DIWA Berlin

Du willst aus dem Sexbusiness aussteigen und einen "bürgerlichen" Job annehmen - oder noch besser: dich gemeinsam mit anderen Aussteigern selbstständig machen? Möglicherweise wirst du hier entdeckt...
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Aoife
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DIWA - Ausstiegsprojekt von Hydra

Beitrag von Aoife »

Hydra (Berlin) bittet darum angehängtes .pdf zu verbreiten.

Liebe Grüße, Aoife
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Infoblatt_DIWA.pdf
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Zuletzt geändert von Aoife am 22.02.2011, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Marc of Frankfurt
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Zur PE

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Wäre schön, wenn DIWA / HYDRA / KASSANDRA einen eigenen Thread/Unterforum hier nutzen, so daß ein kontinuierlicher offener Informationsstrom für Sexworker entsteht (darf auch ein Newsletter sein:), wo Tipps, Fachinfos und Erfahrungen zu diesem wichtigen Themenkomplex ausgetauscht werden und für interessierte Sexworker einsehbar ist...





Hier die Planung für die geförderten deutschen Ausstiegsprojekte:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=4063





www.diwa-berlin.de

www.goldnetz-berlin.org

www.hydra-berlin.de
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 24.02.2011, 04:54, insgesamt 3-mal geändert.

DIWA
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DIWA Berlin

Beitrag von DIWA »



DIWA –
Der individuelle Weg zur Alternative. Umstieg als Perspektive für Frauen in der Prostitution.
Anfang 2011 startete ein zusätzliches Angebot bei Hydra e.V. Treffpunkt und Beratung für Prostituierte: DIWA.
DIWA ist ein vierjähriges Bundesmodellprojekt, das in Kooperation mit Goldnetz e.V. und Goldrausch Kontour durchgeführt und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird.
DIWA wendet sich an Sexarbeiterinnen, die perspektivisch über einen Umstieg nachdenken und sich weiterbilden und qualifizieren möchten.
Dabei knüpft DIWA an die eigenen Ressourcen und Kompetenzen der Frauen an, die diese sich in ihrem bisherigen Berufsleben (innerhalb und ausserhalb der Sexarbeit) erworben haben.
Die Mitarbeiterinnen von DIWA unterstützen Frauen zielgerichtet mit Angeboten zur Beratung und Begleitung bei der beruflichen Neuorientierung und auf der Suche nach Alternativen zur Prostitution. Die Beratung ist selbstverständlich vertraulich und kann zunächst anonym erfolgen.
Für die Teilnahme am Projekt ist die vollständige Aufgabe der Prostitution keine Voraussetzung.
Die Mitarbeiterinnen von DIWA stehen dienstags - donnerstags zur Verfügung. Telefonische Beratung findet am Dienstag von 10-14 Uhr, am Mittwoch in einer Abendsprechstunde von 16-20 Uhr und am Donnerstag von 10-14 Uhr statt.
Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie bitte die zuständigen Sozialarbeiterinnen
 Sally Zarina
 Claudia Fischer-Czech
über die Infoline 030 57 70 57 28 oder schicken eine Email an: diwa@hydra-ev.org
Informationsmaterial wie Flyer oder Plakate werden gern zur Verfügung gestellt. Weiteres unter www.diwa-berlin.de
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DIWA Flyer Klientinnen.pdf
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Marc of Frankfurt
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Welcome

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Willkommen im Sexworker Forum,


wir freuen uns darauf von Euch im Laufe der Zeit mehr zu erfahren, welche Leistungen ihr geplant habt, umsetzen könnt und was es für konkrete Erfolge zu berichten gibt.


LG,
Marc

Infosammlung: Huren Karriere Management (HKM), Sexworker-Outplacement und Exit-Strategien:
www.sexworker.at/exit

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Zwerg
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Beitrag von Zwerg »

Auch von meiner Seite: Herzlichst Willkommen im Forum der SexarbeiterInnen! Wir freuen uns über die gegenseitige Unterstützung

liebe Grüße

christian

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Aoife
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RE: DIWA Berlin

Beitrag von Aoife »

Willkommen im Forum!

Ich habe mir erlaubt, die Beiträge mir dem vorbestehenden thread zum Thema zusammenzuführen.

Liebe Grüße, Aoife
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DIWA
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RE: DIWA Berlin

Beitrag von DIWA »

Danke für die nette Begrüßung und die geäußerten Ideen!

Sally

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nina777
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Beitrag von nina777 »

21.3.2011

MODELLPROJEKT FÜR PROSTITUIERTE, DIE AUSSTEIGEN WOLLEN

"Prostitution ist nichts für ewig"

Für Prostituierte ist es oft sehr schwierig, einen neuen Job zu finden, sagt Sozialarbeiterin Claudia Fischer-Czech. Modellprojekt für Aussteigerinnen startet heute


taz: Frau Fischer-Czech, Sie beraten Frauen, die aus der Prostitution aussteigen wollen. Warum ist so ein Angebot nötig?

Claudia Fischer-Czech: Weil es für Frauen, die als Prostituierte arbeiten, sehr schwer ist, sich beruflich zu verändern. Prostitution ist zwar seit Einführung des Prostitutionsgesetzes 2002 legal und gilt nicht mehr als sittenwidrig. Trotzdem wird die Arbeit weiterhin als moralisch verwerflich betrachtet. Dass Männer Prostitution nachfragen, nimmt die Gesellschaft so hin. Aber den Frauen, die diesem Beruf nachgehen, unterstellen viele nach wie vor, dass sie Flittchen sind, die nichts anderes können. Genau damit haben die Frauen zu kämpfen. Es ist schwer für sie, etwa bei Bewerbungsgesprächen darüber zu reden, was sie in den letzten Jahren gemacht haben.

Wie viele Prostituierte gibt es in Berlin?

Wir sind uns mit der Polizei einig, dass es zwischen 8.000 und 10.000 Frauen sein müssen. Die Dunkelziffer, wie viele Frauen such von Menschenhandel betroffen sind und was es zusätzlich an sexueller Ausbeutung gibt, ist sehr schwer abschätzbar.

Heute ist die Auftaktveranstaltung Ihres Projekts. Sie haben aber schon im Januar mit der Beratung begonnen. Wie viele Frauen sind bereits zu Ihnen gekommen?

Obwohl wir das Programm erst seit Kurzem bekannt machen, haben sich acht interessierte Frauen an uns gewendet. Sie sind sowohl vom Alter wie vom Bildungsniveau ganz unterschiedlich. Zum Beispiel haben wir eine Bulgarin in der Beratung, die in Deutschland länger als Prostituierte tätig war. Sie kann nur kyrillische Buchstaben lesen und ist hierzulande daher faktisch eine Analphabetin. Gleichzeitig beraten wir auch eine promovierte Wissenschaftlerin.

Welche Gründe haben die Frauen für ihren Ausstieg?

Die Tätigkeit in der Prostitution ist körperlich und seelisch belastend und in der Regel nicht für die Ewigkeit angelegt. Wenn Frauen entscheiden auszusteigen, dann hat das oft auch damit zu tun, dass sie nicht mehr so viel verdienen. Meist kommen aber mehrere Faktoren zusammen. Das Alter spielt eine Rolle. Manche Frauen wollen auch einfach einen Wechsel. Wenn das Kind in die Schule kommt, kann es sein, dass eine Frau entscheidet: Ich brauche eine andere Tagesstruktur. Und natürlich gibt es wie überall ein Burnout-Syndrom. Wobei viele Frauen sagen: Das Anstrengende ist nicht der Job als solcher, sondern das Doppelleben. Das über Jahre durchzuhalten ist enorm belastend. Vom ersten Gedanken bis zum Ausstieg ist es oft ein langer Prozess.

Gibt es im Milieu auch Machtstrukturen, die einen Ausstieg erschweren?

Das Bild vom Zuhälter, der sich eine Frau sucht und sie für sich arbeiten lässt, ist eine Mär. In der Regel handelt es sich um freiwillig eingegangene Beziehungen, die sich im Laufe der Zeit verändert haben. Manche Frauen haben ein Händchen dafür, sich Männer auszusuchen, die ihnen letztlich schaden. Aber klar: Sich aus einer solchen Partnerschaft zu lösen ist oft schwierig. Es gibt viele Hindernisse bei einem Ausstieg, zum Beispiel wenn die Frauen Geld brauchen. Viele wollen nicht Hartz IV beantragen. Sie schämen sich, zum Jobcenter zu gehen. Da wird sehr häufig unterstellt, die Frauen hätten Geld zur Seite geschafft, weil sie ja angeblich so gut verdienten.

Was verdient eine Prostituierte denn?

Das kommt darauf an, ob Frauen Vollzeit arbeiten oder nebenberuflich. Es gibt das hochpreisige Segment wie den SM- oder Eskortbereich. Da verdient man besser als im Sexkino in Neukölln. Insgesamt sind die Preise eher runtergegangen. Ich habe an einer Studie mitgearbeitet, bei der bundesweit 300 Frauen befragt wurden. Da war ich doch erstaunt: Der durchschnittliche Nettoverdienst bei einer Vollzeitstelle bewegte sich zwischen 1.200 und 1.500 Euro im Monat.

Wie helfen Sie Frauen, die diesen Job nicht mehr machen wollen, konkret?

Ich höre erst einmal zu, was die Frauen sich wünschen. Es geht darum, individuell zu schauen: Wo sind die Stärken der Betroffenen? Frauen, die in der Prostitution arbeiten, erwerben ja durchaus Kompetenzen. Sie sind in der Regel selbstständig tätig. Das erfordert ein hohes Maß an Organisation, auch an Selbstdisziplin. Danach geht es in die berufliche Qualifizierungsphase. Was genau an Weiterbildungsmaßnahmen sinnvoll wäre, entscheiden wir gemeinsam mit den Frauen und unserem Partner vom Beschäftigungsträger Goldnetz. Oft ist es für die Frauen nicht leicht, einen neuen Job zu finden. Der Arbeitsmarkt ist hart. Wenn man dann noch das Stigma der Prostitution mit sich trägt, muss man auf einen sehr sozialen Arbeitgeber treffen, der das hinnimmt.

Raten Sie Frauen, offen mit ihrer Vergangenheit umzugehen?

Aus meiner langjährigen Arbeit mit Prostituierten weiß ich, wie belastend diese Lügerei sein kann. Häufig ist die Angst vor der Diskriminierung real größer als das, was dann letztendlich passiert. Aber ob sie offen darüber sprechen will oder nicht, entscheidet jede Frau selbst.



HYDRA UND DIWA

Die Macher: Der Verein Hydra, der seit 30 Jahren in Berlin mit Prostituierten arbeitet, führt das Projekt gemeinsam mit dem unter anderem auf Weiterbildungsmaßnahmen für Frauen spezialisierten Beschäftigungsträger Goldnetz durch.

Die Ausstattung: Das Bundesministerium für Familie, Frauen und Jugend fördert das Modellprojekt, das Land schießt Geld dazu. Wie groß das Budget ist, wollte Goldnetz am Montag nicht öffentlich machen. Sieben Mitarbeiterinnen sind für Diwa tätig. Die Sozialarbeiterinnen von Hydra beraten die Frauen, die sich beruflich verändern wollen. Die Projektleitung liegt bei Goldnetz.

Der Start: Heute findet die offizielle Auftaktveranstaltung statt. Los gehts um 11 Uhr im Neuen Stadthaus in der Parochialstraße 3 in Mitte.

Claudia Fischer-Czech: Die 45-Jährige arbeitet als Sozialpädagogin beim Verein Hydra. In dem neuen Modellprojekt Diwa berät sie Prostituierte, die sich beruflich verändern wollen.

http://www.taz.de/1/berlin/artikel/1/pr ... fuer-ewig/
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

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Marc of Frankfurt
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Auftakt

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Feierliche Auftaktveranstaltung des Bundesmodellprojektes DIWA


Dienstag, 22. März 2011, 11:00 Uhr
im Gebäude der BVV-Mitte, Neues Stadthaus, Otto-Suhr-Saal, Parochialstraße 3 in 10179 Berlin.


Programm:

Eröffnung und Begrüßung
Frau Gisela Pfeifer-Mellar, Geschäftsführerin, Goldnetz e.V.

Grußwort
Frau Ministerialdirektorin Eva Maria Welskop-Deffaa, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Grußwort
Frau Staatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen

"Aller Ausstieg ist schwer"
Frau Claudia Fischer-Czech, Hydra e.V.

Projektvorstellung
Frau Uta Gärtner, Goldnetz e.V.

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Presseecho

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Selbst die linksintelektuelle-feministisch-progressive TAZ stellt nur viele Klischee-Fragen :-((

      Bild
Manche Frauen haben ein Händchen dafür, sich Männer auszusuchen, die ihnen letztlich schaden.

Das Bild vom Zuhälter, der sich eine Frau sucht und sie für sich arbeiten lässt, ist eine Mär. In der Regel handelt es sich um freiwillig eingegangene Beziehungen, die sich im Laufe der Zeit verändert haben.

Tolle Formulierung und Analyse, die man leider viel zu selten liest. (Und gilt auch für gleichgeschlechtliche Paare.) Sollten wir uns alle für unsere zukünftige Pressearbeit merken.





Vgl. Definition Menschenhandel
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=35460#35460
"Menschenhandel ist ein soziales Konstrukt."
"Was früher das Zuhälterfeindbild war ist in der globalisierten Welt das Menschenhandelfeindbild."

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Einzelfallhilfe und Diskursanalyse

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sexarbeit als Überlebensstrategie, Selbstermächtigung und die "Falle Prostitution"


Hier beschreibt eine Sexarbeiterin im Dokumentarfilm ihr Handlungsmotiv:
"People say I sell my body,
but the truth is I buy masculinity
that too without giving money but taking it.
I am Julie, a prostitute."

"Menschen behaupten ich verkaufe meinen Körper,
aber die Wahrheit ist ich kaufe Männlichkeit
und das mache ich ohne selber zu zahlen, sondern indem ich Geld verlange.
I bin Julie, Sexworker."
Diese Beziehung bzw. archetypische Macht über das Männliche an sich, ist als eine Selbstermächtigung zu bewerten, so wie wir Sexworker es intern unter der Frage "Macht oder Opferrolle im Kontext des Patriarchats" diskutieren. Sexworker-Selbstermächtigung ist also letztlich eine dritte Form des "ich will leben/ich will überleben/ich bin ÜberlebendeR"!

Da die unerbittlichen Marktgesetze der Sexarbeit jedoch andere sind als in einem Angestellten- oder Beamtenjob, hat das Geldverdien- und Lebensmodell Sexwork nur eine kürzere Tragfähigkeit (shelf-life) als konkurrierende Lebensentwürfe der bürgerlichen Gesellschaft mit ihrem staatlich geförderten Institut der Ehe. (Ehe ist das Konnexinstitut zur uralten Prostitution, unter den Randbedingungen der sexuell-hegemonial-patriarchalen Matrix). Konservative würden formulieren: die tradierten Modelle der Mehrheitsgesellschaft enthalten das größere weil nachhaltigere Glücksversprechen.

Demgegenüber kann eine 'Prostitutionskarriere' wg. Tabuisierung, Stigmatiersierung, Ausgrenzung bis hin zu Kriminalisierung nur selten nachhaltig abgesichert werden, so dass schon einzelne Schicksaalschläge existenzgefährdend wirken (Unfall/Krankheit, SWBO, Anzeige/Razzia, Partnerverlußt... siehe diese Systematik mit Schaubild (engl.)).

Dass diese Selbstermächtigung nicht als Leistung, Selbstheilung und gar Kompetenz gesehen und gewürdigt wird, ist die versteckte Ursache für die verschärften Problem beim Ausstieg und für das was ich "Falle Prostitution" bezeichne. Jetzt kümmern sich in Deutschland neue staatlich finanzierte Modellprojekte wie DIWA in Berlin um dieses komplexe die Sexarbeit belastende Thema indem sie Einzelfallhilfe anbieten. Die Diskurs- und Systemanalyse kann evt. gemeinsam mit dem Sexworker Forum vorangetrieben werden.

(Dass Prostitutionsgegner jeder Form von Prostitution Freiwilligkeit absprechen und somit Selbstermächtigungsstrategie von Überlebenden wiederum als Bestätigung ihrer ideologischen Opfer- und Mißbrauchstheorien interpretieren ist dabei nur konsequent aber hilft den Betroffenen keinesfalls.)

www.sexworker.at/exit





.

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Curriculum Sexworker Outplacement

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Angebote von DIWA in Berlin werden konkret:
www.diwa-berlin.de/angebote.html


Darunter z.B. eine zweigleisig konzipierte Konfliktberatung:
- Vermittlung von angelesenem Wissen
- Konkrete zwischenmenschliche Lebenshilfe

"Wir stellen Ihnen die Phasen eines konstruktiven Konfliktgespräches vor und unterstützen Sie im Umgang mit Ihren eigenen Gefühlen bei Konflikten (z.B. Umgang mit Enttäuschungen, unlösbare Konfliktsituationen, Finden von Lösungswegen)."


Übersicht über alle Angebote auf einen Blick:
Dateianhänge
Curriculum Sexworker Outplacement.pdf
Kursplan Sexworker Ausstiegshilfe (1 Seite)
(39.33 KiB) 573-mal heruntergeladen

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Beruf nach der Sexarbeit

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bild
Cleo van Eden hat geschrieben:"Der einzige Ausweg ist die Selbstständigkeit in einem anderen Gewerbe."


Dem kann ich nur zustimmen. Für mich ein Hinweis, welche Angebotsdefizite bzw. Fehlversorgungen vorherrschen:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=105724#105724





PS. Danke für den Link zum Sexworker Forum auf der DIWA-Linkpage.

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On-line Kalender

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Die Website wurde mit einer schönen Terminkalenderfunktion erweitert, da könnt ihr sehen, welche Kurse gerade laufen:

www.diwa-berlin.de/aktuelle-termine.htm




__
das gibt es gratis von der Firma Google. Ob sich das auch für eine Terminübersicht der Events fürs Sexworker Forum lohnt?

www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=843
(Sammelthema und "ewiger Kalender" Sexworker Termine)