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1008

Bezirksregierung Arnsberg verhängte Prostitutionsverbot für Straßenprostitution im gesamte Stadtgebiet gemäß Art. 297 (1) 3 EGStGB [Sperrbezirk wg. Jugendschutz].
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=98231#98231

Obwohl seit 2002 das ProstG existiert www.sexworker.at/prostg

Die Migration der Roma aus Plovdiv sollte eingeschränkt werden durch das Prostitutionsverbot.

797 Bulgar_innen seien in der Nordstadt mit 580.000 Einwohnern gemeldet. In Plovdiv leben 50.000 Roma.

Ordnungsamtsleiter Ingo Moldenhauser wollte so ein Signal nach Bulgarien senden, dass hier in Dortmund nichts mehr zu verdienen ist.

Bis 2014 ist volle Freizügigkeit für Arbeitnehmer_innen in Deutschland verwehrt.

Aber nur überschaubare 50 Prostituierte arbeiteten am Straßenstrich jeden Abend, wo sie seit 3. Dezember 2010 täglich ein Steuer-Ticket kaufen mußten. Das brachte der Stadt 50.000 Euro.

Damaliger Polizeipräsident Hans Schulze erklärte den Straßenstrich zur Keimzelle organisierter Kriminalität.

SPD-Ortsverein Do-Nord ging mit Blaskapelle über den Straßenstrich um die Sexworker zu vertreiben. (Die Vorsitzende versprach sich eine politische Karriere und wurde zur Scharfmacherin.)

300 Prostituierte demonstrierten am 24. März 2011.
www.youtube.com/watch?v=QJXpLpH1Y5A

Eine Sexarbeiterin klagte gegen das Strichverbot.

Das Verwaltungsgericht befand daß ein Verbot der Prostitution nicht als Instrument der Zuwanderungspolitik zweckentfremdet werden dürfe. Nur Jugendschutz und öffentlicher Anstand sind erlaubte Rechtfertigungsgründe.
OVG NW Beschluß 25.3.2012, Az.: 5B 892/11


"An einer aufgeklärten Sicht auf Prostitution mangelt es. In dem Gerichtsbeschluss zeigt sich, wie schwierig es nach wie vor ist, die Grundrechte von Prostituierten gegen eine scheinheilige - ins Gesetz gegossene - Moralvorstellung durchzusetzen. Verbunden mit einer ordentlichen Portion Rassismus von Seiten der Politik werden so progressive Ansätze mutwillig zerstört."
Dateianhänge
Grundrechtereport_prostitution.pdf
von Wilhelm Achelpöhler
4 Seiten
(1.05 MiB) 342-mal heruntergeladen
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 25.06.2013, 17:24, insgesamt 2-mal geändert.

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Marc of Frankfurt
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Komparatistik: outdoor sex work

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Straßenstrich-Regulierung im internationalen Vergleich


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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Beitrag von fraences »

DORTMUNDER NORDSTADT
Quartierhausmeister vertreibt Freier mit der Foto-Kamera



Dortmund. Nacht- und Nebelkipper aufspüren, die Nordstadt-Gemeinschaft stärken. Hauseigentümern, Mietern und Gewerbetreibenden helfen. Und die von den Anwohnern verfluchten Freier vertreiben Andreas Horst ist als Quartiershausmeister im Schleswiger Viertel unterwegs - wir haben mit ihm gesprochen.

Im Auftrag der Hauseigentümer soll Andreas Horst den Abwärtstrend im Nordstadt-Viertel stoppen.Seine Arbeit soll auch im Kreis Unna, im Märkischen Kreis und im Sauerland wirken: Denn aus diesen Regionen reisen viele Freier an, die im Schleswiger Viertel auf der Suche nach einer billigen Prostituierten sind. "Ich störe", sagt der 51-Jährige über seine Strategie gegen das "unmotivierte Hin- und Herfahren" im Schleswiger Viertel.

Gespür für Freier-Autos

Nach den ersten Präsenz-Schichten hat der Quartierhausmeister inzwischen ein Gespür dafür, wer von den Männern im Mittelklassewagen, darunter viele mit UN-, MK- und HSK-Kennzeichen auf der Suche ist. Horst notiert und fotografiert und übermittelt die Daten an die Stadt oder die Polizei.

"Das könnte bedeuten, dass sich ein Familienvater zuhause im Sauerland bei seiner Ehefrau erklären müsste" - auf diesen Abschreckeffekt setzen seit langem auch schon die Stadt und die Polizei.

In fünf Minuten am Einsatzort

Die Einsätze gegen die Straßenprostitution oder gegen den Drogenkonsum auf dem Spielplatz am Schleswiger Platz sind nicht die einzigen Aufgaben. "In weniger als fünf Minuten" will Andreas Horst die acht Straßen des Quartiers erreichen, um nach einem Anwohner-Hinweis einzuschreiten.
Er hat bereits einen kurzen Draht zur EDG und meldet Sperrmüll- und andere Schmutzstellen, sobald sie ihm unter die Augen kommen. Damit nicht genug: Er will versuchen, an die Verursacher heran zu kommen. Auch hier gilt: "Ich störe. Ich bin lästig."

Hilfreicher Hausmeister

Nicht stören, sondern weiterhelfen will der von Dogewo21 und zwei privaten Hauseigentümern bezahlte Quartiershausmeister dann, wenn gute Ideen aus eigener Kraft nicht voran kommen.

Beispiel: An der Alsenstraße ist ein serbisches Restaurant entstanden. Der Inhaber will Tische und Stühle auch im Freien aufstellen, war im Umgang mit der Stadt aber nicht erfahren genug - Andreas Horst holte erste Informationen ein und stellte den Kontakt zum Amt her. Regine Stoerring von Dogewo21: "Der Quartiershausmeister ist ein Mensch. Für die Anwohner haben wir ein Gesicht im Quartier. Niemand muss einen Brief schreiben, weil er vor Ort ist."

Soziale Kontrolle

Andreas Horst will "soziale Kontrolle durch Präsenz" erzielen. In seinem Büro an der Schleswiger Straße 12 will er Sprechstunden einrichten. Für die eigentliche Arbeit bevorzugt Horst die Straße. Wenn er niemanden stört oder lästig ist, hat er immer gute Laune.

www.derwesten.de/staedte/dortmund/quart ... 35316.html
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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Beitrag von fraences »

NORDSTADT
Polizei hebt Drogenbunker in Dortmund aus und nimmt Prostituierte fest




Großeinsatz in der Dortmunder Nordstadt: Die Polizei hat einen Drogenbunker ausgehoben und Prostituierte festgenommen.

Dortmund. Ein ausgehobener Drogenbunker, eine illegale Spielhölle, dazu mehrere Festnahmen von Prostituierten und Freiern - bei einem Großeinsatz in der Dortmunder Nordstadt hat die Polizei am Wochenende zahlreiche Straftaten aufgedeckt. Ein Minderjähriger wurde gleich bei zwei Vergehen erwischt.


Insgesamt waren über 50 zivile und uniformierte Beamte der Dortmunder Polizei in den Abendstunden des Wochenendes in der Nordstadt im Einsatz. Der Schwerpunkt ihrer Streifen war die Münsterstraße und der Nordmarkt. Dabei wurden über 300 Personen und über 250 Fahrzeuge überprüft.


Unter mehreren Festnahmen, Ingewahrsamnahmen und Verwarnungsgeldern fiel besonders ein Minderjähriger auf. Der etwa 15 Jahre alte Jugendliche - ein genaues Alter lag der Pressestelle der Polizei nicht vor - wurde seinem Betreuer übergeben, nachdem er einen Bunker für den Verkauf von Betäubungsmittel angelegt hatte. Dort fand die Polizei etwa 120 Verkaufseinheiten Kokain.Zusätzlich war er mit einem gestohlenem Fahrrad unterwegs.

Illegale Spieler und Prostituierte angezeigt
In einer Lokalität an der Münsterstraße wurden mehrere Personen an einem Spieltisch angetroffen, gegen die ein Strafverfahren wegen offenkundig illegalen Glücksspiel eingeleitet werden musste. Ebenfalls ins Netz gingen Polizei und städtischem Ordnungsamt zwölf Autofahrer, die Kontakt zu Straßenprostituierten aufnehmen wollten. Die Männer wurden wegen eines Verstoßes gegen die Sperrgebietsverordnung angezeigt.

Darüber hinaus schrieben die Behörden gegen mehrere Prostituierte Strafanzeigen. Mit Vertretern des ebenfalls beteiligten Gewerbeamtes konnten eine Vielzahl gewerberechtlicher Verstöße geahndet werden.


www.derwesten.de/staedte/dortmund/poliz ... 80034.html
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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Beitrag von fraences »

Freiluft-Sex am Straßenstrich verärgert Gelsenkirchener Bürger

Drei Wohnwagen stehen an der Bickernstraße (Höhe Kanalstraße) in Gelsenkirchen. Sie werden von Prostituierten zur Ausübung ihrer Sexdienste genutzt.Foto: Martin Möller
Gelsenkirchen. Da die Prostituierten am Gelsenkirchener Straßenstrich ihre Dienste anscheinend nicht nur in den dort geparkten Wohnwagen, sondern auch im Freien anbieten, sind immer mehr Gelsenkirchener Bürger verärgert. Für die Verantwortlichen der Stadt ist diese Sachlage neu. Sexdienste in den Wohnwagen seien legal, im Freien selbstverständlich nicht.

Von einer Begegnung der unheimlichen Art berichtet WAZ-Leserin Tanja Hansen. Sie ging am Sonntag um 17 Uhr mit ihrer achtjährigen Tochter auf der Bickernstraße am Consol-Park spazieren, als es in einem Gebüsch neben dem Gehweg laut wurde. „Da haben zwei am helllichten Tag eine Nummer geschoben“, empört sich die Mutter, die die Szene kaum in Worte fassen konnte. Sie, und mehr noch ihre Tochter, seien geschockt und verstört gewesen. „Es ist schon eine Zumutung für uns“, schimpft die Gelsenkirchenerin, „dass Prostituierte dort in Wohnwagen am Straßenrand ihre Dienste anbieten, aber Sex in aller Öffentlichkeit, und dann noch in der Nähe der Trendsportanlage mit den vielen Kindern, das geht eindeutig zu weit.“


Ekelige Hinterlassenschaften
Ihrem Unmut über die Zustände vor Ort, insbesondere über die Ekel erregenden Hinterlassenschaften nach dem Sex, hat Tanja Hansen mit einem Anruf bei der Stadt Luft gemacht. „Man versprach mir, der Sache nachzugehen“, sagt die Anwohnerin. Viel Hoffnung auf Änderung habe sie aber nicht.

In der Tat handelt es sich um ein altes Problem, ist der Handlungsspielraum von Politik und Polizei eingeschränkt. Schon 2011 verlief eine von der FDP initiierte Unterschriftenaktion in punkto Straßenstrich Schloss Berge /Adenauerallee im Sande. Immerhin: das Sexmobil (Wohnwagen) verschwand, die „Bordsteinschwalben“ aber blieben, trotz Kinderklinik und Altenheim im Umfeld. Und erst kürzlich zog Dortmund, das den Straßenstrich stadtweit verbieten wollte, vor Gericht den Kürzeren.

„Diese Ausmaße der Situation in Bismarck sind uns so nicht bekannt“, sagt Stadtsprecher Martin Schulmann. Prostitution an Bickernstraße und Adenauerallee gäbe es schon seit Jahren und sei auch geduldet. Die Sexdienste in den Wohnwagen seien legal, im Freien selbstverständlich nicht. „Wenn die Schilderungen stimmen, so ist das nicht mehr zumutbar.“

Pläne von Seiten der Verwaltung, den Prostituierten ein abgesperrtes, nicht einsehbares Areal zur Verfügung zu stellen, gebe es derzeit nicht. Der Aufwand dafür sei hoch, hieß es, nicht zuletzt könnten dadurch noch mehr Frauen aus dem Gewerbe angezogen werden. Das wolle man vermeiden.

„Wir kontrollieren die Prostituierten oft“, sagt Polizeisprecherin Stefanie Dahremöller. Die Beamten hätten dabei strafrechtliche Dinge wie Minderjährigkeit, Menschenhandel und illegalen Aufenthalt im Blick. Mehr nicht. Und: Sex im Freien an der Bickernstraße sei schon öfters von der Polizei unterbunden worden. „Es handelte sich dabei meistens um Paare, die einmal draußen den Kick suchten.“

Pro: Legal ist sicherer für alle

Prostitution ist keine Ausnahmeerscheinung. Im Gegenteil. Studien gehen davon aus, dass fast die Hälfte aller Männer einmal im Monat die Dienste professioneller Damen in Anspruch nehmen. Auch wenn die Zahl zu hoch greifen sollte: Es sind definitiv viele Männer, aus verschiedensten Bevölkerungsschichten. Nicht umsonst ist das älteste Gewerbe der Welt heutzutage auch ein legales.

Um diese Legalität zu unterstreichen und um Frauen wie Männer zu schützen – nebst der unbeteiligten Öffentlichkeit – ist der beste Weg, offizielle Stellplätze für diese Wohnwagen oder auch Häuser anzubieten. Im geschützten, kontrollierten Raum. Dann gibt es vielleicht mehr sichtbares Gewerbe. Aber weniger unsichtbare Opfer.

Contra: Ein Areal zöge noch mehr an


Drei Wohnwagen stehen an der Bickernstraße (Höhe Kanalstraße) in Gelsenkirchen. Sie werden von Prostituierten zur Ausübung ihrer Sexdienste genutzt.Foto: Martin Möller
Begegnungen der unheimlichen Art zu vermeiden, hilft ein abgetrenntes „Verrichtungsarreal“, auf dem die Wohnwagen der Sexarbeiterinnen stünden, schon. Die Frage ist nur: Stehen Aufwand und Nutzen in einem gesunden Verhältnis. Solch’ einen diskreten Ort einzurichten, dürfte für die klamme Stadt mit Kosten verbunden sein – Fläche, Zäune, Sichtschutz etc. Und zum anderen könnte solch’ ein Arreal gerade den Zuzug noch weiterer Prostituierter mit ihren Anhängern nach sich ziehen. Wer mal in Essen an entsprechender Stelle der B224 nur eine Viertelstunde den Verkehr beobachtet hat, der weiß, die Kundschaft kommt zu Hunderten von überall her. Ob man/frau das in der Nachbarschaft haben will? Wohl kaum.

www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/ ... 07966.html
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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Beitrag von fraences »

GROSSKONTROLLE
Dortmund vertreibt 20 Prostituierte von Nordstadt-Straßen



Dortmund. Die Stadt geht weiter gegen die Straßenprostitution in der Nordstadt vor. Bei Großkontrollen am Donnerstag und Freitag wurden 20 Prostituierte erwischt. Auch mehrere Freier gingen Ordnungsamt und Polizei ins Netz.

Die Kontrolleure waren Donnerstag und Freitag jeweils von 5 Uhr bis 10 Uhr unterwegs. Insgesamt bekamen 20 Personen einen Platzverweis. Eine Prostituierte, die dem Platzverweis nicht nachkam, wurde festgenommen.

Insgesamt wurden zwei Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen und acht Strafanzeigen gegen Prostituierte gestellt. Auch gegen Freier wurden neun Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Zwei Personen übernachten in Schrott-Auto
Während der Kontrollen fiel ein Auto in der Borsigstraße auf, in dem zwei Personen übernachteten. Das Fahrzeug war nicht mehr verkehrstauglich und wurde abgeschleppt. Die Insassen bekamen ein Verwarngeld.


Auch ein Gaststättenbetrieb, der trotz Sperrzeit geöffnet hatte, flog auf. Die Gäste mussten den Betrieb verlassen, der Betreiber, gegen den noch ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet wird, musste seinen Betrieb schließen.

Straßenstrich seit 2011 geschlossen
Seit der Schließung des Straßenstrichs an der Ravensberger Straße 2011 ist Straßenprostitution in Dortmund verboten . Eine Prostituierte klagte jedoch im Frühjahr erfolgreich gegen den stadtweiten Sperrbezirk . Seitdem sucht die Stadt einen geeigneten Standort für einen neuen Straßenstrich. Für die kommenden Wochen hat die Stadt weitere Schwerpunktkontrollen angekündigt.


www.derwesten.de/staedte/dortmund/dortm ... 38897.html
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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Beitrag von fraences »

STRASSENSTRICH
Sperrbezirk ist nicht durchsetzbar



Der Straßenstrich an der Gelsenkirchener Straße.
Gelsenkirchen-Resse/Herten. Die Städte Herten und Gelsenkirchen sehen so gut wie keine Möglichkeit, einen weiteren Sperrbezirk für Prostitution an der Stadtgrenze in Resse zum Hertener Süden zu errichten.

Die Städte Herten und Gelsenkirchen sehen so gut wie keine Möglichkeit, einen weiteren Sperrbezirk für Prostitution an der Stadtgrenze in Resse zum Hertener Süden zu errichten. Bürger hatten sich bereits an die Hertener Stadtverwaltung gewandt, um der Prostitution im Bereich der  Gelsenkirchener Straße an der A 2 den Sperrriegel vorzuschieben. Einige hundert Meter entfernt von der etwas teureren Wohnwagen-Konkurrenz auf dem Pendlerparkplatz an der Autobahnbrücke stehen zu Zeiten mit hoher Autofrequenz zwei oder drei der Frauen, die für 20 bis 30 Euro ihre Dienstleistungen anbieten.


Der Fraktionsvorsitzende der Unabhängigen Bürgerpartei hatte das Thema in die politische Diskussion gebracht und sprach von mittlerweile bis zu sechs Prostituierten die ihre Dienste anbieten würden. Die Debatte über den Straßenstrich zwischen Ewaldsee und Eingang zum Schlosspark fand jetzt im Hertener Ausschuss für Ordnungswesen und Feuerschutz statt.

Für die Unabhängigen Bürger-Partei (UBP) kommt nur ein Sperrbezirk zwischen Herten und Gelsenkirchen in Frage. Während ihr Vorsitzender Alinaghi ein Szenario von Vermüllung der Flächen bis hin zur Kindergefährdung zeichnete, reagieren Stadt und Ordnungsbehörden gelassen. „Es gibt keine Möglichkeit, Prostitution an dieser Stelle zu verbieten“, sagte Stadtsprecherin Nele Däubler. Dies sieht auch die Stadt Gelsenkirchen so, wie deren Sprecher gestern erklärte.

Außerdem hätten die Frauen angegeben, aus freien Stücken und nicht zwangsweise dort zu stehen. Damit hat sich das Thema Sperrbezirk erledigt. Beide Städte können einen Sperrbezirk lediglich beantragen. Enscheiden darüber tut die Bezirksregierung. Und die hat enge Grenzen für Sperrbezirke gesetzt Ein Antrag hätte keine Chance. „An der Stelle ist weit und breit nichts“, so die Hertner Stadtsprecherin.

Auch von Seiten der Polizei wurde in der Vergangenheit immer wieder beteuert, dass Prostitution nicht verboten ist und keinerlei Beschwerden aus der Bevölkerung vorliegen, zumal es an der Stelle der Gelsenkirchener Straße ja auch kaum Anwohner gibt. Zum Schutz der Prostituierten vor aufdringlichen Freiern werde dort öfters kontrolliert.

Die Politik will nun nicht mehr die Maßnahme Sperrbezirk verfolgen, will aber die Lage weiterhin im Auge behalten. Die Stadt soll mehr kontrollieren, damit sich der Straßenstrich nicht weiter ausbreite. Daran, so eine Forderung aus dem Bereich der Hertener Politik, solle sich auch die Stadt Gelsenkirchen beteiligen.


www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen- ... 39475.html
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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Beitrag von fraences »

Als Dauerparker nicht erwünscht


Zwei Wohnwagen, die als Arbeitsstätte für Prostituierte dienen, stehen an der Bickernstraße in Gelsenkirchen. Die Prostituierten werden nun aufgefordert, die Wagen zu entfernen.Foto: Martin Möller.
Gelsenkirchen. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen gibt der Stadt im Streit um Prostitution recht. Wohnwagen der Sexarbeiterinnen an der Bickernstraße im Stadtteil Bismarck sollen nun entfernt werden.

Im Streit über den Straßenstrich an der Bickernstraße im Stadtteil Bismarck kommt Bewegung. Das Verwaltungsgericht hat in einer Eilentscheidung geurteilt, dass die Wohnwagen, in denen die Prostituierten nahe des Consol-Geländes ihre Dienste anbieten, keine bloß parkenden Wagen sind. Die Stadt hat nun damit die rechtliche Grundlage, die auf Dauer abgestellten mobilen Sexzimmer abschleppen zu lassen.

Wie ein Sprecher der Stadtverwaltung mitteilte, werden die betroffenen Frauen in den nächsten Tagen schriftlich benachrichtigt und aufgefordert, die Wohnwagen zu entfernen. Fraglich sei aber, betonte der Sprecher, ob die Stadt die Wagen tatsächlich abschleppen lassen werde.

Hauptverfahren läuft noch
Beendet ist die gerichtliche Auseinandersetzung zwischen Stadt und der Prostituierten aber damit noch nicht, das Hauptverfahren läuft noch. Die Position der Sexdienerin stützt sich auf die Argumentation, dass die Verwaltung den kleinen Straßenstrich seit Jahrzehnten schon geduldet habe und nun, obwohl auch von Seiten der Polizei niemals gefährdende Vorkommnisse gemeldet wurden, wegen einer „einzelnen Anwohnerbeschwerde“ aktiv werde. Wobei: Die „Anwohnerin“ ist laut Stadt gar nicht hier in Gelsenkirchen gemeldet. Auch den Vorwurf, die Umgebung mit Hinterlassenschaften stark zu verdrecken, weist die Prostituierte von sich


http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 86250.html
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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Beitrag von fraences »

SEX-ARBEIT
Schutz für Prostituierte auf Gelsenkirchener Straßenstrich gefordert



Die Stadt Gelsenkirchen hat vor Gericht erstritten, die Bordell-Wohnwagen nicht als normal parkende Fahrzeige behandeln zu müssen - sie können also abgeschleppt werden.
Gelsenkirchen. Der Streit um den Straßenstrich in Gelsenkirchen geht in eine neue Runde. „Die Stadt hat eine Schutzverantwortung gegenüber den Sexarbeiterinnen" und dürfe die Frauen nicht "einseitig vertreiben". Hintergrund: Gelsenkirchen erwägt, die Bordell-Wohnwagen am Straßenstrich abschleppen zu lassen.

Im Streit um den Straßenstrich meldet sich die Noch-Bundestagsabgeordnete der Linken, Ingrid Remmers, zu Wort und appelliert, wohlüberlegt vorzugehen.


Die Stadt hat eine Schutzverantwortung gegenüber den Sexarbeiterinnen ebenso wie gegenüber den Anwohnern. Solange da kein Konflikt besteht, gibt es auch keinen Handlungsbedarf. Andernfalls müsste die Stadt zumindest eine bessere Lösung anbieten, bevor sie einseitig die Frauen vertreibt“, sagt die Politikerin und stellt fest, ein Konflikt sei bisher nicht festgestellt worden. Die WAZ berichtete, dass die Stadt vor Gericht erstritten hat, die Wohnwagen nicht als normale parkende Fahrzeuge behandeln zu müssen.

Aufforderungen zum Entfernen von Wohnwagen
Es sollen in den nächsten Tagen Aufforderungen zum Entfernen der Wohnwagen unweit des Consol-Geländes in Bismarck verschickt werden. Gleichzeitig erklärte ein Stadtsprecher, es sei noch nicht entschieden, ob man die Wohnwagen überhaupt abschleppen lassen werde.

Ingrid Remmers meint: „Damit stürzt die Stadt Frauen in existenzielle Unsicherheit. Werden ihre Wohnwagen nun abgeschleppt oder nicht? Die Wohnwagen bedeuten Schutz. Sonst müssen sie künftig wieder grundsätzlich zu Fremden ins Auto steigen.“ Ohnehin zäume die Stadt damit das Pferd vom Schwanz her auf: „Erst müssen Alternativen gefunden werden, dann kann man mit Räumung drohen.“ Doppelt schwierig sei die Position der Stadt, weil im laufenden Verfahren noch die Klärung der Frage nach dem Gewohnheitsrecht ausstehe.


http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 90574.html
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Beitrag von Melanie_NRW »

Bulgarische Polizei jagt Landsleute in Dortmund

Die Dortmunder Polizei erhält Hilfe im Kampf gegen Verbrechen durch Zuwanderer: Polizisten aus Bulgarien gehen mit auf Streife und erkennen Landsleute, die bereits in ihrer Heimat straffällig waren.

2 Polizisten aus Bulgarien sollen die Dortmunder Polizei ab Samstag bis Anfang November unterstützen. Das bestätigte die Dortmunder Polizei. Im Fokus steht die Dortmunder Nordstadt. Dort leben besonders viele Armutszuwanderer unter teils extremen Bedingungen.

Die Situation in dem Stadtteil wurde bereits häufig in Medienberichten aufgegriffen. Erst im August 2013 zeigte die ARD in der Dokumentation "Deutschlands neue Slums. Das Geschäft mit der Armut", das Leben von Zuwanderern in der Nordstadt. Der Film offenbarte erschreckende Zustände: Einige wenige Menschen sollen die Hilflosigkeit der Zuwanderer ausnutzen, einen Schlafplatz auf einer Matratze für viel Geld verkaufen. Die Doku zeigte Leben zwischen Armut, Müll und ohne Perspektive.

Viele der Einwanderer kommen aus Rumänien und Bulgarien – häufig ohne Deutschkenntnisse und Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Seitdem beide Länder 2007 Mitglieder der Europäischen Union wurden, steigt die Zahl der Menschen, die in der Hoffnung auf ein besseres Leben ins Ruhrgebiet kommen. In Dortmund sollen allein 4.000 Bulgaren leben (= 7 Promille; 580.000 Einwohner; Anm. MoF), berichten die "Ruhr Nachrichten".

Gemeinsam auf der Streife

Einige Migranten streben jedoch nicht nur nach einer besseren Zukunft, sie nutzen den neuen Wohnort auch für Straftaten. Die Dortmunder Polizei hat ihre Präsenz in der Nordstadt daraufhin verstärkt, startet immer wieder Großrazzien.

Im Mai 2011 arbeitete sie zum ersten Mal mit Streifenpolizisten aus Bulgarien zusammen. Für 2 Wochen begleiteten die Polizisten die Beamten in Dortmund bei der Streife – zwar ohne Waffe und Befugnisse, dafür konnten sie aber wichtige Erkenntnisse liefern.

Wie Marco Müller von der Pressestelle der Polizei Dortmund berichtet, erkannten die bulgarischen Polizisten einige Landsleute auf der Straße, die bereits in ihrer Heimat straffällig geworden waren. Das hilft der Polizei bei der Bekämpfung weiterer Straftaten, da sie diese Menschen verstärkt im Auge behalten könnten.

Menschenhandel und Prostitution

An den Erfolg von 2011 will die Polizei nun anknüpfen. "Wir wollen mehr über Strukturen erfahren und erkennen, welche Verbindungen es zwischen Bulgarien und der Nordstadt gibt" [Konkreter Verdacht besteht also nicht?! Erstmal nur Informationsbedarf?! Anm. MoF], sagte Polizeisprecher Kim Ben Freigang gegenüber den "Ruhr Nachrichten" über die Erwartungen an die Zusammenarbeit. "Sie sollen mit ihren Landsleuten ins Gespräch kommen, über die Folgen von Straftaten aufklären und uns beraten."

Im Detail geht es um Straftaten wie Diebstahl, Raub, Menschenhandel und Zwangsprostitution.

Die erneute Zusammenarbeit ist ein weiterer Schritt in der Bekämpfung der Kriminalität. Erst im Mai 2011 sperrte die Stadt den Straßenstrich in dem Stadtteil.

http://www.welt.de/regionales/duesseldo ... tmund.html

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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Beitrag von fraences »

Diese Artikel ist zwar älter, aber sehr real geschrieben über die aktuelle Situation in Dortmunder Nordstadt:

Nordstadt: 20 Platzverweise – Straßenstrich aktiver denn je
15. September 2013

Nordstadt
Lange versuchten Dortmunds Politiker, sowie ihre Helfer bei den gleichgeschalteten Massenmedien und der Polizei, die Märchenversion aufrechtzuerhalten: In der Dortmunder Nordstadt gäbe es angeblich, seit der Schließung des Straßenstriches an der Ravensberger Straße vor zweieinhalb Jahren, keine nennenswerte Prostitution im öffentlichen Raum, heißt es immer wieder. Mittlerweile wurden diese bewusste Schönrederei der traurigen Realität, die ein anderes Bild zerrt, zwar widerlegt, außerdem hat – nach dem überraschenden Urteil des Verwaltungsgerichtes gelsenkirchen – eine Debatte über einen neuen Straßenstrichstandort eingesetzt. Klammheimlich räumt die Presse aber sogar selbst ein, dass de facto keine Verdrängung von (überwiegend osteuropäischen) Prostituierten aus Dortmunder heraus stattgefunden hat, sondern diese ihren Tätigkeiten schlichtweg einige hundert Meter weiter in einem Wohngebiet nachgehen.

Besonders frequentiert sind demnach die Straßenzüge rund um den Nordmarkt, der seit der Schließung des Straßenstriches auch von einem erhöhten Freier-Suchverkehr betroffen ist. Neben der gängigen Straßenprostitution gibt es weiterhin Wohnungsprostitution, bevorzugt in Erdgeschossen, die ebenfalls in den umliegenden Straßenzügen angesiedelt ist.

Wie aus einem Bericht der „Ruhr Nachrichten“ hervorgeht, hat es am Donnerstag- und Freitagmorgen (12. und 13. September) eine konzentrierte Aktion der Dortmunder Polizei gegeben, um gegen die – illegale – Prostitution in der Nordstadt vorzugehen. Das Resultat wirkt mager, ist jedoch alarmierend: Alleine zwanzig Prostituierte konnten angetroffen und mit Platzverweisen belegt bzw. teilweise sogar in Gewahrsam genommen werden – zu beachten ist jedoch, dass diese Kontrolle zwischen 5.00 Uhr morgens und 10.00 Uhr stattgefunden hat. Würde eine solche Kontrollaktion beispielsweise zwischen 22.00 Uhr und 3.00 Uhr durchgeführt, der Hochzeit der Straßenprostituierten, könnten es wohl einige Dutzend mehr sein, die den Beamten in die Augen springen. Aber vielleicht wäre eine solche Zahl auch zu alarmierend und so wird eben nur das bekanntgegeben, was den Bürger beruhigen soll. Zwanzig erkannte Prostituierte sind, im Gegensatz zu den ehemals bis zu 700 aktiven Frauen auf der Ravensberger Straße, auf den ersten Blick wenig. Beim näheren Hinblicken zeigt sich jedoch, dass die Statistik bewusst positiv manipuliert wurde und die Bevölkerung in unserer Stadt weiter beruhigen soll. Diejenigen, die täglich in der Nordstadt verkehren oder sogar dort weiterhin wohnhaft sind und zur deutschen Restbevölkerung gehören, wissen wohl am besten, wie es um den angeblichen Aufschwung im Dortmunder Norden, inklusive der angeblichen Lösung des Prostitutionsproblemes, steht.

www.dortmundecho.org/2013/09/nordstadt- ... e/#respond
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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Beitrag von fraences »

Mutter beaufsichtigt Prostitution ihrer drei Töchter

Peter Bandermann


Die Mallinckrodtstraße in der Nordstadt gehört mit ihren Internetcafés, Wettbüros und Teestuben zum Revier der Streifen.Foto: Peter Bandermann
Dortmund. Bei Einsätzen in der Dortmunder Nordstadt begegnet die Polizei vor allem im Schleswiger Viertel und auf der benachbarten Mallinckrodtstraße immer wieder bitterste Armut. Prostitution ist für junge Frauen oft der einzige Ausweg aus dem Elend — unterstützt von den eigenen Eltern.

Als die bulgarischen Polizisten Atanas Georgiev und Dimitar Dimitrov mit deutschen Kollegen in den vergangenen Tagen eine Wohnung in der Schleswiger Straße betraten, war schnell klar, in welchem Gewerbe die drei jungen Frauen ihr Geld verdienten. Kondom-Kartons und der Animation dienende Pornofilme waren griffbereit zur Hand. Die Bulgarinnen hielten sich mit Prostitution über Wasser. Die Aufsicht führte in der Wohnung die Mutter der drei Schwestern.

ROMA-KONFLIKT

Bulgarische Polizisten treffen auf bekannte Gesichter
Sie sollen helfen, die Roma-Szene besser zu verstehen: Zwei Polizisten aus Sofia und Plovdiv laufen zwei Wochen lang Streife mit Dortmunder Kollegen. Und trafen bereits auf viele bekannte Gesichter. Die bulgarischen Polizisten sollen die kriminelle Szene verunsichern.

Zwei Wochen nach dem ersten Einsatz der bulgarischen Polizisten Atanas Georgiev und Dimitar Dimitrov in der Nordstadt denkt die Polizei bereits an den nächsten Besuch der Kollegen aus Sofia und Plowdiw. Die Kriminalbeamten haben die Nordstadt-Wache und Kriminalkommissariate im Präsidium an der Markgrafenstraße mit wichtigem Wissen versorgt. Umgekehrt nehmen die Bulgaren auch Erkenntnisse in ihre Heimat mit. "Sie haben bei uns Personen wiedererkannt, die ihnen schon in der Heimat aufgefallen sind. Und nehmen eigene Ermittlungen auf", berichtet der Leiter der Nordstadt-Wache, Detlef Rath. Am 2. November 2013 reisen die bulgarischen Polizisten wieder ab.

Clevere Geschäftsleute verdienen Geld mit Armut
Auch die Dortmunder Polizei durchschaut die Zusammenhänge jetzt besser - wobei ihre spezielle Perspektive häufig soziale Ursachen und deren Folgen verdeutlicht hat: Armut und Ausbeutung. "Clevere Geschäftsleute aus der Türkei und aus Bulgarien" würden in der Nordstadt bei bitterarmen Zuwanderern abkassieren . Zuerst bei den in Kleinbussen organisierten Fahrten ab Plowdiw in Ost-Bulgarien, wo ihnen Dortmund oder Duisburg als das "gelobte Land" angepriesen werde.

KRIMINALITÄT

"König" der Dortmunder Nordstadt muss ins Gefängnis
Ramazan C., selbst ernannter "König der Nordstadt", muss ins Gefängnis. Der türkische Unternehmer war bereits wegen illegalen Waffenbesitzes verurteilt, konnte die gegen ihn verhängte Haftstrafe jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht antreten. Bekannt wurde C. als skrupelloser Vermieter.

Der zweite Abkassierer ist ein Matratzenlager-Vermieter. Dann kommt ein "Dolmetscher", der sich als offizieller Behördenvertreter aufspielt und gegen Provision beim Anträgeausfüllen für Sozialleistungen hilft. "Ohne dass er wirklich geholfen hat", berichtet Detlef Rath. Später halten auch Drogenhändler die Hand auf. Denn zugedröhnt ist das Elend besser zu ertragen. So verdienen skrupellose Gestalten an der Armut aus Osteuropa. Menschenwürde? Wird mit Füßen getreten. Täglich.

3,50 Euro Stundenlohn auf dem Arbeiterstrich
"Männer versuchen, auf dem Arbeiterstrich an einen Job für 3,50 Euro pro Stunde zu kommen. Für Frauen ist es die Prostitution, um irgendwie an Geld zu kommen", erklärt Rath. Polizeihauptkommissar Markus Wick über den Teufelskreis: "Irgendwann haben sie kein Geld mehr. Dann rutschen sie ins kriminelle Milieu ab." Auch mit Taschendiebstählen halten sie sich über Wasser.

Detlef Rath über das lukrative Ausbeutungs-System gnadenloser Hintermänner: "Die Bulgaren, die noch nicht hier waren, hören das auch immer wieder von denen, die enttäuscht zurückgekehrt sind. Aber sie glauben es nicht."Denn ihr Glaube an ein besseres Leben im Westen ist größer als das Misstrauen über negative Berichte.


www.derwesten.de/staedte/dortmund/mutte ... 23561.html
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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Mutter beaufsichtigt Prostitution ihrer 3 Töchter

Das ist ein reißerisch aufgemachter Artikel, der den Mutter-Kind-Instinkt instrumentalisiert gegen unsere Sexarbeit oder Migration... Das ist die wohlkalkulierte Prostitutionsfeindlichkeit der marktbeherrschenden Massenmedien.


Dabei werden wir in Deutschland Prostitution eher nutzen, um Unabhängigkeit von der Familie zu erreichen und wir werden versuchen möglichst unerkannt von Familienangehörigen als Sexworker zu arbeiten...

Für Migranten sieht das jedoch ganz anders aus. Da sind sowohl traditionelle Familienbande stärker und im für sie fremden Ausland sind sie zudem stärker auf Schutz durch Familie angewiesen... Da erscheint es doch geradezu logisch, dass auch die Familie den Familienbetrieb Prostitution gemeinsam organisisert...

Wir kennen das auch aus Brasilien und Indien, wo es Prostitutions-Familienbetriebe in vielfacher Generation gibt und die Frauen sind stolz auf ihre lukrative Arbeit...

Auch werden das vmtl. viele einheimischen Sexworker so sehen können, wenn sie sich vorstellen Felicitas Shirow geb. Weigmann z.B. als ihre Mutter zu haben?!

Epochales Urteil Cafe Pssst Berlin 2000 www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=132393#132393





Sexworker Geographie

Der alte Fußweg der Sexarbeiterinnen


Vom Wohngebiet Dortmund Nordstadt Schleswiger Straße zum jetzt geschlossenen Straßenstrich Modellprojekt "Safer Sexwork Liebes-Boxen" Ravensburger Strasse:
http://goo.gl/maps/zSqBH

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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Beitrag von lust4fun »

Eine Reportage über den "Arbeiterstrich" in Dortmund:

http://www.taz.de/Zuwanderung-der-Roma/%21128175/

Vielleicht interessant nicht nur wegen dem lokalen Bezug, sondern vor allem durch die soziale Parallele von Arbeiterstrich und Sexstrich...

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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Beitrag von fraences »

Bilanz der "Task Force"Stadtspitze wünscht sich mehr Polizei in der Nordstadt

DORTMUND Zweieinhalb Jahre nach dem ersten Einsatz der "Task Force Nordstadt" erkennt die Stadt Dortmund große Fortschritte im Kampf gegen Prostitution, Ekelhäuser und Drogenkriminalität. Mehr Engagement fordert die Stadtspitze von der Polizei. Hier sind die O-Töne zum Thema.
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Die Stadt wünscht sich mehr Kontrollen in der Nordstadt durch die Polizei.

Oberbürgermeister Ullrich Sierau dankte am Mittwoch (18.12.2013) den Streifenteams der Ordnungspartnerschaft. "Die bisherigen Erfolge zeigen, dass wir den richtigen Weg einschlagen haben". Weil die Kräfte des Ordnungsamtes bei Kontrollen an ihre Grenzen stoßen, fordert Sierau mehr Präsenz der Polizei. Der O-Ton:


Oberbürgermeister Sierau fordert mehr Polizei in der Nordstadt

Weiteres Thema war die Lage auf dem Immobilienmarkt in der Nordstadt. Ullrich Sierau erkennt Fortschritte, sieht aber auch noch nicht erledigte Aufgaben. Ein Haus am Flensburger Platz erwähnt der Oberbürgermeister als positives Beispiel, das noch ausbaufähig ist:


Oberbürgermeister Sierau über den Immobilien-Markt Nordstadt

Vor mehreren Jahren ist nicht nur die Prostitution auf dem 2011 geschlossenen Straßenstrich in der Nordstadt außer Kontrolle geraten: Eigentümer vermieteten ihre Wohnungen für viel Geld als "Matratzenlager", in denen Osteuropäer unter unwürdigen Bedingungen lebten. So will die Stadt laut Ullrich Sierau neue Lager verhindern:


Kampfansage gegen Matratzenlager-Vermieter

Zur Lage auf dem Immobilienmarkt in der Nordstadt und zur Zusammenarbeit mit der Polizei äußerte sich auch Rechtsdezernentin Diane Jägers. Sie will die "Politik der tausend Nadelstiche" auch 2014 fortsetzen und es einer unerwünschten Szene ungemütlich machen. Ihr O-Ton:


Rechtsdezernentin Diane Jägers über tausend Nadelstiche

Ordnungsamtsleiter Ingo Moldenhauer spricht über die Einsatzzeiten der Teams des Ordnungsamtes:


Das sind die Einsatzzeiten des Ordnungsamtes in der Nordstadt

In der Nordstadt ist neuerdings ein Ombudsmann im Einsatz: Der frühere Hörder Pfarrer Ubbo de Boer will mit bereits aktiven Institutionen Probleme erkennen und lösen. Im Video-Interview stellt er seine ehrenamtlichen Aufgaben vor:

www.ruhrnachrichten.de/staedte/dortmund ... 30,2225173
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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Beitrag von fraences »

STRASSENSTRICH
Dortmund streicht Hilfe für Straßen-Prostituierte


Dortmund. Offiziell gibt es den Straßenstrich in Dortmund nicht mehr – also ist die Beratungsstelle für Prostituierte überflüssig, argumentiert die Stadt. Hilfe gibt es nun vor allem für Frauen in Bordellen, Clubs und Wohnungen. Doch wer sich auskennt, weiß: Die illegale Prostitution gibt es nach wie vor.

Die Stadt Dortmund hat der Beratungsstelle „Kober“, die sich seit Jahren um Straßen-Prostituierte in der Dortmunder Nordstadt kümmert, zum Jahresende den Geldhahn zugedreht. 146.000 Euro jährlich fehlen nun in der Kober-Kasse. Zwei von vier Mitarbeiterinnen müssen gehen, auch die „Sprachmittlerin“, die Gespräche mit den oft aus Bulgarien stammenden Frauen erst möglich machte, wird nicht mehr bezahlt. Kober fürchtet schlimme Konsequenzen für alle Frauen, die illegal in der Nordstadt anschaffen und in extremer Armut leben.


In Dortmund gibt es völlig unterschiedliche Ansichten zum Thema Straßenprostitution. Die Stadt sagt: Es gibt sie kaum noch. Immerhin hatte Dortmund nicht nur den Nordstadt-Straßenstrich verboten, sondern die ganze Stadt zum Sperrbezirk erklärt.

Manche Freier zahlen Elends-Prostituierten nur fünf Euro
Elends-Prostitution ist ein besonderes Problem im Ruhrgebiet. Zum Teil verkaufen Frauen aus Südosteuropa ihre Dienste für fünf Euro. In Dortmund gibt es auch nach der offiziellen Auflösung des Straßenstrichs noch Prostitution auf den Straßen der Nordstadt. Die Frauen riskieren dabei ihr Leben.

Kober-Chefin Elke Rehpöhler erzählt hingegen von einer alltäglichen Straßen-Prostitution vor Ort. Kober hat nach eigenen Angaben seit der Straßenstrich-Schließung im Jahr 2011 Kontakt zu 128 Prostituierten gehabt. „Die meisten Frauen, die sich heute in der Nordstadt auf der Straße prostituieren, kennen wir seit Jahren“, sagt Rehpöhler. Polizei und Stadt sprechen von etwa 30 zumeist deutschen Drogenkonsumentinnen unter den Straßenprostituierten. „Nach unserer Erkenntnis ist das nur ein Drittel. Zwei Drittel sind Frauen aus Bulgarien“, rechnet Kober.

Drei Schwangerschafts-Abbrüche pro Woche


Der Verlust der städtischen Zuwendungen trifft die Beratungsstelle hart. Rehpöhler: „Wir werden nicht mehr als Streetworker auf der Straße präsent sein. Wir werden die Frauen nicht mehr zu Ärzten oder zum Gesundheitsamt begleiten können. Auch unsere ärztliche Sprechstunde fällt weg. Dabei ist der Gesundheitszustand vieler dieser Frauen sehr schlecht.“ Drei Abbrüche ungewollter Schwangerschaften registrierte Kober zuletzt in der Woche. Die Frauen arbeiten illegal, sind der Willkür von Kunden hilflos ausgesetzt, viele von ihnen können nicht lesen und schreiben, sie bieten ihre Dienste häufig für wenige Euro an.

Die Stadt Dortmund beteuert, sie habe die beiden Prostituierten-Beratungsstellen in der Westfalenmetropole – Kober und die Mitternachtsmission – zur Zusammenarbeit aufgefordert. „Aber die haben sich nicht auf ein gemeinsames Konzept einigen können“, so ein Stadt-Sprecher. Konsequenz: Die Stadt streicht Kober, also den Expertinnen für Straßenprostitution, 146.000 Euro und gibt der Mitternachtsmission dafür 86.000 Euro dazu. Die Mitternachtsmission kümmert sich bisher vor allem um Prostituierte, die in Bordellen, Clubs und Wohnungen arbeiten.

Womöglich muss die Stadt den Straßenstrich wieder einrichten
Andrea Hitzke, die Chefin der Mitternachtsmission, erklärte gegenüber dieser Redaktion, dass ihr Team die Lücke, die Kober hinterlässt, füllen werde. „Wir werden auch aufsuchende Arbeit bei Straßenprostituierten in der Nordstadt machen“, so Hitzke. Die Mitternachtsmission berichtet von „etwas über 100 Straßenprostituierten“, die sie seit der Schließung des Straßenstrichs angetroffen hätte. „An einem normalen Tag halten sich ungefähr 20 bis 30 dieser Frauen in der Nordstadt auf“, sagt Hitzke.

Das Thema Straßenstrich wird die Stadt Dortmund ohnehin schnell wieder einholen. Im April 2013 hatte das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen das Verbot der Straßenprostitution für das gesamte Dortmunder Stadtgebiet aufgehoben. Die Stadt wehrt sich weiter juristisch gegen dieses Urteil. Eine Entscheidung könnte 2014 fallen. Die Standortfrage birgt viel kommunalpolitischen Zündstoff. Elke Rehpöhler dazu: „Wenn die Stadt Dortmund einen neuen Straßenstrich einrichten muss, dann sollte er auf keinen Fall in der Nordstadt liegen.“


www.derwesten.de/politik/dortmund-strei ... 12506.html

Meine Befürchtung ist, das wenn es in Deutschland zu massive Eindämmung der Prostitution durch die geplante Verschärfung des Prostitutionsgesetzes kommt, wird es noch mehr Kürzungen für Fachberatungsstellen geben. Nach dem Motto: "Keine sichtbare Prostitution, dann gibt es sie nicht. Dann brauchen wir auch keine Fachberatungsstellen zu finanzieren.

Bei Beratungsstellen, die überwiegend oder nur Opfer von Menschenhandel betreuen, werden großzügig finanziert. Desweiteren finde ich,sollte es keine Mischfinanzierungen für Menschenhandel und Prostitution geben. Das ist fatal, Zahlen von Hilfesuchenden werden hoch gepuscht in den Statistiken, die ein einseitiges Bild auf das Prostitutionsgewerbe verursacht.

Siehe Mitternachtsmission, die von 200 Opfer von Menschenhandelsopfer im Jahre 2012 in ihren Jahresbericht veröffentlichen, aber im LKA NRW, von ca 90 aufgeführt sind.
Diesen Widerspruch hat mich sehr nachdenklich gemacht.
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Re: RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Beitrag von Arum »

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fraences hat geschrieben:
Siehe Mitternachtsmission, die von 200 Opfer von Menschenhandelsopfer im Jahre 2012 in ihren Jahresbericht veröffentlichen, aber im LKA NRW, von ca 90 aufgeführt sind.
Diesen Widerspruch hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Ist eben ein christlicher Verein.
Christen brauchen Opfer.
Denn wie mehr Opfer, wie mehr Nächstenliebe man üben kann.
So kommt man selber umso leichter in den Himmel.

Und im Umkehrschluss: Eine SW, die sich nicht als Opfer betrachtet, übt keine Nächstenliebe an diejenigen, die Nächstenliebe üben wollen. Ist daher eine umso grössere Sünderin.
Damit in letzter Instanz ein Opfer des Satans.
So oder so ist man aus christlicher Sicht immer Opfer.

Und wenn auch evangelisch, die freuen sich jetzt schon über weitere Unterstützung von Seiten des Herrn Bergoglio (Künstlername Franziskus), der anscheinend noch einiges vorhat, wenn's um Prostitution geht. Und viele werden es ihm abnehmen, wo er doch so unendlich gütig wirkt.
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Beitrag von fraences »

Rotlichtviertel soll nicht weiter wachsen
07.02.2014 | 00:18 Uhr

Mitte. Per Planungsrecht soll eine Ausweitung des Bochumer Rotlichtviertels verhindert werden: Die Verwaltung legte gestern in der Bezirksvertretung Mitte Details einer Veränderungssperre für Teile des vorhandenen Bebauungsplans vor, der die Gußstahlstraße betrifft.


http://www.derwesten.de/staedte/bochum/ ... 1848777805
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