::: Sicherheitsmaßnahmen GELD :::
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::: Sicherheitsmaßnahmen BANKEN :::
Dieser Tipp hat eigentlich nichts mit Sexarbeit zu tun - wird jedoch sicherlich etliche SexarbeiterInnen (in Österreich) auch interessieren:
Glauben und im Glauben lassen
Von Werner Stanzl
Tausende Frauen werden von Banken, die ihren Ehemännern Kredite gegeben haben, rechtswidrig in den Konkurs gehetzt.
Die jüngsten Zahlen zu den Privatkonkursen besagen, dass rund 40.000 Österreicher vom Existenzminimum zehren müssen - darunter tausende Frauen unverschuldet. Gegen geltendes Gesetz werden sie von den Banken rigoros den Kuckucksklebern überantwortet. Natürlich wäre es Aufgabe aller hauptberuflichen Suffragetten der Parlamentsparteien, den Sozialminister und die Frauenministerin wegen Duldung dieses ständigen Rechtsbruchs verbal zu prügeln - doch Tiefschlaf. Um diesen zu stören, hier die wesentlichen Fakten:
Im archaisch organisierten Europa galt die Frau generell als bankunmündig. Doch mit dem aufkommenden Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit brauchte Mann Kredite. Denn plötzlich gab es für Geld Ware. Damit das Kerngeschäft der Banken brummen konnte, suchten sie nach Bonitätsverbesserung der Kreditwerber. Da erinnerte sich irgendein Blitzgneißer aus der Geldbranche der weiblichen Volkshälfte. Immerhin war die Frau mittlerweile als Mitverdienerin fast unbemerkt zum Wirtschaftsfaktor aufgestiegen.
Also wurde Gnädigste höflichst gebeten, Platz zu nehmen und nach Vorlage eines Gehaltsstreifens die Bürgschaftserklärung für die Kredite des Gemahls zu unterschreiben. Ein bis heute gehegter und gepflegter Brauch, damit Autos rollen, Kühlschränke frosten, Fernseher flimmern und Familienbetriebe zur Vollbeschäftigung beitragen können.
Doch die Welt von heute ist nicht mehr die Welt der Nachkriegszeit. Der Wohlstand entwertete erst die Ehe und kratzte dann an der Moral. Seine Frau sitzen und als Bürgin hängen zu lassen, gilt inzwischen als Kavaliersdelikt. Und mangels männlicher Adressaten stürzen sich Banken einfachheitshalber auf die Sitzengebliebenen als einzig Greifbare. Dabei schützt das Konsumentenschutzgesetz (§ 25 a bis d) vor Geltendmachung der Bürgschaft, wenn:
die Haftungsübernahme in keiner Relation zu den Vermögensverhältnissen der Bürgin steht; die Bürgin bei Unterschriftsleistung die wahren Vermögensverhältnisse des Kreditnehmers nicht kannte; die Bürgin über Wesen und Risiko der Bürgschaft vom Kreditgeber nicht unterrichtet wurde; oder gar Nötigung im Spiel war.
Die Banken würden bei Anfechtung vor Gericht also nicht selten leer ausgehen. Und das wissen sie. Wies doch Universitätsprofessor Raimund Bollenberger schon 2007 in der Schriftenreihe der Bankwissenschaftlichen Gesellschaft (www.bwg.at) anhand zahlreicher Fallbeispiele auf die Gesetzeslage hin. Eine Pflichtlektüre für Banker also, aber nicht unbedingt Alltagslektüre für Hausfrauen und Mütter. Und so zahlen und zahlen und zahlen sie, fest im Glauben und verschwörerisch in dem Glauben gelassen, den Daumenschrauben der Banken ausgeliefert zu sein. Und wie immer, wenn es um die Geldinstitute geht, zahlt der Steuerzahler mit - diesmal über Sozialleistungen, auf die die Übervorteilten bei Fair Play nicht angewiesen wären.
Natürlich schützt das Gesetz die Männer im umgekehrten Fall genauso, jedoch handelt es sich hier eher um Einzelfälle.
http://www.wienerzeitung.at/meinungen/g ... assen.html
Wir danken unserem User Robby für diesen Hinweis!
Glauben und im Glauben lassen
Von Werner Stanzl
Tausende Frauen werden von Banken, die ihren Ehemännern Kredite gegeben haben, rechtswidrig in den Konkurs gehetzt.
Die jüngsten Zahlen zu den Privatkonkursen besagen, dass rund 40.000 Österreicher vom Existenzminimum zehren müssen - darunter tausende Frauen unverschuldet. Gegen geltendes Gesetz werden sie von den Banken rigoros den Kuckucksklebern überantwortet. Natürlich wäre es Aufgabe aller hauptberuflichen Suffragetten der Parlamentsparteien, den Sozialminister und die Frauenministerin wegen Duldung dieses ständigen Rechtsbruchs verbal zu prügeln - doch Tiefschlaf. Um diesen zu stören, hier die wesentlichen Fakten:
Im archaisch organisierten Europa galt die Frau generell als bankunmündig. Doch mit dem aufkommenden Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit brauchte Mann Kredite. Denn plötzlich gab es für Geld Ware. Damit das Kerngeschäft der Banken brummen konnte, suchten sie nach Bonitätsverbesserung der Kreditwerber. Da erinnerte sich irgendein Blitzgneißer aus der Geldbranche der weiblichen Volkshälfte. Immerhin war die Frau mittlerweile als Mitverdienerin fast unbemerkt zum Wirtschaftsfaktor aufgestiegen.
Also wurde Gnädigste höflichst gebeten, Platz zu nehmen und nach Vorlage eines Gehaltsstreifens die Bürgschaftserklärung für die Kredite des Gemahls zu unterschreiben. Ein bis heute gehegter und gepflegter Brauch, damit Autos rollen, Kühlschränke frosten, Fernseher flimmern und Familienbetriebe zur Vollbeschäftigung beitragen können.
Doch die Welt von heute ist nicht mehr die Welt der Nachkriegszeit. Der Wohlstand entwertete erst die Ehe und kratzte dann an der Moral. Seine Frau sitzen und als Bürgin hängen zu lassen, gilt inzwischen als Kavaliersdelikt. Und mangels männlicher Adressaten stürzen sich Banken einfachheitshalber auf die Sitzengebliebenen als einzig Greifbare. Dabei schützt das Konsumentenschutzgesetz (§ 25 a bis d) vor Geltendmachung der Bürgschaft, wenn:
die Haftungsübernahme in keiner Relation zu den Vermögensverhältnissen der Bürgin steht; die Bürgin bei Unterschriftsleistung die wahren Vermögensverhältnisse des Kreditnehmers nicht kannte; die Bürgin über Wesen und Risiko der Bürgschaft vom Kreditgeber nicht unterrichtet wurde; oder gar Nötigung im Spiel war.
Die Banken würden bei Anfechtung vor Gericht also nicht selten leer ausgehen. Und das wissen sie. Wies doch Universitätsprofessor Raimund Bollenberger schon 2007 in der Schriftenreihe der Bankwissenschaftlichen Gesellschaft (www.bwg.at) anhand zahlreicher Fallbeispiele auf die Gesetzeslage hin. Eine Pflichtlektüre für Banker also, aber nicht unbedingt Alltagslektüre für Hausfrauen und Mütter. Und so zahlen und zahlen und zahlen sie, fest im Glauben und verschwörerisch in dem Glauben gelassen, den Daumenschrauben der Banken ausgeliefert zu sein. Und wie immer, wenn es um die Geldinstitute geht, zahlt der Steuerzahler mit - diesmal über Sozialleistungen, auf die die Übervorteilten bei Fair Play nicht angewiesen wären.
Natürlich schützt das Gesetz die Männer im umgekehrten Fall genauso, jedoch handelt es sich hier eher um Einzelfälle.
http://www.wienerzeitung.at/meinungen/g ... assen.html
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RE: ::: Sicherheitsmaßnahmen BANKEN :::
Christian, dies läuft nicht nur in Österreich so, sondern auch in Deutschland. z. B. bei einer Baufinanzierung
Gruß Jupiter
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Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.
(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)
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Eigentumsrecht und Bankenmacht
Einen männlichen (Geschäfts-)Partner einer Sexarbeiterin würde man bei so einem Geschäftsgebaren mit Falschinformation wegen Zuhälterei verurteilen.
Banken- und Geldsystemkritik
Prof. Hörmann, Wirtschaftsuni Wien
Rede bei Occupy am 15. Jan. auf dem Stephansplatz:
www.ichmachpolitik.at/questions/1416
Mehr von Hörmann:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=105190#105190
Banken- und Geldsystemkritik
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Was "Bankberater" einem nicht sagen
Das klassische Kerngeschäft der privaten Banken ist der Kredit, die Verleihe oder Vermietung von Geld, die Versorgung der Wirtschaft und Privatleute gegen Gebühr mit Liquidität und Zahlunsmitteln (Geschäftsmodell mit Geld Geld verdienen).

Ein Kredit besteht immer aus "3 Pfeilspitzen":
1. Das Geld was die Bank als Kredit auszahlt ist nicht das Geld was sie vorher von anderen Sparen eingenommen hat wie man uns immer versucht hat vorzuspielen (Weltspartag). Sondern es ist geschöpftes, überwiegend neu produziertes Geld (Fiat Money aufgrund eines Buchungssatzes im Bankcomputer der eine Bilanzverlängerung bewirkt). Nichtvorhandenes Geld verleihen dürfen die privaten Banken bis zur Höhe der Mindestreservepflicht bei der Zentralbank. Sie beträgt in der EU seit diesem Jahr nur noch 1% (UK 0%, USA 10%, China 21%). D.h. je 100 Eur Spareinlage kann die private Bank 99% oder 10.000 Eur Kredit vergeben. Sie kann dann z.B. 6% d.h. 600 Eur Zinsen verdienen, aber zahlt nur 2% Zinsen für das Sparguthaben und hat somit eine Gewinnmarge höher als im Drogenhandel. Dieses "Fractional Reserve Banking" genannte System hat auch zur Folge dass 97% der insgesamt vorhandenen Geldmenge nicht mehr das gesetzliche Zahlunsmittel von Staat und Zentralbank ist (Münzen und Scheine), sondern Buchgeld in Form von Krediten oder Guthaben auf Konten oder Kreditkarten... D.h. unser Geldsystem und der damit mögliche Verdienst und die Kontrolle sind fast vollständig privatisiert und zwar in einer seit dem Ende des Absolutismus "neo-liberal-deregulierten" Weise, die in anderen Berufen oder Branchen ein Verbrechen wär.
2. Der Zins, die prozentuale Gebühr, wird i.d.R. thesauriert, d.h. von der Summe aus Kapital plus Zins werden die neuen Zinsen berechnet und dann wieder aufgeschlagen und so weiter (Zinseszins, compound interest). Daraus ergibt sich dann kein linearer (arithmetischer) Wachstumsverlauf sondern eine (geometrische) Exponentialfunktion, die zwar erst langsam ansteigt aber irgendwann selbstverstärkend wuchert wie ein Krebsgeschwür oder gar explodiert wie eine Atombombe und zwar sowohl nach oben (Gewinne bei den 1% Reichen) als auch nach unten (Verluste bei den 99% Besitzlosen, Crash). Dieser kollektive Prozess in der Volkswirtschaft ist letztlich die Hauptursache für die bestehende Ungleichverteilung bzw. ständige Umverteilung von unten nach oben. Es ist die ultimative Bedrohung von Demokratie und Stabilität.
3. Weil die privaten Geldverleiher am Kredit verdienen, haben sie zusätzlich zur Eigengesetzlichkeit der Zinseszinsfunktion ein Geschäftsinteresse daran die Verschuldung ständig auszudehnen. Z.B. immer neue Schuldner zu suchen mit immer neuen Kredit-, Inverstment- und Konsumangeboten (sub prime). Oder aber einfach nur um die Kreditdauer möglichst lange auszudehnen. D.h. es wird eine viel zu geringe Tilgungsrate empfohlen, so dass nur langsam die Schuld abgetragen wird aber ständig hohe Zinsen anfallen. Der Kunde, der den Unterschied zwischen Tilung und Zinszahlung nicht sieht und nicht nachrechnen kann wird über Jahre abgezockt. Sollte man irgendwann den Kredit zurückgezahlt haben, merkt man erst im Nachhinein dass man z.B. 4 x den Nennwert zurückbezahlt hat. Bankberater sind keine Berater des Kunden, sondern Verkäufer der Bank und gebunden an die eigenen Bankprodukte und versteckten Provisionen (kickback).
4. Wird ein Kredit-Schuldner irgendwann auch nur mit einer Ratenzahlung säumig und verpasst die Zahlungspflichten und Mahnbescheid, kann die Bank den ganze Kredit fällig stellen, d.h. vollständige Rückzahlung sofort verlangen und wenn das erstrecht nicht geleistet werden kann, wird sie das Pfand behalten und verwerten z.B. das Haus zwangsräumen lassen und zwangsversteigern (foreclosure). Das ist eine legale Form der Enteignung und es trifft in der Krise, d.h. in Zeiten von Geldknappheit und Arbeitslosigkeit die breiten Massen. Das ist der zweite Umverteilungsvorgang von unten nach oben und es kann vermutet werden, dass es Interessen gibt Krisen systematisch auszulösen bzw. zuzuspitzen.
Mit einem Kredit kauft man sich Zeit, Lebenszeit. D.h. man kann sofort kaufen und geplante Investitionen vorverlagern (Studioausbau), um so besser, früher bzw. mehr Geld zu verdienen. Ein "Investitionskredit", wozu auch ein Ausbildungskredit gehört, kann also eine lohnende Wette auf die Zukunft sein. Demgegenüber ist ein "Konsumentenkredit" lediglich eine Verteuerung der Konsumausgaben, da ein Konsum nur einen Lustgewinn verschaft, aber nie einen produktiven, unternehmerischen Gewinn zurückbringt! Konsumentenkredite sind daher zu meiden.
Sie sind oft der Einstieg in eine Verschuldungsspirale. Da wäre es cleverer den gewünschten Luxuskonsum mit freiwilliger, selbstbestimmter Sexarbeit vorfinanzieren, statt wegen Schulden und drohender Privatinsolvenz irgendwann in die Sexarbeit getrieben zu werden. Letzteres würde ich als Zwangsprostitution i.w.S. bezeichnen.
Um solchen Finanzzwängen zu entgehen, gibt es einige ganz clevere Mittelständler, die ihren kompletten Firmenaufbau rein aus Guthaben finanziert haben. Für eineN Sexworker-Alleinunternehmer_in bedeutet das wegen der i.A. viel kürzeren aktiven Berufszeit überaus planvoll und diszipliniert vorgehen zu müssen.
Geld- und Kreditrechner:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=5319&start=76
.

Ein Kredit besteht immer aus "3 Pfeilspitzen":
- Die Gegenleistung oder Sicherheit z.B. als Pfand (vgl. Leihaus), Einkommenerklärung/Lohnpfändung oder im Grundbuch eingetragene Grundschuld eines Hauses (Hypothek, mortgage).
- Kreditsumme oder Nennwert (principal). Das Geld was man ausleihen will und später zurückzahlen muß z.B. durch Tilgung in Ratenzahlung.
- Die Kreditkosten oder jährliche Geldleihgebür ausgedrückt als Prozentwert d.h. Zins (interest rate).
1. Das Geld was die Bank als Kredit auszahlt ist nicht das Geld was sie vorher von anderen Sparen eingenommen hat wie man uns immer versucht hat vorzuspielen (Weltspartag). Sondern es ist geschöpftes, überwiegend neu produziertes Geld (Fiat Money aufgrund eines Buchungssatzes im Bankcomputer der eine Bilanzverlängerung bewirkt). Nichtvorhandenes Geld verleihen dürfen die privaten Banken bis zur Höhe der Mindestreservepflicht bei der Zentralbank. Sie beträgt in der EU seit diesem Jahr nur noch 1% (UK 0%, USA 10%, China 21%). D.h. je 100 Eur Spareinlage kann die private Bank 99% oder 10.000 Eur Kredit vergeben. Sie kann dann z.B. 6% d.h. 600 Eur Zinsen verdienen, aber zahlt nur 2% Zinsen für das Sparguthaben und hat somit eine Gewinnmarge höher als im Drogenhandel. Dieses "Fractional Reserve Banking" genannte System hat auch zur Folge dass 97% der insgesamt vorhandenen Geldmenge nicht mehr das gesetzliche Zahlunsmittel von Staat und Zentralbank ist (Münzen und Scheine), sondern Buchgeld in Form von Krediten oder Guthaben auf Konten oder Kreditkarten... D.h. unser Geldsystem und der damit mögliche Verdienst und die Kontrolle sind fast vollständig privatisiert und zwar in einer seit dem Ende des Absolutismus "neo-liberal-deregulierten" Weise, die in anderen Berufen oder Branchen ein Verbrechen wär.
2. Der Zins, die prozentuale Gebühr, wird i.d.R. thesauriert, d.h. von der Summe aus Kapital plus Zins werden die neuen Zinsen berechnet und dann wieder aufgeschlagen und so weiter (Zinseszins, compound interest). Daraus ergibt sich dann kein linearer (arithmetischer) Wachstumsverlauf sondern eine (geometrische) Exponentialfunktion, die zwar erst langsam ansteigt aber irgendwann selbstverstärkend wuchert wie ein Krebsgeschwür oder gar explodiert wie eine Atombombe und zwar sowohl nach oben (Gewinne bei den 1% Reichen) als auch nach unten (Verluste bei den 99% Besitzlosen, Crash). Dieser kollektive Prozess in der Volkswirtschaft ist letztlich die Hauptursache für die bestehende Ungleichverteilung bzw. ständige Umverteilung von unten nach oben. Es ist die ultimative Bedrohung von Demokratie und Stabilität.
3. Weil die privaten Geldverleiher am Kredit verdienen, haben sie zusätzlich zur Eigengesetzlichkeit der Zinseszinsfunktion ein Geschäftsinteresse daran die Verschuldung ständig auszudehnen. Z.B. immer neue Schuldner zu suchen mit immer neuen Kredit-, Inverstment- und Konsumangeboten (sub prime). Oder aber einfach nur um die Kreditdauer möglichst lange auszudehnen. D.h. es wird eine viel zu geringe Tilgungsrate empfohlen, so dass nur langsam die Schuld abgetragen wird aber ständig hohe Zinsen anfallen. Der Kunde, der den Unterschied zwischen Tilung und Zinszahlung nicht sieht und nicht nachrechnen kann wird über Jahre abgezockt. Sollte man irgendwann den Kredit zurückgezahlt haben, merkt man erst im Nachhinein dass man z.B. 4 x den Nennwert zurückbezahlt hat. Bankberater sind keine Berater des Kunden, sondern Verkäufer der Bank und gebunden an die eigenen Bankprodukte und versteckten Provisionen (kickback).
4. Wird ein Kredit-Schuldner irgendwann auch nur mit einer Ratenzahlung säumig und verpasst die Zahlungspflichten und Mahnbescheid, kann die Bank den ganze Kredit fällig stellen, d.h. vollständige Rückzahlung sofort verlangen und wenn das erstrecht nicht geleistet werden kann, wird sie das Pfand behalten und verwerten z.B. das Haus zwangsräumen lassen und zwangsversteigern (foreclosure). Das ist eine legale Form der Enteignung und es trifft in der Krise, d.h. in Zeiten von Geldknappheit und Arbeitslosigkeit die breiten Massen. Das ist der zweite Umverteilungsvorgang von unten nach oben und es kann vermutet werden, dass es Interessen gibt Krisen systematisch auszulösen bzw. zuzuspitzen.
Mit einem Kredit kauft man sich Zeit, Lebenszeit. D.h. man kann sofort kaufen und geplante Investitionen vorverlagern (Studioausbau), um so besser, früher bzw. mehr Geld zu verdienen. Ein "Investitionskredit", wozu auch ein Ausbildungskredit gehört, kann also eine lohnende Wette auf die Zukunft sein. Demgegenüber ist ein "Konsumentenkredit" lediglich eine Verteuerung der Konsumausgaben, da ein Konsum nur einen Lustgewinn verschaft, aber nie einen produktiven, unternehmerischen Gewinn zurückbringt! Konsumentenkredite sind daher zu meiden.
Sie sind oft der Einstieg in eine Verschuldungsspirale. Da wäre es cleverer den gewünschten Luxuskonsum mit freiwilliger, selbstbestimmter Sexarbeit vorfinanzieren, statt wegen Schulden und drohender Privatinsolvenz irgendwann in die Sexarbeit getrieben zu werden. Letzteres würde ich als Zwangsprostitution i.w.S. bezeichnen.
Um solchen Finanzzwängen zu entgehen, gibt es einige ganz clevere Mittelständler, die ihren kompletten Firmenaufbau rein aus Guthaben finanziert haben. Für eineN Sexworker-Alleinunternehmer_in bedeutet das wegen der i.A. viel kürzeren aktiven Berufszeit überaus planvoll und diszipliniert vorgehen zu müssen.
Geld- und Kreditrechner:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=5319&start=76
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Altersvorsorge und Rentenberechnung
Lebens- und Erwerbsverläufe von Frauen im mittleren Alter:
Problem Altersarmut am Beispiel der Babyboomer (Studie)
und wie das mit der Rentenrechnung und Kapitalanlage funktioniert (meine Ergänzung)
Studie
Barbara Riedmüller
Ulrike Schmalreck
FU Berlin
2012
125 Seiten, 1,2 MB:
www.polsoz.fu-berlin.de/polwiss/forschu ... boomer.pdf
Untersucht wurden Frauen der geburtenstarken Jahrgänge (Babyboomerinnen Jhrg. 1947-66). Sie sind Symbol der "alternden Gesellschaft" und des damit einhergehenden demographischen-sozialen Wandels und benötigten Umbaus der Rentensysteme.
Sie haben vielfältige Lebensentwürfe und Altersicherungen. Es entsteht eine Klassengesellschaft zwischen Männern-Frauen, Ost-West und auch innerhalb der Frauen.
3 Ursachen für schlechte Altersversorgung von Frauen [S.21]:
- Zugang zur Rente hängt von einem Normalarbeitsverhältnis ab, aber für Frauen gibt es geringere Arbeitsmarktintegration. Für Sexarbeit gibt es bisher überhaupt keine abhängigen Beschäftigungsverhältnisse obwohl das ProstG das ermöglichen wollte.
- Rentensystem geht vom veralteten Familienmodell aus, in dem die Ehe privilegiert ist. Unbezahlte häusliche Pflegearbeit funktioniert jedoch nur, wenn es auch bezahlte "Familiengehälter" für Haupternährer gibt.
- Privatisierte Zusatzversorgung werde erforderlich, für die jedoch dieselben Probleme bezüglich Geschlecht und Arbeitsmarktintegration existieren und somit die Situation verschärfen.
4 Vorsorgetypen [Tabelle 2.6, Seite 22]
- Sozialversicherung (eigener gesetzlicher Rentenanspruch)
- Ehe d.h. Versorgung über Rente des Partners
- Selbstvorsorge (private Kapitalanlage, Haus)
- Mischformen
Probleme und Risiken:
- Niedriglohn
- geringfügige Beschäftigung
- Langzeit-/Arbeitslosigkeit
- unzureichende Zusatzversorgung
- Kindererziehung/Pflegezeiten
- Scheidung
- Unterversorgt bei Selbständigkeit (z.B. Sexwork)
- Insolvenz (Sexwork-Exit)
5 Frauen-Biographietypen (nach Clusteranalyse von 286 befragten Frauen):
32% vollerwerbstätig
25% familienorientiert
23% teilzeiterwerbstätig
11% mischerwerbstätig
09% Zwei-Phasen Frauen
2 Säulen der Altersvorsorge:
1.) Gesetzliche Rentenversicherung [S. 58ff.]
Bewertung in Entgeltpunkten: 1 EGPT = 27,47 Eur/Monat Renten-Auszahlung = 1 Jahr Sozialversicherung-Beitragseinzahlung bei einem Durchschnittsgehalt von 30.000 Euro/Jahr
(Entgeltpunkte sind quasi sozialversicherte Jahre auf Durchschnittsverdienerniveau).
Ferner gibt es EGPT für soziale Leistungen wie Kindererziehung oder Pflegeleistung z.B. 0,6 EGPT/Jahr für ein Kind...1,3 EGPT/Jahr für 3 Kinder.
http://de.wikipedia.org/wiki/Entgeltpunkte
(In der gesammelten Summe der EGPT steckt also die persönliche Erwerbsarbeitsbiographie. In den 27,47 Euro/Monat, dem aktuellen Rentenwert setzt die Politik die Rentenhöhe für das Umlageverfahren fest gemäß Arbeitnehmereinkommen innerhalb der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung d.h. mittels politischer Rentenanpassungsformel mit Demographiefaktor, Riesterfaktor, Nachhaltigkeitsfaktor...)
Vergleich mit Privater Kapitalanlage
Hier wird völlig anders gerechnet! Es gelten allgemeingültige Formeln aus dem Mathebuch (Wissenschaft), statt veränderbare Formeln aus dem Gesetzbuch (Politik)!
Für eine gleich hohe bzw. niedrige Rente, die man sich als nicht gesetzlich sozialversichert alleinselbständige Sexarbeits-Unternehmerin selbst auszahlen will (d.h. 700 Euro/Monat ab Renteneintrittsalter 65 Jahre bis zum geschätzten statistischen Lebensende mit 80 Jahren d.h. 15 Jahre lang bei angenommenen 3% Verzinsung) errechnet sich folgender Renten-Barwert:
100.000 Euro
= 700*12(1,03^15-1)/(1,03^15(1,03-1))
= google.de/search?q=700*12(1,03^15-1)/(1,03^15(1,03-1))
= http://tinyurl.com/6t7co7v (Renten-Barwert-Formel)
Der Rentenbarwert ist der Wert einer Rente, d.h. aller Auszahlungen, berechnet für den Tag des Rentenbeginns.
Um das anzusparen müßte man z.B. monatlich 750 Euro über 10 Jahre lang bei 3% anlegen:
100.000 Euro
= 750*12(1,03^10-1)/(1,03-1)
= google.de/search?q=750*12(1,03^10-1)/(1,03-1)
= http://tinyurl.com/8978hq9 (Renten-Endwert-Formel)
Der Endwert ist der Wert aller Einzahlungen zum Zeitpunkt der letzten Zahlung.
Für einen eigenen Spar- und Rentenplan muß gelten dass der Wert aller Einzahlungen dem Wert aller Auszahlungen entspricht d.h. "Endwert = Barwert" (Äquivalenzprinzip).
Für andere Monatsraten, Zinssätze oder Jahreslaufzeiten die Formeln an den ensprechenden Stellen einfach überschreiben und neu ausprobieren. Die mathematischen Renten-Formeln für private Kapitalanlage sind hier erklärt.
Wer eine "ewige Rente" d.h. bis zum tatsächlichen Tode so wie bei der gesetzlichen Rentenversicherung will, der muß auf ein Produkt der Versicherungsindustrie zurückgreifen, was natürlich wieder teurer ist, als das Kapital nur einfach selbst anzulegen ohne Versicherungskomponente (Sterbetafel, Rückstellungen, Rendite).
2.) Privates Sparverhalten [S. 75 ff.]
Großer West-Ost-Unterschied. Die meisten sparen, sehen die Notwendigkeit zum sparen aber haben ungenügende Absicherungsmöglichkeiten. Dennoch sind die Sparmöglichkeiten sehr unterschiedlich. Ca. die Hälfte der Babyboomerhaushalte ist auf das Privatversicherungswirtschaft-Betrugsmodell Riesterrente hereingefallen [so steht das allerdings nicht in der Studie, das ist meine Interpretation].
Tabellen zu den Vermögensformen [S. 87f.]
40-51% besitzen eine Immobilie im Wert von durchschnittlich 200.000 Euro.
Sparguthaben sind meist unterhalb von 15.000 Euro.
33% haben gar keine Altersvorsorge.
Verschuldung hat seit der Finanzkrise 2008 stark zugenommen bei 61% auf 75.000 Euro.
Politische Vorschläge zur Verhinderung von Altersarmut liefern das Schweizer (AHV) und Schwedische Modell.
Die Rentenmodelle der Parteien und Verbände werden abschließend diskutiert.
Direkter Vergleich der Rentenversicherungssysteme:
- Umlageverfahren nach Sozialgesetzbuch:
700 Euro/Monat Rente bei 25 EGPT wie oben in der Studie als Durchschnitt der Babyboomer angegeben (entspricht 25 Jahre Rentenversicherungs-Einzahlungen auf ein Durchschnittsgehalt von 30.000 Euro/Jahr). Das entspräche der Zahlung von Arbeitgeber- plus Arbeitnehmeranteil in Höhe von insgesamt 19,6% d.h. 5.880 Euro/Jahr oder 490 Euro/Monat.
- Kapitaldeckungsverfahren der Privatwirtschaft:
Legt man dieselben 490 Euro/Monat jedoch über 25 Jahre lang bei 3% Zinsen selbst auf dem Kapitalmarkt an, erhält man
490*12(1,03^25-1)/(1,03-1) = 214.000 Endwert-Formel (s.o.)
und man kann sich daraus ab Renteneintrittsalter eine mehr als doppelt so hohe Rente von 1.500 Euro/Monat über 15 Jahre lang bei 3% auszahlen
1500*12(1,03^15-1)/(1,03^15(1,03-1)) = 214.000 Barwert-Formel (gerundet).
D.h. Wertsteigerung, Performance oder Rendite ist bei Privater Kapitalanlage deutlich besser:
Der Renten-Barwert einer Privaten Rente ist in dem Beispiel DOPPELT so hoch wie der gesetzlichen Rente !!!
Dennoch ist Sicherheit bzw. Krisenfestigkeit bei der gesetzlichen Rente höher bzw. unübertroffen (bei: Währungsumstellung, Staatsbankrott, Krieg).
Nachtrag 2013:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=xp5H52quEYg[/youtube] Andere Hörversion www.youtube.com/watch?v=PiC8l9cUjWI
Nachtrag
Hier ein aktuelles Beispiel www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=134583#134583
Interaktives Rechenblatt www.bit.ly/sexworkerccc >> Rente
Link zu diesem Posting (bitte weitergeben)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=5319&start=81 (Korrektur Aug.2013)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=5319&start=77
Problem Altersarmut am Beispiel der Babyboomer (Studie)
und wie das mit der Rentenrechnung und Kapitalanlage funktioniert (meine Ergänzung)
Studie
Barbara Riedmüller
Ulrike Schmalreck
FU Berlin
2012
125 Seiten, 1,2 MB:
www.polsoz.fu-berlin.de/polwiss/forschu ... boomer.pdf
Untersucht wurden Frauen der geburtenstarken Jahrgänge (Babyboomerinnen Jhrg. 1947-66). Sie sind Symbol der "alternden Gesellschaft" und des damit einhergehenden demographischen-sozialen Wandels und benötigten Umbaus der Rentensysteme.
Sie haben vielfältige Lebensentwürfe und Altersicherungen. Es entsteht eine Klassengesellschaft zwischen Männern-Frauen, Ost-West und auch innerhalb der Frauen.
3 Ursachen für schlechte Altersversorgung von Frauen [S.21]:
- Zugang zur Rente hängt von einem Normalarbeitsverhältnis ab, aber für Frauen gibt es geringere Arbeitsmarktintegration. Für Sexarbeit gibt es bisher überhaupt keine abhängigen Beschäftigungsverhältnisse obwohl das ProstG das ermöglichen wollte.
- Rentensystem geht vom veralteten Familienmodell aus, in dem die Ehe privilegiert ist. Unbezahlte häusliche Pflegearbeit funktioniert jedoch nur, wenn es auch bezahlte "Familiengehälter" für Haupternährer gibt.
- Privatisierte Zusatzversorgung werde erforderlich, für die jedoch dieselben Probleme bezüglich Geschlecht und Arbeitsmarktintegration existieren und somit die Situation verschärfen.
4 Vorsorgetypen [Tabelle 2.6, Seite 22]
- Sozialversicherung (eigener gesetzlicher Rentenanspruch)
- Ehe d.h. Versorgung über Rente des Partners
- Selbstvorsorge (private Kapitalanlage, Haus)
- Mischformen
Probleme und Risiken:
- Niedriglohn
- geringfügige Beschäftigung
- Langzeit-/Arbeitslosigkeit
- unzureichende Zusatzversorgung
- Kindererziehung/Pflegezeiten
- Scheidung
- Unterversorgt bei Selbständigkeit (z.B. Sexwork)
- Insolvenz (Sexwork-Exit)
5 Frauen-Biographietypen (nach Clusteranalyse von 286 befragten Frauen):
32% vollerwerbstätig
25% familienorientiert
23% teilzeiterwerbstätig
11% mischerwerbstätig
09% Zwei-Phasen Frauen
2 Säulen der Altersvorsorge:
1.) Gesetzliche Rentenversicherung [S. 58ff.]
Bewertung in Entgeltpunkten: 1 EGPT = 27,47 Eur/Monat Renten-Auszahlung = 1 Jahr Sozialversicherung-Beitragseinzahlung bei einem Durchschnittsgehalt von 30.000 Euro/Jahr
(Entgeltpunkte sind quasi sozialversicherte Jahre auf Durchschnittsverdienerniveau).
Ferner gibt es EGPT für soziale Leistungen wie Kindererziehung oder Pflegeleistung z.B. 0,6 EGPT/Jahr für ein Kind...1,3 EGPT/Jahr für 3 Kinder.
http://de.wikipedia.org/wiki/Entgeltpunkte
(In der gesammelten Summe der EGPT steckt also die persönliche Erwerbsarbeitsbiographie. In den 27,47 Euro/Monat, dem aktuellen Rentenwert setzt die Politik die Rentenhöhe für das Umlageverfahren fest gemäß Arbeitnehmereinkommen innerhalb der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung d.h. mittels politischer Rentenanpassungsformel mit Demographiefaktor, Riesterfaktor, Nachhaltigkeitsfaktor...)
- Formel:
Gesetzliche Renten Versicherung (GRV) Deutschland:
Persönliche Rentenhöhe
= Summe der EGPT zum Renteneintrittsalter · Zugangsfaktor · Rentenartfaktor · aktueller Rentenwert
= 25 EGPT · 1 · 1 · 27,47 Euro/Monat
= 700 Euro/Monat
Die durchschnittlich zu erwartete Rente für Frauen aus den Babyboomer Jahrgängen beträgt laut dieser Studie nur 700 Euro pro Monat, d.h. sie liegt nur auf der Höhe der Grundsicherung (Sozialhilfeniveau)!
Einzahlungsdauer-Faustformel:
Pro Jahr Einzahlungsdauer in die gesetzliche Rente erhält man später 1% von seinem letzten Nettoeinkommen als Rente ausgezahlt. Demzufolge nach 45 Beitragsjahren ohne Fehlzeiten (Eckrentner = Standardrentner) nicht mehr als 45% des letzten Nettoeinkommens (Das kann aber natürlich nur dann gelten, wenn durchgehende, NICHT sinkende Einzahlungen erfolgt sind. Bei Sexworkern fallen aber die Einnahmen mit dem Alter (Degressive Einkommenserwartung) und es gibt evt. Aufallzeiten).
Betrug die Einzahlungsmindestdauer für einen Eckrentner früher 28 Jahre sind es heute 36 Jahre [N. Blüm].
Einzahlungshöhe-Faustformeln:
Je 100 Euro/Monat regelmäßig und 45 Jahre lange eingezahlt erhält man eine Rente vom Renteneintrittsalter bis zum Lebensende in Höhe von 5 Euro/Monat.
Je 100 Euro einmal eingezahlt, erhält man eine Rente von 0,46 Euro/Monat.
Rentenwert (oder 1 EGPT Entgeltpunkt)
= 27,47 Euro/Monat (festgesetzt für 2011 Westdeutschland)
Der Rentenwert ist die lebenslange monatliche Rentenauszahlung für eine 1 Jahr lange monatliche Renteneinzahlung eines Durchschnittsverdieners (30.268 Euro/Jahr Jan. 2011) d.h. in Höhe von 19,6% · 30.268 Euro/Jahr = ca. 6.000 Euro/Jahr = 500 Euro/Monat (Arbeitgeber- plus Arbeitnehmeranteil).
http://de.wikipedia.org/wiki/Rentenwert
Der Rentenwert (1 EGPT) 27,47 Euro/Monat einer lebenslangen Rentenauszahlung entspricht quasi einem Renten-Barwert von 6.000 Euro. D.h. für jede einmal eingezahlten 100 Euro bekommt man regelmäßig 27,47/6000·100 = 0,46 Euro/Monat Rente bis zum Lebensende.
Rentenbezugsdauer = Renteneintrittsalter bis Todesalter.
1960: 10 Jahre
2010: 18 Jahre
Statistisches Sterbealter ergibt sich aus Daten des Bundesamtes für Statistik in Wiesbaden destatis.de zur Lebenserwartung (bezogen auf heute 76,9 Jahre, oder aber aus versicherunsmathematischen Sterbetafeln der Finanzindustrie bei der privaten Versicherung inklusive Zuschlag zur Zukunftserwartung wegen Vorsorgepflicht beim Kapitaldeckungsverfahren d.h. daher höhere Werte 91 Jahre, weil die Leute demographisch jede Generation ca. 7 Jahre älter werden).
Für jeden Monat, den man seine Rente früher antritt muß man auf 0,3% der Rentenhöhe verzichten.
Für jeden Monat, den man seine Rente später antritt erhält man 0,5% mehr Rente.
Wer keine Rente oder Altersvorsorge hat, wettet quasi auf ein kurzes Leben und frühen Tod !!!
http://de.wikipedia.org/wiki/Rentenformel
Vergleich mit Privater Kapitalanlage
Hier wird völlig anders gerechnet! Es gelten allgemeingültige Formeln aus dem Mathebuch (Wissenschaft), statt veränderbare Formeln aus dem Gesetzbuch (Politik)!
Für eine gleich hohe bzw. niedrige Rente, die man sich als nicht gesetzlich sozialversichert alleinselbständige Sexarbeits-Unternehmerin selbst auszahlen will (d.h. 700 Euro/Monat ab Renteneintrittsalter 65 Jahre bis zum geschätzten statistischen Lebensende mit 80 Jahren d.h. 15 Jahre lang bei angenommenen 3% Verzinsung) errechnet sich folgender Renten-Barwert:
100.000 Euro
= 700*12(1,03^15-1)/(1,03^15(1,03-1))
= google.de/search?q=700*12(1,03^15-1)/(1,03^15(1,03-1))
= http://tinyurl.com/6t7co7v (Renten-Barwert-Formel)
Der Rentenbarwert ist der Wert einer Rente, d.h. aller Auszahlungen, berechnet für den Tag des Rentenbeginns.
Um das anzusparen müßte man z.B. monatlich 750 Euro über 10 Jahre lang bei 3% anlegen:
100.000 Euro
= 750*12(1,03^10-1)/(1,03-1)
= google.de/search?q=750*12(1,03^10-1)/(1,03-1)
= http://tinyurl.com/8978hq9 (Renten-Endwert-Formel)
Der Endwert ist der Wert aller Einzahlungen zum Zeitpunkt der letzten Zahlung.
Für einen eigenen Spar- und Rentenplan muß gelten dass der Wert aller Einzahlungen dem Wert aller Auszahlungen entspricht d.h. "Endwert = Barwert" (Äquivalenzprinzip).
Für andere Monatsraten, Zinssätze oder Jahreslaufzeiten die Formeln an den ensprechenden Stellen einfach überschreiben und neu ausprobieren. Die mathematischen Renten-Formeln für private Kapitalanlage sind hier erklärt.
Wer eine "ewige Rente" d.h. bis zum tatsächlichen Tode so wie bei der gesetzlichen Rentenversicherung will, der muß auf ein Produkt der Versicherungsindustrie zurückgreifen, was natürlich wieder teurer ist, als das Kapital nur einfach selbst anzulegen ohne Versicherungskomponente (Sterbetafel, Rückstellungen, Rendite).
2.) Privates Sparverhalten [S. 75 ff.]
Großer West-Ost-Unterschied. Die meisten sparen, sehen die Notwendigkeit zum sparen aber haben ungenügende Absicherungsmöglichkeiten. Dennoch sind die Sparmöglichkeiten sehr unterschiedlich. Ca. die Hälfte der Babyboomerhaushalte ist auf das Privatversicherungswirtschaft-Betrugsmodell Riesterrente hereingefallen [so steht das allerdings nicht in der Studie, das ist meine Interpretation].
Tabellen zu den Vermögensformen [S. 87f.]
40-51% besitzen eine Immobilie im Wert von durchschnittlich 200.000 Euro.
Sparguthaben sind meist unterhalb von 15.000 Euro.
33% haben gar keine Altersvorsorge.
Verschuldung hat seit der Finanzkrise 2008 stark zugenommen bei 61% auf 75.000 Euro.
Politische Vorschläge zur Verhinderung von Altersarmut liefern das Schweizer (AHV) und Schwedische Modell.
Die Rentenmodelle der Parteien und Verbände werden abschließend diskutiert.
Direkter Vergleich der Rentenversicherungssysteme:
- Umlageverfahren nach Sozialgesetzbuch:
700 Euro/Monat Rente bei 25 EGPT wie oben in der Studie als Durchschnitt der Babyboomer angegeben (entspricht 25 Jahre Rentenversicherungs-Einzahlungen auf ein Durchschnittsgehalt von 30.000 Euro/Jahr). Das entspräche der Zahlung von Arbeitgeber- plus Arbeitnehmeranteil in Höhe von insgesamt 19,6% d.h. 5.880 Euro/Jahr oder 490 Euro/Monat.
- Kapitaldeckungsverfahren der Privatwirtschaft:
Legt man dieselben 490 Euro/Monat jedoch über 25 Jahre lang bei 3% Zinsen selbst auf dem Kapitalmarkt an, erhält man
490*12(1,03^25-1)/(1,03-1) = 214.000 Endwert-Formel (s.o.)
und man kann sich daraus ab Renteneintrittsalter eine mehr als doppelt so hohe Rente von 1.500 Euro/Monat über 15 Jahre lang bei 3% auszahlen
1500*12(1,03^15-1)/(1,03^15(1,03-1)) = 214.000 Barwert-Formel (gerundet).
D.h. Wertsteigerung, Performance oder Rendite ist bei Privater Kapitalanlage deutlich besser:
Der Renten-Barwert einer Privaten Rente ist in dem Beispiel DOPPELT so hoch wie der gesetzlichen Rente !!!
Dennoch ist Sicherheit bzw. Krisenfestigkeit bei der gesetzlichen Rente höher bzw. unübertroffen (bei: Währungsumstellung, Staatsbankrott, Krieg).
Nachtrag 2013:
- Siehe dazu auch das unten hochgeladene Dokument:
"Safer Money - Geld & Zukunftsvorsorge für Sexworker DE"
Es erklärt schrittweise gesetzliche Rente und private Kapitalanlage-Vorsorge und rechnet 2 Beispiele für 40jährigen Angestellten und Selbständigen, die anfangen wollen vorzusorgen und zu sparen, um mit 60 Jahren in Rente gehen zu können.
- Was müssen sie monatlich und insgesamt einzahlen?
- Wie kann ich das selbst ausrechnen?
- ...
Siehe das unten angefügte PDF
www.sexworker.at/phpBB2/download.php?id=1297
und dazu unser interaktives Rechentool:
www.bit.ly/sexworkerccc
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=xp5H52quEYg[/youtube] Andere Hörversion www.youtube.com/watch?v=PiC8l9cUjWI
Nachtrag
Hier ein aktuelles Beispiel www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=134583#134583
Interaktives Rechenblatt www.bit.ly/sexworkerccc >> Rente
Link zu diesem Posting (bitte weitergeben)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=5319&start=81 (Korrektur Aug.2013)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=5319&start=77
- Dateianhänge
-
- Safer Money - Geld & Zukunftsvorsorge für Sexworker DE.pdf
- Safer Money
Geld & Zukunftsvorsorge für Sexworker
Rechenbeispiele zum Selberrechnen
40jährige Angestellte und Selbständige beginnen zu sparen, um mit 60 in Rente gehen zu können...
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Beispielrechnung GRV
Aus den Infos in obigem Beitrag kann man einen kleinen
Rentenrechner für die gesetzliche Rentenversicherung
in Deutschland basteln:
Eingabewerte:
- Wunschrente in Euro/Monat ab Rentenalter bis Lebensende
- Anzahl der Jahre für monatliche Einzahlungen während der Berufstätigkeit
Ausgabewerte:
- Monatsrate in Euro/Monat in die Rentenkasse einzuzahlen (Arbeitnehmer- plus Arbeitgeberanteil)
- Gesamtwert der Rente in Euro (zum Vergleich mit dem Renten-Barwert auf dem privaten Kapitalmarkt)
Formeln:
Monatsrate
= (Wunschrente/(Rentenwert/((Durchschnittsverdienst*AGANBeitrag)/100)/100))/(Jahre*12)
= (Wunschrente/(27,47/((30.268*0,196)/100)/100))/(Jahre*12)
= 18 * Wunschrente / Jahre
Gesamtwert
= 12 * Monatsrate * Jahre

Ergebnisse:
Bsp.:
Eingabewerte:
2.000 Eur/Monat gewünschte Rente
10 Jahre Einzahlung
Ausgabewerte:
Einzuzahlende Monatsraten = 18*2000/10 = 3.600 Euro/Monat
Gesamtwert = 3600*10*12 = 432.000 Euro
Trend-Analyse:
Eingabewerte. . . . . . Ausgabewerte. . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wunschrente .Berufs . . Monatsrate. .Gesamtwert
.Euro/Monat . Jahre . . Euro/Monat. . . . .Euro
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . 700 . . .10 . . . . .1.260. . . 151.175
. . . . 700 . . .20 . . . . . .630. . . 151.175
. . . . 700 . . .30 . . . . . .420. . . 151.175
. . . . 700 . . .40 . . . . . .315. . . 151.175
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . 1.000 . . .10 . . . . .1.800. . . 215.964
. . . 1.000 . . .20 . . . . . .900. . . 215.964
. . . 1.000 . . .30 . . . . . .600. . . 215.964
. . . 1.000 . . .40 . . . . . .450. . . 215.964
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . 1.500 . . .10 . . . . .2.700. . . 323.946
. . . 1.500 . . .20 . . . . .1.350. . . 323.946
. . . 1.500 . . .30 . . . . . .900. . . 323.946
. . . 1.500 . . .40 . . . . . .675. . . 323.946
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . 2.000 . . .10 . . . . .3.599. . . 431.928
. . . 2.000 . . .20 . . . . .1.800. . . 431.928
. . . 2.000 . . .30 . . . . .1.200. . . 431.928
. . . 2.000 . . .40 . . . . . .900. . . 431.928
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
(Einzahlungen für die Altersvorsorge bis zu 1.600 Euro/Monat (50 EUR/Tag, 80 EUR/Arbeitstag, 20.000 EUR/Jahr) können steuerlich geltend gemacht werden.)
Erst mit so einer Tabelle bekommt auch ein alleinselbständiger Sexworker ein Gefühl für Renten-Zahlungs-Reihen d.h. wieviel und wielange man idealerweise zurücklegen sollte, auch wenn man nicht die bequeme Möglichkeit hat über ein Beschäftigungsverhältnis und die Anmeldung durch einen Arbeitgeber in der gesetzlichen Rentenversicherung zu sein.
Evt. gibt es sowas ja auch als programmiertes Excel-Formular oder wir müssten das mal selber basteln. Bisher hab ich etwas Brauchbares in dieser Richtung noch nicht gefunden...
.
Rentenrechner für die gesetzliche Rentenversicherung
in Deutschland basteln:
Eingabewerte:
- Wunschrente in Euro/Monat ab Rentenalter bis Lebensende
- Anzahl der Jahre für monatliche Einzahlungen während der Berufstätigkeit
Ausgabewerte:
- Monatsrate in Euro/Monat in die Rentenkasse einzuzahlen (Arbeitnehmer- plus Arbeitgeberanteil)
- Gesamtwert der Rente in Euro (zum Vergleich mit dem Renten-Barwert auf dem privaten Kapitalmarkt)
Formeln:
Monatsrate
= (Wunschrente/(Rentenwert/((Durchschnittsverdienst*AGANBeitrag)/100)/100))/(Jahre*12)
= (Wunschrente/(27,47/((30.268*0,196)/100)/100))/(Jahre*12)
= 18 * Wunschrente / Jahre
Gesamtwert
= 12 * Monatsrate * Jahre

Ergebnisse:
Bsp.:
Eingabewerte:
2.000 Eur/Monat gewünschte Rente
10 Jahre Einzahlung
Ausgabewerte:
Einzuzahlende Monatsraten = 18*2000/10 = 3.600 Euro/Monat
Gesamtwert = 3600*10*12 = 432.000 Euro
Trend-Analyse:
Eingabewerte. . . . . . Ausgabewerte. . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wunschrente .Berufs . . Monatsrate. .Gesamtwert
.Euro/Monat . Jahre . . Euro/Monat. . . . .Euro
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . 700 . . .10 . . . . .1.260. . . 151.175
. . . . 700 . . .20 . . . . . .630. . . 151.175
. . . . 700 . . .30 . . . . . .420. . . 151.175
. . . . 700 . . .40 . . . . . .315. . . 151.175
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . 1.000 . . .10 . . . . .1.800. . . 215.964
. . . 1.000 . . .20 . . . . . .900. . . 215.964
. . . 1.000 . . .30 . . . . . .600. . . 215.964
. . . 1.000 . . .40 . . . . . .450. . . 215.964
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . 1.500 . . .10 . . . . .2.700. . . 323.946
. . . 1.500 . . .20 . . . . .1.350. . . 323.946
. . . 1.500 . . .30 . . . . . .900. . . 323.946
. . . 1.500 . . .40 . . . . . .675. . . 323.946
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . 2.000 . . .10 . . . . .3.599. . . 431.928
. . . 2.000 . . .20 . . . . .1.800. . . 431.928
. . . 2.000 . . .30 . . . . .1.200. . . 431.928
. . . 2.000 . . .40 . . . . . .900. . . 431.928
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
(Einzahlungen für die Altersvorsorge bis zu 1.600 Euro/Monat (50 EUR/Tag, 80 EUR/Arbeitstag, 20.000 EUR/Jahr) können steuerlich geltend gemacht werden.)
Erst mit so einer Tabelle bekommt auch ein alleinselbständiger Sexworker ein Gefühl für Renten-Zahlungs-Reihen d.h. wieviel und wielange man idealerweise zurücklegen sollte, auch wenn man nicht die bequeme Möglichkeit hat über ein Beschäftigungsverhältnis und die Anmeldung durch einen Arbeitgeber in der gesetzlichen Rentenversicherung zu sein.
Evt. gibt es sowas ja auch als programmiertes Excel-Formular oder wir müssten das mal selber basteln. Bisher hab ich etwas Brauchbares in dieser Richtung noch nicht gefunden...
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 09.04.2013, 13:11, insgesamt 4-mal geändert.
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Nur Bares ist Wahres
Bargeldlos - der große Coup der ganz großen Kriminalität - totaler Überwachungsstaat?
Droht das Ende des Bargelds?
Welche Technologien und Anwendungen werden in Zukunft den Handel, Sexwork und unser tägliches Leben bestimmen?
Welche Vorteile bringen virtuelle Transaktionen und was ist ihr Preis?
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Ilc9Q3obcmo[/youtube]
Goodbye Bargeld!
Die ganze Sendung vom 1.2.2012
von Wilfried Reichel, Ully Aris
30 Min.
Teil 1 www.youtube.com/watch?v=MeadybxDd7I
Teil 2 www.youtube.com/watch?v=IgnR8i1Sdqc
www.3sat.de/mediathek/frameless.php?url ... index.html
Die Bargeldlose Gesellschaft
10 Min.
www.youtube.com/watch?v=KApjFbNC4E4
Alternativer Geldkongress
10.-16.03.2012
in Köthen in Anhalt
www.macht-geld-sinn.de
.
Droht das Ende des Bargelds?
Welche Technologien und Anwendungen werden in Zukunft den Handel, Sexwork und unser tägliches Leben bestimmen?
Welche Vorteile bringen virtuelle Transaktionen und was ist ihr Preis?
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Ilc9Q3obcmo[/youtube]
Goodbye Bargeld!
Die ganze Sendung vom 1.2.2012
von Wilfried Reichel, Ully Aris
30 Min.
Teil 1 www.youtube.com/watch?v=MeadybxDd7I
Teil 2 www.youtube.com/watch?v=IgnR8i1Sdqc
www.3sat.de/mediathek/frameless.php?url ... index.html
Die Bargeldlose Gesellschaft
- "Abschaffung des Bargeldes droht, weil die Gefahr des Bank-Run (Konkurs) gebannt werden soll. Diese besteht in unserem Geld- und Bankensystem, weil 40x mehr Buchgeld als Bargeld vorhanden ist."
Mindestreservepflicht in der EU = 1% (seit Jan. 2012) bedeutet sogar bis zu 100x mehr ist möglich.
10 Min.
www.youtube.com/watch?v=KApjFbNC4E4
Alternativer Geldkongress
10.-16.03.2012
in Köthen in Anhalt
www.macht-geld-sinn.de
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- Registriert: 01.08.2006, 14:30
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Rente: Glaubenssache oder clever kalkuliert?
Interessante Sendung:
Streit um die Rente

Ex-Sozialminister Norbert Blüm (1982-98 unter Kohl, CDU) streitet heftig mit Ex-Sozialinister Norbert Riester (2002-12 unter Schröder, SPD) streitet mit Verbraucherschützerin streitet mit Finanzindustrielobbyist...
In der Amtszeit von Blüm ist das Rentenniveau von 58,4% auf 53,6% vom letzten Arbeitseinkommen d.h. um -5% in 6 Jahren gefallen.
In der Amtszeit von Riester von 52,9% auf 51,5% um -1% in 10 Jahren (Graphik).
Riester unter Kanzler Schröder hat die neo-liberale Privatisierung und damit Zerschlagung der gesetzlichen Rente des Umlageverfahrens eingeleitet, indem er die Möglichkeit zur privaten Riesterrente eingeführt hat, die staatlich gefördert wird mit Geld was der Rentenkasse quasi weggenommen wird (d.h. Absenkung des Rentenniveaus um weitere 4% sagt Blüm). Staatliche Förderung in Höhe von 40 Mrd. Euro wurde quasi der Versicherungswirtschaft geschenkt (Vgl. Bundeszuschuß zur Rente 2002 54 Mrd. und stieg auf 77 Mrd.).
Vergleich der Systeme: Gesetzlich (GRV) - - - Private Rente (PRV)
Umlageverfahren (arbeitende Einzahler bezahlen Rentenempfänger) - - - Kapitaldeckungsverfahren (jeder sorgt für sich privat vor).
Statistische Lebenserwartung 82 Jahre - - - Überhöhte Sterbetafel der Versicherungsindustrie: 91 Jahre.
38 Mio Versicherte bei GRV - - - 90 Mio Verträge bei PRV.
1.5% oder 3,5 Mrd. Euro Verwaltungskosten GRV - - - 5..25% oder 2,5 Mrd. Euro Kosten bei 100 privaten Gesellschaften (d.h. 60 Euro Kosten je Vertrag sagt Lobbyist).
GRV ist politisch gefährdet weiter abgebaut zu werden, aber sicher gegenüber Extremrisiko Staatsbankrott - - - PRV scheitert bei Finanzkrisen z.B. Chile Argentinien, teilweise USA.
Harte Kritik an der Riester-Rente
Ökotest hat ausgerechnet, daß die Gesamtkosten der Riester-Lebensversicherungen zwischen 3.000 und 11.000 Euro kosten je Vertrag und Gesellschaft. Die Abschlußkosten allein variieren zwischen 200 und 1.300 Euro. Als die Kosten (Provisionen der Versicherungsindustrie) noch auf die ersten 10 Einzahlungsjahre verteilt werden mußten, hat sich die Riesterrente kaum verkauft. Dann wurde das auf 5 Jahre verkürzt (erhöht) und der Verkauf beschleunigte sich. Heute gibt es 11 Mio Lebensversicherungen bei den 15 Mio Riesterverträgen (Graphik 1, Graphik 2, zum Vergleich: 39 Mio. Erwerbstätige in D).
Deutsches Institut für Wirtschaft DIW in Berlin kritisiert die Riesterrente sei kaum besser als ein Sparstrumpf...
Axel Kleinlein, Vorstandsvorsitzende des Bundes der Versicherten (BdV) rechnet in einer Studie und ARD-Doku vor, dass die staatliche Zuschüsse quasi vollständig bei der Versicherungsindustrie landen:
Unabhängige Infoquellen: Bund der Versicherten, Verbraucherberatungen, Stiftung Finanztest, unabhängige Versicherunsberater.
Tipps der Verbraucherberatung:
Stufen der eigenen Finanzplanung

Sendung: "Menschen bei Maischberger"
Thema: "Der Renten-Check - Welche Altersvorsorge ist noch sicher?"
ARD 07.02.2012, 22:45 Uhr und 3sat Samstag, 11. Februar
Mit den Gästen
Walter Riester, SPD (ehem. Sozialminister),
Norbert Blüm, CDU (ehem. Sozialminister),
Christa Färber (Rentnerin in Altersamut),
Gabriele Kinder (Verlagsangestellte befürchtet Alterarmut),
Annabel Oelmann (Finanzexpertin der Verbraucherzentrale NRW)
Peter Schwark (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft)
www.dasErste.de/unterhaltung/talk/mensc ... k-100.html
Wer zwei alte Rentner-Männer und Ex-Minister streiten sehen will: "Wir sind nicht im deutschen Parlament, wo man dauernd dazwischen ruft."
Video 70 Min:
www.ardMediathek.de/ard/servlet/content ... Id=9469820
Thema Altersversorge und Existenzsicherung im SW only Bereich
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1312
Thema Versicherungen
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=2252
Mackenroth-These 1952:
Altersvorsorge egal ob über private Kapitaldeckung oder gesetzliches Umlageverfahren – immer muss die arbeitsfähige Generation die Rentner- und die Kinder-/Jugendlichen-Generation versorgen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mackenroth-These
www.nachdenkseiten.de/?p=2798
Die instrumentalisierte Zukunftsangst:
Gesetzliche oder private Rentenversicherung, wer hat den Nutzen?
Prof. Dr. Gerd Bosbach
www.tele-akademie.de/begleit/video_ta120401.php
Streit um die Rente

Ex-Sozialminister Norbert Blüm (1982-98 unter Kohl, CDU) streitet heftig mit Ex-Sozialinister Norbert Riester (2002-12 unter Schröder, SPD) streitet mit Verbraucherschützerin streitet mit Finanzindustrielobbyist...
In der Amtszeit von Blüm ist das Rentenniveau von 58,4% auf 53,6% vom letzten Arbeitseinkommen d.h. um -5% in 6 Jahren gefallen.
In der Amtszeit von Riester von 52,9% auf 51,5% um -1% in 10 Jahren (Graphik).
Riester unter Kanzler Schröder hat die neo-liberale Privatisierung und damit Zerschlagung der gesetzlichen Rente des Umlageverfahrens eingeleitet, indem er die Möglichkeit zur privaten Riesterrente eingeführt hat, die staatlich gefördert wird mit Geld was der Rentenkasse quasi weggenommen wird (d.h. Absenkung des Rentenniveaus um weitere 4% sagt Blüm). Staatliche Förderung in Höhe von 40 Mrd. Euro wurde quasi der Versicherungswirtschaft geschenkt (Vgl. Bundeszuschuß zur Rente 2002 54 Mrd. und stieg auf 77 Mrd.).
Vergleich der Systeme: Gesetzlich (GRV) - - - Private Rente (PRV)
Umlageverfahren (arbeitende Einzahler bezahlen Rentenempfänger) - - - Kapitaldeckungsverfahren (jeder sorgt für sich privat vor).
Statistische Lebenserwartung 82 Jahre - - - Überhöhte Sterbetafel der Versicherungsindustrie: 91 Jahre.
38 Mio Versicherte bei GRV - - - 90 Mio Verträge bei PRV.
1.5% oder 3,5 Mrd. Euro Verwaltungskosten GRV - - - 5..25% oder 2,5 Mrd. Euro Kosten bei 100 privaten Gesellschaften (d.h. 60 Euro Kosten je Vertrag sagt Lobbyist).
GRV ist politisch gefährdet weiter abgebaut zu werden, aber sicher gegenüber Extremrisiko Staatsbankrott - - - PRV scheitert bei Finanzkrisen z.B. Chile Argentinien, teilweise USA.
Harte Kritik an der Riester-Rente
Ökotest hat ausgerechnet, daß die Gesamtkosten der Riester-Lebensversicherungen zwischen 3.000 und 11.000 Euro kosten je Vertrag und Gesellschaft. Die Abschlußkosten allein variieren zwischen 200 und 1.300 Euro. Als die Kosten (Provisionen der Versicherungsindustrie) noch auf die ersten 10 Einzahlungsjahre verteilt werden mußten, hat sich die Riesterrente kaum verkauft. Dann wurde das auf 5 Jahre verkürzt (erhöht) und der Verkauf beschleunigte sich. Heute gibt es 11 Mio Lebensversicherungen bei den 15 Mio Riesterverträgen (Graphik 1, Graphik 2, zum Vergleich: 39 Mio. Erwerbstätige in D).
Deutsches Institut für Wirtschaft DIW in Berlin kritisiert die Riesterrente sei kaum besser als ein Sparstrumpf...
Axel Kleinlein, Vorstandsvorsitzende des Bundes der Versicherten (BdV) rechnet in einer Studie und ARD-Doku vor, dass die staatliche Zuschüsse quasi vollständig bei der Versicherungsindustrie landen:
- "Frauen, die heute mit Riester beginnen, müssen etwa 85-90 Jahre alt werden, bis sie ihr eingezahltes Kapital zurückbekommen hatten. Wenn der Kunde genau in diesem Alter stirbt, hätte er das Geld auch unter der Matratze sammeln können. Inflationsausgleich erreicht frau erst im Alter zwischen 105 und 110 Jahren".
Unabhängige Infoquellen: Bund der Versicherten, Verbraucherberatungen, Stiftung Finanztest, unabhängige Versicherunsberater.
Tipps der Verbraucherberatung:
Stufen der eigenen Finanzplanung
- Einnahmen absichern und erhöhen (Jobsuche, Jobwechsel, Sexwork, Umschulung/Fortbildung)
- Ausgaben kontrollieren und reduzieren (Haushaltsbuch, Budgetplan, Wohnungswechsel)
- Schulden abbauen (evt. umschulden, verhandeln)
- Dispo ausgleichen
Elementare Lebensrisiken absichern: - Krankenversicherung (Pflicht)
- Haftpflichtversicherung (nur ca. 100 Euro/Jahr)
- Berufsunfähigkeitsversicherung (für Sexworker unmöglich/zu teuer)
- Unfallversicherung für privat und Beruf (Sexworker muß Beruf angeben, Outing)
- Notgroschen ansparen (Unfall, Reparatur...)
Erst dann kommt die Altersvorsorge: - Rentenversicherung (GRV/PRV)
oder private Alternativen auf dem Kapitalmarkt: - Sparen und Kapitalanlage
- später selbstgenutzte Immobilie abbezahlen (Miete sparen)
- in sein Geschäft investieren, was man später verkaufen will (als Solosexworker kaum möglich, nur Bordellbetreiber_in)
- Sparplan zum weiteren Vermögensaufbau

Sendung: "Menschen bei Maischberger"
Thema: "Der Renten-Check - Welche Altersvorsorge ist noch sicher?"
ARD 07.02.2012, 22:45 Uhr und 3sat Samstag, 11. Februar
Mit den Gästen
Walter Riester, SPD (ehem. Sozialminister),
Norbert Blüm, CDU (ehem. Sozialminister),
Christa Färber (Rentnerin in Altersamut),
Gabriele Kinder (Verlagsangestellte befürchtet Alterarmut),
Annabel Oelmann (Finanzexpertin der Verbraucherzentrale NRW)
Peter Schwark (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft)
www.dasErste.de/unterhaltung/talk/mensc ... k-100.html
Wer zwei alte Rentner-Männer und Ex-Minister streiten sehen will: "Wir sind nicht im deutschen Parlament, wo man dauernd dazwischen ruft."
Video 70 Min:
www.ardMediathek.de/ard/servlet/content ... Id=9469820
Thema Altersversorge und Existenzsicherung im SW only Bereich
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1312
Thema Versicherungen
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=2252
Mackenroth-These 1952:
Altersvorsorge egal ob über private Kapitaldeckung oder gesetzliches Umlageverfahren – immer muss die arbeitsfähige Generation die Rentner- und die Kinder-/Jugendlichen-Generation versorgen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mackenroth-These
www.nachdenkseiten.de/?p=2798
Die instrumentalisierte Zukunftsangst:
Gesetzliche oder private Rentenversicherung, wer hat den Nutzen?
Prof. Dr. Gerd Bosbach
www.tele-akademie.de/begleit/video_ta120401.php
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 15.04.2012, 04:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Die Sache mit den Preisen
Preis der Sexdienstleistung:
Wie bestimme ich meine Preisforderung?
Es gibt zwei grundsätzlich verschiedene Vorgehensweisen, die sich positiv ergänzen müssen:
Letztlich muß gelten, dass der unter 1. bestimmte Preis größer oder gleich ist als der unter 2. bestimmte Preis:
Nachtrag 2013: Für den Mindestlohn eines angestellten Arbeiters (mit Kind) lautet die Vergleichsrechnung:
___
Bei der täglich in manchen Bundesländern in Deutschland zu zahlenden Vorsteuer nach dem ungesetzlichen aber mehr oder weniger aufgezwungenen Düsseldorfer-Verfahren (und ob es sinnvoll ist daran teilzunehmen), ergibt sich auch eine Ober- UND Untergrenze bezüglich der Tageseinnahmen:
77 und 123 Euro pro Tag
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=98575#98575 EÜR
Auch die Verdienstgrenzen der Mittelschicht sind so eine Ober- und Untergrenze zur Orientierung:
130-270 Euro pro Tag (single)
300-700 Euro pro Tag (Familie/Kinder)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=78867#78867
.
Wie bestimme ich meine Preisforderung?
Es gibt zwei grundsätzlich verschiedene Vorgehensweisen, die sich positiv ergänzen müssen:
- Von den äußeren Umständen des Marktes abgeleitet (fremdbestimmt):
Das ergibt die Preisobergrenze der möglichen Preise.
Sie werden ermittelt durch Ausprobieren (Verhandlung, Verkaufsgespräch, Kobern = milking) und durch vorherigen Vergleich, Marktforschung (Webseiten-, Mitbewerber-Analyse).
"Der Lohn schwankt bei vollkommener Konkurrenz unter den Bedingungen eines schrankenlosen Kapitalismus stets um das Existenzminimum" Ehernes Marktgesetz von Ferdinand Lassalle (1825-1864 vgl. Preisdumper, Pauperismus, Marktversagen, Verelendungstheorie)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=39353#39353
Degressive Verdienstkurve für Sexarbeiter mit zunehmendem Alter im Allgemeinen:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=109134#109134
Eigene Preis-Absatz-Funktion (PAF) feststellen (Kundenbindung, USP):
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=98185#98185
Wie man seine Preise erhöhen kann und hochpreisiger arbeitet (Marketing):
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=101285#101285
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=78867#78867 SW only
Wie kalkuliere ich einen Dreier:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=9536 SW only - Von den inneren Gegebenheiten den eigenen Kosten abgeleitet (selbstbestimmt):
Dies ergibt die Preisuntergrenze der minimal erfoderlichen Preise, die kostendeckend sind, damit man möglichst nachhaltig wirtschaften kann ohne langfristig, schleichend zu verarmen (Zukunftsvorsorge gegen Altersarmut).
Sie werden durch Kostenrechnung (z.B. Deckungsbeitragsrechnung) ermittelt. D.h. dort müssen ehrlich und möglichst richtig alle Kosten und wenn möglich auch alle Risiken einberechnet werden:
Private Kapitalanlage (mathematische Rente)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=98154#98154 Finanz-Formeln
Sozialabgaben (gesetzliche Rente)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=94746#94746 Prozentsätze
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=109836#109836 Rentenformel
Kosten-Tabelle der Prostitutionsformen:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=99339#99339
HuLoKa.de (Huren Lohn Kalkulator Gesundheitsrisiko)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=2050
Steigende Gesundheitskosten im Alter (Graphik)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=93709#93709
Steuern sind für den Unternehmer Kosten:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=98575#98575 EÜR
Bei dieser 2. Methode betrachtet man also nicht nur den Preis sondern muß den eigenen genau gemittelten Umsatz (Einnahmen) kennen bzw. als Ziel festsetzen und daraus den Verdienst (Gewinn, Einkommen) ausrechnen (z.B. per EÜR):
Preis * Kundenzahl = UmsatzDabei geht man zweistufig vor:
Umsatz - Betriebskosten = Einkommen
(Einnahmen - Ausgaben = Gewinn)
1. Sexarbeit Betriebskosten
2. Privatperson Lebenshaltungskosten
Gesamtkosten / verkaufte Arbeitsstunden = pers. mind. StundensatzBerechnungsformulare:
www.muenster-gruendet.de/media/checklis ... istung.pdf
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=110165#110165 Jahresarbeitszeit Berechnung (JAZ)
Weil diese 2. Methode schwieriger ist (mehrstufige Rechnungen, unbekannte Zahlen), ist es auch schwierig festzustellen, ab wann sich das Geschäft nicht mehr lohnt (Gewinnschwelle = break even point) und ob man das Gewerbe nicht schon längst hätte besser zu machen sollen (Jobwechsel = Outplacement, Geschäftsaufgabe/Verkauf). Daraus kann eine typische sog. gesellschaftliche "Prostitutions-Falle" entstehen, wenn Sexworker wg. Tabu, Stigma und Kriminalisierungen keine Möglichkeit haben oder bekommen dies für ihren Beruf beigebracht zu bekommen (Sexworker Akademie = Sexworker Forum):
www.sexworker.at/exit
Erst bei diesem heiklen und für Fortgeschrittene oder Eingeweihte hinter einem Vorhang von Finanzbetrachtungen erkennbaren Thema zeigt sich ein versteckter interner Klassen-Unterscheid zwischen uns Sexworkern, der uns spaltet und unsere vielfach beschworene Solidarität schwächt. Es gibt die Gruppen der Nebenerwerbs-Sexworker (Hobbyhuren, Gelegenheitsprostituierte oder Überlebenssexualität) und alleinselbständige Vollerwerbs-Sexworker (Profis, Geschäftsfrauen). Letztere haben zwar den Vorteil sich voll der Profession zu widmen und somit höhere Qualität und Berufskompetenz zu erwerben, stehen aber gerade dadurch in einer gewissermaßen schwereren Arbeitssituation, denn sie werden vom Markt, Prostitutionsimage oder Biologismus zusätzlich stigmatisiert ("macht es nur des Geldes wegen", "Vollprofi", d.h. volle Abhängigkeit von der Prostitutionstätigkeit, der immernoch das Stigma von sexueller Ausbeutung anhaftet. Das bedeutet die Arbeitssituation kann sehr leicht umschlagen, wenn man arbeiten muß, weil man unter finanziellem Druck und in schlechter psychischer Verfassung ist...).
Letztlich muß gelten, dass der unter 1. bestimmte Preis größer oder gleich ist als der unter 2. bestimmte Preis:
Marktpreis > Selbstkostenpreis
Daraus folgt das selbstverständliche Sexwork-Rentabilitätskriterium:marktmöglicher Verdienst > notwendiger Verdienst
Das hängt auf komplexe und tabuisierte Weise von inneren und äußeren Faktoren ab: Selbstdisziplin, Arbeitseinsatz, Freiwilligkeit, Tabulosigkeit ... und Sexappeal, Jugend, Schönheit, Exotik, Erfahrung, Marketingkompetenz ... und Hochpreisigkeit, Nachfrage, Wirtschaftskonjunktur, geopolitischer Weltlage, Migration, Prostitutionsgesetzgebung und gesellschaftlich-moralische Stigmatisierung/Liberalisierung ... Wenn man sich hier verrechnet, falsch prognostiziert oder falsch verhält, gilt in der Folge:- "ich war jung und brauchte das Geld"
"Hurengut passt in einen Fingerhut"
"wild gelebt aber nichts zurückgelegt"
"sich letztlich zu billig verkauft"
"wie gewonnen, so zerronnen"
...
Nachtrag 2013: Für den Mindestlohn eines angestellten Arbeiters (mit Kind) lautet die Vergleichsrechnung:
Mindestlohn * Lebensarbeitsstunden = Mindesteinkommen
18,50 Euro/Stunde * 970 Stunden/Jahr
= 148 Euro/Tag * 121 Tage/Jahr
= 1.410 Euro/Monat
oder knapp 20.000 Euro/Jahr Mindestlohn
Mindesteinkommen >= (Mindestbedarf nach Hartz IV + Bedarf öffentliche Güter)
Berechnung hier www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=133848#13384818,50 Euro/Stunde * 970 Stunden/Jahr
= 148 Euro/Tag * 121 Tage/Jahr
= 1.410 Euro/Monat
oder knapp 20.000 Euro/Jahr Mindestlohn
Mindesteinkommen >= (Mindestbedarf nach Hartz IV + Bedarf öffentliche Güter)
___
Bei der täglich in manchen Bundesländern in Deutschland zu zahlenden Vorsteuer nach dem ungesetzlichen aber mehr oder weniger aufgezwungenen Düsseldorfer-Verfahren (und ob es sinnvoll ist daran teilzunehmen), ergibt sich auch eine Ober- UND Untergrenze bezüglich der Tageseinnahmen:
77 und 123 Euro pro Tag
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=98575#98575 EÜR
Auch die Verdienstgrenzen der Mittelschicht sind so eine Ober- und Untergrenze zur Orientierung:
130-270 Euro pro Tag (single)
300-700 Euro pro Tag (Familie/Kinder)
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=78867#78867
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 29.10.2013, 09:52, insgesamt 10-mal geändert.
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Sexworker streiken *lol*
Luxusescorts in Spanien verweigern Bankern ihre Dienstleistungen, wenn diese Spaniern und ihren Familien weiterhin Kredite verweigern.
Ana M.G. und Lucia C.P. vom größte Berufsverband von Luxus Escorts Madrid ärgern sich über Banker, die für 1% bei der EZB billig Millionen Euro leihen können, um damit auf Staatsanleihen spekulativ zu investieren mit Renditen von bis zu 7%, aber gleichzeitig der lokalen Wirtschaft keine günstigen Kredite gewähren.
Sie sagen zu ihren Banker-Kunden:
So helfen Sexworker auch den Kreditfluß wieder in Gang zu bringen.
Der Kampf mit den Kunden, die ab 300 Euro/Stunde und mehr bezahlen, geht weiter.
http://translate.google.de/translate?sl ... ia-real%2F
www.contraindicaciones.net/2012/03/huel ... putas.html
www.rt.com/news/spain-banks-escorts-sex-198/
http://sdpnoticias.com/nota/333006/En_r ... n_a_huelga
Meldung N.T. - not testified - EnTe
Streikende Sexworker Zeittafel:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=100921#100921
Ana M.G. und Lucia C.P. vom größte Berufsverband von Luxus Escorts Madrid ärgern sich über Banker, die für 1% bei der EZB billig Millionen Euro leihen können, um damit auf Staatsanleihen spekulativ zu investieren mit Renditen von bis zu 7%, aber gleichzeitig der lokalen Wirtschaft keine günstigen Kredite gewähren.
Sie sagen zu ihren Banker-Kunden:
- "Genug ist genug! Vergiß meine Muschi, bis du der Verantwortung der Bank für die Gesellschaft gerecht wirst!"
So helfen Sexworker auch den Kreditfluß wieder in Gang zu bringen.
Der Kampf mit den Kunden, die ab 300 Euro/Stunde und mehr bezahlen, geht weiter.
http://translate.google.de/translate?sl ... ia-real%2F
www.contraindicaciones.net/2012/03/huel ... putas.html
www.rt.com/news/spain-banks-escorts-sex-198/
http://sdpnoticias.com/nota/333006/En_r ... n_a_huelga
Meldung N.T. - not testified - EnTe
Streikende Sexworker Zeittafel:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=100921#100921
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"Fuggern"
"Fuggern" = Schachern
Wir Sexworker würden wohl sagen kobern engl. milking *LOL*
@femina
Gestern habe ich mir auch noch die 2 Teile von "Die Fugger" auf www.arte.tv > sieben+ angeschaut, danke dass du davon geschwärmt hast.
Wirklich ein spannendes Thema aus der Anfangszeit des globalisierten Finanzkapitalismus heutiger Prägung.
Insgesamt fand ich die Sendung leider etwas oberflächlich vmtl. weil bei dem politisch-brisanten Finanz-Thema nicht zuviel Geld-System-Kritik formuliert werden sollte (obwohl im Krisen-Jahr 2008 gedreht wie an der Frankfurter Börsentafel abzulesen). In Wien hat schon ein Professor in diesem Zusammenhang seine Beamtenstelle (s.o.) an der Wirtschaftsuni verloren (übrigens: am nachts ziemlich gruseligen Wirtschaftsuniparkhaus neben Polizeiwache und Schnellstraße da sollte der offizielle Straßenstrich hin;).
Prof. Margrit Kennedy (neben dem Wiener Professor Hörmann) ist die bekannteste Geldsystemkritikerin in Deutschland. Sie lebt in einer Bio-Landkommune und ist ursprünglich Architektin und mit Architektur-Professor verheiratet.
Weil sie nie das bauen durfte was sie gut fand, weil das angeblich zu teuer sei und sich nicht rechnete, kam sie zum Thema Geld (cui bono? Wem zum Vorteil?). Dabei war Helmut Creuz ihr Lehrer, so auch wie von mir was die Sache mit dem Zinseszins betrifft (ich nenne es die "Sexualität des Geldes" *LOL*).
Und der von den Weltreligionen tabuisierte, stigmatisierte Zins, den nur die Juden nahmen (Rotschild aus Frankfurt) wurde ja zu Fuggers Zeiten von der römischen Kirche wieder hoffähig gemacht. Vermutlich weil der Vatikan selbst zu Weltbank aufstieg(?, Ablaßhandel...).
Die Geldkritiker gehen jetzt so weit und sagen, dass durch Zinseszins angetriebenes Geldsystem das sog. Dunkle Mittelalter ab 1500 mit ausgelöst oder verschärft wurde (superreiche Fugger, Welser, Medici-Päpste, Geldknappheit bei den Massen, Eroberung und Gold-Raub in der neuen Welt, Finanzkrise, Staatsbankrotte ca. alle 40 Jahre (allein der spanische Habsburgerkönig Philipp II. hat in seiner Regierungszeit allein 3mal einen Bankrott hingelegt 1557 (Welser), 1575 und 1596) große Seuchen aus der neuen Welt, STD, 30jähriger Krieg, Wanderhuren, später allgemeine Hurenverfolgung bis heute).
Vorher gab es im Hochmittelalter um 1200 ein sog. goldenes Zeitalter des gotischen Kathedralenbaus (auch Frankfurt, die Städte und Klöster betrieben eigene Bordelle). Handwerkszünfte blühten. Es gab 90-180 Feiertage im Jahr. 115 arbeitsfreie Tage [Süddeutsche 6.4.99]. Eine Stadt wie Ulm mit nur 10.000 Einwohnern plante soetwas gigantisches wie den Dombau als Projekt auf 200 Jahre... alle schienen gut drauf zu sein...
Zu dieser Zeit gab es Geld, was wie alle natürlichen Güter und auch wir Menschen und Sexworker natürlich alterte.

Das waren die Brakteaten = Hohlpfennige. Aus dünnem preiswerten Blech geschlagen und nur eine Saison/Jahr/Amtszeit gültig (Fiat money). Dannach wurden sie eingezogen und z.B. gegen 90% neues Geld umgetauscht und der Rest war die an den Münzherrn=Landesherrn zu bezahlende Steuer.
Auf diese Weise hat niemand Geld gehortet. Es brauchte keinen fatalen Anreiz wie Zinseszins um Geld zu verleihen und es zirkulierte trotzdem. Und die Wirtschaft blühte und allen ging es gut...
Bei den Fuggern jedoch geht es um selbstwerthaltige Silber- und Goldmünzen (Gulden), die zum gehortet werden neigen (Gier, Zukunftsangst der Menschen). Fugger II soll 3 Millionen Vermögen gehabt haben, während die Jahresmiete in der Fuggerei 1 Gulden kostete (Dann wäre der Fugger in heutigem Geld ca. 25 Milliarden Euro reich gewesen. Bill Gates als reichster Mann wird 500 Jahre später auf nur 2,5x d.h. 60 Milliarden $ geschätzt).
Interessant, wie der Superreichtum begann, als Fugger I Banker des Herrschers Kaiser Maximilian von Habsburg wurde (Heute sind den Banken auch wieder die Staaten die liebsten Schuldner, weil die können immer am besten zurückzahlen, sie brauchen nur die Steuern für die Bürger zu erhöhen (Lender of Last Resort)). Der Kaiser hatte angeblich in Insbruck einen zu luxuriösen Lebensstil und ließ sich in eine Verschuldungsfalle locken (so wie das Bordellbetreiber mit Blockschulden machen, um Sexworker an ihren Betrieb zu binden). Die Geldknappheit löste sogar Krieg mit der Weltmacht Venedig aus und der intl. Banker verhandelte mit seinem Geheimdienst und Nachrichtendienst auf beiden Seiten mit den Kriegsparteien um sie gegeneinander auszuspielen und zu profitieren (Kriegsgewinnler, so wie manche Großbanken auch im 2. Weltkrieg).
Wegen der Staatsverschuldung und später um Wahlkampf und Schmiergelder an die Kurfürsten mit Krediten zu finanzieren (so wie heute auch), geriet die Politik vollends in die Hand des Geldes und die Banker bekamen immer mehr Privilegien, Landbesitz, Minenbesitz = Geld. Der 2.größte Ort nach Wien war Schwarz in Tirol, das größte Bergwerk Europas mit 50.000 Arbeitern wurden insgesamt 2,5 Tonnen Silber gefördert, Gesamtwert heute 2 Milliarden Euro (1 Feinunze = 31 Gramm = 24 EUR). Banker bekamen Adelstitel (Baron Rothschild) und das wurde im Film nicht erklärt: die privaten Banker bekamen das hoheitliche Recht Geld zu schöpfen, d.h. das Geldmonopol wurde privatisiert in die Hände der Großbanken und ihrer Kartelle gelegt wie z.B. die heutige private US-Zentralbank FED oder lange Zeit die Bank of England (BoE). Wenn man von Weltmacht z.B. England spricht meint man also nicht die Bevölkerung von England die bisweilen wählen darf, sondern die die Politik entscheidend beeinflussende Finanzmacht der z.B. die City of London Corporation (Geld-Freihandelszone) gehört und ein größerer Finanzplatz als die U.S.A. ist.
Was heute hinter den Kulissen abgeht beschreibt der Economic Hitman (Wirtschaftskiller) John Perkins. Mit Geld bzw. genauer mit Schulden wird die internationale Macht in der US-dominierten Weltpolitik ausgeübt.
Anmerkungen:
Pope Sixtus IV. (1414–1484) was more practical; from one single brothel, which he himself had built in Rome, the pope received an income of 20,000 ducats. Dukaten Goldmünze 3,4g Feingewicht, heutiger Wert ca. 150 Euro x 20.000 pro Jahr d.h. 55 pro Tag (die Kundenfrequenz?) ergibt Bordellsteuereinnahmen ca. 3 Millionen Euro im 15. Jahrhundert von einem einzigen Groß-Bordell in Rom.
Zu Zeiten von Papst Paul III. (1534-1549) gab es in Rom 53.000 Einwohnern und 6.800 Huren. Sexworker Versorgungsquote der Gesamtbevölkerung 1:8 = 12,5%. Heute in den meisten Metropolen nur zwischen 0,1 bis 5 Promille = 0,005%.
www.kennedy-bibliothek.info
www.margritKennedy.de
www.monneta.org
Wir Sexworker würden wohl sagen kobern engl. milking *LOL*
@femina
Gestern habe ich mir auch noch die 2 Teile von "Die Fugger" auf www.arte.tv > sieben+ angeschaut, danke dass du davon geschwärmt hast.
Wirklich ein spannendes Thema aus der Anfangszeit des globalisierten Finanzkapitalismus heutiger Prägung.
Insgesamt fand ich die Sendung leider etwas oberflächlich vmtl. weil bei dem politisch-brisanten Finanz-Thema nicht zuviel Geld-System-Kritik formuliert werden sollte (obwohl im Krisen-Jahr 2008 gedreht wie an der Frankfurter Börsentafel abzulesen). In Wien hat schon ein Professor in diesem Zusammenhang seine Beamtenstelle (s.o.) an der Wirtschaftsuni verloren (übrigens: am nachts ziemlich gruseligen Wirtschaftsuniparkhaus neben Polizeiwache und Schnellstraße da sollte der offizielle Straßenstrich hin;).
Prof. Margrit Kennedy (neben dem Wiener Professor Hörmann) ist die bekannteste Geldsystemkritikerin in Deutschland. Sie lebt in einer Bio-Landkommune und ist ursprünglich Architektin und mit Architektur-Professor verheiratet.
Weil sie nie das bauen durfte was sie gut fand, weil das angeblich zu teuer sei und sich nicht rechnete, kam sie zum Thema Geld (cui bono? Wem zum Vorteil?). Dabei war Helmut Creuz ihr Lehrer, so auch wie von mir was die Sache mit dem Zinseszins betrifft (ich nenne es die "Sexualität des Geldes" *LOL*).
Und der von den Weltreligionen tabuisierte, stigmatisierte Zins, den nur die Juden nahmen (Rotschild aus Frankfurt) wurde ja zu Fuggers Zeiten von der römischen Kirche wieder hoffähig gemacht. Vermutlich weil der Vatikan selbst zu Weltbank aufstieg(?, Ablaßhandel...).
Die Geldkritiker gehen jetzt so weit und sagen, dass durch Zinseszins angetriebenes Geldsystem das sog. Dunkle Mittelalter ab 1500 mit ausgelöst oder verschärft wurde (superreiche Fugger, Welser, Medici-Päpste, Geldknappheit bei den Massen, Eroberung und Gold-Raub in der neuen Welt, Finanzkrise, Staatsbankrotte ca. alle 40 Jahre (allein der spanische Habsburgerkönig Philipp II. hat in seiner Regierungszeit allein 3mal einen Bankrott hingelegt 1557 (Welser), 1575 und 1596) große Seuchen aus der neuen Welt, STD, 30jähriger Krieg, Wanderhuren, später allgemeine Hurenverfolgung bis heute).
Vorher gab es im Hochmittelalter um 1200 ein sog. goldenes Zeitalter des gotischen Kathedralenbaus (auch Frankfurt, die Städte und Klöster betrieben eigene Bordelle). Handwerkszünfte blühten. Es gab 90-180 Feiertage im Jahr. 115 arbeitsfreie Tage [Süddeutsche 6.4.99]. Eine Stadt wie Ulm mit nur 10.000 Einwohnern plante soetwas gigantisches wie den Dombau als Projekt auf 200 Jahre... alle schienen gut drauf zu sein...
Zu dieser Zeit gab es Geld, was wie alle natürlichen Güter und auch wir Menschen und Sexworker natürlich alterte.

Das waren die Brakteaten = Hohlpfennige. Aus dünnem preiswerten Blech geschlagen und nur eine Saison/Jahr/Amtszeit gültig (Fiat money). Dannach wurden sie eingezogen und z.B. gegen 90% neues Geld umgetauscht und der Rest war die an den Münzherrn=Landesherrn zu bezahlende Steuer.
Auf diese Weise hat niemand Geld gehortet. Es brauchte keinen fatalen Anreiz wie Zinseszins um Geld zu verleihen und es zirkulierte trotzdem. Und die Wirtschaft blühte und allen ging es gut...
Bei den Fuggern jedoch geht es um selbstwerthaltige Silber- und Goldmünzen (Gulden), die zum gehortet werden neigen (Gier, Zukunftsangst der Menschen). Fugger II soll 3 Millionen Vermögen gehabt haben, während die Jahresmiete in der Fuggerei 1 Gulden kostete (Dann wäre der Fugger in heutigem Geld ca. 25 Milliarden Euro reich gewesen. Bill Gates als reichster Mann wird 500 Jahre später auf nur 2,5x d.h. 60 Milliarden $ geschätzt).
Interessant, wie der Superreichtum begann, als Fugger I Banker des Herrschers Kaiser Maximilian von Habsburg wurde (Heute sind den Banken auch wieder die Staaten die liebsten Schuldner, weil die können immer am besten zurückzahlen, sie brauchen nur die Steuern für die Bürger zu erhöhen (Lender of Last Resort)). Der Kaiser hatte angeblich in Insbruck einen zu luxuriösen Lebensstil und ließ sich in eine Verschuldungsfalle locken (so wie das Bordellbetreiber mit Blockschulden machen, um Sexworker an ihren Betrieb zu binden). Die Geldknappheit löste sogar Krieg mit der Weltmacht Venedig aus und der intl. Banker verhandelte mit seinem Geheimdienst und Nachrichtendienst auf beiden Seiten mit den Kriegsparteien um sie gegeneinander auszuspielen und zu profitieren (Kriegsgewinnler, so wie manche Großbanken auch im 2. Weltkrieg).
Wegen der Staatsverschuldung und später um Wahlkampf und Schmiergelder an die Kurfürsten mit Krediten zu finanzieren (so wie heute auch), geriet die Politik vollends in die Hand des Geldes und die Banker bekamen immer mehr Privilegien, Landbesitz, Minenbesitz = Geld. Der 2.größte Ort nach Wien war Schwarz in Tirol, das größte Bergwerk Europas mit 50.000 Arbeitern wurden insgesamt 2,5 Tonnen Silber gefördert, Gesamtwert heute 2 Milliarden Euro (1 Feinunze = 31 Gramm = 24 EUR). Banker bekamen Adelstitel (Baron Rothschild) und das wurde im Film nicht erklärt: die privaten Banker bekamen das hoheitliche Recht Geld zu schöpfen, d.h. das Geldmonopol wurde privatisiert in die Hände der Großbanken und ihrer Kartelle gelegt wie z.B. die heutige private US-Zentralbank FED oder lange Zeit die Bank of England (BoE). Wenn man von Weltmacht z.B. England spricht meint man also nicht die Bevölkerung von England die bisweilen wählen darf, sondern die die Politik entscheidend beeinflussende Finanzmacht der z.B. die City of London Corporation (Geld-Freihandelszone) gehört und ein größerer Finanzplatz als die U.S.A. ist.
Was heute hinter den Kulissen abgeht beschreibt der Economic Hitman (Wirtschaftskiller) John Perkins. Mit Geld bzw. genauer mit Schulden wird die internationale Macht in der US-dominierten Weltpolitik ausgeübt.
Anmerkungen:
Pope Sixtus IV. (1414–1484) was more practical; from one single brothel, which he himself had built in Rome, the pope received an income of 20,000 ducats. Dukaten Goldmünze 3,4g Feingewicht, heutiger Wert ca. 150 Euro x 20.000 pro Jahr d.h. 55 pro Tag (die Kundenfrequenz?) ergibt Bordellsteuereinnahmen ca. 3 Millionen Euro im 15. Jahrhundert von einem einzigen Groß-Bordell in Rom.
Zu Zeiten von Papst Paul III. (1534-1549) gab es in Rom 53.000 Einwohnern und 6.800 Huren. Sexworker Versorgungsquote der Gesamtbevölkerung 1:8 = 12,5%. Heute in den meisten Metropolen nur zwischen 0,1 bis 5 Promille = 0,005%.
www.kennedy-bibliothek.info
www.margritKennedy.de
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RE: ::: Sicherheitsmaßnahmen GELD :::
Marc, Du bist wirklich der Hit!
Dich möchte ich mal gerne kennenlernen!!
Von Deinem Bericht hier kann ich schon eine Vortrag für meinen Mittelalter-Bund formulieren.
Ist zwar schon ausgehendes Mittelalter aber gehört ja noch dazu.
Du kennst Pferdeboxen ebenso wie Fuggermünzen.
Du bist der Hit!
Ach, Du hast ja auch noch den Link zu dem Film eingesetzt.
Dann kann ich nochmal gucken. Ja super!
Dich möchte ich mal gerne kennenlernen!!
Von Deinem Bericht hier kann ich schon eine Vortrag für meinen Mittelalter-Bund formulieren.
Ist zwar schon ausgehendes Mittelalter aber gehört ja noch dazu.
Du kennst Pferdeboxen ebenso wie Fuggermünzen.
Du bist der Hit!
Ach, Du hast ja auch noch den Link zu dem Film eingesetzt.
Dann kann ich nochmal gucken. Ja super!
Liebe Grüße, Femina
Träume, die wir leben, machen uns zu dem, was wir sind.
Träume, die wir leben, machen uns zu dem, was wir sind.
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Papiergeld-Erfindung 1710
Danke für die lieben Worte.
___
Wie das moderne Papiergeld in Frankreich erfunden wurde...
...von einem geflohenen Schotten, Spieler und Frauenheld...
...um die Staatsschuldenkrise von Sonnenkönig Ludwig XIV. abzuwenden...
...doch die Finanzblase und USA-Spekulation platzte schnell...
...Politik und König hatten das System nicht verstanden und konnten es nicht kontrollieren
(Vertrauenskrise so wie heute auch)
Dr. Otmar Pregretter aus Wien (Buch: "Das Ende des Geldes") über John Law:
www.theintelligence.de/index.php/wirtsc ... eil-1.html
http://de.wikipedia.org/wiki/John_Law
http://de.wikipedia.org/wiki/Mississippi-Spekulation
Es gibt 3 grundsätzliche Möglichkeiten für unser Geld-System:
__
Zu den Mythen über unser jetziges Geld-System und die Rolle privater Banken
Wirtschaftsnobelpreisträger Prof. Krugman vs. People Who Understand How Banks Work:
www.positiveMoney.org.uk/2012/04/krugma ... anks-work/
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Wie das moderne Papiergeld in Frankreich erfunden wurde...
...von einem geflohenen Schotten, Spieler und Frauenheld...
...um die Staatsschuldenkrise von Sonnenkönig Ludwig XIV. abzuwenden...
...doch die Finanzblase und USA-Spekulation platzte schnell...
...Politik und König hatten das System nicht verstanden und konnten es nicht kontrollieren
(Vertrauenskrise so wie heute auch)
John Law - Papiergelderfindung & Missisippi-Spekulations-Crash 1710
Das ist eine tolle Fortsetzung der historischen Geld-Dokus mit Aufklärungs-Effekt.
Viele Bedienstete aus niederen Ständen konnten mit cleverer Spekulation schnell reich werden und sich von ihren Herren befreien, so wie heute mobile und clevere Sexworker auch.
Die Doku zeigt für mich dass Gelderfindung, feudaler Staatsbankrott und Finanzkrise durch Spekulationsblase mit geschöpftem Papiergeld und fragwürdigen Kontrakten (Zertifikate, Fiat-Money) die entscheidenden Vorläufer und Auslöser waren für die französiche Revolution 1789, der wir unser modernes freies aufgeklärtes Europa verdanken
("Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit/Solidarität").
Bei Arte+7, nur wenige Tage online (50 Min):
http://videos.arte.tv/de/videos/john_law-6556816.html
Dr. Otmar Pregretter aus Wien (Buch: "Das Ende des Geldes") über John Law:
www.theintelligence.de/index.php/wirtsc ... eil-1.html
http://de.wikipedia.org/wiki/John_Law
http://de.wikipedia.org/wiki/Mississippi-Spekulation
Es gibt 3 grundsätzliche Möglichkeiten für unser Geld-System:
- Feudalistisches Sachwert-Geld (z.B. Gold, System von Bretton Woods 1949-72)
Die Goldmonopolisten beherrschen das System. Knappheits- und Zahlungskrisen sind unvermeidlich. Das System muß irgendwann platzen oder crashen. - Staatlich monopolisiertes Papier-Zwangs-Geld (z.B. $-Weltreservewährung, €, DM, £, ¥ ...).
Geldmenge sollte jedoch am besten in einer eigenen unabhängigen 4. staatlichen, demokratisch kontrollierten Gewalt der Monetative kontrolliert werden, damit die Regierung nicht die Druckerpresse anwerfen kann (so wie derzeit die EZB und FED, Inflationsgefahr). Es darf natürlich auch kein privates Kartell sein wie viele Zentralbanken z.B. Italien, FED in USA oder BIS in Basel.
www.monetative.de - Freies Geld wie Wikipedia und Internet (z.B. Komplementärwährungen)
Jeder vertrauenswürdige Bürger, Gruppe und Marktteilnehmer schöpft sein eigenes Geld und kann Kredit bekommmen oder geben.
Beispiele: Fei Lun, Schuld-Verträge (Anschreiben lassen), Zeit-Währungen z.B. Pflegedienste, Internet-Währungen z.B. bitcoin, Tauschkreise/Sharing, natürlich alterndes Freigeld wie in Wörgel 1932...
www.minuto-zeitgutscheine.de ist ein fantastisch genial einfaches System für Geld basierend auf Zeit und Lebensenergie und für jeden zum selber machen und selbst in Umlauf zu bringen. Schaut Euch den Video-Vortrag vom Erfinder und Permakultur-Gärtner Konstantin Kirsch aus Thüringen an.
Es basiert nur auf Vertrauen und das wird durch soziale Kontakte hergestellt. Hier zeigt sich der Wert von regional vernetzter Gemeinschaft und wahren Freundschaften, was z.B. in einer anonymen Prostitutionsszene oder kapitalistisch globalisierten Welt mit informeller Migration kaum gewährleistet sein kann, wo viele nur mit Pseudonym, heimlich oder nur zeitlich befristet irgendwo dabei sind...
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Zu den Mythen über unser jetziges Geld-System und die Rolle privater Banken
Wirtschaftsnobelpreisträger Prof. Krugman vs. People Who Understand How Banks Work:
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a lifetime

Geld ermöglicht Existenz, Teilhabe, Autonomie, Macht...
Geld ist kondensierte Energie während des Verlaufs der Zeit.
Zeit entsteht durch abgeschlossene und wiederholte Prozess-Zyklen im Raum. Zeit ist Leben.
Energie: Sonnenlicht, Nahrung, Lebensenergie (elan vital, Kundalini) ist auch und vorallem die Sexualität. Daher sind Prostitution oder Versorgungsehe auch uralte etablierte Arbeits- und Lebensformen.
Die Transformation von Energie in Geld kostet Lebenszeit und möglicherweise auch die Gesundheit.
Gleichzeitig ist Geld die moderne Methode der Kontrolle oder sogar Sklaverei ("money is slavery by proxy"; Schuldenfalle/Zinsknechtschaft; Kapitalistische Enteignung in einer großflächig ungleichen undemokratischen Eigentumsrechte-Verwertungs-Marktwirtschaft).
Das herrschende Geldsystem sorgt für eine Umverteilung von fleißig nach reich (explodierende Ungleichheit aufgrund Zinseszins und ungleicher Machtverteilung zwischen Staaten, Institutionen/Firmen, Menschen).
Kollektiv gilt: Daher muß die Basis, das Geldsystem fortentwickelt und geändert werden. Keine privatisierte Geldschöpfung in der Hand profitorientierter Großbanken, demokratische Kontrolle der Geldmenge (Monetative), Komplementärwährungen, allgemeinverbindliches Sozialsystem (öffentliche Güter, Netze, public access), Grundeinkommen, Jubilee (Schuldenerlaßjahr, hair cut, reset), Landreform, Occupy...
Privat gilt:
- "Altersvorsorge ist gemäß Lebenszyklustheorie ein intertemporales Maximierungsproblem zur Konsumglättung,
welches rationale und vorausschauende Individum lösen müssen."
- Privatwirtschaftlich-egoistische Lösung: Kapitalanlage www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=98154#98154
Der "Comix der 3 Lebensalter" verdeutlicht auch, dass die Geschlechterwirtschaft und Sexwork ein raffinierter Umverteilungs- und Ausgleichsmechanismus zwischen den Generationen ist bezüglich Geld, Zeit und Energie.
Karriere-Schaubild SW: www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=105681#105681
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 29.08.2013, 12:34, insgesamt 3-mal geändert.
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Sündenbock Ausländer & Migrant_innen?
Warum die Zeiten härter werden liegt am privatisierten Geldsystem:
97% des Geldes entsteht in Großbritannien als Kredit (Schuld) bei privaten Großbanken und kann nur gegen Gebühr (Zinsen) benutzt werden für Tauschgeschäfte (Kauf, Konsum...). Das ist eine wesentliche Krisenursache...
Bsp: Vermögensaufbau durch Hauskauf:
typischerweise beträgt die Rückzahlsumme = 1,5...2 x Hypothek-Nennwert (engl. Mortgage).
(25 Jahre)
[/font]
Während früher 1 Ernährer ausreichte pro Familie, braucht es heute 2 Ernährer (Verdiener), um eine Familie überhaupt finanzieren zu können.
Der soziale Wandel der Gesellschaft (Berufstätigkeit der Frau, Emanzipation) hat auch ganz handfeste monetäre Ursachen, die jedoch meist hinter dem Geldschleier versteckt bleiben (angebliche "Neutralität" des Geldes).
Sind Ausländer und Immigranten verantwortlich, wenn Wohnraum knapp und teuer wird?
Does it look like immigrants are responsible for the high house prices?
Population grew by 8% over last 20 years; Housing stock grew by 16% (number of houses grew faster than number of people!); Mortgage lending grew by almost 600% over this period!

Würde das Geld nicht von privaten Banken geschöpft im Prozess der Kreditvergabe durch Bilanzverlängerung auf den Bankkonten (Giralgeld), sondern von der staatlichen Zentralbank Bank of England herausgegeben so wie Münzen und Papiergeld, dann könnte der Staat daran verdienen (Seigniorage = Geldschöpfungsgebühr = aufgedruckter Geldwert - Herstellungskosten).
Diese Seigniorage wäre so hoch dass alle Staatsschulden gedeckt werden könnten. Dass dieses Geld in der Staatskasse fehlt ist ein riesiges verstecktes Geschenk an die Finanzindustrie in der City of London Corp., d.h. an die 5 großen Banken in Großbritannien (Big Five: HSBC, RBS, Lloyds, Barclays, Standard Chartered. Sie kontrollieren 85% des Marktes).

Die 5 Großbanken werden von ca. 40 Entscheidern gelenkt, die über größere Geldmengen entscheiden als die gewählten Regierungen.
www.positiveMoney.org.uk/2012/04/how-do ... new-video/
Vortrag auf der Konferenz Just Banking in Edingbourgh 20. April 2012
Wie das Geldsystem wirklich funktioniert (systemkritische, heterodoxe Banklehre):
www.justBanking.org.uk
Daher jetzt dieser Vorschlag zur Einkommenssicherung der kleinen Leute mit Krediten, wie sie die Banken sich auch gewährt haben
Fix income inequality with $10 million loans for everyone!
By Sheila Bair former chairman of the Federal Deposit Insurance Corp.
www.washingtonpost.com/opinions/fix-inc ... story.html
.
97% des Geldes entsteht in Großbritannien als Kredit (Schuld) bei privaten Großbanken und kann nur gegen Gebühr (Zinsen) benutzt werden für Tauschgeschäfte (Kauf, Konsum...). Das ist eine wesentliche Krisenursache...
Bsp: Vermögensaufbau durch Hauskauf:
typischerweise beträgt die Rückzahlsumme = 1,5...2 x Hypothek-Nennwert (engl. Mortgage).
(25 Jahre)
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Gestiegene Hauspreise ausgedrückt in Jahreseinkommen-Äquivalenten:
1952 5 Jahre und 3 Monate
2012 11 Jahre und 8 Monate
Während früher 1 Ernährer ausreichte pro Familie, braucht es heute 2 Ernährer (Verdiener), um eine Familie überhaupt finanzieren zu können.
Der soziale Wandel der Gesellschaft (Berufstätigkeit der Frau, Emanzipation) hat auch ganz handfeste monetäre Ursachen, die jedoch meist hinter dem Geldschleier versteckt bleiben (angebliche "Neutralität" des Geldes).
Sind Ausländer und Immigranten verantwortlich, wenn Wohnraum knapp und teuer wird?
Does it look like immigrants are responsible for the high house prices?
Population grew by 8% over last 20 years; Housing stock grew by 16% (number of houses grew faster than number of people!); Mortgage lending grew by almost 600% over this period!

Würde das Geld nicht von privaten Banken geschöpft im Prozess der Kreditvergabe durch Bilanzverlängerung auf den Bankkonten (Giralgeld), sondern von der staatlichen Zentralbank Bank of England herausgegeben so wie Münzen und Papiergeld, dann könnte der Staat daran verdienen (Seigniorage = Geldschöpfungsgebühr = aufgedruckter Geldwert - Herstellungskosten).
Diese Seigniorage wäre so hoch dass alle Staatsschulden gedeckt werden könnten. Dass dieses Geld in der Staatskasse fehlt ist ein riesiges verstecktes Geschenk an die Finanzindustrie in der City of London Corp., d.h. an die 5 großen Banken in Großbritannien (Big Five: HSBC, RBS, Lloyds, Barclays, Standard Chartered. Sie kontrollieren 85% des Marktes).

Die 5 Großbanken werden von ca. 40 Entscheidern gelenkt, die über größere Geldmengen entscheiden als die gewählten Regierungen.
www.positiveMoney.org.uk/2012/04/how-do ... new-video/
Vortrag auf der Konferenz Just Banking in Edingbourgh 20. April 2012
Wie das Geldsystem wirklich funktioniert (systemkritische, heterodoxe Banklehre):
www.justBanking.org.uk
Daher jetzt dieser Vorschlag zur Einkommenssicherung der kleinen Leute mit Krediten, wie sie die Banken sich auch gewährt haben

Fix income inequality with $10 million loans for everyone!
By Sheila Bair former chairman of the Federal Deposit Insurance Corp.
www.washingtonpost.com/opinions/fix-inc ... story.html
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 28.04.2012, 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Sexworker Funding
"Follow the Money":
Neuer Fond für Sex Work Aktivisten aufgesetzt via Mama Cash, Amsterdam:
Er will die Nachhaltigkeit und Sichtbarkeit der Sexworker Bewegung stärken und unsere nationalen und internationalen Netzwerke finanzieren helfen ...
The Red Umbrella Fund aims to strengthen and ensure the sustainability of the sex worker rights movement by catalysing new funding specifically for sex worker-led organisations and national, regional and global networks ...

www.mamacash.org/red-umbrella-fund
Gegründet auf der AWID Frauenkonferenz in Istanbul.
Red Umbrella Fund Welcomes Its First Grantees
4.000 - 40.000 EUR per project made available for 21 sex worker projects.
Nadia van der Linde, Red Umbrella Fund Coordinator on Mon, 12/17/2012
www.p-sj.org/node/1532
(Bisher gab es nur den kleinen Rechts- und Sozialhilfefond bei Hydra in Berlin.)
Mama Cash dispute in Sweden 2012: www.sida.se/OmVarlden/Varlden/Briefing/ ... idabidrag/ and www.aftonbladet.se/senastenytt/ttnyhete ... 5880082.ab
(EU funding introduction http://bookshop.europa.eu/en/beginners- ... KV3111332/ )
Regenschirm e.V. Berlin www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=127227#127227
USHA Sexworker Bank in Kolkata.
______________
Hier der ungleich größer ausgestattete Fond mit dem bisher die feministischen Prostitutionsgegner finanziert wurden aus dem kapitalistischen Ölimperium der Hunt Familie aus Dallas. Eine Tochter ist Swanee Hunt (*1950, sie war US Botschafterin Österreich 1993-97):
www.youtube.com/watch?v=V--n8nV9Oqo
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=88574#88574
(Vorgestern kam heraus, dass die konservative Fraser Institut in Kanada von den US Koch Brüdern finanziert wird, die schon als Finanziers der konservativ-nationalistischen Tea-Party bekannt sind. Bekannt als Astro-Turfing - Kunstrasen Grass Root Movement *LOL*)
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Neuer Fond für Sex Work Aktivisten aufgesetzt via Mama Cash, Amsterdam:
Er will die Nachhaltigkeit und Sichtbarkeit der Sexworker Bewegung stärken und unsere nationalen und internationalen Netzwerke finanzieren helfen ...
The Red Umbrella Fund aims to strengthen and ensure the sustainability of the sex worker rights movement by catalysing new funding specifically for sex worker-led organisations and national, regional and global networks ...

www.mamacash.org/red-umbrella-fund
Gegründet auf der AWID Frauenkonferenz in Istanbul.
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4.000 - 40.000 EUR per project made available for 21 sex worker projects.
Nadia van der Linde, Red Umbrella Fund Coordinator on Mon, 12/17/2012
www.p-sj.org/node/1532
(Bisher gab es nur den kleinen Rechts- und Sozialhilfefond bei Hydra in Berlin.)
Mama Cash dispute in Sweden 2012: www.sida.se/OmVarlden/Varlden/Briefing/ ... idabidrag/ and www.aftonbladet.se/senastenytt/ttnyhete ... 5880082.ab
(EU funding introduction http://bookshop.europa.eu/en/beginners- ... KV3111332/ )
Regenschirm e.V. Berlin www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=127227#127227
USHA Sexworker Bank in Kolkata.
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Hier der ungleich größer ausgestattete Fond mit dem bisher die feministischen Prostitutionsgegner finanziert wurden aus dem kapitalistischen Ölimperium der Hunt Familie aus Dallas. Eine Tochter ist Swanee Hunt (*1950, sie war US Botschafterin Österreich 1993-97):
www.youtube.com/watch?v=V--n8nV9Oqo
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=88574#88574
(Vorgestern kam heraus, dass die konservative Fraser Institut in Kanada von den US Koch Brüdern finanziert wird, die schon als Finanziers der konservativ-nationalistischen Tea-Party bekannt sind. Bekannt als Astro-Turfing - Kunstrasen Grass Root Movement *LOL*)
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 18.12.2012, 16:03, insgesamt 7-mal geändert.
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RE: ::: Sicherheitsmaßnahmen GELD :::
Keine Gebühren für P-Konto (Pfändungsschutzkonto)
Wenn eine Bank ein Girokonto als Pfändungsschutz führt, darf sie dafür keine zusätzliche Gebühren von ihren Kunden verlangen.
Das entschied das Oberlandesgericht Frankfurt/Main.
Wenn eine Bank ein Girokonto als Pfändungsschutz führt, darf sie dafür keine zusätzliche Gebühren von ihren Kunden verlangen.
Das entschied das Oberlandesgericht Frankfurt/Main.
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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Fakten und Infos über Prostitution
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Altersvorsage Freiwillig oder Zwang nötig?
Rentenversicherungszwangs für Selbstständige
Arbeitsministerin von der Leyen plant eine Pflichtversicherung einzuführen
Die kürzlich von Bundesarbeitsministerin von der Leyen vorgestellten Pläne sehen einen gesetzlichen Zwang zum Abschließen einer Rentenversicherung für Selbstständige vor.
Unter anderem sollen Selbstständige unter 30 Jahre zwischen 350 und 450 EUR monatlich für Rentenversicherung und zur Absicherung gegen Erwerbsminderung zahlen.
Eine solche Pflichtversicherung wäre für viele, insbesondere für junge Selbstständige, existenzbedrohend.
Zudem würden Neugründungen massiv erschwert, da sich in den ersten Monaten oder Jahren das Geschäft oft erst entwickeln muss und ein Leben von den Erträgen ohnehin schwer möglich ist.
Der Schritt in die Selbstständigkeit wäre dadurch mit einer nicht unerheblichen zusätzlichen finanziellen Belastung belegt - viele werden ihn deshalb gar nicht mehr wagen.
Jungen Gründern würde damit die Möglichkeit genommen, sich überhaupt eine finanzielle und unternehmerische Existenz aufzubauen, die später eben gerade eine Möglichkeit zur Alterssicherung darstellt.
Paradox ist zudem, dass mit dieser Regelung ausgerechnet die junge Generation noch stärker belastet würde, die ohnehin schon in besonderem Maße die Folgen der demographischen Entwicklung und der Staatsverschuldung zu tragen hat und zu tragen haben wird.
Grundsätzlich stellt ein staatlicher Zwang zum Abschließen einer Versicherung einen erheblichen Eingriff in die persönliche Lebensgestaltung und wirtschaftliche Freiheit der Bürger dar.
Wer sich selbstständig macht, entscheidet sich häufig bewusst dafür, in besonderem Maße Eigenverantwortung zu übernehmen und eben nicht staatlich bevormundet zu werden.
Neben einer Rentenversicherung gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten der Alterssicherung, sei es das
- Eigenheim,
- Wertpapiere,
- Ersparnisse oder auch
- das eigene Unternehmen
[das letzte gilt für ein Sexarbeiter-Alleinunternehmen wohl nur eingeschränkt, weil man es i.A. nicht weiterverkaufen kann, sondern es an die Person und den Körper des individuellen Sexworkers gebunden ist. Ausnahme bestätigen die Regel, wenn eine Sexarbeiterin ihr Kundenadressbuch und Website verkauft...].
Diese können im Übrigen durchaus eine effizientere Vorsorge darstellen als die staatliche Rentenversicherung.
Der eigentliche Zweck dieser Regelung, die Bekämpfung von Altersarmut und die Entlastung der Sozialsysteme, wird zudem mit der geplanten Regelung verfehlt.
Kaum ein Selbstständiger wird freiwillig im Alter von Sozialhilfe leben wollen. Der überwiegende Teil der Selbstständigen sorgt deshalb auch schon heute fürs Alter vor.
Wer jedoch hierzu heute finanziell nicht in der Lage ist, dem würde durch die neue Regelung schon heute die Möglichkeit genommen, sich eine wirtschaftliche, berufliche und finanzielle Existenz aufzubauen, mit der er dann zur Altersvorsorge in der Lage ist.
Menschen, die heute produktiv tätig sind, könnten so in die Arbeitslosigkeit fallen und die Sozialsystem noch zusätzlich belasten.
Quelle:
Petition gegen eine Zwangsversicherung
https://epetitionen.bundestag.de/index. ... on%3D23835
http://www.manager-magazin.de/finanzen/ ... 48,00.html
http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... chern.html
http://www.bild.de/politik/inland/ursul ... .bild.html
Arbeitsministerin von der Leyen plant eine Pflichtversicherung einzuführen
Die kürzlich von Bundesarbeitsministerin von der Leyen vorgestellten Pläne sehen einen gesetzlichen Zwang zum Abschließen einer Rentenversicherung für Selbstständige vor.
Unter anderem sollen Selbstständige unter 30 Jahre zwischen 350 und 450 EUR monatlich für Rentenversicherung und zur Absicherung gegen Erwerbsminderung zahlen.
Eine solche Pflichtversicherung wäre für viele, insbesondere für junge Selbstständige, existenzbedrohend.
Zudem würden Neugründungen massiv erschwert, da sich in den ersten Monaten oder Jahren das Geschäft oft erst entwickeln muss und ein Leben von den Erträgen ohnehin schwer möglich ist.
Der Schritt in die Selbstständigkeit wäre dadurch mit einer nicht unerheblichen zusätzlichen finanziellen Belastung belegt - viele werden ihn deshalb gar nicht mehr wagen.
Jungen Gründern würde damit die Möglichkeit genommen, sich überhaupt eine finanzielle und unternehmerische Existenz aufzubauen, die später eben gerade eine Möglichkeit zur Alterssicherung darstellt.
Paradox ist zudem, dass mit dieser Regelung ausgerechnet die junge Generation noch stärker belastet würde, die ohnehin schon in besonderem Maße die Folgen der demographischen Entwicklung und der Staatsverschuldung zu tragen hat und zu tragen haben wird.
Grundsätzlich stellt ein staatlicher Zwang zum Abschließen einer Versicherung einen erheblichen Eingriff in die persönliche Lebensgestaltung und wirtschaftliche Freiheit der Bürger dar.
Wer sich selbstständig macht, entscheidet sich häufig bewusst dafür, in besonderem Maße Eigenverantwortung zu übernehmen und eben nicht staatlich bevormundet zu werden.
Neben einer Rentenversicherung gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten der Alterssicherung, sei es das
- Eigenheim,
- Wertpapiere,
- Ersparnisse oder auch
- das eigene Unternehmen
[das letzte gilt für ein Sexarbeiter-Alleinunternehmen wohl nur eingeschränkt, weil man es i.A. nicht weiterverkaufen kann, sondern es an die Person und den Körper des individuellen Sexworkers gebunden ist. Ausnahme bestätigen die Regel, wenn eine Sexarbeiterin ihr Kundenadressbuch und Website verkauft...].
Diese können im Übrigen durchaus eine effizientere Vorsorge darstellen als die staatliche Rentenversicherung.
Der eigentliche Zweck dieser Regelung, die Bekämpfung von Altersarmut und die Entlastung der Sozialsysteme, wird zudem mit der geplanten Regelung verfehlt.
Kaum ein Selbstständiger wird freiwillig im Alter von Sozialhilfe leben wollen. Der überwiegende Teil der Selbstständigen sorgt deshalb auch schon heute fürs Alter vor.
Wer jedoch hierzu heute finanziell nicht in der Lage ist, dem würde durch die neue Regelung schon heute die Möglichkeit genommen, sich eine wirtschaftliche, berufliche und finanzielle Existenz aufzubauen, mit der er dann zur Altersvorsorge in der Lage ist.
Menschen, die heute produktiv tätig sind, könnten so in die Arbeitslosigkeit fallen und die Sozialsystem noch zusätzlich belasten.
Quelle:
Petition gegen eine Zwangsversicherung
https://epetitionen.bundestag.de/index. ... on%3D23835
http://www.manager-magazin.de/finanzen/ ... 48,00.html
http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... chern.html
http://www.bild.de/politik/inland/ursul ... .bild.html
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 13.05.2012, 13:57, insgesamt 2-mal geändert.
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20% für Rentenversicherung
Zahlt dann die Arbeitsagentur 450 EUR für Harz IV-EmpfängerInnen? Stockt sie bei Menschen mit einem geringen Bruttoverdienst entsprechend auf 450 EUR Beitrag auf? 450 EUR Rentenversicherungsbeitrag ist bei 2.300 EUR Monatslohn abzuführen.
Auf Wunsch des Users umgenannter Account
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- Ich bin: Keine Angabe
Geldsystem entzaubert: money creation
Dokumentarfilm:
97 percent owned
97% versklavt
Wie das Geldsystem wirklich funktioniert, wie Banken wirklich arbeiten. Privatisierte Geldschöpfung. Reform des Geldsystems.
Die Bankenrettung 2007-9 hat 14 Billionen Dollar weltweit gekostet.
2 Billionen pro Jahr kostet die Umstellung auf eine ökologische Wirtschaftsweise. [Ann Pettifor; UN; Bank of England]
[UK Banks balance sheets are now 4 times GDP or 6 trillion (Billionen) Pounds.]
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=d3mfkD6Ky5o[/youtube] www.positiveMoney.org.uk/97percent-owned-documentary/
Ungekürzte Version (130 min): www.youtube.com/watch?v=XcGh1Dex4Yo
von Michael Oswald und Michael Horwarth www.queuepolitely.com
Prof. Jem Bendell: "The Future of Finance" (Video 15min)
www.positiveMoney.org.uk/2012/05/the-fu ... m-bendell/
________________
Anarchist und Occupy-Vordenker Prof. David Graeber, Goldsmiths College University of London:
"Schulden - die ersten 5.000 Jahre"
www.ARDmediathek.de/das-erste/ttt-titel ... d=10581226
www.faz.net/aktuell/wirtschaft/markt-un ... 49403.html
www.de.wikipedia.org/wiki/David_Graeber
.de www.amazon.de/dp/3608947671
.en www.amazon.de/dp/1933633867
Entschuldungstag:
www.en.wikipedia.org/wiki/Jubilee
97 percent owned
97% versklavt
Wie das Geldsystem wirklich funktioniert, wie Banken wirklich arbeiten. Privatisierte Geldschöpfung. Reform des Geldsystems.
Die Bankenrettung 2007-9 hat 14 Billionen Dollar weltweit gekostet.
2 Billionen pro Jahr kostet die Umstellung auf eine ökologische Wirtschaftsweise. [Ann Pettifor; UN; Bank of England]
[UK Banks balance sheets are now 4 times GDP or 6 trillion (Billionen) Pounds.]
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=d3mfkD6Ky5o[/youtube] www.positiveMoney.org.uk/97percent-owned-documentary/
Ungekürzte Version (130 min): www.youtube.com/watch?v=XcGh1Dex4Yo
von Michael Oswald und Michael Horwarth www.queuepolitely.com
Prof. Jem Bendell: "The Future of Finance" (Video 15min)
www.positiveMoney.org.uk/2012/05/the-fu ... m-bendell/
________________
Anarchist und Occupy-Vordenker Prof. David Graeber, Goldsmiths College University of London:
"Schulden - die ersten 5.000 Jahre"
www.ARDmediathek.de/das-erste/ttt-titel ... d=10581226
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.de www.amazon.de/dp/3608947671
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Entschuldungstag:
www.en.wikipedia.org/wiki/Jubilee
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