SOLWODI, rel. Fundamentalisten & ihr Kampf gegen ProstG

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen
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Marc of Frankfurt
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Öffentliche Klarstellung

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Im Sommerloch rückt der Bundestagswahlkampf in die entscheidende Phase.
An der Auseinandersetzung gegen sog. Flatratebordelle soll der fundamentalistische Kampf gegen Prostitution und für mehr Reglementierung wiederbelebt werden.
Hier die Position des zuständigen Ministeriums vom Dez. 2008:


Brief des Bundesfamilienministeriums

ablehnend zu den Forderungen der SOLWODI-Kampagne



ProstG

"Aus Sicht der Bundesregierung hat – so der Bericht - das Prostitutionsgesetz die vom Gesetzgeber intendierten Zielsetzungen zwar nur zu einem begrenzten Teil erreichen können; eine Rückkehr zum alten Rechtszustand hält die Bundesregierung jedoch nicht für eine Option, mit der ein besserer Schutz von Frauen und Mädchen verwirklicht werden könnte."

Evaluation der Bundesregierung:
viewtopic.php?p=24213#24213


Freier

"Einführung der Strafbarkeit für Freier von Zwangsprostituierten."

siehe auch 'Zwangsfreierbestrafung':
viewtopic.php?t=985


Arbeitsverträge

"Die Bundesregierung sieht daher zurzeit keinen Anlass, abhängige Beschäftigungsverhältnisse in der Prostitution, die diesen gesetzlichen Vorgaben entsprechen, zu verbieten."


Vermietung

"Die Bundesregierung prüft derzeit, ob und in welcher Form dieses so genannte Vermieterprivileg § 180a Abs. Nr. 2 StGB gestrichen werden soll."


Wiedereinführung der Pflichtuntersuchung

"Entgegen der Annahme der SOLWODI-Kampagne ist eine Pflichtuntersuchung von Prostituierten auf das Vorliegen sexuell übertragbarer Krankheiten nach den dem Bundesgesundheitsministeriums vorliegenden Informationen nicht geeignet, Prostituierte vor Infektionen zu schützen."

"Ein Untersuchungsergebnis, nach dem bei der Prostituierten keine sexuell übertragbare Krankheit vorliegt, kann im Gegenteil sogar dazu führen, dass Freier noch stärker auf ungeschützten Geschlechtsverkehr drängen."

"Dieser Weg [freiwilliger, anonymer Untersuchungsangebote] hat sich nicht nur in der HIV-Prävention in Deutschland bewährt, sondern auch international als erfolgreich bei der Bekämpfung von sexuell übertragbaren Krankheiten erwiesen."

IfSG:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=31146#31146
Gesundheitsstudien Sexwork:
viewtopic.php?p=5171#5171


Ausstiegshilfen

"Zuständig für das Vorhandensein und die finanzielle Absicherung entsprechender Angebote sind nach der Kompetenzverteilung des Grundgesetzes die Bundesländer und Kommunen."

Geplante Bundesprogramme:
viewtopic.php?t=4063


"Wenn wir langfristig Fortschritte bei der Bekämpfung von Menschenhandel bzw. Zwangsprostitution erzielen, Frauen in der Prostitution vor Ausbeutung und Gewalt schützen und die Perspektiven für einen Ausstieg aus der Prostitution verbessern wollen, brauchen wir einen langen Atem und eine sachliche, vorurteilsfreie Diskussion unter Einbeziehung des Sachverstandes aller beteiligten Fachkreise."

Unwort Zwangsprostitution:
viewtopic.php?t=761
Migration vs. Menschenhandel:
viewtopic.php?t=1064
Dateianhänge
BMFSFM an SOLWODI.pdf
6 Seiten
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Zwerg
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Beitrag von Zwerg »

Yesyesyes :-)

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Beitrag von ehemaliger_User »

Danke!
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Marc of Frankfurt
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Früher war Ehe meist arrangiert

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Pfarrer äußert sich zum Bordellverbot im Industriegebiet in Eichenzell in der Rön:
viewtopic.php?p=61335#61335



Pfarrer Krenzer: Sex muss eingebettet sein in Liebe

EICHENZELL Die Entscheidung der Eichenzeller Gemeindevertreter, das Industriegebiet Rhön für Prostitution zu sperren, trifft bei dem katholischen Eichenzeller Pfarrer Dirk Krenzer (41) auf volle Zustimmung.


Mit dem Beschluss darf auch der Club „Das 5. Element“, der im August eröffnen will, nicht als Bordell betrieben werden.

Frage: Wie bewerten Sie den Beschluss der Gemeindevertreter, Bordelle im Industriegebiet zu untersagen?

Dirk Krenzer: Die Entscheidung ist richtig. Als katholischer Pfarrer ist mein Standpunkt ein ethisch-moralischer. Wir können uns als Gesellschaft nicht für Ehe und Familie einsetzen und dann ein Edelbordell in der Nachbarschaft hinnehmen. Ich frage mich auch, wie man die Existenz solcher Etablissements Kindern erklären will.


Frage: Setzen Sie sich mit ihrem Urteil über die Entscheidung des Staates hinweg, der Prostitution nicht mehr verbietet?

Krenzer: Es ist richtig: Prostitution gab es schon immer. Bereits im Alten Testament wird sie erwähnt. Aber nur, weil es sie schon immer gab und weil der Staat sie heute duldet, ist sie nicht gut. Hinzu kommt, dass Frauen sehr oft zum Dienst in einem Bordell gezwungen werden.


Frage: Unterstellen wir, dass die Frau sich freiwillig der Prostitution hingibt. Was hat die Kirche dagegen, wenn sich ein Mann und eine Frau auf Sex gegen Geld einigen?

Krenzer: Liebe und Sexualität sind etwas Positives. Das sehen wir als katholische Kirche so, auch wenn uns bisweilen eine gewisse Leibfeindlichkeit vorgeworfen wird. Gott hat uns die Sexualität geschenkt. Aber sie muss eingebettet sein in die Liebe, wie sie sich in der Ehe zeigt. Sex in einem Bordell ist nur ein Vertragsabschluss: Die Frau stellt dem Mann ihren Körper zur Verfügung und wird dafür bezahlt. Weil Sexualität so wichtig für den Menschen ist, braucht sie einen besonderen, einen geschützten Raum. In einem Bordell werden Sex und Liebe auseinander gerissen. Sexualität wird zu einer handelbaren Ware. Dagegen wehre ich mich, weil das nicht gut ist für den Menschen – nicht für die Frau und nicht für den Mann.


Frage: Haben Sie den Eindruck, dass Sie mit Ihrer Position eine Mehrheit vertreten?

Krenzer: Das weiß ich nicht. Natürlich sind ethisch-moralische Argumente heute nicht sonderlich populär. Aber im Ergebnis steht die Kirche in Eichenzell mit ihrer Position nicht allein. Eine breite Mehrheit im Parlament lehnt das Bordell ab – sei es, weil die Sorge besteht, das Eichenzell einen schlechten Ruf bekommen könnte, sei es, weil die Möglichkeit besteht, dass das Industriegebiet wirtschaftlichen Schaden nimmt. Die Argumente sind andere, aber im Urteil sind sich Politik und Kirche einig: Ein Großbordell schadet der Gemeinschaft in Eichenzell.

Von Volker Nies
http://www.fuldaerzeitung.de/newsroom/r ... 879,907015

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Marc of Frankfurt
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Für Fundamentalisten gilt Prostitution=Sklaverei

Beitrag von Marc of Frankfurt »

SOLWODI meldet sich in der Flatrate-Debatte zu Wort:

Flatrate-Bordelle
„Letzte Bastion der Sklaverei“

Der Verein gegen Sextourismus und Menschenhandel Solwodi übte scharfe Kritik an den sogenannten Flatrate-Bordellen. Solwodi-Chefin Lea Ackermann sagte einem Zeitungsbericht zufolge, diese Form der Prostitution sei das „absolut Entwürdigenste, was auf dem Markt ist“. „Das ist die letzte Bastion der Sklaverei in Europa“, so die Ordensfrau.



Nach den Razzien und der Schließung von sogenannten Flatrate-Bordellen hat der Verein gegen Sextourismus und Menschenhandel Solwodi scharfe Kritik an dieser Form der Prostitution geübt. Solwodi-Chefin Lea Ackermann sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstagausgabe): „Das ist das absolut Entwürdigendste, was auf dem Markt ist.“ Die betroffenen Frauen würden wie Essen und Trinken vermarktet und konsumiert. „Das ist die letzte Bastion der Sklaverei in Europa.“

[Beides dient dem Leben: Essen und Trinken dient der Existenzerhaltung des Individuums, Sexualität der Existenzerhaltung des Kollektivs. Beides ist sowohl natürlich-biologistisch und für beides gibt es Kulturformen und Konventionen. Und die wollen kirchliche Kreise nach ihrem Traditionsverständnis bestimmt wissen.

Über Geheimgefängnisse und Internierungs- und Abschiebelager für Asylangen und Ausbeutung von Migranten in Haushalten von Diplomaten erwähnt Lea nichts. Anm.]

Die Ordensfrau äußerte Zweifel an der Behauptung, dass Prostituierte freiwillig in „Flatrate-Bordellen“ arbeiteten.

[Wie Freiwilligkeit definieren? Und wie feststellen? Gibt es ein denn kein Selbstbestimmungsrecht für Menschen in schlechteren Lebenslagen als denen der einheimischen, weißen, christlich-abendländischen Mittelschichtangehörigen? Anm.]

Die meisten Frauen stammten aus Ländern wie Rumänien und Bulgarien und seien kaum in der Lage, ihren eigenen Lebensunterhalt und den ihrer Familien abzusichern. Daher könne von Freiwilligkeit keine Rede sein, sagte Ackermann.

[Wenn wirtschaftliche Not oder geringerer Wohlstand Menschen versklavt, dann sollten damit nicht nur Sexworker zu Opfern definierent werden. Das ist kolonialistischer Paternalismus, der die Prostitutionsfeindlichkeit im Kern zusätzlich überdeckt. Anm.]

Viele Frauen seien wegen mangelnder Deutschkenntnisse nicht fähig, Verträge mit Bordellbetreibern zu lesen.

[Sind die Verträge nicht mehrsprachig verfasst? Reichen die Frauennetzwerke der Migrantinnen nicht, um wichtige Informationen zum entscheiden weiterzutragen? Anm.]

Zu den Anzeigen von Prostituierten-Vereinen in überregionalen Zeitungen, die sich gegen die Schließung der Einrichtungen richten, erklärte die Solwodi-Vorsitzende, vermutlich seien die Frauen nur vorgeschoben.

[Hier wird von vorgeschoben fabuliert und soll an Marionetten, Strohmänner, organisierte Kriminalität, gekaufte Stimmen, Korruption anspielen. In der Wirtschaft heißt es Investor, Risikokapitalgeber, stille Beteiligung; Inhaber plus Geschäftsführer. Anm.]

Sie frage sich, woher die Vereine das Geld für die Anzeigen hätten.

[Auch dies eine unausgesprochene, clevere Unterstellung. Anm.]

Am Sonntag hatten rund 700 Beamte „Flatrate-Bordelle“ in bundesweit vier Städten durchsucht und zwei Etablissements in Heidelberg und Fellbach geschlossen.

Solwodi ist die Abkürzung von „Solidarity with Women in Distress“ (Solidarität mit Frauen in Not) und wurde 1985 von Ackermann in Kenia gegründet. Seit 1987 engagiert sich der Verein nach eigenen Angaben auch in Deutschland mit inzwischen zwölf Beratungsstellen und sieben Schutzwohnungen für ausländische Frauen und Mädchen.

gxb/ap
http://www.focus.de/panorama/vermischte ... 21151.html und
http://www.domradio.de/aktuell/artikel_55392.html





Linkübersicht Flatrate:
viewtopic.php?p=61383#61383 (Brief an Kanzlerin, Anzeige DC)
viewtopic.php?p=61942#61942 (Razzia Blog)
viewtopic.php?p=58196#58196 (Lokalnachrichten Stuttgart)
viewtopic.php?t=4860 (Lokalnachrichten Wuppertal)
viewtopic.php?t=4900 (Tanja's Bericht)
viewtopic.php?t=4880 (Planung)
viewtopic.php?t=4892 (PC SW-only)
viewtopic.php?t=4812 (Flatrate SW-only)

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Beitrag von ehemaliger_User »

Da müsste man mal solche Schlagzeilen veröffentlichen:

"Ordensfrauen in Kloster festgehalten" .

- Ohne Nahrung zum Beten gezwungen (Fastenzeit)
- Novizinnen müssen Dreckarbeit für Oberin machen
- Zwangsarbeit im Klostergarten
- kein warmes Wasser und keine Duschen
- keine beheizten Zellen

Ich äussere Zweifel, dass die Ordenfrauen freiwillig ins Kloster gegangen sind.
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Beitrag von Aoife »

Tja ehemaliger_User,

bei der Schlagzeile "FlatRateClubs letzte Bastion der Sklaverei" hätte ja fast die Hoffnung aufkommen können,
dass die Klöster als vorletzte Bastion schon geschlossen sind ...

Liebe Grüße, Eva

PS.: Wobei Klöster nicht einmal den Preisvorteil an die Kunden weitergeben.
Beispielsweise werden Ordensfrauen als Krankenschwestern zum vollen Tariflohn abgerechnet,
von wegen "soziale Tätigkeit" oder "Nächstenliebe".
Nur der Betreiber streicht die satten Gewinne ein, und kann dann solche Kampagnen gegen uns finanzieren.
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Beitrag von ehemaliger_User »

Aoife hat geschrieben:...von wegen "soziale Tätigkeit" oder "Nächstenliebe".
Nur der Betreiber streicht die satten Gewinne ein, ...
der Satz kommt mir iregndwie bekannt vor...
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Snickerman
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RE: SOLWODI Wahlkampf gegen ProstG

Beitrag von Snickerman »

Menschenverachtung trieft aus den Zeilen dieser selbsternannten Retter der Unterdrückten:
"Zu den Anzeigen von Prostituierten-Vereinen in überregionalen Zeitungen,
die sich gegen die Schließung der Einrichtungen richten,
erklärte die Solwodi-Vorsitzende,
vermutlich seien die Frauen nur vorgeschoben."

Eben!
Frauen haben keine eigene Meinung zu haben!
Sie (Solwodi) haben oft genug selber gesagt:
"Es gibt keine freiwillige Prostitution!"
Also kann es auch niemand geben, der diese freiwillig verteidigt!
Männer = Täter
Frauen = Opfer
So eine Schwarz-Weiß-Weltsicht ist Menschenverachtung in Reinform!
Ich höre das Gras schon wachsen,
in das wir beißen werden!

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Marc of Frankfurt
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christliche Aktivitäten in Moldavien

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Futter für Eure Klosterphantasien:



Exorzismus im Europa des 21. Jahrhunderts

Von den christlichen Kirchen werden nach wie vor Exorzisten ausgebildet und Exorzismen durchgeführt, mit durchaus tödlichen Ausgängen für die Opfer.

http://www.rp-online.de/hps/client/opin ... LE::497814





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 29.07.2009, 01:17, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Aoife »

Leider keine grundlegend neue Erkenntnis ...

Wie fremdbestimmt müssen Menschen eigentlich sein, dass sie einer Organisation mit
solchen Methoden nicht die Unterstützung entziehen?

Und unkritisch deren Vorstellungen von Moral übernehmen?

Nachdenkliche Grüße, Eva
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

off topic:

Sollen die Untersuchungen des Vatikans zur Religiösität von weiblichen Nonnen die patriachale Struktur der Institution Kirche sichern?


US nuns worried by Vatican inquiry

http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/8189793.stm





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Beitrag von Marc of Frankfurt »


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Ungeliebte Schwester

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Die katholische Ordensschwester Majella Lenzen
leitete 33 Jahre Hilfsprojekte in Afrika.

Jetzt wurde sie vom Bishof rausgeworfen,
weil sie mithalf Kondom zu verteilen auch an Prostituierte.



Bild

Majella Lenzen, steht jetzt ohne Rentenanspruch vor dem Nichts.



Ihr Buch:
Das möge Gott verhüten - Warum ich keine Nonne mehr sein kann:

http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/ ... index.html





.

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Homos Heilen?

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Biebelfundamentalisten gegen Homos


[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=ajBR0dq0XXk[/youtube]


Old trailer version for the film "For The Bible Tells Me So", a provocative documentary that reconciles homosexuality and Biblical scripture. Through the experiences of five families, we discover how insightful people of faith handle the realization of having a gay child.

"For The Bible Tells Me So"
http://www.fortheBibletellsmeso.org





Neuer Trailer
http://www.youtube.com/watch?v=HpJAucyX7RE

Playlist
Film in 9 Teilen
http://www.youtube.com/results?search_t ... e+So&uni=1





.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 28.09.2009, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.

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Schattenbanken in heiliger Finanzoase

Beitrag von Marc of Frankfurt »

off topic
of interest

Ökonomie der katholische Kirche

Weiße Bank mit ganz viel Schwarzgeld,
geheim finanzierte politische Einflußnahmen und krumme Dinger die Bischöfen und einem Papst das Leben kosteten...



Zum neuen Buch "Vaticano S.p.A." mehrere Zeitungsartikel von der Autorin, die auch das Buch Ware Frau mitgeschrieben hat.

http://www.format.at/articles/0938/525/ ... eldwaesche


- Zwei mysteriös ermordete Banker der Vatikan-Bank Istituto per le Opere di Religione (IOR)

- Schmiergelder an Politiker und Parteien in Millionenhöhe

- Geldwäsche über ein Netz christlich, mildtätiger Organisationen und ein Schattenbanksystem

- Vertuschung der Bankgeschäfte durch die Päpste

- Geheime Finanzierung der Solidarnosc-Bewegung in Polen

- Kooperation mit Mafia und deren Heroinhandelsgewinnen, Schmier- und Schutzgeldern

- Freimaurer Loge P2, angedrohte Exkommunikation und der tote Papst Johannes Paul I.

- Heilige off-shore Steueroase: Imunität der Vatikanbanker, absolutes Steuergeheimnis, Nummernkonten, fehlende Kontrollgesetze, keine Bankenaufsicht, keine intl. Anti-Geldwäscheabkommen

- Steuerfreiheit garantiert beste Renditen

- Geheime Waffengeschäfte mit Lateinamerika und bei der Aufrüstung Italiens

- Investition in Anti-Babypillen-Pharma (Luteolas von Serona)

- Von der Konstantinischen Schenkung bis zu den Lateranverträgen gut versorgt


[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=yJwXLz1LPpk[/youtube]


http://www.zeit.de/2001/45/200145_gs-vatikanbank.xml (1982)

http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/519/146181/ (Konstantinische Schenkung)

http://de.wikipedia.org/wiki/Istituto_p ... _Religione





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 28.09.2009, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

off topic
of interest

Mitgliederschwund bei Katholiken in Deutschland

25.461.118 Katholiken (31,0 % der Gesamtbevölkerung)

120.000 Kirchenaustritte
14.000 Kircheneintritte

106.000 Verringerung (4,1 Promille)

Also diese Bekanntmachung nur eine Wahlkampfaktion zur Mitgliedermobilisierung vor der Bundestagswahl?

http://www.merkur-online.de/nachrichten ... 73288.html

http://de.wikipedia.org/.../Römisch-kat ... eutschland

Forum Wahlumfrage:
viewtopic.php?t=5255





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Flatrate: [kommentierte] Position von Solwodi

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Die Auseinandersetzung geht weiter. Insbesondere nach diesem Wahlergebnis !!!

SOLWODI feiert sich selbst;
Ein zweifelhafter Sieg über Netzwerke aus migrantischen Sexarbeiterinnen und sexarbeiterarbeitsplätze schaffenden migrantisch/einheimischen UnternehmerInnen und/oder Profiteuren.
Das ProstG war ein struktureller Flop, der zum Empowerment der Sexarbeiter nicht ausreichte und jetzt kann die Schuld dem ach so bösen SexBiz zugewiesen werden. Definitionsmacht und Doppelmoral at work.



SOLWODI-Erfolg: Protestwelle gegen Flatrate-Bordelle



Von Cornelia Filter, www.solwodi.de:

"Sex mit allen Frauen, so lange du willst, so oft du willst und wie du willst! Sex mit allen Extras! Analsex, Oralsex, Natur, 3-er, Gruppensex, Gangbang ... Alles ist möglich!" Für einen Einheitspreis von 70 Euro tagsüber und 100 Euro abends, Bier und Bratwurst inbegriffen. So verlockte ein Flatrate-Bordell in Fellbach bei Stuttgart Freier (s. Rundbrief Nr. 80). Dass diese Werbung nicht mehr auf der Homepage www.pussy-club.eu steht, ist einer SOLWODI-Pressemitteilung zu verdanken. Darin hatte Sr. Dr. Lea Ackermann die "entfesselte Frauenerniedrigung" angeprangert und zu "massiven Protesten" aufgefordert. Und wirklich: Eine Protestwelle rollte durchs Land und füllte das mediale Sommerloch.

Was wir mit unserer Kampagne für eine menschenwürdige Reform des Prostitutionsgesetzes (ProstG) vergeblich versucht hatten, bewirkte unsere breit zitierte Pressemitteilung vom 18. Juni 2009.
Obwohl es zu diesem Zeitpunkt schätzungsweise 100 weitere Flatrate-Bordelle in Deutschland gab, brachte der am 5. Juni 2009 eröffnete Fellbacher Pussy-Club mit seiner aggressiven Werbung für Frauen-Konsum zum All-inclusive-Tarif das Fass zum Überlaufen. Fellbacher Bürgerinnen, Gleichstellungsbeauftragte und Frauenorganisationen schlossen sich zu einem Aktionsbündnis zusammen. Eine Frauen-Koalition aller Fraktionen im Landtag von Baden-Württemberg formierte sich, um das ProstG zu reformieren, und die Landesregierung will eine entsprechende Gesetzesinitiative in den Bundesrat einbringen. Den einhelligen Tenor der Protestbewegung brachten Fellbacher Bürgerinnen in einem offenen Brief an PolitikerInnen auf Landes- und Bundesebene so auf den Punkt: "Wir fordern, dass in das Prostitutionsgesetz der Schutz der Menschenwürde von Frauen, die als Prostituierte arbeiten, aufgenommen wird."

[Auch soll der Schutz der Menschenwürde in die Gesetze der neuen Weltfinanzordnung und ins Arbeitsrecht und ins Sozialgesetzbuch und ... aufgenommen werden. Anm.]

Wie dringend nötig das ist, zeigte eine Großrazzia am 26. Juli 2009 in den vier Pussy-Clubs in Berlin, Wuppertal, Heidelberg und Fellbach. Die Heidelberger Filiale wurde kurzfristig wegen bau- und gesundheitsrechtlicher Mängel geschlossen, bei der Fellbacher Filiale wurde eine langfristige Schließung verfügt. Nicht etwa, weil die Prostituierten in dem Flatrate-Bordell an der Schaflandstraße ihrer Menschenwürde beraubt wurden, sondern wegen "unhaltbarer hygienischer Missstände" und des Verdachts auf Sozialversicherungsbetrug. Andere rechtliche Handhaben hatte die Staatsanwaltschaft nicht. Das Prostitutionsgesetz bietet keine Rechtsgrundlage. Seit das ProstG am 1. Januar 2002 in Kraft trat, ist die freiwillig ausgeübte Prostitution in Deutschland legal. Und die Prostituierten in allen vier Pussy-Clubs hatten beteuert, sie würden zu nichts gezwungen.

Medien-Berichten zufolge stammen 80 der 100 Prostituierten in der geschlossenen Fellbacher Filiale aus Rumänien, 30 sollen Roma sein (s. S. 3, s.u.). Der Grund, der diese jungen Frauen dazu bewog, sich im reichen Deutschland wie Bier und Bratwurst vermarkten zu lassen, war der Mangel an alternativen Einkommensmöglichkeiten in ihrem Heimatland. Auch Armut ist ein Zwang. Aber anscheinend litten die Rumäninnen noch mehr unter anderen Zwängen. "Es gab Anzeichen für schwerwiegende Straftaten", so der für Fellbach zuständige Polizeichef Ralf Michelfelder aus Waiblingen. In Internet-Foren für Freier sei beklagt worden, "dass die Frauen bereits am Mittag im Geschlechtsbereich wund und deshalb arbeitsunfähig waren". Außerdem hätten sie „ständig geweint".

[Das lese ich hier das erste mal. Wer hat den Link zum Freierforum? Anm.]

Ziel des unter rot-grüner Ägide verabschiedeten Prostitutionsgesetzes war die rechtliche Besserstellung von freiwillig tätigen Prostituierten: u. a. durch die Möglichkeit, sich fest anstellen zu lassen. Wussten das die Rumäninnen in dem Fellbacher Pussy-Club? Wohl kaum. Laut Polizei-Recherchen sprechen die meisten kein Deutsch. Insofern waren sie nicht in der Lage, sich über das ProstG zu informieren. Oder die Verträge zu lesen, in denen sie sich für eine "Tagespauschale von 100 bis 200 Euro" (behauptet Patricia Floreiu, die 26-jährige Geschäftsführerin der vier Pussy-Clubs) als "selbständige Subunternehmerinnen" verpflichteten.

[Waren die Verträge nicht mehrsprachig? Siehe unseren Bericht von Tanja im Pussy Club. Anm.]

Das ist schon allein darum absurd, weil die Frauen nicht nur in dem Flatrate-Bordell gearbeitet haben, sondern auch dort wohnten.

[Warum soll die Einheit von Arbeiten und Wohnen wie in zunftartigen Manufakturen ein Gegenargument gegen die Besoldungshöhe sein? Anm.]

Noch absurder wird es angesichts der Tatsache, dass bei der Razzia in der Fellbacher Filiale im Tresor 200.000 Euro in bar entdeckt wurden, während die Prostituierten keinen Cent im Portemonnaie hatten.

[Das ist krass. Es zeigt aber auch den Mentalitätsunterschied von Sexworker/Künstler und Unternehmer/Arbeitgeber. Viele Sexworker sind ständig abgebrannt. Möglicherweise weil sie wissen, an jeder Straßenecke Geld machen zu können. Anm.]

Die Razzia wurde an einem Sonntag durchgeführt, am Montag wäre Zahltag gewesen. Wie viel Geld sich dann in den Portemonnaies der Frauen befunden hätte, ist ungewiss.
Gewiss scheint zu sein, dass der Pussy-Club in Fellbach täglich rund 12.000 Euro Gewinn machte. Hätte die Geschäftsführung die Prostituierten fest angestellt und Sozialbeiträge abgeführt, wären es "bloß" 2.000 Euro pro Tag gewesen.

[Aber dann hätte sich die Geschäftsfühung möglicherweise noch deutlicher der dirigistischen Zuhälterei schuldig gemacht, weil die Rechtslage so verzwickt ist und ein Arbeitsrecht der Prostitution immer noch nicht geschrieben worden ist. Anm.]

Diese "grobe Rechnung" stellte der wegen Sozialversicherungsbetrug ermittelnde Oberstaatsanwalt Andreas Thul-Epperlein auf einer Pressekonferenz am Tag nach der Razzia auf.

Apropos "Geschäftsführung". Hinter Patricia Floreiu steht mutmaßlich ein Netzwerk organisierter Kriminalität. Das schließt die Polizei daraus, dass die 80 rumänischen Prostituierten aus der Fellbacher Filiale sofort nach der Schließung von zahlreichen Taxis abgeholt wurden: "Die muss jemand im Hintergrund geordert haben." Die offizielle Geschäftsführerin konnte dieses logistische Meisterwerk nicht vollbringen, weil sie festgenommen worden war.

[Reicht da nicht ein Handytelefonat zu einem stadtbekannten Taxiunternehmen durch eine Sexarbeiterin? Anm.]

Das Etablissement an der Schaflandstraße in Fellbach ist am 1. September 2009 wieder eröffnet worden: mit neuem Namen und neuer Geschäftsführung. Zwischenzeitlich hatte sich herausgestellt, dass Prinz Marcus von Anhalt Eigner des Gebäudes ist, in dem der geschlossene Pussy-Club residierte. Seine Hoheit, der Vermieter, nahm das Heft selbst in die Hand und beseitigte alle hygienischen und rechtlichen Missstände. Ergebnis: "FKK-Safari."

[D.h. der ganze moralisch so ehrenwert daherkommende Kampf gegen das sog. Laster, ist ein Kampf wie gegen eine Hydra. Nicht umsonst heißt die älteste Hurensozialberatungseinrichtung in Berlin so. Anm.]

Welche Spielarten der Freikörperkultur vermeintlichen Großwildjägern neuerdings in Fellbach geboten werden, kann "mann" in Form von nacktem Frauenfleisch auf www.fkk-safari.de besichtigen. Enthüllender jedoch ist ein Spiegel-Artikel vom 28. September 2008. Da war zu lesen, dass der so genannte Prinz mit bürgerlichem Namen Marcus Eberhardt heißt und seine Karriere als Zuhälter in Pforzheim begann. "Inzwischen ist er 41 Jahre alt, von denen er vier im Gefängnis verbrachte, und der wahrscheinlich größte Bordellbetreiber in Deutschland." Doch das befriedigte ihn "nicht mehr so richtig", höhnt der Spiegel. Marcus Eberhardt habe sich einen Adelstitel gekauft.

[Damit hat er das Kauf-Tabu durchbrochen, welches auch im Sexbiz ständig durchbrochen wird. Vgl. Prostitution und Söldner z.B. in Afghanistan. Damit die herrschende Wirtschaftsordnung aber funktioniert, braucht es ein Grenzziehung welcher Kauf erlaubt ist und welcher nicht. Doch im Detail ist das die Tabuzone selbst. Anm.]

Nun dürfe sich der Pforzheimer Zuhälter mit seiner Adoptivmutter, "der Zsa Zsa Gabor", und seinem Adoptivvater, "dem Frédéric von Anhalt", wie ein Filmstar in Hollywood fühlen.

So witzig das auch klingen mag, die bittere Wahrheit ist: "Mit dem Prostitutionsgesetz wurde die Rechtsposition der Bordellbetreiber und Zuhälter nachhaltig gestärkt und leider die der Prostituierten deutlich geschwächt."

[Mit der Deregulierung der Finanzmärkte und der Arbeitsmärkte wurde die Position der Investoren, Unternehmer und Arbeitgeber gestärkt und die der Bürger und Arbeitnehmer deutlich geschwächt. Ich sehe da eine Kontinuität innerhalb des Globalisierungszeitalters, die sich auch nach der gestrigen Bundestagswahl weiter fortsetzen wird. Anm.]

Das schrieb der Augsburger Kriminaldirektor Klaus Bayerl im SOLWODI-Rundbrief Nummer 77. Hoffentlich können wir demnächst in einem Rundbrief berichten, dass die neue Bundesregierung, die am 27. September 2009 gewählt wird, endlich eine Wende in der Prostitutionspolitik wagt: für Prostituierte – gegen die Profiteure.

['Für Prostituierte' darf aber nicht heißen nur Ausstieg sei gut für Sexworker. Es muß auch staatliche Förderung geben, damit Sexworker ihre eigne starke Gewerkschaft zu gründen in die Lage versetzt werden und damit SexarbeiterInnen legal und sicher arbeiten können indem sie gemeinsam ein Wohnungsbordell gründen dürfen und selbstständig unter fairen kooperativen Bedinungen arbeiten dürfen und daß Arbeitsämter und Gesundheitsämter die Prostituierten über sichere Sexarbeit und Sexarbeitsplätze beraten und daß SexarbeiterInnen ihre eigene Künstlersozialversicherung bekommen und eine Sexarbeiter-Bank wie in Indien und ein Sexarbeiter-Altenheim wie in Mexiko und dass es für Sexarbeiterinnen berufsbegleitende Erwachsenenfortbildungen gibt und daß es eine Sexworker-Uni gibt mit Forschungsinstitut, wo die Belange der Sexarbeit und der Sexindustrie erforscht werden kann und ... und ... Anm.]


Original dieses ausführlichen Berichts:
http://www.solwodi.de/571.0.html





Wegen Armutsprostitution von Roma-Frauen:
Kooperation mit Django Reinhardt vereinbart



Von Sr. Lea Ackermann:

Durch das Benefizkonzert zugunsten von SOLWODI Koblenz lernten sich Schwester Lea und Django Reinhardt kennen. Was bei einem Gespräch über Kooperationsmöglichkeiten herauskam, erzählt die SOLWODI-Chefin selbst.

Als am 29. Juli 2009 das Flatrate-Bordell namens "Pussy-Club" in Fellbach bei Stuttgart geschlossen wurde, fuhren sofort zahlreiche Taxis vor, um 80 Rumäninnen – darunter 30 Roma-Frauen – weg zu schaffen.

[Hier werden die Frauen sprachlich entmündigt um die Opfertheorie aufzubauen. Als wenn es nicht das einfachste, alltäglichste und näheliegenste ist, für eine Sexarbeiterin und Escort ein Taxi zu bestellen. Anm.]

Die Polizei hatte im Vorfeld die Frauenberatungsstelle FIZ aus Stuttgart eingeschaltet, die mit SOLWODI kooperiert. FIZ war bei der Razzia in Fellbach mit Dolmetscherinnen vor Ort, FIZ hatte Unterkünfte für die Rumäninnen besorgt. Keine Chance!

Die Rheinische Post schrieb am 5. Mai 2009 über 300 Bulgarinnen auf dem Dortmunder Straßenstrich: "Die Frauen sind sehr jung und absolut unwissend. Sie glauben, wenn sie einmal die Pille nähmen, könnten sie nicht mehr schwanger werden. Sie halten ein Tampon für ein Verhütungsmittel. Geschlechtskrankheiten kennen sie ebenso wenig wie Aids." Mit dem Geld, das sie auf dem Straßenstrich in Dortmund verdienen, ernähren sie ganze Großfamilien in dem bulgarischen Roma-Ghetto Stoliponovo, hat die Rheinische Post recherchiert.

[Siehe die Studien über Geldflüsse der Migranten, die in manchen Staaten der 3. Welt sehr großen Anteil am BSP haben.
www.sexworker.at/migration Anm.]

Für Dortmunder Sozialarbeiterinnen gebe es – trotz bulgarischer Dolmetscherinnen – keine Chance, mit den Prostituierten Kontakt aufzunehmen, weil diese nur Romanes-Dialekte sprechen. Romanes ist die internationale Sprache der Sinti und Roma.

Auch der mit rheinischem Dialekt aufgewachsene Musiker Django Reinhardt (1962 in Koblenz geboren) spricht sie. Allerdings mehr in der deutschen Version. "Ich kann mich mit den osteuropäischen Brüdern und Schwestern verständigen, wenn’s um einfache Sachen geht wie: ‚Ich möchte einen Kaffee trinken.’ Schwieriger wird’s, wenn ich auch noch Milch und Zucker haben will. Doch ich kenne deutsche Sinti-Frauen, die rumänische und bulgarische Romanes-Dialekte perfekt beherrschen. Die könnten für Solwodi übersetzen. Das würde das Misstrauen mindern. In Rumänien und Bulgarien sind ja Polizei und Justiz immer noch korrupt. Wenn sich Roma auf die verlassen, sind sie verlassen. Hilfsorganisationen, die bei Razzien in Deutschland mitmachen, gelten als genauso unzuverlässig. Doch wenn da eine, die selbst Sintezza ist, auf Romanes sagt: ‚Pass upp, die von SOLWODI stehen auf deiner Seite, die legen dich nicht rein!’, dann schafft das sofort Vertrauen."

Mein Vertrauen hat Django Reinhardt auch sofort gewonnen. Zumal er ohnehin sozial engagiert ist. In Koblenz hat er Räume für ein Sinti-Zentrum gemietet, in dem Kinder und Jugendliche schulisch und beruflich gefördert werden sollen. Meine Devise ist auch seine Devise: "Jeder Mensch hat Begabungen, die entdeckt und gefördert werden müssen. Kein Mensch darf wegen Bildungsmangels zur Prostitution genötigt werden."

[Deswegen bedingungsloses Grundeinkommen. Anm.]


Mehr über die Kooperationsvereinbarung und Django Reinhardt:
http://p21453.typo3server.info/fileadmi ... nhardt.pdf

Original:
http://www.solwodi.de/570.0.html





Unsere Linkübersicht Thema Flatrate:

viewtopic.php?p=61383#61383 (Brief an Kanzlerin, Anzeige DC)
viewtopic.php?p=61942#61942 (Razzia Blog)
viewtopic.php?p=58196#58196 (Lokalnachrichten Stuttgart & Baden-Württemberg)
viewtopic.php?t=4860 (Lokalnachrichten Wuppertal)
viewtopic.php?t=4900 (Tanja's Besuch im Pussy Club)
viewtopic.php?t=4880 (Tanja's Planung)
viewtopic.php?t=4892 (PC, SW-only)
viewtopic.php?t=4812 (Flatrate, SW-only)
viewtopic.php?p=66334#66334 (SOLWODI's Kampf) -hier-





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Beitrag von ehemaliger_User »

Anmerkung:

Schlecht recherchiert, Frau Ackermann:

Das Gebäude gehört nicht dem "Prinzen". Es gehört der Stuttgarter Wilhelmsbau AG, einer alteingesessenen Stuttgarter Immobilienfirma.
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Re: Flatrate: [kommentierte] Position von Solwodi

Beitrag von Arum »

          Bild
Marc of Frankfurt hat geschrieben: Ich sehe da eine Kontinuität innerhalb des Globalisierungszeitalters, die sich auch nach der gestrigen Bundestagswahl weiter fortsetzen wird. Anm.]

Mach dir da mal keine Sorgen. Das dauert nicht lange mehr: EDIT BY ZWERG - Link entfernt, da nicht mehr funktionierend EDITENDE
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz