Ökonomie der Sexarbeit

Hier können SexarbeitInnen ihren Arbeitsplatz bzw. ihre Arbeitsbedingungen beschreiben. Was erlebt Ihr alles in Eurem Beruf?
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Ariane
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Re: Preis-Check

Beitrag von Ariane »

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Marc of Frankfurt hat geschrieben:
annainga hat geschrieben:Mietkostenanteil ca 1% :-))

Mmmh,
kann es sein, daß dieses finanzielle Argument für manch selbstständige Sexarbeiterin,

gleichzeitig das versteckte ökonomisch-machtpolitische Argument gegen selbstständige (Wohnungs- oder Straßen-)prostitution ist?

Die Einstiegskostenhürde ist verführerisch niedrig. Geradezu eine "Anstiftung" zur "Gewerbeunzucht" ... Eine "Förderung" des "Verfangenseins" in "sozialunwertem Tun" ...

Sexarbeit ist eben nicht nur Sex incl. Arbeit,
sondern abgesehen von dem auch gerne genommenen Vergnügen,
vor allem ein Business und Existenzsicherung für unangepaßte Frauen, Männer und Transsexuelle.

.
Ja du sagst es. Deshalb haben Independents auch keine Lobby :005 :005 :005
love people, use things - not the other way round

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Marc of Frankfurt
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Sexworker Sangini-Bank Bombay

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sexarbeiter Sangini-Bank Bombay gibt Sexworkern Würde

Schafft für die Frauen erst die Basis für ihre Rechte als Menschen und Bürger



Bild

Vermögensbildung und Mikrokredite so wichtig wie Kondome!
Für Handlungsfreiheit und gegen Schuldknechtschaft als
Basis für selbstbestimmte Sexworker.


Länderberichte Indien:

viewtopic.php?p=59913#59913 deutsch

viewtopic.php?p=28812#28812 english





Sexwork in der bargeldlosen Zukunft
viewtopic.php?t=5201





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 13.09.2009, 13:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Pressewirksamer Milieubericht

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Prostitution

Rotes Licht, trübe Zeiten

Kunden bleiben aus – oder wollen feilschen: Das Geschäft mit der Prostitution läuft schlecht in Deutschland. Die Wirtschaftskrise erreicht Bordelle, Huren und Zuhälter. Sie reagieren darauf. Mit Rabattschlachten



Straßenverkehr. Prostituierte in Berlin. Foto: Doris Spiekermann-Klaas

Von Hannes Heine
25.6.2009


Es nieselt ein wenig an diesem Abend, ihre Frisur ist hin. Das ist aber immer noch besser, als die Mütze zu tragen, die sie dabei hat. Ihre langen Haare sollen gesehen werden. Von Männern.

Sie heißt Sandra, ist 31 Jahre alt, Prostituierte, sie schaut die Oranienburger Straße entlang, Schmollmund, volles Dekolleté, doch all das nützt ihr seit Monaten immer weniger. Die Nachfrage nach der Ware Sex schwankt. Wie die nach Autos.

Läuft die Konjunktur gut, geben Männer viel Geld dafür aus. Nach Schätzungen der Gewerkschaft Verdi, die auch Sexarbeiter vertritt, rund 14,5 Milliarden Euro im Jahr. Doppelt so viel, wie alle Elektriker Deutschlands umsetzen.

Läuft die Konjunktur schlecht, tobt unter Huren, wie sich viele Prostituierte selbst bezeichnen, der Preiskampf. Elektriker können von Konjunkturhilfen profitieren, Autobauer von der Abwrackprämie. Auf Sandra stolpert ein Mann zu, in der Hand einen Zehn-Euro-Schein und ein paar Münzen.

„Mehr hab’ ich nicht“, sagt er, er will feilschen, will wissen, was er dafür bekommt. Sandra klingt beleidigt. Sie sehe doch gut aus. Wenigstens stilecht: weiße Leggins, weiße Stiefel, ein weißes Kunstlederkorsett auf gebräunter Haut.

Zehn Euro. Hier in der Gegend, in Berlin-Mitte, bekommt man zwei, drei Bier dafür. Oder ein Eisbein.

Angefangen hat Sandra vor einem Jahr, wegen des scheinbar schnellen Geldes. Die Friseurin mochte ihren früheren Beruf nicht. „Zu wenig Geld!“ Etwa 800 Euro netto hat sie als Vollzeit-Haarschneiderin im Monat bekommen. Sex hingegen, sagt sie, hatte sie immer gern, dazu einen Hang zum Exhibitionismus.

Zunächst arbeitete Sandra in einem Bordell in Mitte. Dort aber habe es bald Streit gegeben. Kolleginnen, „zickige Mädchen“, hätten sie bei der Chefin, „man würde Puffmutter sagen“, angeschwärzt. Sie bediene die Kunden nicht ordentlich. „Und, dass ich stundenlang das Bad blockiere“, sagt Sandra. Ihr Bordellzimmer wurde vergeben. An eine Ungarin.

Dann eben die Straße. Doch hier – selbst hier –, auf dem stadtbekannten Oranienburger-Straßen-Strich, hat Sandra inzwischen kaum zwei Freier pro Nacht. „Nur noch Touristen.“ Macht zusammen 100 Euro, wenn sie die Standards anbietet: normaler Geschlechtsverkehr, vorher oral. Und das nach stundenlangem Warten. Seit Jahresanfang bleiben die sonst so verlässlichen, einheimischen Stammfreier weg. Mehr als „20 Prozent weniger Kunden“, sagt Sandra.

Aus dem Traum vom schnellen Geld wurde das Warten auf „ein paar Euro“.

Das ist merkwürdig, denn die Bereitschaft der Deutschen zum Geldausgeben wurde – nach einem Einbruch im vergangenen Sommer – seit Herbst langsam, aber stetig wieder größer. Zu diesem Befund kommt jedenfalls die Gesellschaft für Konsumforschung, Deutschlands größtes Marktforschungsinstitut.

Stimmen dessen Untersuchungen, dann hat der Umsatzeinbruch Sandra – und mit ihr die gesamte Prostitutionsindustrie – ein halbes Jahr später als andere Branchen erreicht. Und er hat sich festgesetzt.

„Männer gehen seltener zu Prostituierten“, sagt auch Richard Reichel, Ökonom an der Universität Erlangen-Nürnberg und Autor der Studie „Prostitution – der verkannte Wirtschaftsfaktor“.

Reichel geht von zehn Prozent weniger Umsatz als in Vorkrisenzeiten aus, einige Bordellbetreiber sprechen von 30 Prozent. Nur „hochpreisigere Damen“, die zum Beispiel für sogenannte Escortservices arbeiten, verdienen weiterhin gut.

Aber nicht nur die sinkende Nachfrage, zumindest zu den bisher üblichen Preisen, drückt die Löhne der Frauen. Seit langem gibt es auch immer mehr billigere Konkurrentinnen. Nachdem Rumänien und Bulgarien der Europäischen Union beigetreten waren, kamen tausende junge Frauen nach Deutschland – freiwillig und unfreiwillig. Zuvor drängten junge Ungarinnen auf den Sexmarkt.

Die meisten Neulinge drücken die Löhne jener Frauen, die ohnehin schon ganz unten, am Straßenrand, ihre Dienste anbieten.

Etwa auf der Kurfürstenstraße im Stadtteil Schöneberg, Berlins Drogenstrich. Auf 100 Metern stehen sie aufgereiht, junge Südosteuropäerinnen. Laut kreischend fassen sie vorbeikommende Männer an, lächeln, rollen mit den Augen, legen ihre Arme um deren Schultern. Sie verdrängen alteingesessene Huren, auch Polinnen und Tschechinnen.

„Die Ungarinnen sehen frischer aus“, sagt eine Deutsche. Nicht so blass. Viele der Mädchen kommen aus Roma-Familien, ihr Teint ist mediterran.

Doch Druck machen nicht nur Einwanderinnen. Seit der Krise gingen mehr deutsche Frauen zwischen 40 und 50 Jahren auf den Strich, berichtet Michaela Klose, Sozialarbeiterin im Frauentreff Olga: „Das ist Armutsprostitution.“

In der Kurfürstenstraße verteilen die Frauentreff-Mitarbeiterinnen Kondome. Nicht alle 200 Frauen, die sich hier regelmäßig anbieten, benutzen sie. Schon gar nicht, wenn der Freier für Sex ohne Gummi extra zahlt. Und die Frau dringend Drogengeld braucht.

Mittags, ein Wochentag, strahlender Sonnenschein. Ein kleiner, weißer Lieferwagen hält in der Kurfürstenstraße, am Steuer sitzt ein bärtiger Mittvierziger im Blaumann. Eine blasse Frau mit stark geschminkten Augen beugt sich zum Beifahrerfenster herunter. Das Gespräch dauert zehn Sekunden. Der Fahrer fragt, wie viel sie nimmt.

Auf der Kurfürstenstraße erzählt man sich, dass heroinsüchtige Frauen gegen Münzgeld Sex anbieten. Einige sprechen vom Hartgeldstrich.

„Welche Achtung habe ich vor meiner eigenen Arbeit, wenn ich solche Preise akzeptiere?“, fragt Stefanie Klee vom Bundesverband für sexuelle Dienstleistungen. Wer sich gedemütigt fühle, bringe außerdem kaum „vernünftige Leistung“.

Bis zu 150 000 Vollzeithuren gebe es bundesweit, schätzt der Forscher Reichel. Nur ein Drittel davon verdiene relativ gut. Vermutlich haben rund 20 000 Frauen mehr als 2.000 Euro im Monat. Sandra bekommt derzeit noch zwischen 1300 und 1600 Euro zusammen.

Von dem Geld sind noch Steuern zu zahlen. Rund 4.000 Berliner Sexarbeiterinnen zahlen Abgaben, sagt die Senatsfinanzverwaltung. Mindestens weitere 2000 Frauen sollen in der Stadt mit Sex Geld verdienen.

Beamte glauben, dass mehr als die Hälfte der Frauen in Bordellen arbeite, 800 kleine und große, legale und illegale soll es in der Hauptstadt geben. Der Rest bietet sich per Annonce an. Oder auf der Straße.

Vor allem auf dem Straßenstrich geht es zuweilen brutal zu. Gerade an Ungarinnen gebe es häufiger „Spuren physischer Gewalt“, sagt Michaela Klose vom Frauentreff. Um den Frauen zu helfen, arbeitet sie mit Übersetzerinnen zusammen: Ungarisch, Rumänisch, Bulgarisch.

Viele Südosteuropäerinnen arbeiten mit einem Zuhälter, der über sie verfügt. Die Frauen müssen ihm einen Teil ihrer Einnahmen geben. Dafür holt er von zahlungsunwilligen Kunden das Geld und vertreibt Huren konkurrierender Zuhälter.

Auf den meisten Straßenstrichs sind die Stehplätze der Frauen, also die Zuhälterreviere, genau abgesteckt. Die Wirtschaftskrise führe zu einer „verstärkten Konkurrenzsituation“, sagt die Polizei.

Jessica, 29 Jahre alt, hat keinen Zuhälter. An einem Montag steht sie an der Kurfürstenstraße. Sie sieht mitgenommen aus, das Zahnfleisch hat sich zurückgezogen, der weiße Fingernagellack ist abgeblättert, ihre aschblonden Haare fallen immer wieder vor ihre hellen, müden Augen.

Gerade hat Jessica einen Mann angesprochen, läuft neben ihm her, verlangt 50 Euro. Der Brillenträger, Ende 30, sagt: „Ich überleg’s mir.“ Jessica lässt ihn ziehen, bleibt stehen und blickt teilnahmslos in die Autos, die im Schritttempo den Strich abfahren. In einem nahen Imbiss sagt sie später: „Montag ist ein schlechter Tag.“ Außerdem gebe es hier zu viele Frauen. „Im März habe ich einmal zwölf Stunden umsonst hier gestanden“, sagt Jessica. „Von mittags bis nachts um zwei Uhr, niemand hat angehalten.“

Wegen ihres Stiefvaters sei sie mit 14 Jahren von zu Hause abgehauen, landete erst im Heim, dann an Bahnhöfen. Ende der 90er überlebte sie eine Überdosis Heroin. Am Hals hat sie eine auffällige Narbe. „Luftröhrenschnitt“, sagt Jessica.

All die Jahre stand sie immer wieder auf dem Strich. Tausende Männer, „irgendwann habe ich aufgehört, zu zählen“. Jessicas jüngster Kunde war im Azubi-Alter, ihr ältester 90. Einige ließen sich vorne im Auto von ihr bedienen, während im Kindersitz auf der Rückbank das Baby des Freiers schlief.

Jeder zweite Mann soll, glaubt man Untersuchungen, mindestens einmal bei einer Prostituierten gewesen sein. Offizielle, also von der Branche selbst erhobene und belegte Zahlen gibt es nicht. „Wer soll Interesse daran haben, sie zu erforschen?“, fragt Forscher Reichel. Die Frauen wollen ihre Ruhe, Zuhälter und Freier sowieso.

Es klingelt, eine Freundin ruft Jessica auf dem Handy an. „Wir holen jetzt was zum Kiffen“, sagt sie. Danach braucht sie aber „noch einen“, einen Freier, ihr fehlen 30 Euro. Am nächsten Tag soll die Sonne scheinen, da will sie an den Wannsee. Tags drauf wird sie wieder auf den Strich gehen. Sie hat keine Fünf-Tage-Woche. Sie hat eine Sechs-sieben-Männer-Woche.

In bekannten Bordellen ist das anders. Im „Artemis“ zum Beispiel, Charlottenburg. Jede Dame kümmere sich um drei bis 15 Männer am Tag, sagt Jill Rahn, die Buchhalterin des Großetablissements. Bis zu 90 Frauen arbeiten hier. Der Einritt kostet 80 Euro, Essen, Trinken, Sauna inklusive. Die halbe Stunde Sex 60 Euro drauf. Verhandelt wird nicht, „wir wollen keine Unterbietungskonkurrenz“, sagt Rahn. Noch ernährt das Bordell mehr als 40 Angestellte: Sicherheitsleute, Köche, Bürokräfte. „Seit ’ner Weile merken auch wir die Krise“, sagt Rahn. Zehn Prozent Umsatzeinbußen, bis jetzt.

Etliche Bordelle locken zögernde Kunden mittlerweile mit Preissenkungen. Rabattschlachten im Rotlichtmilieu, Discounter des Geschlechtsverkehrs entstehen. Mit einer Flatrate etwa kämpft ein Klub im Südosten Berlins gegen die Kundenflaute: Sex, Essen und Trinken für 70 Euro – so viel man möchte. Ein winziges Pornokino im Zentrum der Stadt wirbt wie ein Stehimbiss um knauserige Kunden: „25 Euro für 30 Minuten Film – inklusive Kaffee und Blasen.“

Sie verlange immer erst mal 50 Euro, sagt Jessica, für oral und Verkehr. Legt der Freier zehn Euro drauf, lotst sie ihn in ein nahes Pensionszimmer statt auf einen Parkplatz. Wenig später erzählt sie dann aber doch, dass auch sie nun häufiger mit sich handeln lässt.

Kürzlich habe sie ein potenzieller Freier, Mitte 40, gefragt, ob für Oralverkehr zehn Euro ausreichen. „Doch unter 25 Euro geh’ ich nicht“, sagt Jessica. So viel kostet die Ware Sex. Noch.

(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 25.06.2009)
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Die- ... 05,2831588





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 26.06.2009, 01:41, insgesamt 3-mal geändert.

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Der Markt der Prostitutionsberichte

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Hier der obige Artikel nochmal:

Und die zitierte Studie von Reichel bei sexworker.at:
viewtopic.php?t=4773








Die Krise erreicht die Bordelle


Von Hannes Heine | © ZEIT ONLINE, Tagesspiegel 25.6.2009

Kunden bleiben aus – oder wollen feilschen: Das Geschäft mit der Prostitution läuft schlecht. Die Wirtschaftskrise macht auch vor Huren und Zuhältern nicht Halt.

Foto
Eine ukrainische Prostituierte geht über den Flur eines Berliner Wohnungsbordells

© Axel Schmidt/ddp



Es nieselt ein wenig an diesem Abend, ihre Frisur ist hin. Das ist aber immer noch besser, als die Mütze zu tragen, die sie dabei hat. Ihre langen Haare sollen gesehen werden. Von Männern.

Sie heißt Sandra, ist 31 Jahre alt, Prostituierte, sie schaut die Oranienburger Straße entlang, Schmollmund, volles Dekolleté, doch all das nützt ihr seit Monaten immer weniger. Die Nachfrage nach der Ware Sex schwankt. Wie die nach Autos.

Läuft die Konjunktur gut, geben Männer viel Geld dafür aus. Nach Schätzungen der Gewerkschaft Verdi, die auch Sexarbeiter vertritt, rund 14,5 Milliarden Euro im Jahr. Doppelt so viel, wie alle Elektriker Deutschlands umsetzen.

Läuft die Konjunktur schlecht, tobt unter Huren, wie sich viele Prostituierte selbst bezeichnen, der Preiskampf. Elektriker können von Konjunkturhilfen profitieren, Autobauer von der Abwrackprämie. Auf Sandra stolpert ein Mann zu, in der Hand einen Zehn-Euro-Schein und ein paar Münzen.

"Mehr hab’ ich nicht", sagt er, er will feilschen, will wissen, was er dafür bekommt. Sandra klingt beleidigt. Sie sehe doch gut aus. Wenigstens stilecht: weiße Leggins, weiße Stiefel, ein weißes Kunstlederkorsett auf gebräunter Haut.

Zehn Euro. Hier in der Gegend, in Berlin-Mitte, bekommt man zwei, drei Bier dafür. Oder ein Eisbein.

Angefangen hat Sandra vor einem Jahr, wegen des scheinbar schnellen Geldes. Die Friseurin mochte ihren früheren Beruf nicht. „Zu wenig Geld!“ Etwa 800 Euro netto hat sie als Vollzeit-Haarschneiderin im Monat bekommen. Sex hingegen, sagt sie, hatte sie immer gern, dazu einen Hang zum Exhibitionismus.

Zunächst arbeitete Sandra in einem Bordell in Mitte. Dort aber habe es bald Streit gegeben. Kolleginnen, "zickige Mädchen", hätten sie bei der Chefin, "man würde Puffmutter sagen", angeschwärzt. Sie bediene die Kunden nicht ordentlich. "Und, dass ich stundenlang das Bad blockiere", sagt Sandra. Ihr Bordellzimmer wurde vergeben. An eine Ungarin.

Dann eben die Straße. Doch hier – selbst hier –, auf dem stadtbekannten Oranienburger-Straßen-Strich, hat Sandra inzwischen kaum zwei Freier pro Nacht. "Nur noch Touristen." Macht zusammen 100 Euro, wenn sie die Standards anbietet: normaler Geschlechtsverkehr, vorher oral. Und das nach stundenlangem Warten. Seit Jahresanfang bleiben die sonst so verlässlichen, einheimischen Stammfreier weg. Mehr als "20 Prozent weniger Kunden", sagt Sandra.

Aus dem Traum vom schnellen Geld wurde das Warten auf "ein paar Euro".

Das ist merkwürdig, denn die Bereitschaft der Deutschen zum Geldausgeben wurde – nach einem Einbruch im vergangenen Sommer – seit Herbst langsam, aber stetig wieder größer. Zu diesem Befund kommt jedenfalls die Gesellschaft für Konsumforschung, Deutschlands größtes Marktforschungsinstitut.

Stimmen dessen Untersuchungen, dann hat der Umsatzeinbruch Sandra – und mit ihr die gesamte Prostitutionsindustrie – ein halbes Jahr später als andere Branchen erreicht. Und er hat sich festgesetzt.

"Männer gehen seltener zu Prostituierten", sagt auch Richard Reichel, Ökonom an der Universität Erlangen-Nürnberg und Autor der Studie "Prostitution – der verkannte Wirtschaftsfaktor". Reichel geht von zehn Prozent weniger Umsatz als in Vorkrisenzeiten aus, einige Bordellbetreiber sprechen von 30 Prozent. Nur "hochpreisigere Damen", die zum Beispiel für sogenannte Escortservices arbeiten, verdienen weiterhin gut.

Aber nicht nur die sinkende Nachfrage, zumindest zu den bisher üblichen Preisen, drückt die Löhne der Frauen. Seit langem gibt es auch immer mehr billigere Konkurrentinnen. Nachdem Rumänien und Bulgarien der Europäischen Union beigetreten waren, kamen tausende junge Frauen nach Deutschland – freiwillig und unfreiwillig. Zuvor drängten junge Ungarinnen auf den Sexmarkt.

Die meisten Neulinge drücken die Löhne jener Frauen, die ohnehin schon ganz unten, am Straßenrand, ihre Dienste anbieten.

Etwa auf der Kurfürstenstraße im Stadtteil Schöneberg, Berlins Drogenstrich. Auf 100 Metern stehen sie aufgereiht, junge Südosteuropäerinnen. Laut kreischend fassen sie vorbeikommende Männer an, lächeln, rollen mit den Augen, legen ihre Arme um deren Schultern. Sie verdrängen alteingesessene Huren, auch Polinnen und Tschechinnen.

"Die Ungarinnen sehen frischer aus", sagt eine Deutsche. Nicht so blass. Viele der Mädchen kommen aus Roma-Familien, ihr Teint ist mediterran.

Doch Druck machen nicht nur Einwanderinnen. Seit der Krise gingen mehr deutsche Frauen zwischen 40 und 50 Jahren auf den Strich, berichtet Michaela Klose, Sozialarbeiterin im Frauentreff Olga: "Das ist Armutsprostitution."

In der Kurfürstenstraße verteilen die Frauentreff-Mitarbeiterinnen Kondome. Nicht alle 200 Frauen, die sich hier regelmäßig anbieten, benutzen sie. Schon gar nicht, wenn der Freier für Sex ohne Gummi extra zahlt. Und die Frau dringend Drogengeld braucht.

Mittags, ein Wochentag, strahlender Sonnenschein. Ein kleiner, weißer Lieferwagen hält in der Kurfürstenstraße, am Steuer sitzt ein bärtiger Mittvierziger im Blaumann. Eine blasse Frau mit stark geschminkten Augen beugt sich zum Beifahrerfenster herunter. Das Gespräch dauert zehn Sekunden. Der Fahrer fragt, wie viel sie nimmt.

Auf der Kurfürstenstraße erzählt man sich, dass heroinsüchtige Frauen gegen Münzgeld Sex anbieten. Einige sprechen vom Hartgeldstrich.

"Welche Achtung habe ich vor meiner eigenen Arbeit, wenn ich solche Preise akzeptiere?", fragt Stefanie Klee vom Bundesverband für sexuelle Dienstleistungen. Wer sich gedemütigt fühle, bringe außerdem kaum "vernünftige Leistung".

Bis zu 150.000 Vollzeithuren gebe es bundesweit, schätzt der Forscher Reichel. Nur ein Drittel davon verdiene relativ gut. Vermutlich haben rund 20.000 Frauen mehr als 2000 Euro im Monat. Sandra bekommt derzeit noch zwischen 1300 und 1600 Euro zusammen.

Von dem Geld sind noch Steuern zu zahlen. Rund 4000 Berliner Sexarbeiterinnen zahlen Abgaben, sagt die Senatsfinanzverwaltung. Mindestens weitere 2000 Frauen sollen in der Stadt mit Sex Geld verdienen.

Beamte glauben, dass mehr als die Hälfte der Frauen in Bordellen arbeite, 800 kleine und große, legale und illegale soll es in der Hauptstadt geben. Der Rest bietet sich per Annonce an. Oder auf der Straße.

Vor allem auf dem Straßenstrich geht es zuweilen brutal zu. Gerade an Ungarinnen gebe es häufiger "Spuren physischer Gewalt", sagt Michaela Klose vom Frauentreff. Um den Frauen zu helfen, arbeitet sie mit Übersetzerinnen zusammen: Ungarisch, Rumänisch, Bulgarisch.

Viele Südosteuropäerinnen arbeiten mit einem Zuhälter, der über sie verfügt. Die Frauen müssen ihm einen Teil ihrer Einnahmen geben. Dafür holt er von zahlungsunwilligen Kunden das Geld und vertreibt Huren konkurrierender Zuhälter.

Auf den meisten Straßenstrichs sind die Stehplätze der Frauen, also die Zuhälterreviere, genau abgesteckt. Die Wirtschaftskrise führe zu einer "verstärkten Konkurrenzsituation", sagt die Polizei.

Jessica, 29 Jahre alt, hat keinen Zuhälter. An einem Montag steht sie an der Kurfürstenstraße. Sie sieht mitgenommen aus, das Zahnfleisch hat sich zurückgezogen, der weiße Fingernagellack ist abgeblättert, ihre aschblonden Haare fallen immer wieder vor ihre hellen, müden Augen.

Gerade hat Jessica einen Mann angesprochen, läuft neben ihm her, verlangt 50 Euro. Der Brillenträger, Ende 30, sagt: "Ich überleg’s mir." Jessica lässt ihn ziehen, bleibt stehen und blickt teilnahmslos in die Autos, die im Schritttempo den Strich abfahren. In einem nahen Imbiss sagt sie später: "Montag ist ein schlechter Tag." Außerdem gebe es hier zu viele Frauen. "Im März habe ich einmal zwölf Stunden umsonst hier gestanden", sagt Jessica. "Von mittags bis nachts um zwei Uhr, niemand hat angehalten."

Wegen ihres Stiefvaters sei sie mit 14 Jahren von zu Hause abgehauen, landete erst im Heim, dann an Bahnhöfen. Ende der 90er überlebte sie eine Überdosis Heroin. Am Hals hat sie eine auffällige Narbe. "Luftröhrenschnitt", sagt Jessica.

All die Jahre stand sie immer wieder auf dem Strich. Tausende Männer, "irgendwann habe ich aufgehört, zu zählen". Jessicas jüngster Kunde war im Azubi-Alter, ihr ältester 90. Einige ließen sich vorne im Auto von ihr bedienen, während im Kindersitz auf der Rückbank das Baby des Freiers schlief.

Jeder zweite Mann soll, glaubt man Untersuchungen, mindestens einmal bei einer Prostituierten gewesen sein. Offizielle, also von der Branche selbst erhobene und belegte Zahlen gibt es nicht. "Wer soll Interesse daran haben, sie zu erforschen?", fragt Forscher Reichel. Die Frauen wollen ihre Ruhe, Zuhälter und Freier sowieso.

Es klingelt, eine Freundin ruft Jessica auf dem Handy an. "Wir holen jetzt was zum Kiffen", sagt sie. Danach braucht sie aber "noch einen", einen Freier, ihr fehlen 30 Euro. Am nächsten Tag soll die Sonne scheinen, da will sie an den Wannsee. Tags drauf wird sie wieder auf den Strich gehen. Sie hat keine Fünf-Tage-Woche. Sie hat eine Sechs-sieben-Männer-Woche.

In bekannten Bordellen ist das anders. Im "Artemis" zum Beispiel, Charlottenburg. Jede Dame kümmere sich um drei bis 15 Männer am Tag, sagt Jill Rahn, die Buchhalterin des Großetablissements. Bis zu 90 Frauen arbeiten hier. Der Einritt kostet 80 Euro, Essen, Trinken, Sauna inklusive. Die halbe Stunde Sex 60 Euro drauf. Verhandelt wird nicht, "wir wollen keine Unterbietungskonkurrenz", sagt Rahn. Noch ernährt das Bordell mehr als 40 Angestellte: Sicherheitsleute, Köche, Bürokräfte. "Seit ’ner Weile merken auch wir die Krise", sagt Rahn. Zehn Prozent Umsatzeinbußen, bis jetzt.

Etliche Bordelle locken zögernde Kunden mittlerweile mit Preissenkungen. Rabattschlachten im Rotlichtmilieu, Discounter des Geschlechtsverkehrs entstehen. Mit einer Flatrate etwa kämpft ein Klub im Südosten Berlins gegen die Kundenflaute: Sex, Essen und Trinken für 70 Euro – so viel man möchte. Ein winziges Pornokino im Zentrum der Stadt wirbt wie ein Stehimbiss um knauserige Kunden: "25 Euro für 30 Minuten Film – inklusive Kaffee und Blasen."

Sie verlange immer erst mal 50 Euro, sagt Jessica, für oral und Verkehr. Legt der Freier zehn Euro drauf, lotst sie ihn in ein nahes Pensionszimmer statt auf einen Parkplatz. Wenig später erzählt sie dann aber doch, dass auch sie nun häufiger mit sich handeln lässt.

Kürzlich habe sie ein potenzieller Freier, Mitte 40, gefragt, ob für Oralverkehr zehn Euro ausreichen. "Doch unter 25 Euro geh’ ich nicht", sagt Jessica. So viel kostet die Ware Sex. Noch.

http://www.zeit.de/online/2009/26/rotes ... ebe-zeiten




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Sexworker kämpfen oft mit dem Markt und der Politik gleichermaßen.

Wirtschaftsethiker und Professor über Ethik, Politik und Markt:






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Wirtschaftsethiker zur Krise - Peter Ulrich St. Gallen.pdf
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Diskriminierende Sondersteuer oder staatliche Subwention?

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Der Staat subventioniert die Prostitution

„Rotes Licht, trübe Zeiten / Kunden bleiben aus - oder wollen feilschen: Das Geschäft mit der Prostitution läuft schlecht in Deutschland. Die Wirtschaftskrise erreicht Bordelle, Huren und Zuhälter“



von Hannes Heine vom 25. Juni

Die Fakten sehen anders aus. 14,5 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr werden eben nicht von 25 Euro-Huren erzielt. Das eigentliche Geschäft erfolgt längst nicht mehr auf der Straße oder in billigen Puffs, sondern in äußerst gepflegten, aufwendig eingerichteten Clubs und Studios. Die Stundensätze dieser „Damen“ liegen dort bei 200 bis 300 Euro, je nach Dienstleistung. In diesen höheren, aber zunehmend bedeutsam werdenden Segmenten verdienen die „Damen“ zwischen 10 000 und 20 000 Euro pro Monat. Kein Wunder, dass auch zunehmend Akademikerinnen diesen „Beruf“ attraktiv finden und in diese Branche wechseln. Gerade die derzeitige Wirtschaftskrise führt viele Anwältinnen, Sekretärinnen und auch Journalistinnen (ja, natürlich) in diese Branche, die seit einigen Jahren völlig legalisiert ist.

Dabei entfallen 40 Prozent der Umsätze auf den Clubbetreiber, 60 Prozent gehen an die „Damen“. Da es sich um Bargeschäfte handelt, ist es ein Leichtes, diese Beträge an der Steuer vorbeizuschleusen. Der Fiskus gibt sich mit einer Besteuerung nach dem „Düsseldorfer Modell“ zufrieden. Dabei werden je nach Bundesland zwischen zehn und 25 Euro Steuerpauschale pro Werktag fällig. Reicht die Prostituierte keine Steuererklärung mehr ein, ist damit die gesamte Steuer – Umsatz-, Einkommen- und Gewerbesteuer – abgegolten. Damit subventioniert der Staat die Prostitution, denn derart niedrige Steuersätze gibt es nirgendwo sonst. Jeder ehrliche Gewerbetreibende, der ordentlich seine Bücher führt und Steuererklärungen einreicht, kann von derart niedrigen „Pauschalen“ nur träumen.

Die früheren Zuhälter sind Immobilieninvestoren geworden, die das Haus, die Villa, die Etage, in der der Club geführt wird, besitzen. Das an der Steuer vorbeigeschleuste Schwarzgeld wird mit diesen Immobilieninvestitionen „gewaschen“. Auch die eine oder andere „Dame“ kann sich nach einigen Jahren Arbeit eine Villa, zumindest aber eine Eigentumswohnung leisten und dadurch ihr Schwarzgeld legalisieren.

Ein Rückgang von zehn Prozent gegenüber anderen Branchen ist gar nichts bei den Margen, die dort verdient werden. Die Wahrheit ist: Die Prostitutionsbranche ist die einzige felsenfest stehende Bastion unserer Marktwirtschaft, faktisch steuerfrei und zunehmend attraktiv für junge, gebildete Frauen. Im Übrigen: Wenn Herr Nußbaum als Finanzsenator ernsthaft Geld einsammeln will, sollte er verstärkt bei den Clubs, Studios und Edelbordellen prüfen. Dort ist noch einiges zu holen.

Richard Kühnen, Berlin-Zehlendorf
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 28.06.2009)
http://www.tagesspiegel.de/meinung/lese ... 44,2834170





Mehr Fakten unter "Steuer und Steuerpolitik":
viewtopic.php?t=808





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 11.08.2009, 21:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Neue Geschäftsidee?

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Es geht auch ohne Gewinnerzielungsabsicht

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U-Bahnhof Görlitzer Bahnhof
von Caro
blogs.taz.de/streetart/2009/07/02/nonprofit_prostitution_/





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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Interview mit dem wohl berühmtesten US-Freier und intimen Kenner der Finanzkrise:

Elliot Spitzer



http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 08,00.html





Zum damaligen Sexskandal viele Postings im Forum z.B.:
viewtopic.php?p=33665#33665





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Umsatzrückgang überall

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Krise auch in Indien:

Sonagachi Rotlichtviertel in Kalkutta



'Kastensystem' unter den Sexworkern wie überall auf der Welt:

Die 1.000 Kategorie A Sexworker (Bordell-Sexworker, in-door) verlangen Rs 1,500 bis Rs 8,000 pro Stunde (22 bis 117 €/h).
Sie müssen entweder 50 % an die Betreiber abgeben oder Mieten zahlen zwischen Rs 10,000 bis Rs 15,000 pro Monat (680 bis 1.020 €/Monat = 1 bis 1,5 Kundenumsätze/Tag).

Die 2.000 Kategorie B Sexworker (Straßenprostituierte, out-door) verlangen ab Rs 500 + 25 % die der Kunden direkt an den Betreiber/Zuhälter zu zahlen hat. Zusätzlich muß die Sexarbeiterin auch pro Kunde einen Fixbetrag an ihn/sie zahlen.


Früher bekam man 5 Kunden pro Tag, heute in der Krise ist es schwer 3 zu bekommen.

Früher begannen die Kategorie B Sexworker ihre Schicht um 16 Uhr, heute schon um 10 Uhr.

Viele müssen mit dem Umsatz ihrer Stammkundschaft auskommen.

Viele geben 20 % Preisnachlaß, um die Stammkunden zu halten.


Der ständige Zustrom neuer Sexarbeiter hat Raumnot erzeugt so daß die Vermieter die Preise festsetzen können. Sexarbeiter können nur akzeptieren oder aufhören hier zu arbeiten.

Das Kontrollsystem erlaubt bis zu 3 Sexarbeiter, die einen Raum nutzen. Erzielen die Vermieter nicht genübend Einnahmen versuchen sie es mit Zusatzgebühren wie Erlaubnis für TV Rs 700 oder Handy Rs 500.


Allein die Hoffnung der Sexworker stirbt zuletzt: Schließlich sind wir in einem der weltgrößten Rotlichviertel, in Sonagachi. Uns solange Männer in der Stadt sind, haben wir Kundschaft.


http://timesofindia.indiatimes.com/Kolk ... 760311.cms

http://www.nodo50.org/Laura_Agustin/cha ... t-district





Kalkulation der 1.000 (überwiegend migrantischen) Sexworker im Frankfurter Rotlichtviertel:

viewtopic.php?p=41651#41651
viewtopic.php?p=39273#39273 (SW-only)
oder noch genauer in diesem Fachbuch:
viewtopic.php?p=35622#35622




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Ist Flatrate im Sexbiz per se unmoralisch?

Brief an die deutsche Bundeskanzlerin:


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Melanie
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Beitrag von Melanie »

Ich glaube gerade wegen der Finanzkrise ( auch der Konkurenz ) sind die Terminwohnungen in OVP in der Miete völlig überteuert - ohne Übernachtung oder Bereitstellung von Materialien.

Die Kundenanfragen richten sich fast alle auf Oralverkehr ohne Schutz - evt. sogar mit Aufnahme.

Mich wundert immer wieder, das Oralverkehr in den Augen der Kunden kein Sex ist ! ?

LG Melly
„Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.“
Johann Wolfgang von Goethe

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Marc of Frankfurt
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Provinzposse Niedersachsen?

Beitrag von Marc of Frankfurt »

pecunia non olet - Geld stinkt nicht

Sagt das Finanzamt den SexarbeiterInnen.
Aber gilt das auch für das Sponsoring eines Fußballvereins durch einen Nachtclub?

Saunaclub Chateau sponsort RSV Göttingen 05



Audio:
http://www.radio-z.net//index.php?optio ... &Itemid=77#

http://goettingen05.blogsport.de/2009/0 ... ilung-aum/

Bigotte Presse gegen ein Sponsoring aus dem "Rotlicht Milieu":
http://www.goettinger-tageblatt.de/Nach ... Investoren

http://www.jungewelt.de/2009/08-04/047.php

www.rsv05.de
www.chateau-goettingen.de





Eine lokale Sommerloch-Kontroverse am Rande der bundesweiten Anti-Flatrate-Debatte.

Brief der Sexworker an die Bundeskanzlerin
"Wir fordern eine sachliche Debatte um faire Sexwork-Arbeitsplätze":
viewtopic.php?t=4869

Verfassungsklage gegen diskriminierende Sondersteuer für SexarbeiterInnen:
viewtopic.php?p=61203#61203

Siehe auch der Verbindung von Rotlicht und Fußball z.B. FC St. Pauli oder die medial-aufputschte Menschenhandels-Hype zur WM06 etc.:
viewtopic.php?t=388

Und nicht zu letzt auch die möglicherweise korrumpierend-hohen 'Kaufpreise' für Fußballer im sog. Transfermarkt:
viewtopic.php?p=57899#57899





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SexBiz von Frauen für Frauen und...

Beitrag von Marc of Frankfurt »

NeoFeminismus in Zeiten des Liberalismus:
Frauen an die Macht: Als Kundinnen!


'Adults-Only' Businesses Find Growing Market Among Women

Sex Shops, Orgasmic Meditation Latest in Lineup of Female-Focused Eroticism



By DAVID WRIGHT and ALYSSA LITOFF
Aug. 12, 2009
http://abcnews.go.com/Business/Story?id=8311520



Feminism has hit a whole new level; one out of three consumers of online porn is a woman, according to the Internet Filter Review, a Web site that tracks porn consumption. A variety of sex products and erotic films are now made with a woman's touch.



The 7 a.m. session at the OneTaste Urban Retreat in San Francisco www.onetaste.us is not your average yoga class. At OneTaste, 15 minutes of yoga is just the warm up. Then there's 15 minutes of quiet meditation -- also a warm up, heightening all the senses for a most unusual finale.

When the final bell sounds, the class members pair off. Gloves go on the men, and pants come off the women. And, soon, the studio erupts in female ecstasy for another 15 minutes.

At OneTaste, they call this "the 3-fold practice": yoga, meditation and orgasmic meditation -- OM'ing for short. At OneTaste, they do this at least once every single day.

"It's focused on this stroke, this stroke, this stroke. In the same way, if you're doing sitting meditation, you focus on this breath, this breath, this breath," said OneTaste founder Nicole Daedone.

"There's a reason why we discovered that 15 minutes of OMing is good," Daedone said. "And that 15 minutes of OMing with yoga and meditation on either side is better. So it took a long time to discover that."

For an outsider, it is uncomfortable to watch. But the participants seem to enjoy sharing and afterward, they sit in a circle and talk about it.

"There was a feeling of a burst of citrus orange, bright, like all of the sunlight was in it," said one man.

"Oh, it's the best way to start a Monday," said another woman. "I'll be so much kinder and more present with my co-workers."

The growing popularity of OneTaste is just one of many examples of how women seem to be reaching new sexual heights, with products and services aimed primarily at them. Perhaps it's the cultural influence of Carrie Bradshaw and her posse. Perhaps the success of HBO's "Sex and the City" spoke to a deeper cultural change for women. But sex sells, and increasingly sex sells to women.

Sexually speaking, women seem to have come into their own. The sexual revolution may have started 40 years ago with women burning their bras, but feminism has hit a whole new level: one out of three consumers of online porn is a woman, according to the Internet Filter Review, a Web site that tracks porn consumption.





Old School Porn with a Softer Side

Triple-X movies are no longer dominated by the Y chromosome. Porn is now often made with a woman's touch.

"Women generally want to know why two people are having sex," said Nica Noelle, a top porn director. "They want to know what the relationship is between those two people. ... They want to feel that it's a relationship that matters to both of the characters. And that the sex is passionate and intimate. And none of those things were really being portrayed in the porn that was out there."

Old school porn tends to cut straight to the chase. In the stereotypical scenario, the "pizza guy" arrives on the scene, and the plot falls to the wayside. Former porn star Candida Royalle wasn't inclined to watch the kind of movies she starred in 25 years ago.

"There's no foreplay to speak of and there's just no buildup. There's no real communication, tenderness," she said. "It's just very direct. We're here for sex, and we're going to have sex, and it's really hardcore gymnastics, and mechanical."

Royalle not only wanted to create something different, but she was among the first to sense how videotape, and the Internet would change the porn industry. Seedy peep shows would become a thing of the past. Now it's safe, and sanitary, for women to watch at home.

To Royalle, that meant a profitable new market. "When I went to some of the top companies in Los Angeles, they were all kind of very patronizing," Royalle recalled. "'Nice idea, Candida but women just aren't into this type of thing.' And I knew they were wrong."





Porn Plotlines Get Makeover

History has proved her right. In the classic porno flick, "The Devil in Mr. Holmes," it takes exactly 26 seconds for the first sex scene to take place. The sex is over in less than a minute -- in 42 seconds flat.

But in Noelle's erotic film for women, "The Stepmother -- Sinful Seductions," the plot spans seven minutes and 32 seconds even before the first glimpse of nudity. When the sex finally happens, it lasts for 32 minutes.

"It takes time for them to get together," said Noelle. "There's usually some conflict, something from preventing them on just acting on their feelings immediately. And then once they do have sex, there's a lot of foreplay, there's a lot of kissing, there's a lot of looking into each other's eyes."

The actors are often partners in real life. There are fewer breast implants, more realistic body types, and softer camera angles. And the scenes don't always end with the so-called money shot [cum shot? Anm.].

"Sex does not end with the man's climax, that's not what it is about," said Royalle. "There's always after play. And you don't just see the guy falling asleep. You don't just cut to black, there's always, 'I love you's' and giggling, laughing."





Porn Shops Run By Women, for Women

Women aren't just transforming the style of porn flicks, but they're also changing the way it's sold.

In Old Town section of Alexandria, Va., a place known for quaint, cobblestoned streets and as a former getaway for George and Martha Washington, one of the town's most successful new shops is "Le Tache," opened earlier this year.

"We sell lingerie, lotions lubricants, personal lubricants. We sell erotic toys and we sell DVDs. And we have a few goodies," said Bo Kenney, owner of Le Tache. "I have said it before. I thought George Washington probably would have shopped here. You know he did fight for liberty."

Kenney says 60 percent of the customers are women and most of the locals seem take the store in stride.

Sex shops like Le Tache may turn some heads in Alexandria, but in other places across the country in San Francisco they're yesterday's news.

"Good Vibrations", www.goodVibes.com has sold a variety of ergonomic sex toys for 30 years. It's a store run by women, for women and over the last five years, they say business has grown at a steady rate of 20 percent year after year. Even during the recession, sales are up 11 percent.

"San Francisco might well be the capital city for this kind of sexual exploration, and certainly being open about it as we are and non-judgmental. Not every place does," said staff sexologist [and founder Dr.] Carol Queen, www.carolQueen.com.

No surprise, then, that San Francisco should be the home for OneTaste and its unusual yoga classes. Through the regular practice of orgasmic meditation, the folks at OneTaste strive to separate the pleasure of sex from the baggage of relationships and morality.

Most of the participants have day jobs, but many of them live at the center for months at a time, immersing themselves in sensuality. The residents call themselves as "urban monks." [Isoliert lebende Sexworker sind auch so etwas wie Mönche der sexuellen Seelsorge. Anm.] Some practice the three-fold meditation as couples, but many have a variety of different partners.





Sex as a Spinning Class?

When they started OneTaste two years ago, only men turned up. Since then, founder Nicole Daedone says she shifted the emphasis to female orgasm and the crowd started to balance out.

"During this time while the economy is crashing more and more people are flooding in than ever before," said Daedone. "I think a lot of people are discovering that a lot of the rules that they believed in aren't working."

Daedone insists she's just an enlightened woman, who has overcome her hangups about sex. "I as a woman was frozen ... but I didn't realize [men and women] were equally frozen. That it was an equally frozen dance we were in together," she said. [Theorie der Blockaden der Lebensenergie nach Wilhelm Reich bezüglich Sexualität und nach Prof. Bernhard Senf, Berlin bezüglich Ökonomie. s.o.. Anm.]

"This is just a way of saying, you know what, every single day just ... for 15 minutes of my life, I'm going to take time out for myself and my partner and we are going to take that time and make that the foundation of our lives, this connection," said Daedone. "And you get to feel the world around you in this unadulterated way, just raw sensations of life, I think that's pretty good in and of itself."

The participants at OneTaste -- men and women alike -- say the practice has made them more sensitive in their daily minds and that it frees their minds from the constant background chatter of sex. [Der selbe Grund, warum ein Besuch beim Sexworker so befreiend ist. Anm.] Though Daedone calls it "incredibly healthy," she knows the very idea of OneTaste is bound to be controversial.

We asked her: Are they turning sex into a spinning class? "No," she said. "It's not a replacement for love or romance or sexuality within a relationship. It's a way to begin to feel each other at this really essential level." Auch Prostitution kennt diese Ambivalenzen. Es kann Sexsucht, Frauenbenutzung bis hin zu Ausbeutung sein, es kann aber auch kultiviertes Vergnügen, sexuelle Entfaltung, Befiedigung, Befreiung und Liebesschule jenseits von Beziehungszwängen sein. Anm.]

If you're tempted to say, "Only in San Francisco," think again: OneTaste recently opened a second outpost in New York.



  • Nicole Daedone, OneTaste.us
    [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=95Zrble-hwc[/youtube]

    "Was passiert, wenn ich mich einlasse meine Sexualität ganz auf der Ebene der Gefühle zu erkunden und wahrzunehmen?

    Was bei wirklich starken Gefühlen passiert ist:
    daß der kontrollierenwollende Geist zu einer Wertung drängt
    entweder sehr schön oder sehr schlecht.

    Es ist ein Phänomen unseres Bewustseins welches polarisiert.
    Deswegen gilt Sexualität entweder als schön, liebevoll oder häßlich und teuflisch."

    So auch mit der gesellschaftlichen Beurteilung von Sexarbeit.



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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 14.08.2009, 03:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Anarchistisches Gedankengut

Beitrag von Marc of Frankfurt »

"Freie Liebe? Als wenn Liebe irgendetwas wäre, was nicht selbstverständlicherweise frei wäre"

"Free Love? As if Love is anything but free!"

Emma Goldman

(1869 - 1940)


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Emma Goldman
New York, c. 1890

http://de.wikipedia.org/wiki/Emma_Goldman





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Rubrik: Sex and Crime

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Ein Investigativer US-Journalist, spezialisiert auf White Collar Crime (Wirtschaftskriminalität) über


Die Mätresse vom 50 Mrd-Betrüger Bernie Madoff:


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Sheryl Weinstein, Jg 49.


http://www.thedailybeast.com/blogs-and- ... s-mistress





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US Sexworker berichten

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Über den Zusammenhang von Sex und Geld:
-Eine Buchrezension-

Meet, Pay, Love



By TONI BENTLEY
Published: August 20, 2009



Money and sex. Sex and money. Sounds dirty already.

- Is it the money that makes the sex dirty?
- Or the sex that makes the money dirty?
- Or, rather, the puritan strain that says they’re both dirty?

How sexy! I mean, how inappropriate! And yet here we are again and again . . . and again. It’s former Gov. Eliot Spitzer of New York spending $80,000 on escorts, the parents (the parents!) of Senator John Ensign of Nevada distributing $96,000 to their son’s mistress and her family, Gov. Mark Sanford of South Carolina using taxpayer dollars to visit his South American “soul mate” and the $4 million rock on Kobe Bryant’s wife’s finger after his adulterous mishap. Money to get the sex, and money to make it go away.

If you are thinking this dynamic pairing is only for public figures, just contemplate your own divorce, past, present or future. And yet, still, it is taboo to regard sex and money as inextricably interwoven, to openly speak of them together.

Why is sex supposed to be free? It never is.

Ask anyone. Like Sebastian Horsley (his video guide on whoring), England’s low-rent Oscar Wilde.

“The difference between sex for money and sex for free,” Horesley writes, “is that sex for money always costs a lot less.”

Money is the elephant in every bedroom, making your parents’ constant presence look positively bourgeois.

But the connection is seeping into the mainstream. Witness Steven Soderbergh’s recent film, “The Girlfriend Experience,” which is about an expensive call girl and stars the real-life porn star Sasha Grey, and the new HBO series “Hung,” about a nice middle-aged dad who becomes a gigolo. The show, however, plays it safe, making him a financially strapped, reluctant gigolo and not, God forbid, a lusty one. Here, ironically, sex for money is more decent than sex for pleasure.

But if you want to know the real price of pleasure, ask the strippers, streetwalkers, Craigslist prostitutes, phone-sex operators, madams, pimps, drug addicts, porn stars and “performance artists” who offer themselves up in “Hos, Hookers, Call Girls, and Rent Boys,” a collection of essays, vignettes, rants and poems, edited by David Henry Sterry (who wrote the very good 2002 memoir “Chicken,” about his life as a young hustler) and R. J. Martin Jr., the director of development for the SAGE Project (Standing Against Global Exploitation) in San Francisco, which offers support of all kinds for sex workers. While good girls require dinner, trips, “commitment” or even an engagement ring for sex, here is a book by those who simply get the cash upfront.

From the unappealing title, you might think this is a truly trashy paperback. Far from it: it’s an eye-opening, occasionally astonishing, brutally honest and frequently funny collection from those who really have lived on the edge in a parallel universe. Their writing is, in most cases, unpolished, unpretentious and riveting — but don’t worry, their tales are also graphic, politically incorrect and mostly unquotable in this newspaper.

There are some well-known names here. Xaviera Hollander informs us that “it’s much harder to be a writer than a hooker,” and the ever-sprightly Annie Sprinkle gives “40 reasons why whores are my ­heroes” and then asks, “Do you have what it takes to be a whore?” Probably not. (Easier to be a writer, I think.) But the joyous glibness displayed by Hollander and Sprinkle is nowhere to be found in the best of the entries.

“Lele,” a piece by Jodi Sh. Doff, who “grew up in the suburbs as someone else entirely,” recalls Henry Miller’s in-your-face exposition. She tells of a night at Diamond Lil’s on Canal Street, where “Viva’s sitting onstage, legs spread wide.” While her customer is buried and busy, she holds a cigarette in one hand, a drink in the other, and chitchats with a girlfriend about another girlfriend. “Every two minutes or so Viva taps him on the head and he hands her a 20 from a stack of bills he’s holding, never looking up.” We see in this wonderful set piece the whole money/sex connection enacted with raw charm and an immediacy that reaches far beyond this strip club, as the man’s stack of 20s, one by one, becomes hers. Multitasking Viva holds them “folded lengthwise in her cigarette hand.”

Audacia Ray, who now teaches human sexuality at Rutgers University, certainly earned her degree out in the field, having at one point paired up with a woman named Lily as a massage team offering happy endings. “Money got us hot and bothered,” she writes, and one evening, after Lily cashed a disability check from the federal government for $10,000 (she had no bank account, of course), she poured the money — “mostly $20 bills” — onto the bed. They shut off their phones, bathed together, got “very, very high” and then rolled around “naked in the cash. . . . Even now, when I think of the hottest sex we had, I think about currency stuck to her flesh.” Now there’s an image to promote the beneficence of Uncle Sam.

One online dominatrix, Sadie Lune (vid), pooh-poohs all the knowing talk of the “natural power” of a domme making a “proud man” stoop — you know, the lawyer, doctor or judge who wants to clean toilets on a leash. “What we talk about, often off the Internet and out of leather, is the power of money. . . . More often than not the money tops the scene. . . . Money demands slow heavy bondage when all we feel like is smacking a grateful subject around. . . . The biggest trick is really coming to terms with the fact that money is the boss’s boss.” So which is more powerful, money or sex? I forgot.

There’s plenty of useful information in this book for those of you planning a little adultery or prostitution, or even just some old-fashioned phone sex. Lilycat describes the protocol of “Feed Me the Line”: “We couldn’t use any sexually explicit words or phrases till the caller used them first. . . . And strangely enough, getting a very horny man to talk dirty to you isn’t as easy as it seems.” The women were permitted to use medical names for body parts, but “Baby, I would like to do something pleasurable with your penis” was not — surprise, surprise — what the client wanted to hear (though it’s all you’ll get in this review). If the caller refused to talk dirty first, moaning was the fallback, and Lilycat reports the little-known fact that “if you moan for long enough you can become lightheaded and almost pass out” — “so baby, use your dirty, dirty words” and help the lady out.

The most devastating section of the book — its broken heart, its guts on the page — is found in a few horrifying stories that came out of a writing workshop Sterry gave for severely abused young women. For example, Jessica Bertucci writes about her “weekend visit with my dad”: “I begged my mom not to take me but she did anyways. Oh, by the way, my dad raped me when I was 2 years old.” After being blindfolded in a room with her father’s drinking, crack-smoking buddy, she heard her dad “whispering in my ear, ‘Don’t be scared, you’re helping Daddy pay the rent.’ Oh, by the way, I was 9 years old.”

Sterry, as editor, inserts himself considerably more than necessary, introducing many of the writers in such relentlessly lengthy and glowing terms as to patronize them. On the other hand, the actual bios for the contributors make for provocative reading and can leave one feeling like an unadventurous slacker.

Berta Avila, “a Chicana from El Segundo Barrio of El Paso,” is now a translator but has been an “exotic dancer, escort service worker, brothel worker, waitress, medical-legal assistant and instructional assistant for elementary-school children.”

Zoe Hansen “achieved stability through methadone maintenance and felt it was time to open her own brothel, Sterling Ladies, which was on Park Avenue and 21st Street. It was the first of five brothels she opened during the next three years.” (I’m starting to get a brothel-opening feeling myself.)

Carol Queen “got a Ph.D. in sexology so she could impart more realistic detail to her smut.” (Dr. Queen writes about her “oral clairsentience,” but I can’t explain here.) While many, perhaps most, of these writers use pseudonyms, they are everything but anonymous.

Kirk Read tells the magnificent story of Ray, a rich, hairy, middle-aged Texan, who hired Read to be his witness as he methodically enclosed his entire body in numerous “stretchable layers, one upon another.” With the final touches of “gold gloves that reached up past his biceps” and a black spandex hood, “he turned and faced me, holding his hands up into the air like a victorious Mexican wrestler. Humble. Brave.” Very brave, very moving. The scene, in its inherent perversity, has the feel of a crucible, a kind of spandex crucifixion bestowing grace on one who has the courage to go “to the underworld” and find “erotic freedom by any means necessary.” The two men shook hands, the only time they touched, and parted ways, an encounter with more tenderness and dignity than many a marital one.

This collection is a wonderful reminder that good writing is not about knowing words, grammar or Faulkner, but having that rare ability to tell the truth, an ability that education and sophistication often serve to conceal. While we are all, I suppose, in the business of surviving, some really are surviving more notably than others. The collective cry for identity found in this unsentimental compilation will resonate deeply — even, I suspect, with those among us who pretend not to pay for sex.



Toni Bentley danced with New York City Ballet for 10 years and is the author of five books, including “Winter Season: A Dancer’s Journal” and “Sisters of Salome.” She is working on a book about Balanchine’s ballet “Serenade.”

http://www.nytimes.com/2009/08/23/books ... u&emc=bua1


Bild


Videodoku von der Buchpräsentation mit Sexworkern:
viewtopic.php?p=63448#63448





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Vorsicht Kunst

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sexwork Installation

sex & money



Laurenn McCubbin's art installation about the extended economy around the sex industry in Las Vegas. Interesting rendering of text and data of the businesses and individuals that both support and thrive off of the sex industry and its related dollars:

http://www.flickr.com/photos/laurenn/38 ... 018536459/





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Warnung

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sexwork-feindliche Werbung für eine Abzockmasche und on-line Schneeballsystem

Geldverdienen mit Twitter?



Neulich diese Werbung in einem Selbsthilfeforum von Transinterqueer e.V. Berlin - www.transInterQueer.org | http://triq.freeforums.org - gefunden:

Bild

Der im TransInterQueer-Forum eingeblendete original Bildlink schaltet dann zu einer Seite, die wie ein seriöser Zeitungsbericht einer on-line Zeitung aussieht und ein angeblich, erfolgreiches Geschäftsmodell eines Schulversagers beschreibt:
http://d1.openx.org/ck.php?oaparams=2__ ... RF_300_A07 =
http://washington-reporter.com/college- ... -secret-fb

Ist aber eine einzige gefakte, look-alike Webseite incl. aller gefakter Leserkommentare!


Auch wenn die Links auf der Seite nicht mehr(?) ihr Ziel finden, hier gibt es eine ähnliche Site eines abzockenden Strukturvertriebs: Man soll sich registrieren, um ein Handbuch für die fragliche Verkaufsmasche zum Lockpreis zu bestellen und so werden einem dann Account-, Passwort- und Kreditkartendaten entlockt, wenn die Geldverdien-Gier (oder Not) zuvor den kritischen Verstand ausgeschaltet hatte:
http://www.tweetsforcash.com

Also m.E. ein perfides zweistufiges Phishing-Modell von Internetbetrug.
http://de.wikipedia.org/wiki/Phishing


Aber zum Glück gibt es dann auch wieder Foren, die man per Google leicht findet und die einen aufklären:
http://answers.yahoo.com/question/index ... 445AA3w8pk

Und auch Zeitungen, die noch keine Fakes sind:
http://www.time.com/time/business/artic ... 94,00.html





Nur schade, daß man diesen Link auf einem Beratungs-/Selbsthilfeforum von Transinterqueer e.V. Berlin - www.transInterQueer.org | http://triq.freeforums.org - finden muß. Wie schön, das unser www.sexwoker.at Bannerwerbefrei ist.

Und doppelt schade, daß bei der hier eingeblendeten Anzeige die Putophobie, die Abscheu vor einer Berufstätigkeit in der Sexarbeit, dazu mißbraucht wird, eine Falle für ein betrügerisches Verdienstmodell im Internet aufzustellen.

Hier ein kostenloses Handbuch wie man Twitter 'anständig' benutzt um was sinnvolles zu bewirken:
viewtopic.php?p=54113#54113




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Abzockmasche bei facebook

US woman loses $A 4,840 in Facebook scam


http://news.ninemsn.com.au/world/857692 ... ebook-scam
Australien





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 03.09.2009, 08:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Theorie reich zu werden

Beitrag von Marc of Frankfurt »

"Hurengut paßt in einen Fingerhut"

Oder über die geheime Macht des Geldes



An anderer Stelle hatte ich dieses Zitat dahingehend interpretiert, daß das Prostitutionsstigma, die Putophobie, es verhindert, daß Sexarbeiter legal zu Wohlstand und Ansehen kommen können und stattdessen vielfach als strukturell ausgebeutete Sozialfälle enden, obwohl sie vorübergehend durchaus hohe Einnahmen erzielen können.

Hier nun statt eines soziologisch-politischen Ansatzes ein ökonomisch geldtheoretischer Versuch
:




Die landläufige Definition von Geld, die uns allen eingetrichtert wurde heißt Geld = Tauschmittel.

Doch in den Postings oben zur Finanzkrise wurde bereits mehrfach dargelegt, dass dies grob unvollständig bzw. verfälschend bis mystifizierend ist, was die wahren Herrschaftsverhältnisse unserer Wirtschafts-, Markt- und Geldordnung betrifft.

Denn Geld = Kredit also Verschuldung, ein Schuldversprechen und damit ein Vertrag und Eigentumsrecht in den Besitz eines anderen einzugreifen zu können z.B. per Pfändung oder Zwangsversteigerung (vgl. Schuldturm).

Geld entsteht nur, wenn ein schon wohlhabender und vertrauenswürdiger Mensch Waren eintauscht gegen ein schriftliches Zahlungsversprechen für später. Dieses Versprechen auf Papier ist der Vorläufer des staatlich organisierten und garantierten Geldscheines auf dem heute die Unterschriften der Zentralbanker stehen statt des Käufers (Zentralbankgeld). Genauso beruht auch das Buchgeld (z.B. auf dem Girokonto = Giralgeld, Geschäftsbankgeld, Fiatmoney) auf einem Kreditvertrag und wird per Unterschrift und Knopfdruck am Buchhaltungscomputer der Bank 'geschöpft'.

Die das so verstehende neue kritische ökonomische Theorie heißt Debitismus und widerspricht damit den vielfach systemkonformen Marktwirtschaftlern.

Sie nennt unseren real existierenden Kapitalismus nicht Marktwirtschaft sondern Eigentumswirtschaft.

Denn der Unterschied liegt in der feinen Differenz zwischen den juristischen Begriffen Besitz und Eigentum.

Besitz sind die (wenigen) Sachen, die ich in der Hand halte (meine Uhr, mein Auto, mein Haus...).
Eigentum ist das verbriefte Recht an den (unendlich vielen) Sachen, die ich verleihen, vermieten, verpfänden, im Grundbuch eintragen, beleihen etc. kann.

Erst durch diese neue Erfindung und Qualität entsteht Wirtschaften. Davor war nur Produzieren und Tauschen. Zuerst war da also nicht der Markt oder das Kapital wie die Marktwirtschaftler glauben (machen), sondern das Eigentum. Nicht Markt und Geld sondern erst Eigentumsrechte sind Basis des Wirtschaftens.

Das läßt sich kulturgeschichtlich grob in drei Phasen einteilen:

1. Stammesgesellschaft, Allgemeinbesitz (Allmende) - Besitz/Tausch
2. Feudalherrschaft, Lehen - Besitz/Tausch
3. Eigentumswirtschaft/Marktwirtschaft/Kapitalismus - Besitz/Tausch + Eigentum/Geld=Kredit

Das heißt Wirtschaften entsteht auch nicht aus Gier und Profitstreben, sondern Profit ist lediglich das, was nach Tilgung der Schuld übrigbleibt, wenn man nicht in den Schuldturm kommen will. D.h. Antrieb zum Wirtschaften ist die Selbstverpflichtung zur Schuldtilgung und die kann es nur da geben, wo es Eigentum gibt.





Wo kommt nun die Prostitution und die oben zitierte Volksweisheit ins Spiel?

Sie hängt meines erachtens mit der unterschiedlichen Art der Güter und Leistungen zusammen die eher produziert und getauscht werden (Güter der Besitzwirtschaft) bzw. mit denen gekauft und gewirtschaftet wird (Güter der Eigentumswirtschaft). Überflußgüter, Naturgüter, die vorhanden sind werden getauscht und Mangelgüter, Kulturgüter, die erst erschaffen d.h. erarbeitet werden wollen, werden verkauft/gehandelt.

Sexarbeiter verkaufen zu einem großen Teil lediglich Naturgüter wie ihre Schönheit, Sexappeal, Jugend... Sie leben insofern in einer Tauschwirtschaft. Erst die moderneren und sich selbst bewußten SexARBEITER, ausgebildeten Sexualassistenten, Kurtisanen, Masseure, Dominas, ErotikunternehmerInnen... verkaufen eine DienstLEISTUNG.

Wer etwas verkauft was er hat, weil geschenkt und ererbt von Mutter Natur, der wertschätzt den erzielten Verdienst möglicherweise genau deshalb geringer als einer, der dafür investieren wie arbeiten mußte (z.B. Massage oder Hypothek für Eigentumswohnung abbezahlen) oder vorher studieren (z.B. Sexualassistenz und Ausbildungskredit abbezahlen).

Der eine hat nur getauscht, während der andere wirtschaften mußte.

Tauschen ist wie bei Hans im Glück, wirtschaften kommt mit der Erfindung von 'Geld = Schuld' ins Spiel. Der Unternehmer bekommt Geld zur Existenzgründung von der Bank und muß den Kredit plus Zinsen zurückzahlen. D.h. er muß ganz clever oder ganz fleißig sein, um später mehr zu haben als vorher um neben den angefallenen Lebenshaltungs- und Betriebserhaltungskosten (Reproduktionskosten) auch den Kredit tilgen und die Zinsen bezahlen zu können. Weil dem Hans im Glück das keiner erklärt hatte, hatte er später nur noch eine Gans im Arm und die entspricht dem Fingerhut Hurenbesitz :-((

D.h. die Erfindung von Geld = Kredit = Schulden in Verbindung mit Zins und Zinseszins bringt und entfesselte erst so richtig den Zwang zur Produktivität, Erfindungsreichtum, Konkurrenz, Wettbewerb, Fleis, Ausbeutung, Wachstum, Bevölkerungsexplosion, Innovation, Fortschritt, Arbeit, Kreativität ... in der Eigentumswirtschaft.


Dafür interessante historische Parallelen auf der Ebene von Volkswirtschaften sind:
- Die Erdölstaaten, wo viele sehr viel Geld verdient haben und das auch nur noch wenige Jahrzehnte werden tun können (peak oil), aber nicht wirklich wohlhabend geworden sind, wenn sie nicht clever Eigentumswirtschaften aufgebaut haben wie es etwa Dubai versucht.

- Das wohlhabende Spanien am Ende des Mittelalters zur Zeit der Entdeckung, Eroberung und Ausbeutung Amerikas. Das geraubte Gold der Inkas und Mayas hatte eine inflationäre Wirkung auf die spanische Volkswirtschaft, weil ihm keine Leistung und Güterproduktion gegenüberstanden (abgesehen von den kriegerischen Vernichtungsexpeditionen). Die Spanier wurden deshalb bald vom holländischen, später englischen und dann amerikanischen Weltreich abgelöst, welche Bankensystem, Kreditwirtschaft und Währungssystem perfektionierten.


Und weil Geld diesen Zwang mitbringt und diese faktische Macht über die Menschen hat, waren auch langfristig keine Feudalherren mehr nötig bzw. sie kamen gegen die Produktionsmacht des Zinseszinseffekt gar nicht mehr an und nach epochalen Revolutionen und welterschütternden Kriegen, konnte sich das heutige Zeitalter der demokratisch-marktliberalen Selbststeuerung entwickeln und durchsetzen.


Also erst wenn Prostituierte es schaffen, wirklich ökonomisch zu denken und zu handeln, d.h. Abschreibung aufs Alter richtig zu kalkulieren und einzupreisen, in Zukunft zu investieren, dann sind sie in der modernen Marktwirtschaft = Eigentumswirtschaft angekommen und handeln konkurrenzfähig selbstverantwortlich.


Das ist der versteckte ökonomisch-monetäre Grund warum viele scheitern. Sie leben quasi in einem "Naturzustand der Tauschwirtschaft des Hans im Glück" und werden strukturell gnadenlos abgezockt ("systematisch Verarmt" [Prof. Frommel]). Deshalt sind Entkriminalisierung als Vorbedingung für legales Eigentum und der Aufbau einer Sexworker-Akademie als Empowerment durch Bildung so notwendig.

Denn ökonomisches Wissen ist die Basis für Selbstständigkeit und Freiheit. So wie Wirtschaft und Handel zuerst in den Städten den Menschen die Freiheit vom feudalistischen Joch gebracht hatte.





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reifende Konzepte

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Brot und Künste

Nicht in allen Künsten und Sozialen Diensten wird so gut und bisweilen leicht verdient wie im Sexwork



Statt diese Gegensätze als Legitimierung gegen Sexwork wirken zu lassen, um Sexworkern keine funktionierenden kollektiven Zukunfts-und Alterssicherungen anbieten zu müssen, hier weitere Infos zum Thema Geld für Sachen die Spaß machen oder gesellschaftlich wichtig sind:





Street Performer Protocol (SPP)

Eine Alternative zum fragwürdigen DRM



SPP ist nicht eine Straßenstrich-Künstler-Vereinbarung, sondern ein Genossenschafts oder Subskriptionsmodell fürs Internetzeitalter.

Digital Rights Management (DRM) birgt die Gefahr alle Kreativität in die Hände von intl. Konzernen einzusaugen. (So wie versucht wird mittels Patenten die Verwertungsrechte an biologischen Lebensformen der Evolution i.e. Mutter Natur von Düngemittel- oder Gentechnikindustrie zu erobern.) Solch überdehnte Copyright/Autorenrechte behindern die freie Wissensgesellschaft. Alltägliche digitale Austausch- und Kommunikationsprozesse werden kriminalisiert, eine freiheitsgefährdende Überwachungsinfrastruktur müßte entstehen, wenige Großproduzenten würden eine marktbeherrschende Stellung zementieren. (Sieg des Geldes in den Händen weniger, gegenüber der Masse menschlicher Dienstleistungsanbieter im kreativen Feld.)


Bei SPP können zukünftige Leser, Konsumenten oder Anwender ein Werk, Produkt, Dienstleistung gemeinfrei für den öffentlichen Raum des Public Domain erwerben/freikaufen, indem sie in einen öffentlichen Topf (Verein/Stiftung) einzahlen.





Dies gelang erstmals(?) mit der Animationssoftware Blender einer konkursgegangenen holländischen Firma, mit der der folgende drollige Film über natürliches Lebensglück vs. zwischenmenschliche Zwietracht ehrenamtlich/non-profit produziert wurde [gefunden bei Ars Armatoria]:

Bild
view film full screen (10 min)


Zeichentrickfilm (fully computer generated):
http://vimeo.com/1084537
http://de.wikipedia.org/wiki/Big_Buck_Bunny
http://www.bigbuckbunny.org

Erstellt mit der jetzt freien Animationssoftware Blender
http://de.wikipedia.org/wiki/Blender_%28Software%29

SPP
http://de.wikipedia.org/wiki/Street_Performer_Protocol





Film Genre Machinima
viewtopic.php?p=25478#25478

Kooperative Arbeitsformen in der Sexarbeit
viewtopic.php?p=65280#65280

Politische Forderung: Künstlersozialversicherung für Sexworker
viewtopic.php?p=39689#39689

Sexwork und finanzielle Zukunftssicherung
viewtopic.php?t=1312 (sw-only)

Finanzierungskonzepte Sexworker-Verein/Gewerkschaft
viewtopic.php?t=5167 (intern-only)





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