Fachwissen Safer Sex nicht nur für Prostituierte und Freier

Hier soll eine kleine Datenbank entstehen, die sich vornehmlich mit über den Geschlechtsverkehr übertragbaren Krankheiten und dem Schutz vor ihnen beschäftigt
Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

Prostitution und Fischmarkt

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bild
Wikipedia


Fischblase / Schwimmblase



Kondom als Arbeitsmittel für Sexworker schon im 14. Jahrhundert in Köln?!:
viewtopic.php?p=78856#78856




Gehört das zum Geheimwissen der Sexworker und weisen Frauen (aka Hexen)? Theoretisch wäre es dann ja auch seit 'Erfindung' der Prostitution in Zeiten jenseits aller Geschichtsschreibung und immer schon verfügbar gewesen. Das würde eine enorme Professionalisierung des Bildes unserer historischen Sexworker-Vorfahren bedeuten.
Wer kennt hierzu Forschungen?

(Andere datieren das älteste Kondom nach Schweden 1640...)





.

Benutzeravatar
nina777
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 5025
Registriert: 08.05.2008, 15:31
Wohnort: Minden
Ich bin: SexarbeiterIn

Strichmännchen Botschaft für den Strich

Beitrag von nina777 »

Werbespot einer Aids-Kampagne


I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

Standfestigkeit einmal anders

Beitrag von Marc of Frankfurt »

"Blasen mit Kondom" aushandeln:





La Fundación Triángulo
seit 1996 in Madrid, Sevilla, Tenerife or Badajoz:
www.sindudas.org





.

ehemaliger_User
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 2968
Registriert: 27.04.2008, 15:25
Ich bin: Keine Angabe

AOfrei

Beitrag von ehemaliger_User »

Wenns hier nicht passt, bitte verschieben:

Über einen Facebookeintrag wurde ich auf folgende Seite aufmerksam: Niemals ohne Gummi

Finde die Idee gut, das Netzwerk müsste schnell vergüssert werden. Bannerwerbung in Freierforen?
Auf Wunsch des Users umgenannter Account

Benutzeravatar
nina777
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 5025
Registriert: 08.05.2008, 15:31
Wohnort: Minden
Ich bin: SexarbeiterIn

Beitrag von nina777 »

CH

Sicherheit im Stoss-Verkehr

Kuriere bringen Gummis mit dem Velo


Neue Stop Aids-Kampagne: In Bern, Genf und Zürich bringen ab heute Velokuriere auf Bestellung Kondome direkt nach Hause.

«Wir kommen, bevor du kommst» – so heisst die neueste Kampagne der Aids-Hilfe Schweiz. Velokuriere vom Veloblitz liefern ab heute bei Anruf Kondome ins Haus. In Genf, Bern und Zürich..

Die Kuriere bringen die Gummis innert kürzester Zeit dahin, wo sie benötigt werden. «Sollten unsere Kuriere zu spät kommen, bezahlen wir, wenn nötig, einen Babystrampler», sagt Tina Schulze vom Veloblitz in Zürich.

Die Aktion soll in erster Linie das Bewusstsein für die Gefahren einer HIV-Infektion wieder schärfen. Die Kuriere bringen die Gummis nicht nur nach Hause, sondern auch an öffentliche Plätze.

Wir liefern überallhin

«Wir liefern überallhin, auch an den See oder in Parks», sagt Schulze. Die Dienstleistung kostet im ganzen Stadtgebiet acht Franken, die Gummis sind gratis. Aber Achtung: Wer nachts Lust auf Safer Sex hat, hat ein Problem. Geliefert wird nur von morgens um acht bis abends um sieben. Auswahl an Grösse und Beschaffenheit (gerippt, genoppt oder glatt) gibts auch nicht.

«Wir liefern drei Ceylor Blauband in Einheits grös se. Es soll ein Notfallpaket sein.» Auch in der Vergangenheit lieferten Aids-Kampagnen Gesprächsstoff. Sprüche wie «Ohne Dings kein Bums» oder Plakate mit nackten Sportlern blieben im Gedächtnis hängen.

Und hier gibts die Gummis:

I
n Bern: Velokurier Tel. 031 333 05 05
In Zürich: Veloblitz Tel. 044 272 72 72
In Genf: La Vélopostale Tel. 022 321 18 28


http://www.blick.ch/news/schweiz/parise ... ier-150236
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

Kondom - Der Velokurierdienst bringt's

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Tolle kreative Idee.

Wer hats erfunden? - die Schweizer!
http://www.aids.ch/d/medien/medienmitteilung.php#FAQ1


Die werden aber bestimmt nicht nur von Endverbrauchern d.h. Privatkunden Nachfrage generieren. Da gibt es doch auch einen Business2Business Bereich für Geschäftskunden wie z.B. hier in Hamburg oder in Wien seinerzeit von Kontom!

Oder dürfen Sexworker und Etablissements etwa nicht beliefert werden (Verbot der wirschaftlichen Betätigung oder gar Verbot der Förderung der Prostitution für die AIDS-Hilfe...)?


Sollen wir mal per email bei der AIDS-Hilfe nachfragen und uns so als Sexworker-Gewerkschaft mal wieder ins Gespräch bringen?





.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 21.09.2010, 21:37, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

2,7 Milliarden Kondome sind zuwenig

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bild


2.7 billion condoms were distributed last year (20%)

13.0 billion condoms are needed (x 4,8)



Bild



[United Nations Population Fund]

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

Freierinfo

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Kundenaufklärung im Bordell in Australien ca. 1985


Bild


[J.B.]
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 21.09.2010, 21:36, insgesamt 1-mal geändert.

ehemaliger_User
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 2968
Registriert: 27.04.2008, 15:25
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von ehemaliger_User »

In einer Anzeige entdeckt:

... Ich mache gerne GV, AV (bei Sympathie mit Schutz) NS, KV, sehr gerne ...

auch ne Möglichkeit, unsympathische Gäste loszuwerden!
Auf Wunsch des Users umgenannter Account

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

Lebensqualität und Berufssicherheit für SW

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Studie über unsafe Sex bei Sexworkern und Kunden

im Sexmarkt in Belgien und den Niederlanden (The low countries)



Uni Brüssel, 25.000 untersuchte Datensätze (7.000 Sexworker) gesammelt über www.hookers.nl
  • Sex ohne Kondom (OV, GV, AV) gilt als unsafer Sex.
  • Unsafe Praktiken beschränken sich meistens auf Oralverkehr (aber nicht nur).
    31,0% oder jeder 3. Sexworker hatte unsafer Sex
    23,9% oder jeder 4. Sexworker-Kunden-Kontakt war unsafe
    01,9% Vaginalverkehr war unsafe
    10,0% Analverkehr war unsafe
    (Analverkehr ist selten: 10% der Sexworker, 5% der Kontakte)
    D.h. Sexworker handeln eher im Sinne Schwangerschaftsverhütung als STI-Prävention.
  • Unsafer Sex ist wahrscheinlicher bei älteren Sexworkern oder
    wenn der Kunde den Sexworker weniger attraktiv empfindet.
    D.h. höheres Risikoverhalten bei Sexarbeiterinnen mit geringerer Marktmacht.
    Bild
  • Unsafer Sex Praktiken sind auch wahrscheinlicher bei hochpreisigen Escorts (GFE).
  • Höherer Preis ist ein Motiv für Unsafer Sex [Health Risk Differential].
    Hedonic Pricing Method d.h. Marktgleichgewicht durch preisliche Ausdifferenzierung [nach Sherwin Rosen 1974].
    Andere Länderstudien bestätigten diesen Zusammenhang im Paysexmarkt in Sonagachi-Indien, Mexiko und Managua-Nicaragua.
    Eine MultiLevel Analyse in dieser Studie ergab (mit MLwiN):
    "There is an estimated price premium of 3.8...6% for unsafe sex".
    Es gibt also einen Anreiz für unsafer Sex durch höheren Preis in 3,8 bis 6% aller Kontakte
    (Seite 16, falls ich die Auswertung nicht mißverstanden habe;-).
  • Nicht nur ein höherer Preis ist ein Motiv für unsafer Sex
    sondern grundsätzlicher die Kundennachfrage danach:
    - Wunsch des Kunden nach sexueller Befriedigung
    (die mancher Kunde durchs Kondom gefährdet sieht)
    - Angst vor Übergriff d.h. Klientengewalt
    (d.h. statt Geld wird auch Gewalt vom Kunden eingesetzt. Der Sexworker steht dann vor der Wahl entweder kurzfristig ohne Gewalteinwirkung davonzukommen oder langfristig sich zu infizieren.)
    D.h. nicht nur Sexworker sondern auch Kunden sollten mit safer Sex Botschaften angesprochen werden.
    Eine multilevel ordinal Regression nach Hedeker2008 bestätigte: für manche Kunden ist das Kondom ein Hindernis zur sexuellen Befriedigung im Paysex.
    D.h. der perfekte Umgang beim Kondomeinsatz, der dem Kunden ein nicht vermindertes Befriedigungserlebnis ermöglicht, ist eine wichtige Gesundheit-Präventions-Stategie und Kernkompetenz für Sexworker. Diese zu lernen erfordert eine aufgeklärte, kompetente und sexworkerfahrene Umgebung.
  • Die Unterschiede zwischen den Ländern (B, NL) sind signifikant aber nicht systematisch.
    Es wird vermutet, dass lokale Unterschiede und Politiken bedeuteren Einfluß haben als nationale Gesetzgebungen.



SEX, PRICE AND PREFERENCES
Unsafe sexual practices in prostitution markets of the Low Countries


Stef Adriaenssens & Jef Hendrickx
HUB – University College Brussels - RESEARCH PAPER 2010/5
MAART 2010:
https://lirias.hubrussel.be/bitstream/1 ... 0HRP05.pdf
(English, 24 pages, 500 KB)





Siehe auch:

Kinsey-Institut: Warum sind Männer Kondom-Muffel?
viewtopic.php?p=63063#63063 (s.o. Seite 2)

Sexworker sind keine generellen Krankheitsüberträger:
viewtopic.php?p=5171#5171

Safer-Sex-Verhandlungswissen für Sexworker:
viewtopic.php?p=17196#17196 (sw-only)

Risikokalkulation über ein Sexworker-Berufsleben:
viewtopic.php?t=1844 (sw-only)

Neuere Erkenntnisse und Ansatzpunkte für eine strukturelle Prävention für und mit MSM Sexarbeitern in der Schweiz. Nationale Studie „Male Sexworker, Freier und Safer Sex“. (Re-)framing stärkt das HIV-Schutzverhalten (professionelle Sexarbeit) oder schwächt es (private Sexualität) weil intimere und evt. unsafe Skripte zugelassen werden (Verhandlungsethik statt sicheres einseitig gesetztes Berufsethos).
Daniel Gredig und Andreas Pfister
in: Fachveröffentlichung der DAH - „Strukturelle Prävention“ – was genau ist das?:
viewtopic.php?p=86900#86900





Nachtrag 2013:

Gegenteiliges Ergebnis: Ältere Sexworker verzichten seltener auf Kondom und lehnen höhere Geldangebote eher ab.

"Older women were significantly less likely to report accepting more money for unprotected sex (AOR = Adjusted Odd Ratio (Quotenverhältnis http://de.wikipedia.org/wiki/Quotenverh%C3%A4ltnis AOR = 0.96%; 95% CI Confidence Interval, 0.93-1.00, a 4% decrease in odds for each year).

“Older women with longer duration in sex work may be more experienced in negotiations with clients and more comfortable refusing demands for higher fees”

Quelle:
Client demands for unsafe sex: the socio-economic risk environment for HIV among street and off-street workers.
Deering KN et al.
J Acquir Immune Defic Syndr, online edition, doi: 10.1097/QAI.0b013e3182968d39, 2013.
www.aidsmap.com/Female-sex-workers-freq ... e/2669595/
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 17.06.2013, 17:41, insgesamt 2-mal geändert.

Benutzeravatar
Aoife
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 7067
Registriert: 20.09.2008, 21:37
Wohnort: Ludwigshafen am Rhein
Ich bin: Keine Angabe

RE: Fachwissen Safer Sex nicht nur für Prostituierte und Fre

Beitrag von Aoife »

"PRIVATES" kostenloses Computerspiel zu safer sex und Verhütung - allerdings auf English:

Downloadseite: http://www.onlinewelten.com/games/priva ... ids-10654/

Kritiken: http://www.onlinewelten.com/games/download-
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
Misspellings are *very special effects* of me keyboard

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

US Pornoindustrie verläßt sich bisher auf AIDStests

Beitrag von Marc of Frankfurt »

weitere Spiele rund um Sexwork:
viewtopic.php?t=3001
___


Fortsetzung zu Posting #9 Seite 1 (Jan 2008)
viewtopic.php?p=30169#30169


US porn industry thrown into crisis after actor tests positive for HIV

Last major HIV panic in California's adult film industry was in 2004 when an actor with the virus infected three colleagues



* Ed Pilkington in New York
* guardian.co.uk, Wednesday 13 October 2010 19.32 BST

This image shows a shelf of adult entert Two major studios in the San Fernando valley, where the US porn industry is centred, have suspended filming until exposed actors have been quarantined. Photograph: Hector Mata/AFP/Getty Images


The multibillion-dollar porn industry located in the San Fernando valley of southern California has been thrown into crisis after one of its performers tested positive for HIV.

The discovery was made at the Adult Industry Medical Healthcare Foundation, AIM, a clinic that carries out mandatory testing for about 1,200 porn actors in the valley every month.

The clinic has refused to reveal the gender of the performer or which studio he or she worked for, but it has started to track down all other actors known to have been exposed and is now quarantining them until they can also be tested.

Two major studios have temporarily suspended filming, Vivid Entertainment, which is probably the largest porn-production company in the world, and Wicked Pictures.

The anonymous performer is the first to have tested positive for HIV in over a year. The last major panic to grip the valley was in 2004 when a male star, Darren James, was found to have contracted the virus, probably from a filming session in Brazil.

He in turn infected three actresses.
More than 30 studios shut down temporarily while tests on many other performers who had engaged in filming with the four infected individuals were tested.

The new positive test result has thrown up the long-debated issue about condoms in the porn industry. In the wake of the 2004 scare condom use became prevalent in the valley, but gradually filming without protection returned to being the norm as studios argued that the use of condoms was driving down sales.

James, the actor at the centre of the 2004 events, told the Los Angeles Times that he was dismayed by the lack of progress on the issue in the past six years. "The actors … they're not getting the protection that they need. There should have been mandatory condoms," James said. "I knew it was going to happen. And how many years has it been? Again. They went right back to the same habits. Good grief, it's like my deal, all over again. I hate that."

The San Fernando valley has become the focal point of the porn industry since the 1970s. It has been dubbed the San Pornando valley and Silicone Valley, a play on the prevalence on artificially enhanced breasts.

Wicked Pictures is one of the only major studios that requires actors to wear condoms. It said in a statement: "Even though Wicked Pictures is condoms-mandatory, we have postponed our upcoming productions to give AIM a chance to create a comprehensive quarantine list.

"Thanks to the continued efforts of AIM the entire industry was all made aware of this possible threat on the same day."

AIM was set up by a leading actor in S&M films, Sharon Mitchell, who appeared in more than 2,000 films and directed several before retiring and turning her energies to the health side of the business.

The clinic has been in an ongoing tussle with local health and safety bodies that argue that testing for HIV is not enough and that protection must be given a higher priority.

The clinic has also faced legal suits attempting to force it to reveal the numbers and identities of infected actors. So far it has managed to resist the challenges.

Under California law employers must safeguard their workers against the exchange of bodily fluids.
However, most studios bypass the requirement on the grounds that the actors they use are self-employed.

The question of condom use is now likely to move to centre stage later this month when a panel that advises the state's health authorities meets to discuss porn industry rules.

http://www.guardian.co.uk/society/2010/ ... v-positive





Der Status "selbstständig // self-employed" erweist sich als häufige Archillesferse der Sexworker:
viewtopic.php?p=88077#88077 (Gewerkschaft)
viewtopic.php?p=85676#85676 (Geld)

Benutzeravatar
nina777
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 5025
Registriert: 08.05.2008, 15:31
Wohnort: Minden
Ich bin: SexarbeiterIn

Beitrag von nina777 »

.... ein Artikel dazu auf Deutsch:

US-Pornoindustrie in Aufruhr wegen HIV-Fall

http://lifestyle.excite.de/uspornoindus ... 12839.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

Gel für die Frau statt Kondom für den Mann?

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Anna Forbes: From Microbicides to Sex Workers—A Logical Development

by Lauren Tuck

http://www.poz.com/articles/AnnaForbes_ ... 9244.shtml




_________________





Standards für Prävention

viewtopic.php?p=89740#89740





.

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

No fun, no risk

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bild
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 24.02.2011, 05:10, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

Neues aus Wikipedia

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 24.02.2011, 05:09, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Ariane
PlatinStern
PlatinStern
Beiträge: 1330
Registriert: 14.03.2008, 12:01
Wohnort: Berlin
Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn

HIV-Campaign by Lady Gaga, activist

Beitrag von Ariane »

a latex condom inspired outfit
getragen von Lady Gaga who fights against HIV/AIDS

im aktuellen Interview

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=-R0t3ceLCjA[/youtube]
love people, use things - not the other way round

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

Weichmacher

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sextoy Gesundheitsgefahr:

Gefährliche Phthalaten als Inhaltsstoff



www.queer.de/detail.php?article_id=14568


Schutz indem mein ein Kondom überzieht.

Benutzeravatar
nina777
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 5025
Registriert: 08.05.2008, 15:31
Wohnort: Minden
Ich bin: SexarbeiterIn

Beitrag von nina777 »

23.10.2011

LATEXUNVERTRÄGLICHKEIT

Die Wahrheit über die Kondomallergie

Um kein Kondom benutzen zu müssen, greift manch verantwortungsloser Mann zur Ausrede der Latexallergie. Was wirklich dran ist an der Krankheit und wie man trotzdem sicheren Sex haben kann, erklärt


Es soll sie noch geben: Männer, die HIV riskieren, weil sie bei One-Night-Stands keine Kondome benutzen wollen. Die würden das Liebesspiel unterbrechen, die Erektion ruinieren und den Sex gefühlsarm machen. Als sei durch die weniger als 0,1 Millimeter dicke Verpackung nichts spüren. Die dümmste und trotzdem häufig verwendete Ausrede, um dem Gummi zu entgehen: die angebliche Latexallergie. Doch gibt es die wirklich? Und was passiert beim Kontakt mit Luftballons, Plastiktischdecken und Einweghandschuhen?

Eine Unverträglichkeit gegenüber Latex existiert tatsächlich. Die Zahl der Betroffenen steigt sogar ständig - inzwischen sind es laut suite101.de rund zwei Millionen Deutsche. Insbesondere in medizinischen Berufen, bei Gärtnern, Friseuren und Prostituierten ist der Anteil der Latexallergiker sehr hoch. Das liegt daran, dass der Körper ständig mit latexhaltigen Produkten wie Untersuchungshandschuhen und Kondomen in Berührung kommt und sich Allergien bei Kontakt mit dem Allergen schnell verstärken. Frauen sind häufiger von der Latexallergie betroffen als Männer. Vermutlich, weil mehr Frauen in den genannten Berufsgruppen arbeiten.

Die Latexallergie ist eine Kontaktallergie: Wenn der Betroffene mit naturlatexhaltigen Produkten in Berührung kommt, löst dieser Hautkontakt die Allergie aus. In der Regel zeigt sich die Allergie an der Körperstelle, die mit dem Latex in Berührung kam - durch Juckreiz, Quaddeln und andere Hautveränderungen. Auch Übelkeit und Erbrechen, Unruhezustände oder Benommenheit, Atemnot und Herz-Kreislauf-Probleme können auftreten. Dann helfen nur noch Antiallergika und Kortison vom Arzt.

Selbsttest mit Latexhandschuhen

Latexallergien gehören zu den Allergien des Soforttyps und zu den sogenannten Spättypen. Die Symptome, die der Kontakt mit Latex auslöst, können sich demnach sofort, aber auch erst bis zu 72 Stunden später zeigen. So ist es nicht immer einfach, bei schmerzhaften Reaktionen nach dem Sex mit Kondom zu sagen, ob es sich um eine Latexallergie oder eine Pilzinfektion, mechanische Reizung oder schlichtweg Rasierbrand handelt.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie Latexallergiker sind, machen Sie einen einfachen Test: Tragen Sie zirka eine Stunde lang einen Latexhandschuh aus der Apotheke - zum Beispiel bei der Hausarbeit. Wenn allergische Reaktionen auftreten, gibt es in Zukunft nur eine Möglichkeit: Meiden Sie alle Produkte, die Naturlatex enthalten. Die Eiweißbestandteile des Naturkautschuks sind nämlich die Auslöser der fiesen Reaktionen.

Synthetisches Latex schadet Allergikern hingegen nicht. Und hier wird es interessant: Eine Latexallergie bedeutet also nicht automatisch eine grundsätzliche Unverträglichkeit gegenüber Kondomen. Gummis aus Polyurethan wie Avanti oder Femidom für die Frau - diese liegen wie eine Hülle in der Scheide - sind auch für Latexallergiker bestens geeignet. Zudem gibt es noch heute Kondome aus Schafsdarm. Diese sind allerdings nur zur Verhütung geeignet, bieten aber keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten - und auf keinen Fall wegen einer angeblichen Latexallergie um Ihren Schutz bringen.

http://www.news.de/gesundheit/855207882 ... llergie/1/
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

Eddy
engagiert
engagiert
Beiträge: 145
Registriert: 26.03.2011, 00:11
Ich bin: Keine Angabe

RE: Fachwissen Safer Sex nicht nur für Prostituierte und Fre

Beitrag von Eddy »

Im Internet findet sich seit kurzem eine ausführliche Abhandlung mit dem Thema

"Empfehlungen zur Infektionsprävention bei der Sexarbeit",

die sich an Sexarbeiterinnen, Freier und auch an beratend wirkende Personengruppen wendet:

http://freepdfhosting.com/e69343356d.pdf

Man kann das als PDF herunterladen und dann in Ruhe offline lesen. Je nach Geschwindigkeit der Internetleitung muss man beim Laden etwas Geduld haben (1,05 MB).

Es ist recht umfangreich und stellenweise ziemlich wissenschaftlich, ab Seite 182 gibt es aber auch eine kompakte Kurzversion zur schnellen Orientierung für Sexarbeiterinnen und Kunden.

Eddy